Verstärker für Kef Reference 203/2

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Hifi-Trip
Neuling
#1 erstellt: 09. Mrz 2018, 18:05
Guten Tag,

habe mich hier neu angemeldet um von euch Fachleuten, die es wohl hier zuhauf geben sollte, neutral beraten zu werden.

Folgende Situation:

Habe mir vor 2 Tagen die oben genannten schicken Boxen gekauft. Nun ist mir nach einigen Tests aufgefallen das sie doch wohl etwas Hunger haben was den Input angeht.

Aktuell betreibe ich den Hybrid Verstärker "Pathos Logos" an den Kefs, welcher nach einigen Meinungen am besten mit echten 8 Ohm Boxen musikalisch spielen tut. Die Sache ist die, das die Kefs je nach Dynamik (mehr Bassanteile) des Musikstückes bis auf 3,2 Ohm runtergehen können und daher den Pathos wohl etwas schwächeln lassen, was auch beim Klang zu hören ist, er ist nicht mehr so direkt und kräftig von subjektiven Eindruck her.

Die Kefs wollte ich gerne behalten, könnte mich aber von den Logos, wenn es ein besseren Verstärker für die Kefs geben sollte, trennen. Ich würde max 1200 Euro für anderes Gerät ausgeben, wenn es in dem Bereich etwas passenderes für die Kefs geben sollte.

Oder soll ich den Logos behalten und ihn an der MF Buchse (Tri Wiring max möglich) hinter den Lautsprechern anschließen und an die NF Buchse eine kleine Endstufe anschließen? (welche nur)
In diesem Setup würde der Logos wohl entlastet werden und könnte die Mitten und Höhen sehr viel besser heraus spielen wenn die Bassanteile von eine anderen Verstärker verstärkt werden.
Die Vorstufe ist übrigens ein kleiner Denon Avr 2400H.

Eure Meinung ist gefragt.
CarlosDZ
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Mrz 2018, 21:41
Hallo „HiFi-Trip“:

Ich möchte nicht unhöflich sein, aber hier passt m. E. etwas nicht so ganz zusammen…
Dass Jemand – Deinen Zeilen gemäß – „Ahnung“, aber keine eigene Meinung hat.
KEF’s waren schon immer eher die „feine, englische Art“.
Den „dicken Bass“, obwohl sie auch TT ziemlich gut können, gibt’ es dort ganz einfach nicht.
Das Konzept dieser Lautsprecher war und ist etwas ganz Eigenes; etwas Anderes. Und das will – und kann – sich auch gar nicht „messen“ mit wirklich echten MONSTERN wie z. B. einem 2241H! https://www.jblpro.com/pages/pub/components/2241.pdf .
- Deine KEF‘s, sofern in Best-Zustand, würde ich auf jeden Fall behalten; und mir dazu einen HK 6500, in Best-Zustand, besorgen.
- Mir aber unabhängig davon auch mal die Frage stellen, was eigentlich DEIN ganz persönliches, musikalisches „Anforderungs-Profil“ ist - ?
Die Musik-Wiedergabe von
https://www.bing.com...B50D027&&FORM=VRDGAR (man bekommt dabei vielleicht eine „Idee“ davon, warum und wofür es z. B. einen 2241H überhaupt gibt!),
ist eine GANZ ANDERE als z. B. die von José Carreras, in „Misa Criolla“ (Philips 420 955-2 Digital); https://www.bing.com...B9746C9&&FORM=VRDGAR . – Um irgendwelchen „Missverständnissen“ vorzubeugen: José Carraras „ist ein spanischer Opernsänger. Er wird zu den herausragendsten Tenören der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gezählt“ (Wiki).

"Systematisch" überhaupt nicht miteínander vergleichbar; in ihrer "Wirkung" aber trotzdem fast gleich:
Vor einem 2241H kniet man einfach nur noch nieder! - Und mit Deinen KEF - an einem guten Verstärker; und bei der Musik von "José" - wird man einfach nur "begeistert" sein!

- Dieses Musik-Erlebnis ergibt sich nach meiner Überzeugung übrigens in folgender Reihenfolge:
1. Musiker;
2. Aufnahmetechnik;
3. Speicher-Medium;
4. "Anlage":
4.1:. Lautsprecher;
4.2.: Wiedergabe-Gerät;
4.3.: Verstärker,
4.4: Akustik des Hörraums;
4.5: die Musik auch mal angemessen laut laufen lassen zu können.

Denn wir wollen ja die "Original-Musik" hören, und zwar so, wie sie gespielt wurde, nicht wahr?


