Stereo-Receiver mit Phonoeingang, Netzwerkkompatibilität und implementiertem Streaming bis 800 Euro

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dive-dani
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Nov 2017, 22:02
Liebe Alle

Aktuell betreibe ich in einem grossen und klanglich ungünstigen Wohnzimmer einen Sony AVR (5.1) an welchem zwei Technics SB-5 Honeycomb-Speaker CDs von einem günstigen Sony CD-Player und einem gebrauchten Nakamichi Kassettenspieler zum klingen bringen.
In meinem Büro läuft ein (überholungsbedürftiger, aber dazu an anderer Stelle mehr) Dual 471 q Plattenspieler an einem alten Kenwood-Stereoreceiver.

Ich würde gerne ein erhofftes Upgrade in Bezug auf mein Stereohörerlebnis realisieren.

Zur Hörsituation: Die LS stehen seitlich neben einem grossen Sofa und werden eigentlich räumlich durch dieses abgegrenzt (Lehne geht über Speakerhöhe hinaus), für eine Erhöhung der LS müsste ich einen Ständer einkaufen und die (recht schweren LS) darauf platzieren. Mit dem Klang der LS bin ich - ohne Alternativen getestet zu haben - ganz zufrieden. Ich würde eigentlich die LS am gesuchten Receiver gerne weiter betreiben, bin aber für gute Gegenargumente offen. Gegenüber des Sofas ist ein grosser Kachelofen, das heisst man sitzt eigentlich meist zwischen den LS. Es gibt aber viel Parkett, Kacheln und viele offene Räume. Der Esstisch, ist rechts neben dem Sofa, so dass Musik beim Essen meist "Mono" über den rechten LS gehört wird. Habt ihr hier einen anderen Vorschlag (bspw. via ein weiteres A/B-Speakerpaar, Kabel könnte ich den Elektroschächten verlegen lassen).

Zu den Komponenten: Am gesuchten "Herzstück" sollen CDs abgespielt werden können (ggf. mit Hilfe des bestehenden CD-Spielers), ich möchte den Plattenspieler anschliessen (das ist der eigentliche Grund für das gewünschte Upgrade, da der Sony AVR keinen Phonoeingang hat) und der Kassettenspieler sollte ebenfalls angeschlossen werden für die Kinderkassetten, die meine Töchter gerne hören. Ganz wichtig wäre auch die Möglichkeit Musik von einer Netzwerkquelle abzuspielen. Hier schwebt mir eine iTunes-Bibliothek vor, die auf einem zentralen Server liegt (mac mini) und über home sharing von allen Apple-Geräten im Haus abgespielt werden kann. Wir hören alle sehr viel Musik über Spotify, weswegen implementiertes Spotifiy connect o.ä. ebenfalls essentiell ist (bislang läuft das über ein angeschlossenes iPad, was man nach Pausieren der Musik immer wieder von Hand aus dem Schlaf erwecken muss). Radio via Kabel, wobei DAB+ natürlich nett ist, sollte der Reveiver einmal an einem Ort ohne Kabelanschluss eingesetzt werden.

Zum gewünschten Receiver: Im Vordergrund steht natürlich ein guter Klang, eine einfache Bedienbarkeit und eine gute Haltbarkeit. Gerne würde ich wie gesagt die Techniks LS weiter am neuen Receiver betreiben, bei besseren Alternativvorschlägen wäre ich aber sehr offen. Mein Budget beträgt 500-1000 Euro für den Receiver, wobei 1000 Euro schon die obere Schmerzgrenze darstellt.
Es werden vor allem viel Blues, Folk, Rock, Soul und Pop, sowie Hörspiele gehört, selten HipHop oder Klassik.

Aktuell gefällt mir der Yamaha R-N602 oder R-N803D gut. Wobei mir unklar ist, ob das YPAO tatsächlich sinnvoll ist. Die Yamahas hätten, soweit ich das ersehen kann alle Kriterien erfüllt und gefallen mir optisch auch gut (der Plattenspieler und Kassettenspieler sind ebenfalls silber)
Alternativ sehe ich noch diverse Pioneer-Modelle der SX-N Reihe oder den NC50-DAB oder von Onkyo den TX-8050.

Bin auf eure Antworten und Einschätzungen gespannt.

Herzliche Grüsse

Daniel


[Beitrag von dive-dani am 02. Nov 2017, 22:08 bearbeitet]
mathias1082
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 02. Nov 2017, 23:21
Hallo Daniel,
ich kann aus persönlicher Erfahrung die Yamaha Geräte und insbesondere den R-N803D uneingeschränkt empfehlen. Für diese Preisklasse toller Klang und gute Verarbeitung.
Deine Wünsche hinsichtlich der Funktionen sollten damit auch alle erfüllt sein.

Was ich jetzt allerdings auch habe lernen müssen. Bei neueren Yamaha Geräten ist die Eingangskapazität des Phonoeingangs relativ hoch, was die Auswahl von passenden Tonabnehmern am Plattenspieler etwas einschränkt. Hier könnte man aber mit einem externen kleinen Phonovorverstärker arbeiten.

Grüße
Mathias


[Beitrag von mathias1082 am 02. Nov 2017, 23:22 bearbeitet]
WiC
Inventar
#3 erstellt: 03. Nov 2017, 08:37
Hallo,

ich würde ebenfalls den R-N803D empfehlen.

LG
dive-dani
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 07. Nov 2017, 18:50
Hallo Zusammen und danke für eure Antworten soweit.

Darf ich bezüglich deiner Angabe (s.u.) noch eine Rückfrage stellen?


mathias1082 (Beitrag #2) schrieb:
Hallo Daniel,
Was ich jetzt allerdings auch habe lernen müssen. Bei neueren Yamaha Geräten ist die Eingangskapazität des Phonoeingangs relativ hoch, was die Auswahl von passenden Tonabnehmern am Plattenspieler etwas einschränkt. Hier könnte man aber mit einem externen kleinen Phonovorverstärker arbeiten.


