Duevel Planets & Yamaha Receiver R-N602

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Fendor2020
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 03. Nov 2019, 19:26
Hallo liebe Hifi-Forum Community

ich bin unter den Audiophilen unter euch, wahrscheinlich ein ziemlicher Laie.
Zwar habe ich schon einige Stereoanlagen besessen und auch gehört,
aber mit den technischen Aspekten kenn ich mich überhaupt nicht aus
(hab es zwar versucht, scheitere daran aber kläglich) und daher möchte ich
gerne mir den Rat bei euch einholen oder eventuell gibt es zu dieser
Kombination bereits Erfahrungsberichte (über die Suchfunktion keine gefunden).

Aktuell besitze ich folgende Komponenten:

Verstärker: Harman Kardon HK 620
CD-Spieler: Harman Kardon HD 760
Lautsprecher: Duevel Planets
Zuspieler: PiPo X8

Da ich mittlerweile viel Musik über Spotify streame und nicht mehr über den
PiPo X8 die Musik einspeisen möchte, habe ich nun den Yamaha R-N602
(eventuell auch R-N803D) in Augenschein genommen.

Meine Frage ist nun, ob der R-N602 von der Leistung, genug Power hat um
die Planets anzutreiben (da die Planets scheinbar einen recht potenten
Verstärker benötigen) und ob Ihr mir diese Kombination empfehlen könnt
bzw. eventuell einen anderen Receiver empfehlen könnt? Mein Hifi-Händler
hat mir von dieser Kombination abgeraten - konnte mir aber nicht genau
erklären warum...

Ich habe mal die Links zu den Geräten angehängt:
Yamaha R-N602: https://www.hifi-reg...0006949-si.php#specs
Yamaha R-N803D: https://www.hifi-reg...0008065-si.php#specs
Duevel Planets: https://www.duevel.com/Produkte/Planets.shtml
Harman Kardon HK 620: https://www.hifi-wiki.de/index.php/Harman/kardon_HK_620


Besten Dank euch vorab!
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 03. Nov 2019, 20:49
Hallo,


Meine Frage ist nun, ob der R-N602 von der Leistung, genug Power hat um
die Planets anzutreiben (da die Planets scheinbar einen recht potenten
Verstärker benötigen) und ob Ihr mir diese Kombination empfehlen könnt
bzw. eventuell einen anderen Receiver empfehlen könnt?


ich würde im Rahmen meines Budgets "immer" einen möglichst leistungsfähigen Verstärker wählen. Beim Vergleichen der diesbezüglichen Angaben muss unbedingt auf Angaben zum Widerstand, zu den Verzerrungen, auf Dauerleistung/Spitzenleistung, gleichzeitig auf einem/zwei Kanal/Kanälen geachtet werden. Hier sind oft und zunehmend gewaltige Unterschiede verborgen die immer wieder zu falschen Kaufentscheidungen führen.


Mein Hifi-Händler
hat mir von dieser Kombination abgeraten - konnte mir aber nicht genau
erklären warum...


Der Facheinzelhandel hat oft nur ein kleines gut gewähltes Warenangebot welches genug Handelsspanne bietet damit diese teure Vertriebsform Bestand haben kann. Produkte von Massenherstellern im "vergleichsweisen" Niedrigpreissegment die zudem im Onlinehandel von unzähligen Verkäufern ohne ein Ladengeschäft erhältlich sind ermöglichen kein Überleben dieser Vertriebsform.

Menschen die nicht eine teure Vertriebsform stützen wollen/können und preiswerte zweckmäßige Technik im Rahmen eines üblich beschränkten Budgets anschaffen wollen, werden im Facheinzelhandel womöglich nicht fündig.


(da die Planets scheinbar einen recht potenten
Verstärker benötigen)


Harman/kardon HK 620

•Dauerleistung (bei Klirrfaktor):
◦8 Ohm: 40 Watt (bei < 0,09%)


MusicCast R-N602

80W + 80W (8 ohms, 20 Hz-20 kHz, 0.04% THD)


MusicCast R-N803D

100 W + 100 W (8 ohms, 20 Hz-20 kHz, 0.019% THD)


LG Michael


[Beitrag von Tywin am 03. Nov 2019, 20:49 bearbeitet]
Fendor2020
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 03. Nov 2019, 22:33
Hallo Michael,

Dankeschön für deine Antwort.

Somit denke ich das die Yamaha Verstärker wohl genug Leistung aufbringen.
Der R-N803D ist mir etwas zu teuer, somit beschränkt sich die Auswahl auf
den R-N602 oder R-N402D.