[Beitrag von CarlosDZ am 09. Mrz 2018, 22:50 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#3 erstellt: 09. Mrz 2018, 22:14

Deine KEF‘s, sofern in Best-Zustand, würde ich auf jeden Fall behalten; und mir dazu einen HK 6500, in Best-Zustand, besorgen.


Wäre es nicht sinnvoller, über einen Tausch der Lautsprecher nachzudenken, anstatt einen Vintage Verstärker zu empfehlen?

Den Harman/kardon HK 6500 würde ich mir nicht antun. Das Gerät hat knapp 30 Jahre auf dem Buckel und wird - egal was der Verkäufer behaupten mag - bis auf wenige Ausnahmen komplett überholt sein. Und wenn doch, zu welchem Preis.

Ehrlich gesagt, erschließt sich mir nicht der Sinn einer solchen Anschaffung, wenn man nicht gerade aus nostalgischen Gründen sich solch ein Gerät ins heimische Wohnzimmer stellen möchte. Zumal der HK 6500 auch optisch kein Hingucker ist. Hinzu kommt, dass Privatverkäufer im Allg. kein Rückgaberecht einräumen, somit bleibst Du auf dem Gerät sitzen, sollte dieses deine Erwartungshaltung nicht erfüllen.

Wenn dir der Klang der Kef nicht gefällt, wird auch kein herkömmlicher Verstärker daran etwas ändern - Geräte mit einem Einmesssystem mal ausgenommen - sofern der Pathos Logos nicht in irgendeiner Form gesoundet ist.

Verkaufen sich solche überteuerten Vintage Verstärker mittlerweile so Sch..., dass diese permanent im Hifi-Forum angepriesen werden?

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 09. Mrz 2018, 22:25 bearbeitet]
Hifi-Trip
Neuling
#4 erstellt: 13. Mrz 2018, 09:15
Danke für die Tipps.

Die Kefs werde ich auf jeden Fall behalten. Sie spielen bei gewissen Musikstücken einfach traumhaft. Stimmen und Instrumente werden durch den Logos seriös aufgelöst, eine tolle Bühne wird aufgebaut, muss allerdings den Verstärker dabei schon auf ca. 40 Vol von 100 Vol. stellen.
Ich meine das die Mitten und Höhen besser wiedergegeben werden wenn ich die LS Kabel an den MF Buchsen anklemme. Das Signal geht dann über die Brücken zum HF und der Bass bekommt zuletzt ein Signal, was sich leider auch bemerkbar mach.
Dadof3
Moderator
#5 erstellt: 14. Mrz 2018, 11:37

Hifi-Trip (Beitrag #1) schrieb:
Nun ist mir nach einigen Tests aufgefallen das sie doch wohl etwas Hunger haben was den Input angeht.

Woran machst du das fest?


Aktuell betreibe ich den Hybrid Verstärker "Pathos Logos" an den Kefs, welcher nach einigen Meinungen am besten mit echten 8 Ohm Boxen musikalisch spielen tut. Die Sache ist die, das die Kefs je nach Dynamik (mehr Bassanteile) des Musikstückes bis auf 3,2 Ohm runtergehen können und daher den Pathos wohl etwas schwächeln lassen,

Ganz ehrlich? Ein Verstärker für mehrere 1000 €, der damit nicht klar kommt, würde bei mir sofort auf dem Gebrauchtmarkt landen.

Noch aber glaube ich, dass da überhaupt nichts schwächelt, daher noch mal die Frage, wie genau sich das äußert:

was auch beim Klang zu hören ist, er ist nicht mehr so direkt und kräftig von subjektiven Eindruck her.



Oder soll ich den Logos behalten und ihn an der MF Buchse (Tri Wiring max möglich) hinter den Lautsprechern anschließen und an die NF Buchse eine kleine Endstufe anschließen? (welche nur)
In diesem Setup würde der Logos wohl entlastet werden und könnte die Mitten und Höhen sehr viel besser heraus spielen wenn die Bassanteile von eine anderen Verstärker verstärkt werden.

Wenn es tatsächlich ein Problem mit der Leistung geben sollte, dann würde ich von diesem Bi- und Tri-Amping die Finger lassen, und eine vernünftige, hinreichend laststabile und kräftige Endstufe anschaffen. Ob du dann den Logos wegen der Röhrenverzerrungen behalten willst und diese neue Endstufe an dessen Pre-Outs anschließt, oder ihn verkaufst, musst du wissen. Das Gefrickel mit Bi-/Tri-Wiring/-Amping verursacht doch mehr Probleme als es löst.


