Endstufe für B&W CDM1?

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red666
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Mai 2020, 14:15
Hallo Experten,

ich schlage mich mit folgender Frage rum:
Ich besitze seit ca. 20 Jahren ein paar CDM1 von B&W. Von Tag 1 eigentlich eine Liebesbeziehung. Vor ein paar Jahren ist mir das Ferrofluid eingetrocknet, habe ich professionell reparieren lassen, seither alles super. Ursprünglich liefen die Dinger an einem Marantz PM 66SE, seit 10 Jahren an einem Onkyo TX-SR705. Der Sound gefällt mir nach wie vor gut.

Ich frage mich nun, ob ich nicht davon profitieren würde, noch eine schöne Endstufe zwischen Preouts und Boxen zu hängen. Ich dachte da an eine schöne gebrauchte von Rotel oder so. Oder ist das Blödsinn weil der Verstärker für diese Boxen eh ausreicht und keine wirkliche Verbesserung zu erwarten ist? Mir ginge es da nur um die Verbesserung des Stereosounds. Ich höre eher in normalen Lautstärken, an Power mangelt es dem Onkyo eigentlich nicht.

Natürlich kann mir diese Frage letztendlich nur ein Versuch beantworten, aber ich dachte vielleicht hat ja hier auch jemand ein paar wertvolle Tipps?
Highente
Inventar
#2 erstellt: 02. Mai 2020, 14:31
Das bringt absolut nichts. Wenn du klanglich was verbessern willst, sind die großen Baustellen:

1. Die Raumakustik
2. Die Aufstellung der Lautsprecher
3. Die Auswahl des Hörplatzes

Die Elektronik hat so gut wie keinen Einfluss auf das Ergebnis.
dejavu1712
Inventar
#3 erstellt: 02. Mai 2020, 14:33
Und die LS selbst....
red666
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 02. Mai 2020, 15:00
Hmm... ja, das liest man ja immer wieder.
Ich hatte mal versuchsweise den Topping MX3 an den Lautsprechern. Der Klang war allerdings deutlich anders. Einige Aspekte schlechter (Räumlichkeit), andere vielleicht sogar besser (Klangbild?). Ich bin aber auch nicht so erprobt diese Unterschiede zu erkennen und zu benennen.

Zumindest dachte ich danach, dass unterschiedliche Verstärker doch schon unterschiedlich klingen können. Mit meiner Raumakustik und Aufstellung habe ich viel rumprobiert und bin eigentlich ganz zufrieden.
Denon_1957
Inventar
#5 erstellt: 02. Mai 2020, 19:12
Mal als Beispiel.
Ich habe einen Denon X4000 daran sind ein Paar Canton Ergo 690DC angeschlossen da der Denon bei BR schauen immer sehr warm wurde obwohl er frei steht habe ich eine Rotel RB 1072 angeschlossen jetzt wird der Denon nicht mehr so heiß aber es ist überhaupt kein klanglicher Unterschied ob ich ihn mit oder ohne Endstufe betreibe.
Den Rest haben ja meine Kollegen schon geschrieben.


[Beitrag von Denon_1957 am 02. Mai 2020, 19:13 bearbeitet]
red666
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Mai 2020, 05:58
Na das sind doch schon mal klare Ansagen 👍
Vermutlich spare ich dann besser mein Geld für ein Boxenupgrade irgendwann in der Zukunft.
Vielen Dank!
dejavu1712
Inventar
#7 erstellt: 03. Mai 2020, 06:15
So macht das definitiv Sinn wenn man klanglich etwas verändern will:



spare dann besser mein Geld für ein Boxenupgrade


Akustische Maßnahmen werden ja leider nach wie vor etwas Stiefmütterlich behandelt
Prim2357
Inventar
#8 erstellt: 03. Mai 2020, 07:19
Hallo und nicht so schnell...

Hier trifft mal wieder die größte Hifi Forum Sorge auf deine Anfrage,
nicht das es bei Verstärkern dann doch Unterschiede geben könnte, da würden plötzlich Weltbilder wanken.

Das es Unterschiede gibt und geben kann hast du selbst erlebt.
Größere klangliche Unterschiede wie das Hinzufügen einer Endstufe , denn hier gibt es wenige welche dem neutralen Klang nicht folgen,
kannst du erreichen wenn du deinen aktuellen Receiver ersetzt, oder diesen anders einstellst.

Allein mit diesem kannst du den Klang so weitläufig verändern, das es gar kein Problem ist den Klang auch ins Grottige zu verändern.

Hast du denn schon eingemessen und Pure Direct vergleichen, hast du schon mit den manuellen Klangveränderungsmöglichkeiten gespielt?
Der Receiver ist 13 Jahre alt, vllt mal was Neues testen?