Wenn ich das von dir Geschriebene nun richtig deute, müsste der
R-N402D wohl besser sein als der R-N602:

R-N602: 80W + 80W (8 Ohm, 40 Hz-20 kHz, 0,04% THD)
R-N402D: 100W + 100W (8 Ohm, 40 Hz-20 kHz, 0,2% THD)

Dabei ist aber der Klirrfaktor beim N402D höher - ist es da nun besser
in Bezug auf den Klang, den potenteren Verstärker zu kaufen oder den
Verstärker mit dem geringeren Klirrfaktor (da die beiden Verstärker ja
recht nahe beieinander liegen, bzgl. der Leistung)?

LG Sascha


[Beitrag von Fendor2020 am 03. Nov 2019, 22:33 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 03. Nov 2019, 22:59
Hallo Sascha,


Wenn ich das von dir Geschriebene nun richtig deute, müsste der
R-N402D wohl besser sein als der R-N602:


der R-N602 ist sicher leistungsfähiger als der R-N402D,


R-N602: 80W + 80W (8 Ohm, 40 Hz-20 kHz, 0,04% THD)
R-N402D: 100W + 100W (8 Ohm, 40 Hz-20 kHz, 0,2% THD)


Denn bei dem höheren Klirr von 0,2% wird der R-N602 wahrscheinlich mehr als 100W Leistung abgeben und bei 10% Verzerrungen noch viel mehr. Daher werden von den Herstellern die Verzerrungswerte gerne für das Schönen der Leistungsangaben genutzt. Wie viel mehr? Ob sich der Mehrpreis lohnt?

Schauen wir mal in die Geräte und werfen einen Blick auf die Angaben zu den Gerätegewichten:

MusicCast R-N402D (7.3 kg)
https://apollo-irela...d-PL/image;s=644x461

MusicCast R-N602 (9.8 kg)
https://cdn.shopify....024.jpg?v=1536917965

Warum interessiert mich das Gewicht? Trafos, Kühlkörper und Pufferkondensatoren wiegen je nach Leistungsfähigkeit mehr oder weniger.

Demnach würde ich keinen Gedanken an den MusicCast R-N402D verschwenden.


Dabei ist aber der Klirrfaktor beim N402D höher - ist es da nun besser in Bezug auf den Klang, den potenteren Verstärker zu kaufen oder den
Verstärker mit dem geringeren Klirrfaktor (da die beiden Verstärker ja recht nahe beieinander liegen, bzgl. der Leistung)?


Je mehr Leistung ein Verstärker abgibt desto höher werden die Verzerrungen. Die Leistungsangaben bei Verzerrungen X-% besagen nichts über die maximale Leistung die ein Verstärker abgeben kann. Sie besagen, dass bei Verzerrungen X% eine Leistung X-W abgegeben werden kann oder umgekehrt, dass bei Leistung X-W die Verzerrungen X-% hoch sind.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 03. Nov 2019, 23:01 bearbeitet]
Fendor2020
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 03. Nov 2019, 23:16
Ich denke mit diesen Infos kann ich guten Gewissens zum R-N602 greifen.

Vielen Dank Michael!
Wuhduh
Gesperrt
#6 erstellt: 04. Nov 2019, 01:04
Moin !

Habe kein Ahnung, welches Dateiformat Spotify rüberschiebt, aber eine Sch****-Aufnahme bleibt immer eine Sch****-Aufnahme. Da werden Prospekt-THD's und Rauschabständer häufig nebensächlich ... plus Raumakustik plus Lautsprecher.

MfG,
Erik
Fendor2020
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Nov 2019, 08:38

Habe kein Ahnung, welches Dateiformat Spotify rüberschiebt, aber eine Sch****-Aufnahme bleibt immer eine Sch****-Aufnahme


Aus diesem Grund steht bei mir auch noch, wie beschrieben, mein HK HD 760.
Tywin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Nov 2019, 09:21
Hallo,

es gab reichlich Untersuchungen, Hörtests und Hörvergleiche zur der Hörbarkeit von "Datenkompression", die ziemlich einhellig zum Ergebnis kommen, dass es bei Qualitäten oberhalb von z.B. 128kbps MP3 keine zuverlässige Unterscheidung von unkomprimierten Daten/Musik möglich ist.

Datenkompression bei heute üblichen Streamingdiensten ist weit besser als 128kbps MP3.

Hier ein beliebiger Versuch:

https://www.digitec....d-ein-blindtest-6592

Darum braucht man sich trotz der auch heute noch immer wieder auftauchenden Fake-News zum Thema keinen Kopf machen.