Hifi-Trip (Beitrag #4) schrieb:
Ich meine das die Mitten und Höhen besser wiedergegeben werden wenn ich die LS Kabel an den MF Buchsen anklemme. Das Signal geht dann über die Brücken zum HF und der Bass bekommt zuletzt ein Signal, was sich leider auch bemerkbar mach.

So etwas ist eindeutig reine Einbildung. Es ist technisch völlig ausgeschlossen, dass hieraus ein Unterschied resultiert.
Sockenpuppe
Gesperrt
#6 erstellt: 14. Mrz 2018, 11:54

Noch aber glaube ich, dass da überhaupt nichts schwächelt,


An für sich würde ich auch meinen, dass der Phatos Logos ausreichend dimensioniert sein sollte. Nur irritiert mich dieser Satz aus der Stereo: "Impulsleistung an 4 Ohm Schutzschaltung spricht an". Fragt sich natürlich unter welchen Bedingungen. Fazit der Stereo.


"Dank hoher Leistung universell einsetzbar. Vergleichsweise günstig".


Ohne Worte.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 14. Mrz 2018, 11:56 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 14. Mrz 2018, 11:54
Hallo,

willst Du vielleicht ergebnisoffen und kritisch ausprobieren ob sich am Klang etwas verbessert, wenn Du die Boxen per Single-Wiring direkt an den Endstufen des X-2400 betreibst?

Schon mal kann so etwas (Nach dem Motto Weniger ist Mehr) ein überraschendes Ergebnis bewirken wenn man sich von Labeln/Geräten/Preisen nicht beeinflussen lässt.

Wenn die Leistungsfähigkeit des X-2400 "tatsächlich" - bei sehr hohen Lautstärken oberhalb der gehörrichtigen Lautstärke - nicht genügen sollte könntest Du z.B. eine oder zwei XTZ EDGE A2-300 als Antrieb(e) für Deine Lautsprecher ausprobieren.

Wegen der Optik könntest Du den vorhandenen Verstärker als schönen Einrichtungsgegenstand weiter verwenden.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 14. Mrz 2018, 12:05 bearbeitet]
Hifi-Trip
Neuling
#8 erstellt: 14. Mrz 2018, 16:00
@ Tywin

Das mit dem 2400 AVR werde ich später mal ausprobieren. Ich gehe mal stark davon aus das es da einen hörbaren Unterschied geben wird, vor allen, wenn man lauter stellt... Ich muss dabei aber aufpassen das der Hochtöner dabei nicht kaputt geht. Das könne ja durchaus passieren wenn man mit einem leistungsschwachen Verstärker große Boxen antreibt.

Ich frage mich, wozu es überhaupt so ein riesigen Markt an teuren Stereo Verstärken gibt wenn angeblich ein kleiner AVR, diesen Teilen in nichts nachstehen tut.
Viele schwören ja auf die teueren McIntosh MA Vollverstärker, die ja ohne Ende Leistungsreserven haben. Da werden gerne mal 200 Watt Boxen mit 400 Watt gefüttert und der Klang sei dann, auch bei mittlere Lautstärke, so viel leichter und dynamischer. Alles etwa Hokuspokus ? Ich glaube eher nicht, oder machen die etwa nur Werbung für bestimmte Produkte aus dem eigenen Land ?

Hier ist noch ein Abschnitt von einem Review das Pathos Logos:

The Logos is of impressive bulk, but at 110 watts into 8 ohms, it doesn’t represent even a 3dB increase in acoustic output over the Pathos One. This was easily demonstrated when I switched to my long-standing reference, the McIntosh MC?402. At nearly four times the power, here is an ease and relaxation at high levels, a freedom from stress, that the Logos could not match. While I’m at comparisons, the 402, fed by Mac’s C46 preamplifier, also commanded a bolder, more variegated tonal palette than the Logos and somewhat greater clarity and transparency (bear in mind this combination also costs over twice the price of the Logos alone).

Quelle: theabsolutesound.com

Beste Grüße
Christian
Hifi-Trip
Neuling
#9 erstellt: 14. Mrz 2018, 16:07
@ Tywin

Der XTZ EDGE A2-300 ist ja ein super günstiger Verstärker für die Leistung de er bringt. Klingt er denn auch gut ?
Tywin
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 14. Mrz 2018, 16:17
Hallo Christian,

wenn Du mal mit dem Vertrieb von Ware in Berührung warst, dann ist doch klar, dass das Klappern zum Handwerk gehört.