Wenn du zufrieden bist lass alles wie es ist, wenn du was verändern möchtest, probier es aus und frag nicht im Forum.

Also aus meiner Sicht, Endstufe nein, Onkyo ausreizen ja, Test anderer Verstärker oder Receiver ja.

Gruß
red666
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 03. Mai 2020, 07:39
Ich dachte, dass das ja gerade der Charme dieser Lösung ist, dass ich quasi einen neuen (anders/besser klingenden) Verstärker für die beiden Front Boxen bekomme ohne mein Surround-Setup ändern zu müssen. Der AVR fungiert dann ja quasi für die Kanäle nur noch als Vorverstärker und DAC, oder habe ich da was falsch verstanden?

Ich höre Musik immer im Direct-Modus. Das Surround Setup habe ich über Audyssey eingemessen und dann noch etwas manuell die Pegel verändert. Aber ich kann ja durchaus mal etwas rumspielen Zeit ist ja momentan reichlich vorhanden
Prim2357
Inventar
#10 erstellt: 03. Mai 2020, 08:00

red666 (Beitrag #9) schrieb:
Ich höre Musik immer im Direct-Modus.


ich kenne jetzt deinen alten Onkyo nicht,
in der Regel unterscheidet sich der Direct Betrieb klanglich schon deutlich von einem Pure Direct Betrieb, falls vorhanden.
red666
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 03. Mai 2020, 09:53
Habe nochmal nachgeschaut. Es ist der "Pure Audio"-Modus. Display aus, nur ein blaues Licht leuchtet
dejavu1712
Inventar
#12 erstellt: 03. Mai 2020, 10:10
Ist halt auch viel Kopfsache dabei...

Wenn man wirklich was am Klang verändern sind, sollte man zuerst
andere Dinge angehen, der Verstärker ist da nicht die allererste Wahl.

Allerdings ist es natürlich auch legitim, wenn man den Wunsch hat seinen
betagten Onkyo in Rente zu schicken und mal etwas neues zu probieren,
aber eine Endstufe ist da mMn kein probates Mittel zum experimentieren.


[Beitrag von dejavu1712 am 03. Mai 2020, 10:13 bearbeitet]
red666
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 03. Mai 2020, 10:20
Alles klar. Fundierte Meinungen inkl. Erfahrungsberichte. Was will man mehr!
Vielen Dank an alle
dejavu1712
Inventar
#14 erstellt: 03. Mai 2020, 10:32
Nun, mit dem fundiert ist immer so eine Sache, weil es bei Hifi sehr viel um subjektive Erfahrungswerte
geht, die eigentlichen (technischen) Fakten werden hier auch mal ganz gerne mal unter den Tisch gekehrt.

Aber wichtig ist doch, das man am Ende zufrieden ist und echten Spaß am Musik hören hat.

Mir ist z.B. wichtig das sich ein Wohlgefühl einstellt und je nach Zuspielung auch mal ein "Schauer" den
Rücken runter läuft, da spielt es dann auch keine Rolle ob das Equipment "teuer oder günstig" war, es
muss halt einfach zu einem passen, das sollte bei unserem Hobby mMn das Ziel sein um das es hier geht.

Dazu zählt für mich aber auch, das man eine gewisse Experimentier und Spielfreude an den Tag legt.


[Beitrag von dejavu1712 am 03. Mai 2020, 10:33 bearbeitet]
red666
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 03. Mai 2020, 11:06
Unbedingt! Zuletzt habe ich viel im Bereich Kopfhörer experimentiert.

Jetzt könnte mal wieder die Anlage verbessert werden. Ich glaube spätestens im nächsten Jahr muss es dann schon ein neuer Receiver sein, da ich mir eine PS5 kaufen möchte und 4K und HDR nutzen will. Ohne externe Endstufe brauche ich dann nicht unbedingt einen mit Pre-Out. Spart auch wieder Geld.


[Beitrag von red666 am 03. Mai 2020, 11:08 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#16 erstellt: 03. Mai 2020, 11:19

red666 (Beitrag #15) schrieb:

Ohne externe Endstufe brauche ich dann nicht unbedingt einen mit Pre-Out. Spart auch wieder Geld.


Eigentlich nein, weil die "ordentlichen" Modelle sowas generell "Serienmäßig" an Bord haben.
kölsche_jung
Moderator
#17 erstellt: 03. Mai 2020, 11:32
...zumal die CM1 - meine ich zumindest zu erinnern - eine Minimalimpedanz von deutlich über 4Ohm haben, es den Endstufen also nicht mal schwer machen
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