Stereo-Kompaktanlage gesucht, evtl. Denon F109 + B&W 600er Serie?

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dupriomo
Neuling
#1 erstellt: 05. Mai 2017, 16:18
Hallo und Danke für's Reinschauen!

Damit es etwas übersichtlicher wird versuche ich meinen Text in vier Teile zu gliedern.

Die Idee:

Wie der Titel sagt suche ich eine Stereo-Kompaktanlage und habe eine mögliche Kombination ins Auge gefasst. Es ist dies:
* Denon F109er System mit Verstärker und CD-Player
* B&W Lautsprecher der 600er Serie, z.B. 685 (gebraucht)
Ungefähr in dieser Größenordung (Preis und Abmessung) stelle ich mir das finale System vor.


Die Kurzform meiner Fragen ist folgendes:

Ist dies überhaupt eine sinnvolle Kombination?
Passen diese Komponenten so zusammen (die Anlage sagt 6-16 Ohm LS möglich, die B&W haben 8 Ohm)?
Gibt es evtl. besseres für gleiches/weniger Geld?


Die lange Version:

Da ich mir bereits einige Gedanken gemacht habe und auch einige Threads gelesen habe, möchte ich hier meine Vorstellung ausführlich darlegen:

Was ich nicht suche.
Eine mehrere tausend Euro teure Anlage, mit großen Standlautsprechern. Mir ist bewußt, dass im Hifi-Bereich viel "Voodoo" verbreitet ist. Auch auf das 100 % sauerstofffrei silberummantelte Kupferkabel kann ich gerne verzichten. Das ganze soll sich noch in einem "normalen" Rahmen bewegen, der aber guten Klang ermöglicht.

Was nutze ich gegenwärtig?
Eine Sony-Kompaktanlage aus den 90ern (damals ca. 800 DM), die aber doch langsam ihre Macken bekommt.

Kopfhörer mit DAC am PC angeschlossen (meist 320 kbps MP3). Genauer ist es:
Kopfhörer: Sennheiser HD700, B&W P5, AKG K550
DAC: Meridian Explorer, Fiio E17
Wobei ich selbst das Kabel des Sennheiser für besagten Voodoo halte. Aber er trägt sich so traumhaft und klingt toll. Unter dem AKG wird es dagegen doch recht warm

Wie teuer darf es werden?
So ca. 600 Euro, wobei ich gerne auch gebraucht kaufe und etwas Zeit für die Suche investieren kann.
Jetzt rechne ich 200-300 Euro für Denon-Komponenten (gebraucht) + 300-400 Euro für gebrauchte B&W 685.

Was höre ich?
* Symphonic Metal (z.B. Nightwish, Within Temptation, ...)
* Melodic Metal
* Trailer Music (z.B. Two Steps From Hell, ...)
* alles was mir gerade gefällt (z.B. Lana Del Rey, ...)

Was soll die Anlage als Quellmedium nutzen können?
* Externer analoger Eingang für PC->USB-DAC->Anlage.
* CD
* USB-Anschluss für USB-Stick mit MP3s.
* Radio
Eine Weckfunktion mit USB-Wiedergabe ist mir wichtig!
(edit: also Startzeit angeben und dann Lieder von USB-Stick abspielen)

Was ist mir sonst noch wichtig?
* Geringer Stromverbrauch im Stand by (da patzt die alte Sony-Anlage gewaltig!).
* Neutraler Klang! Den Rest regel ich über Equalizer-Einstellungen. Kein Sounding!
* Nicht all zu lange Reaktionsdauer z.B. beim Einschalten oder Senderwechsel. (Keine Ahnung wie lang die Bootzeiten bei Steroanlagen heute normal sind.)
* Die Bausteine sollten nicht unnötig groß sein, eben eine Kompaktanlage.