Inzwischen sind es eigentlich Werbung/Marketing inklusive Emotionen die an Käufer gebracht werden, was mit zweckmäßiger Ware und einem dafür gerechtfertigtem Preis nichts zu tun hat.

Du wirst also günstige Technik finden die einen Zweck erfüllt und Du wirst teure Ware finden die vielleicht den Zweck auch erfüllt.

Leider ist das bei Kleinserienprodukten aus "Manufakturen" ohne - im Vergleich mit den Großen und Erfahrenen der Branche - nennenswertem technischen Know-how nicht immer der Fall - auch wenn es ein teures und schönes Produkt ist.

Viele Menschen haben wenig bis keine Kenntnisse zur anzuschaffenden Ware, im Gegenzug aber genügend Geld um einfach viel Geld in der Hoffnung auszugeben, dass damit zumindest der Zweck erfüllt ist - ohne sich langwierig mit Produkten/Anschaffungen befassen zu wollen.

Ich halte mich an Fakten zu anzuschaffenen Geräten und blende jedes (unbewiesene) Geschwurbel aus. Vielen Menschen ist es aber wegen Unwissenheit unmöglich Fakten von Geschwurbel zu trennen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 14. Mrz 2018, 17:45 bearbeitet]
Yahoohu
Inventar
#11 erstellt: 14. Mrz 2018, 16:23
Hallo Hifi-Trip,
falls Du den Pathos abgeben möchtest, wäre ich ggf. interessiert.
Gruß Yahoohu
WiC
Inventar
#12 erstellt: 14. Mrz 2018, 16:25
Tywin
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 14. Mrz 2018, 16:29
Hallo Christian,

Du bist neu im Forum, aber Deine folgende Frage ist .... "wie Jehovah rufen"

https://www.youtube.com/watch?v=SYkbqzWVHZI


Klingt er denn auch gut ?


Aus meiner Sicht verstärkt ein Verstärker das eingehende Signal linear in seiner Spannung um Lautsprecher antreiben zu können.

Das bedeutet, dass ein - selbstverständlich nicht gesoundeter - HiFi-Verstärker der für die jeweilige Anwendung über eine genügend starke Stromversorgung und genügend starke Endstufen verfügt .... auf gar keinen Fall am Klang etwas verändern darf.

Dies ist bei den allermeisten Verstärkern - schon zum Schutz der Hersteller vor berechtigten Reklamationen und mit dem Blick auf lange bekannte Technik - der Fall.

Hier ein paar grundlegende Informationen zum Thema guter Klang:

http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=66
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=173
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=83
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Geh%C3%B6rrichtige_Lautst%C3%A4rke

Um einen sinnvollen Vergleich anzustellen gibt es einige Bedingungen zu beachten. Welche vielen Menschen die Vergleiche anstellen nicht bekannt sind. Somit folgen Vergleichsergebnisse die falsch sind.

So - genug Zeugs über Dich ausgekippt, wozu es auch andere Meinungen gibt. Wobei man jegliche gewerblich motivierte Quelle ausblenden sollte.

VG Michael


[Beitrag von Tywin am 14. Mrz 2018, 17:50 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#14 erstellt: 14. Mrz 2018, 16:41

Hifi-Trip (Beitrag #8) schrieb:
Das mit dem 2400 AVR werde ich später mal ausprobieren. Ich gehe mal stark davon aus das es da einen hörbaren Unterschied geben wird, vor allen, wenn man lauter stellt... Ich muss dabei aber aufpassen das der Hochtöner dabei nicht kaputt geht. Das könne ja durchaus passieren wenn man mit einem leistungsschwachen Verstärker große Boxen antreibt.

Sicher aber es kann auch mit einem leistungsstarken Verstärker passieren. Meistens erreicht man diese Grenze nicht, bevor es nicht bereits in den Ohren weh tut.


Ich frage mich, wozu es überhaupt so ein riesigen Markt an teuren Stereo Verstärken gibt

Es gibt im Wesentlichen zwei Arten von Kunden für diese Geräte:

  1. Diejenigen, die Luxus und Exklusivität wollen und dafür den Preis bereit sind zu zahlen. Eine Rolex kauft man ja auch nicht, weil sie die Zeit besser anzeigt.
  2. Diejenigen, die glauben, dadurch einen besseren Klang zu erzielen.

Natürlich trifft oft auch beides zusammen.

