Regallautsprecher mit Sub - Musik & Film

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juute
Stammgast
#1 erstellt: 31. Mrz 2020, 14:36
Hi,

für meinen Bruder mache ich mal ne Beratung auf. Er möchte in seinem 25 qm Wohnzimmer (Dachwohnung, Parkett mit Teppichen, Schrägen) Standlautsprecher mit einem Verstärker. Es soll etwa 50/50 Musik und Fernsehton damit gehört werden. Musik meist Rock/Pop; ab und zu etwas Klassik. Ein Subwoofer ist nicht gewünscht; er ist allerdings auch überhaupt kein Bassfetischist...er hört max gehobene Zimmerlautstärke.

Ich habe nun, zusammen mit ihm, drei mögliche Kombis, die alle in etwa gleich viel kosten, rausgesucht - eine davon soll´s werden:


  1. Elac FS 247.3 + nuConnect ampX
  2. Saxx CLX 9 + Marantz NR1200
  3. Quadral Chromium Style 8 + Marantz PM 6006
  4. XTZ 99.36 + IOTAVX SA3


Meine Überlegungen dazu:

1 --> ich mag den luftigen Ton der Elacs, bin mir aber nicht sicher, ob die -außer Kickbass bei Musik- für Filmton überhaupt geeignet sind. Der Nubert Amp hat ordentlich Power und ein Einmesssystem.

2 --> zu den Saxx kann ich nichts sagen; die sollten aber auf Grund der Treiber schon mehr für Filmton geeignet sein. AMT find ich gut. Der Marantz hat den Vorteil der HDMI-Ports und allen wireless Funktionen.

3 --> zu den Quadral kann ich nichts sagen; ich könnte mir aber vorstellen, dass diese -mit Bändchen, explizitem Mitteltöner und zwei Tieftönern- das Gute der Elac/Saxx bieten + ordentlichem Tiefton. Der Marantz hat zwar auf dem Papier zwar nur 60 W/4 Ohm, scheint aber mit dem Ringkerntrafo ordentlich Strom zu liefern und 60 W sind sicher allemal ausreichend. Der Marantz kann ja recht einfach mit BT Dongle wireless gemacht werden.

4 --> ich hatte mal die 99.25; die fand ich sehr gut, nur der recht enge Sweetsport hat mich gestört. Das dürfte bei den Standboxen ähnlich sein...? Der IOTAVX passt sicher ordentlich zu den XTZ und ist mal was anderes. BT Dongle ist für kleines Geld dazu erhältlich.

So, wie sind Eure Meinungen? Ich, und mein Bruder, freuen uns darauf, diese zu lesen! Ich tendiere am ehesten zu 1 und 3.....


[Beitrag von juute am 31. Mrz 2020, 14:44 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#2 erstellt: 31. Mrz 2020, 15:19
Wenn der TV (HDMI ARC?) am Verstärker angeschlossen werden soll, würde ich darauf achten, das der
einen entsprechenden Eingang hat, das vereinfacht das Thema TV Ton (synchron) und Steuerung enorm.

Beim Nubert und Marantz ist das der Fall.

Die LS sollte man nach den persönlichen Vorlieben (Geschmack) auswählen, da können wir leider nicht wirklich helfen.
Weitere Faktoren wie Aufstellung, Akustik und Hörabstand etc. sollte man bei der Auswahl nicht außer acht lassen.

Ob die ausgewählten Modelle das erfüllen können, lässt sich nur durch eine Hörprobe (Vergleich) ermitteln.
juute
Stammgast
#3 erstellt: 31. Mrz 2020, 15:26

dejavu1712 (Beitrag #2) schrieb:
Wenn der TV (HDMI ARC?) am Verstärker angeschlossen werden soll, würde ich darauf achten, das der
einen entsprechenden Eingang hat, das vereinfacht das Thema TV Ton (synchron) und Steuerung enorm.

Guter Hinweis

Ich habe meine Geräte allesamt via Toslink an meinen Primare Amp angeschlossen und daher nicht daran gedacht; hab aber auch keine Probleme mit der Synchronität....zumindest bemerke ich sie nicht

Da käme ja auch noch de neue Denon DRA-800 in Betracht....

Ich bin ja -unabhängig von der räuml. Begebenheiten- schon mal gegen die XTZ (zu enger Sweetsport); obwohl das Fountek Bändchen und die Seas Treiber schon super sind...aber leider auch nur wenn man sich im Stereodreieck nicht bewegt....

Hat denn schon mal jemand die Chromium Style im Vergleich zu den Elacs oder 99er XTZ gehört?