Wie wird die Anlage aufgestellt & genutzt?
Mir ist klar, dass die Aufstellung viel zum optimalen Klang beiträgt, aber den Raum kann ich nicht primär um die Anlage gestalten, daher kommt sie auf ein kleines HiFi-Schränkchen und gut. Sie soll einen Raum mit ca. 35 qm beschallen. Lautstärke ist nicht sehr hoch. Der alte Verstärker lieferte max. 40 Watt (mit 6 Ohm LS), die max. zur Hälfte aufgedreht wurde (Einzelfall).
Die Bassreflexöffnung sollte vorne sein und nicht auf die Reflexion einer Wand angewiesen sein.


Meine Fragen im Detail:

Wie gesagt ich denke konkret an: Denon F109-System + B&W 685 (v1 gebraucht).

Passt diese Kombination überhaupt sinnvoll zusammen?

Was ist wichtiger für den endgültigen Klang, der Verstärker oder die Lautsprecher?
Will heißen, wovon profitiere ich erstmal mehr, meinen aktuellen Verstärker (die Sony-Anlage) oder die aktullen Sony-Lautsprecher (6 Ohm) auszutauschen?

Was für Alternativen gibt es zu dem Denon F109-System?
Gibt es gleichwertiges z.B. von Sony oder Panasonic? Gerne auch konkrete Vorschläge (auch Gebrauchtmarkt). Auf der Panasonic Homepage sehe ich z.B. Kompaktanlagen zwischen 300 und 600 Euro. ist das mit Denon vergleichbar?

Was für Alternativen gibt es zu den B&W Lautsprechern?
Seit den P5 Kopfhörern von B&W hab' ich einen Narren an der Marke gefressen. Daher reizt mich die 600er Serie. Gerne auch ältere gebraucht Modelle. Vorschläge und Alternativen zu den 685 sind willkommen.

Merkt man andere LS deutlich?
Wären die B&W 685 deutlich von z.B. den Original Denon-LS zu unterscheiden, d.h. lohnt die Investition? Oder sind dass nur noch Nuancen? Bei meinen Kopfhörern (da habe ich den Vergleich) weiß ich z.B. dass die AKG K550 (ca. 150,-) bereits sehr gut sind, die HD700 (ca. 400,-) bringen noch Nuancen & persönliche Präferenz. Oder kann ich gar bei den Sony LS bleiben (6 Ohm, zwei-Wege Bassreflex LS, max. 80 Watt, sollte zu den 6-16 Ohm der Denon-Anlage passen).

Schlußbemerkung: die Anlage soll zwar gut sein, aber wenn's dann dochmal auf möglichst perfekten Klang ankommt bleibt mir immer noch mein HD700. Besser als das muss die Anlage nicht werden.

Vielen Dank für's Lesen und mögliche Ratschläge!


[Beitrag von dupriomo am 06. Mai 2017, 09:50 bearbeitet]
HIFI_Novize_Wien
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 06. Mai 2017, 08:52
Deine Kopfhörer legen die Messlatte schon sehr hoch und das Detail, dass die Anlage eine Wake up-Funktion from USB haben soll, würde ich als Killer-Feature bezeichnen. Da wird die Suche schwierig...
dupriomo
Neuling
#3 erstellt: 06. Mai 2017, 09:45
Danke für die Antwort!

Wake up mit USB als Quelle kann die Denon-Anlage schon mal. Ich hoffe ich habe das verständlich ausgedrückt. Die Anlage soll nicht von USB aus gestartet werden, sondern beim Start einen USB-Stick als Abspielquelle nutzen. Also quasi "wecke mich um 6:30 und spiele Lieder vom USB-Stick".

Die Kopfhörer sollen auch nicht übertroffen werden. Damit kenne ich mich nur besser aus als mit Lautsprechern und Stereoanlagen. Da weiß ich z.B. dass man für ca. 150 Euro bereits richtig gute Kopfhörer bekommen kann, darüber ist es mehr persönliche Präferenz.
Ich habe z.B. keine Ahnung ob man wirklich einen deutlichen Unterschied zwischen hören kann zwischen z.B. den Lautsprecher die Denon zu einer F109 anbietet und den B&W 685. Oder ob eine Kompaktanlage wie die Denon F109 überhaupt in der Lage ist bessere Lautsprecher auszureizen. Nicht dass die Anlage selbst bereits der limitierende Faktor ist.
In Analogie zum Kopfhörer weiß ich eben, dass der Audioausgang des Notebook limitiert und ein USB-DAC den Klang deutlich verbessert. Wie dass bei Kompaktanlagen und Lautsprechern ist - keine Ahnung!?