Ob die zweite Gruppe im Recht ist, ist stark umstritten. Der Nachweis, dass solch teure Verstärker tatsächlich besser klingen, ist bis heute jedenfalls nie erbracht worden. Regelmäßig konnten Teilnehmer in Blindtests einen billigen Einsteigerverstärker nicht von viele tausend Euro teuren High-End-Geräten unterscheiden. Bei ausreichend leistungsstarken Transistorverstärkern (und ausreichend sind meist bereits unter 100 W) sind Unterschiede, sofern überhaupt vorhanden, winzigst und praktisch nicht relevant. Es ist halt so, dass Verstärkertechnik seit Jahrzehnten ausgereift ist und man nicht viel Geld benötigt, um ein Gerät zu bauen, dass seiner Aufgabe so perfekt nachkommt, dass das menschliche Gehör eventuelle Unterschiede einfach nicht mehr erfassen kann (auch wenn man sie hin und wieder messen kann).

Die Wahrnehmung solcher Unterschiede basiert meist auf Einbildung oder anderen Faktoren und werden nur fälschlich dem Verstärker zugeschrieben. Du hast ja auch geglaubt, durch eine andere Anschlussbuchse hätte sich der Klang geändert.

Röhrengeräte wie dein Logos sind eine andere Geschichte. Diese können durchaus anders klingen. Das hat dann aber nichts mit HiFi zu tun, sondern ist ein Sounding und damit eine Abkehr von der reinen Verstärkung.


wenn angeblich ein kleiner AVR, diesen Teilen in nichts nachstehen tut.

Ich glaube nicht unbedingt, dass der X2400 einigen anderen Geräten in nichts nachsteht. Aber ich möchte auch nicht ausschließen, dass er gleich gute oder sogar bessere Resultate liefert.


Da werden gerne mal 200 Watt Boxen mit 400 Watt gefüttert

Wenn ein Verstärker 400 W leisten kann, heißt das nicht, das sie auch abgerufen werden. Für zuhause übliche Lautstärken (also keine Partys) und üblich effiziente Lautsprecher reichen meist wenige 10 Watt, oft sogar weniger als 1 Watt aus.


und der Klang sei dann, auch bei mittlere Lautstärke, so viel leichter und dynamischer. Alles etwa Hokuspokus ?

Es ist nicht alles Hokuspokus. Aber doch sehr vieles. Und es fällt schwer zu erkennen, was real ist und was nicht.


Hier ist noch ein Abschnitt von einem Review das Pathos Logos:

Das Netz und die Schwurbelgazetten sind voll solcher Lobeshymnen, Hauptsache die Geräte sind hinreichend teuer. Siehe http://av-wiki.de/testberichte
Yahoohu
Inventar
#15 erstellt: 14. Mrz 2018, 16:45
@Fanta,
die Teile sind mir auch schon mal aufgefallen, etwas in Richtung Electrocompaniet.....
WiC
Inventar
#16 erstellt: 14. Mrz 2018, 16:49
Hier kann man den direkt in Norwegen kaufen http://www.store.abrahamsenaudio.no/

Der Versand nach D ist aber happig, so rund € 1000.- dürften zusammen fällig werden wenn nicht auch noch Zoll anfällt

Im Vergleich zu Electrocompaniet ein Schnapp

LG
Mickey_Mouse
Inventar
#17 erstellt: 14. Mrz 2018, 16:50
hier werden wieder viele falsche Annahmen gemacht!

das zeigen z.B. Sprüche wie: "Das Signal geht dann über die Brücken zum HF und der Bass bekommt zuletzt ein Signal, was sich leider auch bemerkbar mach."
man "vermutet" etwas und das macht sich dann auch bemerkbar. Rein technisch gesehen ist das völliger Humbug. Ich weiß, dass es "Kabelbrücken-Hörer" gibt, aber die "vermuten" auch nur

am besten stellt man sich erstmal vor was ein Verstärker überhaupt macht, dann wird vielleicht einiges klarer.
die Endstufe in jedem normalen Verstärker läuft immer mit einer festen Spannungsverstärkung, meist so knappe 30dB Leistung, was 15dB Spannung oder grob Faktor 30 entspricht.
also wenn man 1V vorne rein gibt, dann kommen 30V hinten raus, variiert man die Spannung oder lässt sie z.B. einen sinusförmigen Verlauf nehmen, dann folgt der Ausgang, mit Faktor 30. Mehr ist da gar nicht dran.