Es gibt andere Baustellen die für guten Klang tatsächlich wichtig sind und zumeist unbeachtet bleiben. Raumakustik, Lautsprecherpositionierungen, Hörplatzposition und Messung- und elektronische Korrektur zum Beispiel. Auch eine individuell genügende Verstärkerleistung halte ich für viel relevanter als Überlegungen zu heute üblicher Datenreduzierung.

LG Michael
soundpaar
Stammgast
#9 erstellt: 04. Nov 2019, 15:13
Hallo, Ich habe vor über zwei Jahren R-N602 gekauft. Den habe ich immer noch. Vor ca. einem Jahr habe ich für einen anderen Raum den Denon 3500 gekauft. Heute würde ich diesen dem Yamaha vorziehen. Allein schon wegen dem Einmess-System. Die einzige Einschränkung ist, dass man einen TV-Bildschirm oder Monitor benötigt um den AV Receiver zu konfigurieren.
Tywin
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 04. Nov 2019, 16:16
Hallo,


Denon 3500 gekauft. Heute würde ich diesen dem Yamaha vorziehen.




Diese Geräte gibt es zum Ende des jährlichen Produktzyklus womöglich für die Hälfte des Listenpreises.

Für solche Preise empfinde ich diese Geräte mit dem Blick auf die Ausstattung, Verbindungsmöglichkeiten und Leistungsfähigkeit als sehr preiswert.

Ich würde - so lange ich die Wahl habe - auch immer zu einem solchen Gerät greifen und nicht z.B. zu einem R-N602/803.

LG Michael
Fendor2020
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 06. Nov 2019, 03:39
Und weiter gehts...

Danke für die bisherige Hilfe.

Nun, ich bin scheinbar auch auf den Irrglauben herein gefallen
das ein Stereo-Receiver, einem AVR-Receiver überlegen ist.

Nach umfangreicher Recherche, habe ich mich dazu entschieden
nun wohl auch einen AVR zu besorgen. Allerdings stehe ich jetzt
vor einem kleinen Problem.

Erstens:
Welche AVR bis maximal 700 €?
Bis jetzt höre ich eigentlich nur Stereo, aber wenn ich mir schon
einen AVR hole, werde ich das sicher noch etwas ausbauen.

Meine Auswahl wäre wohl:

1: Denon AVRX1500H - 300 €
2: Denon AVRX2500H - 420 €
3: Yamaha RX-V685 - 590 €
4: Gute Alternative?

Tendenz Yamaha, denke die sind soundtechnisch besser - oder
ich bin hier einem weiteren Irrglauben aufgesessen...

Ist der AVRX1500H vom Sound dem AVRX2500H gleichauf oder
lohnt sich hier gleich der Aufpreis zum Yamaha?

Zweitens:
Wie verhalten sich die Einmess-Systeme der AVR mit den Duevel Planets,
also generell mit omnidirektionalen Lautsprechern? Markus Duevel meinte
es würde keine Probleme damit geben - wenn ich die vielen Foren-Beiträge
zusammenfassen kann, ist scheinbar das Einmess-System von Denon
dem von Yamaha überlegen.

Fragen über Fragen, ich hoffe Ihr könnt mir weiterhin etwas behilflich sein?
Tywin
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 06. Nov 2019, 07:49
Hallo,

die X-3xx die wir nicht ohne Grund nannten sind gehörig leistungsfähig, verfügen über umfangreiche Ausstattung und Verbindungsmöglichkeiten und haben seit dem X-3300 das XT32 als Mess- und Korrektureinrichtung integriert.

Für meinen zusetzt angeschafften X-3300 zahlte ich etwa 500 Euro für einwandfreie Neuware bei Amazon an einem Black Friday als Warehousedeal.

Zum Thema "soundtechnisch besserer Verstärker" kann ich trotz jahrzehntelanger Erfahrung mit HiFi und auch derzeit reichlich im Bestand befindlicher Verstärker nichts beitragen da übliche funktionierende individuell genügend leistungsfähige Verstärker damit nach meiner Meinung nichts zu tun haben.

Was aber nicht ausschließt, dass es Verstärker gibt die Klang ohne die Nutzung von Klangregelungen beeinflussen. Die weit überwiegende Anzahl vermeintlich festgestellter Klangunterschiede zwischen Verstärkern beruhen allerdings auf ungeeigneten Vergleichen und falschen Einstellungen an Geräten.

LG Michael
Fendor2020
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 06. Nov 2019, 13:27
Danke Michael,

somit hätte ich eigentlich keine Abstriche (außer in der Leistung)
wenn ich mir den X1500H kaufen würde, im Vergleich zum X-3300?