Schönes Wochenende!
Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 06. Mai 2017, 09:55
Hi,

bessere LS machen sich immer bemerkbar. Das kann die Denonanlage schon.

Aber bei den LS muss ich sagen, dass mir die 685 gar nicht gefallen haben. Klangen leicht "topfig". Hohl.

Musst du dir unbedingt vorher anhören. Vllt gefällt es dir ja.

LS gibt es wie Sand am mehr. Schwierig.

Vllt nach ner kleinen KEF schauen. Hab ich schon gehört. Langzeit tauglich.

mfg Franz
dupriomo
Neuling
#5 erstellt: 06. Mai 2017, 10:41
Vielen Dank, dass hilft mir doch schon mal weiter!
Es muss auch nicht zwingend Denon sein, aber auf dem Produktzettel konnte die alles was ich gesucht habe.

Leider kenne ich in meiner Region nur Elektromärkte wie Media Markt und Saturn. Mit anständigem Probehören wird dass da eher schwierig Zudem suche ich eher ein gebrauchtes Vorgängermodell. Notfalls wird es dann wieder verkauf (20-30 Verlaust sind dann auch ok).

Was ist den eine "kleine KEF"? Leider funktioniert bei mir die Suche nicht (Liste ist immer leer), daher muss ich nachfragen.

Danke & Grüße!
Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 06. Mai 2017, 10:49
Hi,

guggst du da: http://www.hifi-regler.de/shop/kef/kef_q_100-100003524-sw.php

Sorry, die warn zu teur. Meinte diese hier.

mfg Franz


[Beitrag von Boxenschieber am 06. Mai 2017, 10:53 bearbeitet]
Boxenschieber
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 06. Mai 2017, 11:10
Hi,

hier noch nen Link dazu: http://de.kef.com/q100
Tigerfox
Stammgast
#8 erstellt: 06. Mai 2017, 13:14
Wenn ich das richtig sehe suchst du vor allem eine kompakte Anlage mit viel Power, um sie auch am PC zu betreiben? Cd soll quasi extra sein, Netzwerk ist überhaupt nicht nötig.

Das ist eine sehr schwierige Kategorie, die Preise stehen oft überhaupt nicht in Relation zu gleichguten Komponenten im normalen Format. Da du die Denon F109 in Betracht ziehst, die nun wirklich schon ziemlich alt ist und jetzt auch gerade ausläuft, stelle ich dir mal ein paar Alternativen vor. Allerdings sind nur wenige wirklich billiger als die F109, weil diese eben so alt ist. Wenn du die Lautsprecher garnicht willst, kommst du übrigens etwas billiger weg, wenn du DRA-F109 und DCD-F109 kaufst. Der DNP-F109 kann übrigens wesentlich mehr per USB als der DCD-F109!

Denon
CEOL N9: Quasi wie die komplette F109-Anlage in einem, der Netzwerkplayer ist sogar leicht besser, da er Spotify und Airplay kann, DAB+ gibt es aber nicht. Anschlüsse gibt es genug.

Marantz
Melody M-CR611: Die Marantz-Version des CEOL, aber mit DAB+ und DSD-Support

Onkyo
PHA-1045(DAB): Gerade ein Auslaufmodell, aber wohl immernoch zu teuer. Vollwertige Receiver/CD-Kombi, der Receiver kann Phono-MM, DAB+ und USB inkl. AAC und hat einen guten DAC und zwei digitale Eingänge

CS-N1075: Quasi der Nachfolger, für dich billiger als R-N855 und C-755. Der Receiver ist in Sachen Netzwerkfähigkeit das Neuste vom Neusten und kann alles, was man sich so aktuell vorstellen kann, diverse Streaming-Dienste und -Features werden immernoch ergänzt. Er hat einen extrem guten DAC, kann DSD und PCM-Datein in allen erdenklichen Auflösungen und und und. Aber teur.

