Vorverstärker mit Hochpassfilter ?

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m-fidelity
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Feb 2018, 11:52
Hallo,
ich habe eine Frage, zu der ich bisher keine vernünftigen Info's googlen konnte. Jetzt müsst ihr herhalten.

Also vielleicht erstmal kurz zu meiner Idee von einer Hifi-Anlage, damit ihr wisst, wo so meine Prioritäten sind.
Ich steh' eigentlich auf Vintage Sachen. Ich mag das Design, die Verarbeitung.. und, zumindest bis vor kurzem, auch den Klang.
Also was ist vor kurzem passiert?
Ich war bei einem befreundeten Hifi-Freak, der mich mal vor seine Breitbänder mit SET-Amp gesetzt hat und ich war von dem Klangerlebnis regelrecht schockiert. Ich kann bis heute nicht verstehen, wie eine Stimme so räumlich klingen kann, ohne dass jemand vor einem steht. Da kann mein Vintage-Geraffel wirklich einpacken.
So etwas möchte ich jetzt natürlich auch... und am besten Vintage.
Wobei meine erste Priorität eher der Klang ist.
Wenn ich das richtig verstanden habe, kommt die Räumlichkeit durch die zeitrichtige Wiedergabe zustande, die durch (besonders passive) Frequenzaufteilung in der Kette gestört wird.
Also ist meine Idee, n alten Breitbänder an ne SET-Endstufe oder auch ne andere high-endige low-power Endstufe zu hängen (wenn ihr da Klassiker-Tipps habt... her damit!)
Jetzt liest man ja nicht nur positives über Breitbänder.. und ich habe mir gedacht, dass es vielleicht ganz pfiffig wäre, den Breitbänder im tiefen Frequenzbereich zu entlasten und einen aktiven Subwoofer in die Kette einzubauen (hab noch einen von XTZ zuhause rumfliegen, leider nicht Vintage, aber da kann ich mich vielleicht später noch drum kümmern). Ausserdem sind tiefe Frequenzen ja schlecht ortbar und dürften zur Räumlichkeit eh nicht viel beitragen.
Nun frage ich mich (und euch) natürlich, wie ich das am geschicktesten anstelle. Also im Endeffekt brauche ich doch ne Vorstufe mit aktiver Frequenzweiche oder DSP (DSP wird schwierig Vintage.. ich weiss ), die mir die tiefen Frequenzen rausfiltert, bevor sie in der Endstufe verstärkt werden, oder? Der Subwoofer kommt an den pre-out der Vorstufe und filtert sich die hohen Frequenzen ja selber raus.

Also, kennt jemand so eine Vorstufe? Am liebsten als high-endiger und trotzdem bezahlbarer Klassiker, aber wenn moderne klangliche Vorteile haben, nehm ich die auch.
Oder ist vielleicht mein ganzes Konzept suboptimal und ihr habt bessere Lösungen?
Ich freu mich über eure Empfehlungen/Kritik!

Tim

P.S. Vielleicht nicht ganz unwichtig.... als Quellgeräte sollen ein Plattenspieler (Dual 1249), ein CD-Player (Pioneer 7050) und ein Netzwerk-Player (Pioneer NS-50) zum Einsatz kommen


[Beitrag von m-fidelity am 06. Feb 2018, 11:57 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#2 erstellt: 06. Feb 2018, 12:02
Du könntest einen beliebigen auftrennbaren Vintage-Verstärker mit einem MiniDSP 2x4 bestücken:https://www.minidsp.com/applications/digital-crossovers/subwoofer-integration-with-minidsp oder einem miniDSP 2x4 HD: https://www.minidsp....4-hd-sub-integration

Gerade, wenn du auf Zeitrichtigkeit Wert legst, ist das besser als der Tiefpassfilter des Subwoofers, insbesondere der HD mit FIR-Filtern.


[Beitrag von Dadof3 am 06. Feb 2018, 12:34 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#3 erstellt: 06. Feb 2018, 12:03

m-fidelity (Beitrag #1) schrieb:
...Also im Endeffekt brauche ich doch ne Vorstufe mit aktiver Frequenzweiche oder DSP (DSP wird schwierig Vintage.. ich weiss ), die mir die tiefen Frequenzen rausfiltert, bevor sie in der Endstufe verstärkt werden, oder? Der Subwoofer kommt an den pre-out der Vorstufe und filtert sich die hohen Frequenzen ja selber raus...


Warum nicht einfach eine beliebige (Klassiker) Vorstufe mit externer Frequenzweiche?
Und wenn schon die Frequenzweiche in/nach der Vorstufe, würde ich den Sub nicht mehr "Frequenzweichen" lassen...

Ich hatte mal so was:
Pioneer C21
und eine "passende" Frequenzweiche Pioneer D23

Sind aber schwer zu bekommen die Teile...und die alten analogen Geräte, besonders die D23, müssen meist revisioniert werden.