will man nicht mit 30V hören (das wären an 4Ohm und 3,6V für 90dB bereits die 110dB die die LS maximal schaffen und entspricht einem Presslufthammer in der Nähe), dann bleibt es bei der Verstärkung von Faktor 30 in der Endstufe, da ändert sich gar nichts, aber die Spannung am Eingang wird abgeschwächt, z.B. um Faktor 30, dann hat man insgesamt keine Spannungsverstärkung mehr (Eingangsspannung wird um Faktor 30 abgeschwächt und in der Endstufe wieder um Faktor 30 verstärkt, aber die kann dann mehr Strom liefern).

wie gesagt, 3,6V reichen für 90dB. Ab 85dB muss der Arbeitgeber am Arbeitsplatz einen Gehörschutz zur Verfügung stellen! Nur mal als grober Anhalt wie laut 85dB schon sind. Die 85dB erreichen wir ziemlich genau mit 2V am Eingang, was ein durchaus normaler Wert für die Ausgangsspannung eines CD-Players ist.

so, damit haben wir: CD-Player -> 2V -> Vorstufe -> durch 30 -> Endstufe -> x30 -> 2V
2V an 4Ohm = 1W!
sinkt die Impedanz der LS von 4 auf 3,2 Ohm, dann fallen 1,25W an, bei 2 Ohm sind es dann 2W, 1 Ohm 4W...
jetzt erkläre man mir, warum ein 400W Verstärker bei 85dB (Bereitstellung eines Gehörschutzes gesetzlich vorgeschrieben) besser klingen soll als einer mit "nur" 100W, wenn selbst bei einem Impedanz Minimum von 1Ohm nicht mehr als 4W ausgegeben werden und das auch nur dann und solange wie mit der Frequenz genau dieses Impedanz Minimum getroffen wird.

natürlich muss ein Verstärker genügend (Blind) Strom liefern können, wir reden von komplexen Lasten, bei denen wir nicht rein Ohmsch rechnen dürfen.
aber auch da sollte der Pathos nicht zu schlecht abschneiden.

und noch zu dem Thema "leistungsschwach", "Hochtöner killen" usw.
s.o. (wie funktioniert ein Verstärker).
Spannung X rein, Spannung Y raus. Das Verhältnis sollte nur von der Lautstärke Einstellung abhängen.
der Pathos kann 110W an 8 Ohm, d.h. er kann auch 30Veff ausgeben, bei mehr fängt er an zu clippen.
gibt die Quelle nicht mehr als 1V aus, dann kann man ihn (Faktor 30 Spannungsverstärkung angenommen) auch komplett aufdrehen.
liefert die Quelle z.B. 2V, dann heißt das nicht, dass man nur "halb" aufdrehen darf! Ok, irgendwie schon, aber eben nicht "halb" nach Lautstärke Knopf!
d.h. dass man nur bis 6dB vor Schluss aufdrehen darf und schon ist alles wieder in Butter.
und glaube mir, du willst gar nicht in dem Raum sein, wenn der Pathos an seine 30V Grenze stößt. S.o. da sind wir bei den 110dB (Presslufthammer in direkter Nähe).
Hifi-Trip
Neuling
#18 erstellt: 14. Mrz 2018, 17:05
Sehr interesannte Erfahrungen werden hier ans Licht gebracht, vielen Dank. Das alles muss erst einmal durchforstet werden. Scheinbar wird man ja in gewissen "seriösen" Test und Reviews öfter hinters Licht geführt als man denken kann... Nach dem Motto: Wir sind ja nur Verbraucher und sollen alles glauben was geschrieben steht.
Sockenpuppe
Gesperrt
#19 erstellt: 14. Mrz 2018, 17:54

Meine Quelle ist halt zur Zeit eben nur der Denon AVR wo ich die MP3s drüber laufen lasse, ich gehe dann über den Pre Out (Chinch) in einen kleine Audio Video Verteiler Box (von Gefen) und von dort aus über Spdif in einem Behringer SRC 2496 D/A Wandler und dann über 2 XLR Kabel in den Pathos Logos. Ist die Kette etwa zu lang ? Ich wollte das Audio Signal eben aufwerten.
Ich bekomme allerdings demnächst ein Yulong D100 Dac, die Kette wird dann sehr viel kürzer.
Welche Probleme können denn über das Multiwiring entstehen ?


@Hifi-Trip

Warum so kompliziert


[Beitrag von Sockenpuppe am 14. Mrz 2018, 17:56 bearbeitet]
Hifi-Trip
Neuling
#20 erstellt: 14. Mrz 2018, 18:17
Die Kette ist jetzt etwas einfacher und logischer geworden...