[Beitrag von juute am 31. Mrz 2020, 15:31 bearbeitet]
BassTrap
Inventar
#4 erstellt: 31. Mrz 2020, 15:34
Bei Lautsprechern mit je zwei Tieftönern wäre ich bei der Verstärkerwahl vorsichtig. Die können schon mal ordentlich Leistung benötigen, je nach Musiktitel. Auch bei Pop gibt es einige Titel, die mit viel Pegel seht tief reichen. Nicht daß dem Verstärker dort dann die Luft ausgeht.
Der Marantz NR1200 z.B. läßt sich auf die Lautsprecherimpedanz einstellen. Auf 4 Ohm eingestellt wird die Leistung limitiert. Auf 8 Ohm eingestellt könnte er unverhältnismäßig heiß werden. Bei 4 Ohm schweigt sich die BDA beim Nennausgang aus.
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 31. Mrz 2020, 15:41
Hallo,


er hört max gehobene Zimmerlautstärke.


diesbezüglich solltest Du die folgende Thematik auf dem Schirm haben um nicht nach einer diesbezüglich unzweckmäßigen Anschaffung Ursachen bei angeschafften Geräten zu suchen die für schlechten Klang bei zu niedrigen Lautstärken nichts können:

https://de.wikipedia...her_Lautst%C3%A4rken

Ohne eine gehörrichtige Loudnesskorrektur in Abhängigkeit von der tatsächlich am Hörplatz gehörten Lautstärke kann es beim Hören unterhalb der gehörrichtigen Lautstärke von etwa 80db keinen richtigen/unverzerrten/tatsächlich guten Klang geben.


Der Nubert Amp hat ordentlich Power



Dauerausgangsleistung:4 Ohm, 2x 110 Watt (0,5 % THD + N)


Nein, dieser Verstärker hat aus meiner Sicht Power auf dem Niveau einer nicht zu teuren Midi- oder Mikroanlage. Bitte berücksichtige bei Vergleichen von genannter Leistungsfähigkeit immer sehr kritisch die Messbedingungen.

In der Vergangenheit wurden seriöse Angaben zur Leistungsfähigkeit z.B. als Dauerleistung (RMS/DIN/Sinus) auf zwei Kanälen gleichzeitig an 8 Ohm bei Verzerrungen unter 0,1% (THD/Klirr) bei 20Hz bis 20 kHz ermittelt. Auch heute geben seriöse Hersteller - zumeist nur bei Geräten bei denen es nichts zu verbergen/zu schönen gibt - die Leistungsfähigkeit bei diesen Messbedingungen an.

Wenn ich die Angaben von Nubert mangels anderer Angaben richtig deute, dann sind das unter solchen Bedingungen vielleicht 2x40W. Das kann individuell genügen, oder nicht.


und ein Einmesssystem.


Was wird gemessen und korrigiert? Mess- und Korrektureinrichtungen können sich massiv unterscheiden.

Schau z.B. mal was im Vergleich mit so einer vollkommen überteuerten Lifestylebox ein Denon X-3400/3500/3600 - an Leistungsfähigkeit, Ausstattung, Anschluss- und Verbindungsmöglichkeiten + Mess- und Korrektureinrichtung -für etwa den gleichen Preis oder günstiger bietet.


die sollten aber auf Grund der Treiber schon mehr für Filmton geeignet sein.


Ich mache keine Unterschiede zwischen Musik- und Filmton.

Grundsätzlich ist aber der individuelle Bedarf hinsichtlich lautem, tiefen und gutem Tiefton nur mit mehr oder weniger erheblich mehr Aufwand in massiver Abhängigkeit von den akustischen Rahmenbedingungen zu decken.


Ringkerntrafo


Es schadet nicht wenn ein - wie leistungsfähig auch immer - Ringkerntrafo verwendet wird. Wegen der Wirkung von Werbung, Marketing und Geschwurbel in der Branchenpresse auf technisch wenig interessierte Menschen insbesondere nicht den Verkaufszahlen. Blende so etwas besser aus. Der "ordentlich Power Nubert" hat ja auch keinen RKT.

https://www.hifitest...erstaerker-58874.jpg


IOTAVX SA3


Vielleicht magst Du dieses Gerät unvoreingenommen/kritisch hinsichtlich Preis, "tatsächlich vergleichbarer" Leistungsfähigkeit, Ausstattung, Anschluss. und Verbindungsmöglichkeiten z.B. mit einem A-S501 von Yamaha vergleichen?

Lautsprecher? Lautsprecher müssen/sollten zu Hause klanglich gefallen und das findet man ausschließlich selbst zu Hause heraus. Das ist unbefriedigend aber ein Fakt. Man kann viel zu Lautsprechern lesen und auch welche unter anderen akustischen Rahmenbedingungen kurz ausprobiert haben ... zu Hause kann sich aber ein vollkommen anderer Eindruck ergeben.

Mit sehr viel Wissen und Erfahrungen kann man aber Lautsprecher recht sicher aus einer Vorauswahl ausschließen weil sie faktische Eigenschaften haben die erfahrungsgemäß als Ausschlusskriterium wirken.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 31. Mrz 2020, 15:45 bearbeitet]
juute
Stammgast
#6 erstellt: 31. Mrz 2020, 16:04
@Tywin @BassTrap: vielen Dank für Eure hilfreichen Kommentare!