Pioneer
XC-HM86D: Ähnliches Konzept wie die CEOL und Melody, also All-In-One mit hoher Leistung. Netzwerk- und Formattechnisch so gut wie das Melody, aber nicht so modern wie die Onkyo-Anlage (merkt man hauptsächlich an den Diensten und Features) oder die neusten Netzwerkgeräte aus eigenem Haus. Wenig Eingänge (nur 1x analog und 1xTOSLINK). Billiger ist die X-HM76 mit Lautsprechern, weniger Leistung, ohne DAB+ und ohne vergoldete Anschlüsse. Die Vorgänger sind noch am Markt, aber nicht billiger

P1: Hochwrtig, aber teuer und ohne viele Features. Der Receiver hat viel Leistung, aber nur die nötigsten Anschlüsse (je 2x analog und digital, kein Phono, der CD-Player kann nur CD und MP3/WMA per USB, hat aber einen ziemlich guten DAC. Der dazu erhältliche Netzwerplayer kostet nochmal 350€ und entspricht dem des XC-HM82, ist also besser als der fürs Denon F109, aber schlechter als die meisten aktuellen.

Yamaha
MCR-N670/N870: Diese Kombination ist etwas komisch, der (auch separat erhältliche) CD-Netzwerkreceiver enthält alles wichtige (CD, USB, Netzwerk auf dem Niveau des CEOL N9, UKW/DAB+, sogar je einen analogen und digitalen Eingang), der Verstärker macht den Unterschied: Beim MCR-N670 ein ganz einfaches Ding (A-670) mit nur 1xanalog in und Sub-Out, beim MCR-N870 zusätzlich mit extrem guten USB-B-In und geringfügig leistungsfähiger. Letzteres wäre auch das einzige Argument für diese Anlage imho: Per USB-B kannst du den Verstärker als externe Soundkarte nutzen und darüber sogar PCM bis 384/32 und DSD bis 5,6MHz abspielen.


Die meisten dieser Alternativen werden dich preislich abschrecken und wenn du auf Netzwerk wirklich verzichten kannst, die auch keine nennenswerten Vorteile bieten, außer besseres USB. Ob sie dich per USB wecken können, musst du selbst rausfinden (Handbücher wälzen).

Um Geld zu sparen hilft auch der Gebrauchtmarkt, dort kriegst du eventuell auch günstig Vorgängermodelle. Denon hatte schon drei Generationen mit USB (D-F103 mit Festplatten-Netzwerkreceiver und D-F107), der CEOL hatte schon zwei und der Marantz Melody auch schon einen Vorgänger, bei Yamaha ist mir z.B. der MCS-1330 bekannt, der in etwa dem Onkyo PHA-1045 entspricht.
dupriomo
Neuling
#9 erstellt: 06. Mai 2017, 18:15
Hallo Tigerfox,

vielen Dank für diese ausführliche Antwort!

Netzwerk ist für mich unnötig. Bei der Stereoanlage will ich nicht, dass sie Teil des "Internet of shitty things" ist, mit all seinen Sicherheitslücken, die nie gefixt werden. Wie lange wird es Bugfixes für die Anlage geben, wenn überhaupt? Sowas dürfen die Hersteller behalten!
Lieber etwas simpler aber mit gutem Klang!
Streaming-Dienste nutze ich nicht, hier gibt's eh nur DSL light.

Wo ich noch mal nachfragen muss ist:

Wenn ich das richtig sehe suchst du vor allem eine kompakte Anlage mit viel Power, um sie auch am PC zu betreiben?


Was hat das "am PC betreiben" mit viel Power zu tun? So ca. 40 Watt fände ich gut um etwas Reserve zu haben (wird aber im Normalfall nicht ausgereizt).
Zuspieler wird vermutlich meist ein Fiio E17 USB-DAC sein.

Bei deinen Vorschlägen fällt mir auf, dass der Fokus sehr auf Netzwerkfähigkeiten liegt.


Die meisten dieser Alternativen werden dich preislich abschrecken und wenn du auf Netzwerk wirklich verzichten kannst, die auch keine nennenswerten Vorteile bieten, außer besseres USB.