1. Media Player von Medion über Optisches Kabel in

2. Den Berhringer SRC2496, dieser rechnet das 44,1 Khz Signal in einen besseren 96 Khz 24 Bit Signal um. Raus geht der Klang aus einem digitalen AES Ausgang in einem

3. digitalen AES Eingang von Yulong D100 Dac, der macht daraus ein Analoges und befördert dieses über 2 symmetrische XLR Kabel in den Vollverstärker Logos.

Habe gestern auch noch dickere 4 mm Lautsprecher Kabel verlegt. Keine Ahnung ob das was gebracht hat. Wollte mir bald schon diese kaufen
https://www.ebay.de/...6:g:Q80AAOSw4D5aiV1r
WiC
Inventar
#21 erstellt: 14. Mrz 2018, 18:31
Jetzt geht der Trip langsam Richtung Fake.....
Zumindest für mich, wünsche noch gutes Gelingen
Dadof3
Moderator
#22 erstellt: 14. Mrz 2018, 18:35

Hifi-Trip (Beitrag #20) schrieb:
2. Den Berhringer SRC2496, dieser rechnet das 44,1 Khz Signal in einen besseren 96 Khz 24 Bit Signal um.

Das Signal wird dadurch keinen Deut besser, wenn überhaupt, dann nur schlechter.
Mickey_Mouse
Inventar
#23 erstellt: 14. Mrz 2018, 18:36
och, wenn man sich mal umguckt, dann gibt es hier ja genug "solcher Leute".
offensichtlich genug um wieder "ganz spezielle Leute" dazu zu animieren, solchen Schabernack zu betreiben.
was solche Leute antreibt wird ein mindestens durchschnittlich intelligenter Mensch wohl nie nachvollziehen können, aber wenn es die einfachen Gemüter amüsiert, dann hatten doch alle ihren Spaß!
Yahoohu
Inventar
#24 erstellt: 14. Mrz 2018, 18:51
Jau,
und das arme Nordost-Kabel soll den ganzen Geräte-Wirrwarr wieder hinbiegen.
_Sinuswelle_
Stammgast
#25 erstellt: 14. Mrz 2018, 18:56
Geld scheint hier ja keine Rolle zu spielen.
Zumindest wenn man so liest was bisher so an Lineup da ist.

Dann sollte ein Burmester 808 (natürlich voll bestückt in aktuellster MK Variante) plus 2 909 als Verstärker sicherlich nicht das Problem sein.

Klingt dann sicherlich luftiger und transparenter
Sockenpuppe
Gesperrt
#26 erstellt: 14. Mrz 2018, 19:27

Habe gestern auch noch dickere 4 mm Lautsprecher Kabel verlegt. Keine Ahnung ob das was gebracht hat. Wollte mir bald schon diese kaufen Nordost Valhalla 2x Lautsprecherkabel


audiophilanthrops Beitrag aus diesem Thread Gesucht: Erfahrungsberichte zu Pathos-Verstärkern passt dazu, wie die Faust auf's Auge.



Soso, ein Suchender. Kaum steht das nicht eben niedrigpreisige Equipment eine Weile in der Bude, schon kommen die ersten nagenden Zweifel. Es muß doch noch irgendwie besser gehen - was das indes konkret bedeuten solle, bleibt mangels entsprechender Beurteilungsgrundlage im Dunkeln. In der Folge dann wüstes Komponententauschen, was Händler und Hersteller erfreut. Ausgang ungewiß, nur beim Bankkonto geht's ganz sicher abwärts.

Kleiner Tip: Im Bereich HiFi nichts, aber auch gar nichts auf Hörensagen geben. Das Ausmaß schierer Verdummung seitens Handel und Lachpresse ist beträchtlich. Allein dieses unsägliche, nichtssagende Klanggeschwafel... Besser solides, belastbares Wissen aneignen, wie das in jedem anderen Hobby auch nicht ausbleibt. Wer die üblichen Meßwerte bei Lautsprecher- und Verstärkertests richtig interpretieren kann und zudem weiß, welcher weiteren es für eine vollständige Beurteilung noch bedürfte, ist schon mal ziemlich gut. Es gibt in den Bereichen Psychoakustik, Raumakustik, Schallwandler und Verstärker einiges zu lernen. Vielleicht in der Abteilung "HiFi-Wissen" anfangen, dafür ist die da...


In diesem Sinne.


[Beitrag von Sockenpuppe am 14. Mrz 2018, 19:34 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#27 erstellt: 14. Mrz 2018, 20:03

Geld scheint hier ja keine Rolle zu spielen. Zumindest wenn man so liest was bisher so an Lineup da ist.