Daher ein praktischer Tipp:
einfach eine Dir genehme (moderne) Vorstufe nehmen und da dann eine elektronische externe Frequenzweiche (z.B. aus dem Studio/PA Bereich) dranhängen.

Gerne genommen wird die DCX-2496. Ein recht universelles Werkzeug zum Lautsprechermanagement, und da die nicht so wirklich "Vintage" ist, kannst Du die ja hinter Deinem Audio Equipment verstecken

ciao
sealpin
m-fidelity
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 06. Feb 2018, 12:10
Danke für die Antwort.
Also klemme ich den miniDSP einfach zwischen Vorstufe und Endstufe?
Das würde dann so laufen, dass die Vorstufe zwei pre-outs bräuchte? An den einen klemm ich den miniDSP, der dann zur Endstufe geht und der andere geht zum Sub?
dejavu1712
Inventar
#5 erstellt: 06. Feb 2018, 12:12
Nein, ein Pre Out reicht.
m-fidelity
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 06. Feb 2018, 12:14
@sealpin

Die D23 kenne ich. Wusste aber nicht, ob die aktiv ist. Interessante Idee... Danke.
m-fidelity
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 06. Feb 2018, 12:30
Achso, fällt mir gerade auf.
Sollte die Frequenzaufteilung nicht vor der Lautstärkeregelung stattfinden?
Deshalb such ich eigentlich eine Vorstufe, in der das realisiert ist..
Beste Grüsse


[Beitrag von m-fidelity am 06. Feb 2018, 12:31 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#8 erstellt: 06. Feb 2018, 12:32

m-fidelity (Beitrag #4) schrieb:
Also klemme ich den miniDSP einfach zwischen Vorstufe und Endstufe?

Ja, oder genauer: Den miniDSP an die Pre-Outs, an die Ausgänge des miniDSP die Endstufen für die Lautsprecher und den aktiven Subwoofer.


m-fidelity (Beitrag #7) schrieb:
Achso, fällt mir gerade auf.
Sollte die Frequenzaufteilung nicht vor der Lautstärkeregelung stattfinden?

Idealerweise ja, aber dann kannst du den Subwoofer nicht mitregeln. Dank 32 Bit im miniDSP HD dürfte aber auch die Lösung mit Pre-Outs und Main-In zu keinen nennenswerten Verlusten führen.


[Beitrag von Dadof3 am 06. Feb 2018, 12:38 bearbeitet]
m-fidelity
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 06. Feb 2018, 12:53

Dadof3 (Beitrag #8) schrieb:
Idealerweise ja, aber dann kannst du den Subwoofer nicht mitregeln.

Das ist mir auch aufgefallen. Deshalb dachte ich, vielleicht gibt es ne Vorstufe, in der das realisiert ist. Ich bin ja wahrscheinlich nicht der Erste, der vor dieser Problematik steht..
Aber wenn du sagst, dass man das mit der miniDSP gut so lösen kann, werde ich das mal probieren. Mir sträuben sich nur etwas die Haare, wenn ich daran denke, ein digitales Signal in meinem Netzplayer in ein analoges Signal umzuwandeln, es dann in die Vorstufe zu schicken, um es dann wieder in ein digitales Signal zur Frequenzaufteilung umzuwandeln..


[Beitrag von m-fidelity am 06. Feb 2018, 12:58 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#10 erstellt: 06. Feb 2018, 13:08

m-fidelity (Beitrag #9) schrieb:
Deshalb dachte ich, vielleicht gibt es ne Vorstufe, in der das realisiert ist. Ich bin ja wahrscheinlich nicht der Erste, der vor dieser Problematik steht.. :D

Ja, gibt es, nennt sich AVR. Ist halt das Gegenteil von Vintage.


Aber wenn du sagst, dass man das mit der miniDSP gut so lösen kann, werde ich das mal probieren. Mir sträuben sich nur etwas die Haare, wenn ich daran denke, ein digitales Signal in meinem Netzplayer in ein analoges Signal umzuwandeln, es dann in die Vorstufe zu schicken, um es dann wieder in ein digitales Signal zur Frequenzaufteilung umzuwandeln.. :.

Ich bezweifle, dass irgendjemand in einem Blindtest den Unterschied heraushören würde.
dejavu1712
Inventar
#11 erstellt: 06. Feb 2018, 13:13
Das kann man umgehen in dem man auf Vintage verzichtet!

Aber wie der Kollege schon schreibt, den Unterschied wird man nicht hören können.
m-fidelity
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 07. Feb 2018, 12:52

Dadof3 (Beitrag #10) schrieb:
Ja, gibt es, nennt sich AVR. Ist halt das Gegenteil von Vintage.


Ja ja...
Und ausserhlab von AVR? Gibt's da nicht ne schöne Stereo-Vorstufe, die das kann?

Können die was:

Hifi-Akademie netplayer

Pro-ject Pre Box DS

Lyngdorf DPA-1

Hat noch jemand weitere Alternativen?

Beste Grüsse..


[Beitrag von m-fidelity am 07. Feb 2018, 12:52 bearbeitet]
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