Ist preislich für mich attraktiver und verfügt auch über das XT32.

Mein Wohnzimmer ist nur 20 m² groß und ich brauch eigentlich
kaum eine größere Fläche beschallen. Denke die 140 Watt pro Kanal,
sollten dafür gut ausreichen und auch ohne Probleme meine Planets
beschallen. Oder bedenke ich gerade bei der ganzen Suche etwas nicht?

Danke

LG Sascha
Tywin
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 06. Nov 2019, 13:54
Hallo Sascha,


X1500H kaufen würde, im Vergleich zum X-3300? Ist preislich für mich attraktiver und verfügt auch über das XT32.


die unterste Baureihe mit dem XT32 ist die X-xxx Baureihe ab dem X-3300 und neuer.

X-1xxx und X-2xxx verfügen nur über das XT.

LG Michael
Fendor2020
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 06. Nov 2019, 14:17
Ahh... wusste doch, das es an der Sache einen Haken gibt.
Denke aber das mir XT reicht oder meinst du das man da
merkliche Unterschiede zwischen den zwei Versionen hört?
Tywin
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 06. Nov 2019, 14:56
Ich hatte und habe diverse Receiver mit beiden Systemen. Das XT32 ist eine schon gut brauchbare - relativ einfach zu nutzende - Korrektureinrichtung. Das XT ist eine nicht unbrauchbare Möglichkeit zur Korrektur.

Am Ende muss aber die Bedienungsanleitung wirklich gelesen, verstanden und angewendet werden um ggf. ein gut brauchbares Ergebnis bewirken zu können. Das ist nach den Erfahrungen hier im Forum und auch im persönlichen Umfeld Menschen oft nicht möglich. Dazu unterscheidet sich jeder Einzelfall, daher kann Dir keiner vorhersagen was für Dich wie nützlich sein kann und was Dir wie gefallen wird.
Fendor2020
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 06. Nov 2019, 19:39
Danke Michael,

ich denke jetzt bin ich soweit up-to-date.
Mal sehen was es letztendlich wird, muss
jetzt erstmal nen Verlobungsring kaufen
und dann mal sehen was an Geld übrig
bleibt...
Ronny1976
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 06. Nov 2019, 20:13
Der Demonstration ist leider erheblich größer als ein normaler Verstärker. Ca. doppelt so hoch und auch etwas tiefer. Dazu kommt noch der unbedingt notwendige Monitor. Ich hab mir einen 12Zoll-Display daneben gestellt. Leider ist die Anzeige zu klein um sie vom Sofa aus zu erkennen...

So gut wie das Einmess-System sein mag - Platz braucht das Gerät unbedingt. Einarbeitung auch, das ist kein Verstärker sondern ein Computer.

Wann gibt's da endlich mal was gescheites für uns Stereo-Hörer mit normalem Budget?
Fendor2020
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 16. Nov 2019, 12:00
So... nun bin ich endlich am Ziel. Nach etlichen Versuchen, welche ich in den letzten
vergangen Tagen durchgeführt habe, ist meine Entscheidung auf den Yamaha R-N803D
gefallen.

Nachdem ich mir hier Informationen eingeholt hatte, kaufte ich mir erstmal den Yamaha
RX-685 AV-Receiver. Erstmal ohne irgendwelche Raumkorrekturen im Direct-Modus
laufen lassen, klang das schon ganz ordentlich. Abgespielt habe ich meine Referenz-CD,
welche ich schon seit Jahren immer wieder gerne heran ziehe, von Fools Garden - Dish of the day.
Mehr als ordentlich klang es dann aber auch nicht. Mit YPAO die Raumeinmessung vorgenommen
und der Klang hat sich zwar verbessert, aber mit dem Kopf nicken, war nicht. Es klang einfach
emotionslos. Selbst nach vielen Stunden tüfteln, bin ich nicht zu dem gewünschten Ergebnis
gekommen -> Verstärker ging zurück.

Nächsten Verstärker beim Händler ausgeliehen, ein Denon AVRX3500HBKE2. Der Händler
hat mir davon abgeraten den Denon als Stereo-Verstärker einzusetzen und meinte ich solle
lieber zu einem Stereo Verstärker von Advance Accoustic greifen. Da ich mich aber hier
eingelesen hatte, zudem der Advance nicht meinen Vorstellungen entsprach, wollte ich dem
hier Gelesenen bzw. dem Receiver von Denon eine Chance geben. Ausgepackt, angeschlossen,
eingerichtet, eingemessen, Referenc-CD eingelegt und... ja gut, sehr gut, hat mich angesprochen,
aber Kopfnicken oder Füße zappeln? Fehlanzeige. Weiter experimentiert, aber meine Vorstellung
von Musik fühlen, hat auch mit dem Denon nicht funktioniert -> Zurück zum Händler.