Nicht zwingend, so wurde z.B. der Opera Consonance Forbidden City Calaf von SG Akustik neu für 1500 Euro verklingelt. Quelle: Opera Consonance Forbidden City Calaf mit Dali Ikon 7

Der Opera Consonance M100 plus wurde vor ein paar Jahren vom Vertrieb für 1000 Euro an den Mann gebracht. Quasi als Weihnachtsgeschenk.

Somit muss man nur die nötige Geduld aufbringen.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 14. Mrz 2018, 20:11 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 14. Mrz 2018, 20:12
Hallo,

ich an deiner Stelle würde mir so etwas zum Test bestellen:

https://www.idealo.d...-rx-v781-yamaha.html
https://www.idealo.d...cinema-dspeaker.html
https://www.idealo.d...-bowers-wilkins.html

Bei der KEF macht halt ein Subwoofer erst das Klangbild komplett...
Hifi-Trip
Neuling
#29 erstellt: 14. Mrz 2018, 21:00
@Fanta4ever

Ich bin halt ein Neuling was diese Materie angeht, aber es macht mir mächtig Laune alles auszuprobieren.


@Dadof3

Ich meine das der Klang etwas körperhafter rüberkommt, muss ich aber nochmal vergleichen. Sonst kommt der Behringer weg.

@Mickey_Mouse

Ganz genau, Spass steht an erster Stelle.
Dein sehr technischer Bericht hat mir wohl einiges an Klarheit gebracht. Habe auch noch ein Bericht gefunden, in dem einige technisch Details angesprochen werden
Hier der Text aus den dänischen übersetzt:

"Die Effektsektion ist ein völlig anderes Kapitel, und hier beginne ich zu verstehen, woher der Profit und die Kontrolle kommt. In der Struktur ist der Verstärker Dual-Mono um einen doppelten Ringkern von ca. 1.200-1.500 VA. Die Ladegeräte sind speziell nach Pathos-Anweisungen gefertigt und bestehen aus vier Teilen. 63V 22.000 uF, dh insgesamt 88.000 uF, und alles klingt in sechs Ausgangstransistoren pro. Kanal. Diese Typen sind mächtiger als die meisten Menschen und sind auch speziell auf Pathos zugeschnitten. Effektiv ist Logos nicht auf der belasteten Seite mit 2 x 110 Watt in 8 Ohm und 2 x 220 Watt in 4 Ohm. Es zeigt eine starke Stromversorgung, aber ich war nicht sicher über eine Sekunde während des gesamten Tests. Der Verstärker ist gleichzeitig so ausgelegt, dass er bis zu 2 x 19 Watt bei 8 Ohm in der Klasse A läuft"

Quelle: http://www.hifi4all....ticleid=663&zoneid=3

@yahoohu

Wir wollen doch nicht alle arm werden Das Kabel ist halt ziemlich aufwendig hergestellt und abgeschirmt, aber das war's dann auch wohl schon mit den posetiven Aspekten, oder ?

@babel180
Ich habe so ziemlich alles gebraucht gekauft. Wenn ich die Kefs und den Logos neu gekauft hätte, wäre ich ziemlich Bankrott gewesen.

@-Leisehoerer-
Genial
vanye
Inventar
#30 erstellt: 14. Mrz 2018, 21:34

Hifi-Trip (Beitrag #20) schrieb:
2. Den Berhringer SRC2496, dieser rechnet das 44,1 Khz Signal in einen besseren 96 Khz 24 Bit Signal um.

Wenn Du Dir eine Pizza bestellst und sie kommt in 8 Stücke geschnitten, schneidest Du dann nochmal nach, um 16 Stücke zu kriegen, weil Du dann doppelt so viel Pizza hast?
Mickey_Mouse
Inventar
#31 erstellt: 14. Mrz 2018, 21:46
wie geil ist das denn?
ich bestelle mir nur noch Pizza "geviertelt", dann mache ich daraus 16 Stücke und habe 4-fach gespart!

aber mal im Ernst, wie gesagt, es gibt hier genug solcher Leute und daher bin ich mir auch gar nicht so sicher, ob das hier Trollerei ist oder jemand sich so hat verwirren lassen.

z.B. bei Roon kann man eine "Verbesserung" einstellen, die dann 44.1kHz in "asymmetrisches" 192kHz oder 176,4kHz umrechnet.
wenn du dich bei den Anwendern mal umhörst, werden die die vermutlich auch alle bestätigen wie gut das funktioniert.
dass sie damit nur zugeben, dass sie beschissene D/A-Wandler haben, wird keiner von denen einsehen
ATC
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 14. Mrz 2018, 21:48
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