Monoblock Empfehlung 1-Ohm-Stabil

Wie viel "Ohm-stabil" eine Endstufe ist ist im Prinzip egal, solange sie für den Anwendungsfall "genug" Leistung/Strom zur Verfügung stellen kann.

Also:
Restek Extent
Oder besser noch Exponent LOL

Aber auch eine t.amp Proline 3000 wird trotz ihrer Schutzeinrichtungen nicht abschalten, denke ich.

Bei den Herstellerangaben findet man 2 Ohm ja schon eher selten. Bei den AVMs M30 stehts im Datenplatt,wegen den AVM MA 3.2 hab ich bei AVM mal angerufen, die haben die 2 Ohm bestätigt. Wenn man jetzt nix findet was die 1Ohm offiziell im Datenblatt hat, sind die 2Ohm stabilen wohl die Ecke wo man als zweites suchen könnte.Ob die AVMs bei 1Ohm noch laufen ohne abzuschalten kann ich nicht versprechen;-)

Wenn die LS ein Bi Amp Terminal haben kann man doch auch mit zwei Paar Monos das ganze hochomiger fahren.

LG

Accuphase M-6000, M-6200, M-8000
Aber auch etliche Stereo Endstufen und auch integrierte Accuphase werden mit 1-Ohm ("Musik Signal") angegeben:
E-650, E-800, E-8000,
P-1000, P-4100, P-4500, P-5000, P7100, P-7300
A-30, A-35, A-36, A-45, A-47, A-60, A-65, A-200
und viele andere ...

Neben Hörschleifenverstärkern fällt mir da spontan noch die Crown Belchfire ein.

Hörschleifenverstärker und ein satirisches Datenblatt von Crown - das sind echt intellektuelle Einwürfe. Mehr davon!

Gruß
Rainer

Deswegen schrieb ich es ja.

Auch wenn eine für den adäquaten Betrieb derartig niederohmiger Lautsprecher angeschaffte Crown Macrotech 10000 diesen Betriebsfall beherrscht: möglichst große Verstärker zu kaufen hilft wenig, die produzieren dabei nur einen Haufen Verlustleistung und sind deswegen aufgrund ihrer Lüfter ziemlich laut.

Wenn man für 1 Ohm stabile Verstärker haben will, führt nichts an einer Dimensionierung auf exakt diesen Lastfall vorbei.
Es ist auch prinzipiell kein Problem, einen Verstärker zu bauen, der an den für eine Infinity Kappa angegebenen minimal 0,7 Ohm vielleicht 200W abgibt. Nur kommen an 8 Ohm aus dem Verstärker dann nur noch ca. 18W heraus.
Es hat also gute Gründe, weshalb das bei Hifiverstärkern nicht vorkommt: bei einer fachgerechten Auslegung von Lautsprechern ist es schlicht und einfach nicht erforderlich.

Wenn man nun doch irgendwie mit dem Lautsprecher reingefallen ist, kann man Abhilfe mittels nachgeschalteter Übertrager zur Impedanztransformation schaffen.
Wenn diese Übertrager als Spartrafos (Autotransformator) ausgeführt werden, braucht man auch keinen allzugroßen Kernquerschnitt. Das kann jede Wickelei bequem herstellen.


MfG
DB

Denke mal die <1Ohm Thematik ist jetzt nicht solch ein riesen Problem.
Bei genauerer Betrachtung treten diese Impedanzminimas bei ~30Hz und um die 7Khz auf.
Welche gängige Muke ausser Orgel im tiefsten Register hat schon massive Tiefbass Anteile bei 30Hz?
Wenn man nicht gerade brachiale Pegel abruft wird das auch kein Problem darstellen.
PA Amps können alle mehrere 100dert Watt bei 2Ohm.

Selbst mit Röhrenverstärkern mit entsprechenden Übertragern kann man äusserst zufriedenstellend Ergebnisse erzielen
Die M60 Mono´s Röhren von Quicksilver haben 1/4/8Ohm Ausgänge
Gleiches gilt für die Renaissance M150 Monos von VAC.
Wunderbares Ergebnis

Normalerweise geben die Hersteller explizit an, welchen Impedanzbereich die Endstufe stabil handhaben kann. Nach den heute gängigen Kriterien sind die meisten Endstufen bis nominell ca. 4 Ohm stabil, d.h., so dass sie unter Einbeziehung der zulässigen Toleranzen bis ungefähr 3 Ohm stabil arbeiten. Darunter wird das Angebot dann schon deutlich dünner, da nicht so viele Endstufen nominell 2 Ohm stabil vertragen, d.h, unter Einbeziehung von Toleranzen minimal ca. 1,5-1,6 Ohm stabil sind. Die findet man noch gelegentlich (häufiger ?) bei PA-Endstufen, weil hier manchmal dieser Betriebsbereich durch Parallelschaltung von Chassis erreicht werden kann.

Bei nominell 1 Ohm Impedanz wird das Angebot dann schon extrem dünn (ich z.B. kenne keine Endstufe, die damit spezifiziert wäre, weil die LS Hersteller es tunlichst vermeiden, diesem Bereich auch nur nahe zu kommen wegen der dann sehr hohen Strombelastung der Endstufentransistoren und des Netzteils und den damit verbundenen Kühlmaßnahmen sowie Verlustleistung mit allen daraus resultierenden Konsequenzen.

Eigentlich wäre dieser Bereich heutzutage deshalb komplett zu meiden...