Ich bin neu im Phonobusiness und kann dir daher nicht ganz folgen. Ich habe aktuell einen Dual CS 741 Q mit Shure M 97 HE (MM-System) Originalabtastsystem im Einsatz. Ich bringe das Gerät aber Morgen mal zum Hifi-Shop meines Vertrauens, da doch ein, zwei Macken aufgetreten sind, bspw. intermittierend eine fehlende Rückstellung am Ende der Platte (defektes Antiskating, defekter Steuerpimpel, o.ä.) und weitere, so dass je nach Kostenpunkt einer Revision / Reparatur auch ein neues Gerät in Frage käme. Worauf müsste ich denn beim Austausch des Abtastsystems oder beim Neukauf in Kombination mit dem R-N803D achten? Gibt es eine Liste oder Erfahrungswerte welche Systeme gut funktionieren? Ortofon, Shure, Thorens, Audio Technica? Wie gesagt, bin Anfänger daher freue ich über Antworten für Dummies

Liebe Grüsse

Daniel
mathias1082
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Nov 2017, 21:41
Hallo Daniel,
der Dual ist ein schönes Gerät. Wenn man ihn noch reparieren kann, lass es auf jeden Fall machen
Was die Frage nach den Kapazitäten angeht, das ist tatsächlich ein Thema für sich was da genau zusammen funktioniert. Speziell hier im Analog/Plattenspieler Forum gibt es da viele Spezialisten die dir da noch weiter helfen können weil sie auch die konkreten Werte zu den gängigen Herstellern (von Tonabnehmern als auch Verstärkern) kennen. Die Kurzversion ist: Jeder Hersteller gibt einen bestimmten Bereich der Anschlusskapazität an, in dem der Tonabnehmer ideal arbeitet. Nun kann es vorkommen, dass die Eingangskapazität des Phonoeingangs eines Verstärkers + die Kapazität der Verkabelung höher ist als die zulässige Kapazität des Tonabnehmers. Und die Eingangskapazität des Yamaha ist halt relativ hoch. Ich meine so um die 470 pF. Ist bei meinem Yamaha A-S701 das gleiche Problem. Im Ergebnis kann dies dazu führen, dass der Frequenzbereich des Tonabnehmers eingeschränkt und/oder beeinflusst wird und er somit nicht so klingt, wie er klingen sollte oder könnte.

Das sollte dich aber nicht davon abhalten den Yamaha zu kaufen. Er ist trotzdem ein tolles Gerät mit einer Vielzahl an Funktionen und Anschlussmöglichkeiten. Und das Problem mit dem Phonoeingang löst du in dem du einen kleinen externen Phonovorstärker zwischen Plattenspieler und Verstärker setzt. Diese haben meist eine niedrige oder sogar einstellbare Kapazität. Diese Geräte sind auch schon sehr günstig zu haben.

Grüße
Mathias
dive-dani
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 14. Nov 2017, 21:13
Liebe Alle

Da sich meine Auswahl auf zwei Systeme bislang eingeengt hat, habe ich einen neune Thread eröffnet: http://www.hifi-foru...ead=71217&postID=5#5

Bin um jede Meinung / Einschätzung dankbar!

Grüsse
Tywin
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 15. Nov 2017, 11:11
Hallo,


Was die Frage nach den Kapazitäten angeht, das ist tatsächlich ein Thema für sich was da genau zusammen funktioniert.


die Hersteller von MM/Mi Tonabnehmersystemen geben in/mit den technischen Daten der Systeme vor mit welcher elektrischen Kapazität (pF) das System - im Rahmen der Möglichkeiten - einwandfreien Klang bzw. den vorgesehenen Frequenzgang bewirken kann.

Diese Kapazität muss gewährleistet sein, wenn man Wert auf eine möglichst einwandfreie Funktion des Tonabnehmersystems Wert legt.

Um das sicherzustellen, muss man die Kapazität der Verkabelung vom Tonabnehmersystem bis zum Phono-Entzerrer-Vorverstärker (Pre) wissen/erfragen/ermitteln und die Eingangskapazität des verwendeten internen/externen Pre hinzuzählen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 15. Nov 2017, 11:13 bearbeitet]
dive-dani
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 16. Nov 2017, 17:56
Hey, danke für die Antwort.

Ich wende mich beim Dual mal an die Experten im Dual-Board, wobei zumindest der Hifi-Händler vor Ort dem Dual schon den Lebensabend voraussagt. Ich muss jetzt noch mal in mich und ins Dual-Board gehen um zu schauen ob sich die Rettung des Dual lohnt oder ob ich in ein neues Gerät investiere.

Ansonsten müsse ich wegen der Kapazitätenfrage mal die alten Dualakten durchgehen.

MfG Daniel
raindancer
Inventar
#9 erstellt: 16. Nov 2017, 22:43

dive-dani (Beitrag #8) schrieb:
Ich wende mich beim Dual mal an die Experten im Dual-Board, wobei zumindest der Hifi-Händler vor Ort dem Dual schon den Lebensabend voraussagt. l

ts,ts,ts Lebensabend
there is no such thing !! für einen Dual, außer Fallhöhe > 1,50m.
Wenn du mit der Optik des Geräts klarkommst unbedingt instandsetzen.

aloa raindancer
dive-dani
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 30. Sep 2018, 11:13
Liebe Alle

Vielen Dank für die Hilfe dazumals.

Anbei die Kaufeintscheidung in einem anderen Thread beschrieben.

http://www.hifi-foru...ead=71330&postID=4#4

LG Daniel
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