Da ich so viel Positives zum Yamaha R-N803D gelesen hatte, wollte ich nun diesen heran ziehen,
hatte aber mein Händler nicht auf Lager. Euronics konnte mir hier Abhilfe verschaffen und dort kam
ich mit einem Verkäufer ins Gespräch, der bereits seit 40 Jahren im Hifi-Geschäft tätig ist und mir
den 803 sehr ans Herz gelegt hat. Ok, gekauft, ausgepackt, angeschlossen, konfiguriert und erstmal
ohne irgendwelche Klangeinstellungen wieder mal meine Referenz-CD angehört und... ich kanns
kaum glauben... ich hatte die Hoffnung fast schon aufgegeben, da war das Kopfnicken, diese Brillianz,
die Fülle, meine Planets spielen plötzlich so dermassen frei, ich entdecke die Planets gerade völlig
neu. Ich hätte wahrlich nicht ansatzweise mit so einem gravierenden Unterschied gerechnet. Seit
Vorgestern höre ich ununterbrochen Musik und fühle nun auch wieder den Klang. Eingemesen habe
ich meinen Raum dabei noch gar nicht.

Ich hoffe ich trete hier niemanden damit auf die Füße, aber nach dieser Erfahrung, würde ich dem
hier Gesagten teilweise widersprechen. Vielleicht liegen dazwischen ein paar Leistungsklassen, da
bin ich ehrlich gesagt überfragt, aber klanglich ist der Unterschied zu den zwei AV-Receivern massiv.
Zumal man auch mal sagen muss, das die Fummelei mit den AV-Receivern echt graußig ist. Bis
man da mal ansatzweise am Ziel ist, vergeht schon die ein oder andere Stunde - dann erstmal sich
mit den ganzen DSP's auseinandersetzen, der Raumkorrektur, etc., da kommt man schnell mal an
seine Grenzen und mir war es dann irgendwann auch zu viel des Guten. Entscheidungsgrundlage
war aber tatsächlich nur der Klang.

MIr ist klar, das sich hier scheinbar die Geister scheiden, aber jeder kann nur seinem Ohr vertrauen
und so direkt wie der Unterschied mir hier zu Ohr getragen wurde, kann ich guten Gewissens behaupten,
dass der Stereo-Verstärker hier klanglich den AV-Receivern die Stirn bietet und für das was er ausgelegt
ist, tatsächlich die bessere Leistung erbringt.

Dennoch besten Dank für alle die mir bei der Entscheidungsfindung geholfen haben.
mcxer
Inventar
#20 erstellt: 16. Nov 2019, 12:22
Au weia..........
Du widersprichst der Foren-Meinung.

Mach Dich schon mal auf was gefasst - z.B. :
Du warst vermutlich erkältet, als Du die vielen guten AVR´s gehört hast, das schlägt auch die Ohren......
Du hast den Raum zwischen den Test renoviert........
Du hast nicht akribisch genug die Lautstärke angeglichen - dazu bedarf es hoch feiner Werkzeuge, Pegelmessung etc. etc. ......
Du hast Dir den besseren Klang nur eingebildet ...........

Also - tapfer bleiben

Und viel Spaß mit Deinem neuen Verstärker - auch wenn´s kein Denon geworden ist.......

Ob eine Einmessung mit Rundstrahlern zurecht kommt - das würde mich allerdings interessieren.
mfg
Roland
Yahoohu
Inventar
#21 erstellt: 16. Nov 2019, 12:48
Hallo Fendor,
ich kann Deine Eindrücke sehr gut nachvollziehen. Zu AVR´s habe ich ein gespaltenes Verhältnis und würde sie nur nutzen wenn ich mir wirklich ein richtiges Heimkino einrichten würde (was nie passieren wird).
Ich denke, und bilde mir ein das auch zu hören, das es eine Art Interaktion Lautsprecher zu Verstärker gibt. Manchmal passt es, manchmal nicht.
Die Planets habe ich u.a. bei einer Bekannten mit einem Cambridge Audio One installiert, klappt hervorragend trotz nur 30 Watt je Kanal.
Vorher habe ich die Duevel bei mir mit dem Audio One, einem Emitter und einem EL34 Röhrenverstärker gehört.
Ergebnis für mich: A: gut, B: sehr gut, C: ging so
Der 803 ist übrigens gut genug um eine Duevel Venus zu verkraften, wenn Du mal aufstocken willst
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