Es ist mir klar, dass z. B. ein Yammi A-S 501 mind. genau soviel, wenn nicht gar mehr, bietet, als die genannten Alternativen....aber er ist halt -leider- auch Design orientiert

Ich muss zugeben, dass ein Marantz PM6006 auch für mich besser aussieht, als der genannte Yamaha....obwohl auch das natürlich sehr subjektiv ist. Viell schaffe ich es ja, ihn von einem Yamaha A-S oder Denon AVR-X zu überzeugen...

Was die Lautsprecher angeht, so ist es mir vollkommen klar, dass letztendlich nur der Test zuhause abschließend Auskunft geben kann. Uns interessiert es im Vorfeld dennoch, ob man z. B. das Quadral Bändchen etwa mit den AMT HT (Elac/Saxx) und dem Fountek (XTZ) vergleichen kann und somit eine ähnliche "Duchhörbarkeit" bietet.

Ich kenne mich bei Quadral halt leider so gar nicht aus.


[Beitrag von juute am 31. Mrz 2020, 16:05 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 31. Mrz 2020, 21:45
Hallo,

nach meinen Erfahrungen werden Bauarten und Ausführungen von Hochtönern hinsichtlich des hörbaren Ergebnis zumeist weit überschätzt. Vieles von dem was ein HT wiedergibt bzw. wiedergeben könnte, kann von den allermeisten Menschen auch gar nicht gehört werden.

Es gibt nette Videos mit Karl-Heinz Fink der mit seinem Team für die Abstimmung vieler gut klingender Lautsprecher mit den unterschiedlichsten Labeln steht worin dieser Umstand mehr oder weniger latent dem Publikum näher gebracht wird.

Am Ende sind es aber auch die zahlenden Kunden die von Werbung/Marketing/Desinformation getrieben nach "sonderlichen" Konstrukten fragen weil sie damit - oft ahnungslos - mehr oder weniger guten Klang verbinden.

Zumeist ist das gleiche oder ein ähnliches hörbares Ergebnis weitgehend unabhängig von Bauarten und Ausführungen von Hochtönern mittels des richtigen Einsatzes von auch günstigen/unspektakulären Chassis und der Abstimmung per Frequenzweiche nach dem Gusto des Entwicklers möglich.

Abseits des Abstrahlverhaltens von Chassis und dem damit verbundenen mehr oder weniger engen Sweetspot ist der Klang von Boxen in der Regel vom Entwickler/Vertrieb gewollt und nicht Ursache von irgendwelchen - mehr oder weniger sonderlichen - Treibern, so lange es übliche solide Konstruktionen sind.

Mein Rat ist es, sich gar nicht mit der Technik bei Lautsprechern zu befassen, sondern ausschließlich mit dem tatsächlich erzielbaren individuell hörbaren Ergebnis.

LG Michael
juute
Stammgast
#8 erstellt: 11. Apr 2020, 17:36
So, momentan hat man ja viel Zeit, sich auszutauschen. Ich konnte meinen Bruder dazu bewegen, sich einen AVR zu besorgen, weil der für Stereo sicher genauso gut ist, wie ein reiner Stereo Amp und dazu eine Einmessfunktion besitzt. Er hat sich für einen nicht mehr ganz aktuellen, aber günstigen Marantz SR 5013 entschieden.

Dann konnte ich ihn überzeugen, dass er mit einer Regalboxlösung + SW deutlich flexibler ist. Hier stehen nun drei -preislich fast gleiche- Möglichkeiten zur Auswahl:

- Elac BS 263 + SVS SB 1000
- Elac BS 312 + Elac 2030
- KEF LS 50 + SVS SB 1000

Warum die drei? Weil alle angenehme, transparente Mitten und Höhen bieten und bei Trennung bei 80 Hz ordentlich entlastet werden können. Die SW sollen nur eher musikalisch ergänzen, kein Erdbebenfeeling verursachen.

Welche würdet Ihr -mal abgesehen vom individuellen Raumklang- bevorzugen?

Danke und frohe Ostern


[Beitrag von juute am 11. Apr 2020, 17:37 bearbeitet]
WiC
Inventar
#9 erstellt: 13. Apr 2020, 17:22
Moin,

Welche würdet Ihr -mal abgesehen vom individuellen Raumklang- bevorzugen?

rein subjektiv: KEF LS 50 + SVS SB 1000

LG
juute
Stammgast
#10 erstellt: 14. Apr 2020, 19:38

WiC (Beitrag #9) schrieb:
Moin, rein subjektiv: KEF LS 50 + SVS SB 1000
LG

Danke für die Einschätzung! Ist so geordert, war auch mein Tipp - wir haben einen guten Preis bekommen und sind jetzt gespannt.....
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