Wenn dass der einzige Nachteil der Denon F109-Anlage ist, dass Netzwerk nicht vorhanden ist (zumal über Baustein nachrüstbar), wäre das für mich sogar ein Pluspunkt. Im Moment überzeugt mich daher die F109 sogar immer mehr. Sie ist als Auslaufmodell recht günstig (gebraucht noch günstiger) und der Funktionsumfang ist das was ich gesucht habe.

Wenn jetzt noch der Klang stimmt und so wie ich das verstehe sind dafür die Lautsprecher der entscheidende Punkt (bitte um Korrektur falls ich mich hier irre), fahre ich mit der F109 vermutlich ziemlich gut.

Danke & beste Grüße!
Tigerfox
Stammgast
#10 erstellt: 06. Mai 2017, 20:32
Die allermeisten Kompaktanlagen haben 15-30W an 4Ohm pro Kanal (oft findet man auch verwirrende und schlecht zu vergleichende Angaben wie 22W an 6Ohm), selbst die meisten speziell für den PC ausgelegten Mini-Verstärker haben nicht mehr, auch aktive Regallautsprecher selten.

Da du dir die Denon ausgesucht hast, hatte ich angenommen, dass du deutlich mehr haben willst. Die genannten sind alle mir bekannten mit mehrr als 30W, auch wenn die meisten deutlich mehr als die von dir angepeilten 40W haben. Am Schreibtisch reicht aber bestimmt auch weniger. Wenn es aber auch größere Röume beschallen soll, dann lieber mehr.

Dass die Auswahl so netzwerklastig ist liegt daran, dass du nach etwas extrem seltenen suchst. Kompaktanlagen mit ordentlicher Leistung, aber ohne Netzwerk gibt es fast garnicht mehr. Die einzigen mir bekannten aktuell erhältlichen sind tatsächlich diejenigen, die quasi aus Miniatur-Komponenten bestehen. Bei zweien davon - Denon F109 und Pioneer P1 - gibt es auch einen Netzwerkplayer, den man aber nicht kaufen muss, bei einem Auslaufmodell - Onkyp PHA-1045 - gibt es das eben nicht. Das liegt wohl auch daran, das Netzwerk in der Preisklasse heute einfach dazu gehört.

Ohne USB gab es das früher wohl häufiger, aber in der recht kurzen Phase, in der USB bei Kompaktanlagen allgmein verbreitet war, aber Netzwerk noch nicht, sind wohl nicht viele solcher Geräte entstanden.

Ich will dir Netzwerk nicht schön reden und verstehe deine Bedenken, aber ich nenne dir trotzdem mal die Vorzüge:

1) Internetradio: Die Qualität ist nicht so berauschend, aber deine Empfangsmöglichkeiten explodieren quasi. Nicht nur, dass du aus aller Herren Ländern die tollsten Radiossender hören kannst (auch ausländische tlw.), es gibt auch zahlreiche Themensender mit extrem guter Auswahl, so dass du dir eine tolle Zusammenstellung der besten 70er- oder Heavy.Metal songs anhören kannst etc.

2) DLNA: Du kannst deine gesamte Musiksammlung auf deinem PC oder einem NAS ablegen und mit der Anlage drauf zugreifen. Das ist wesentlich komfortabler als per USB und kann auch meist mehr Formate ind höheren Auflösungen

3) Steuerung per Webinterface/App: Gerade für die Auswahl über USB oder DLNA viel einfacher als über irgendeine kleine Punktmatrix

4) Streamingdienste: Spotify können inzwischen fast alle (dafür braucht man kein tolles Internet, die Bitrate ist ja auch mit Abo noch unter CD-Niveau) und damit hat man schon Zugriff auf nahezu alle Musik (die Themen-Sender sind Schrott), inzwischen kommen auch viele Alternativen dazu

5) Komfort-Dienste: Mir fallen da spontan Apple Airplay und diverse Multiroom-dienste ein. Mit ersterem sendest du vom iOS-Gerät oder per iTunes deine Musik per WLAN mit maximal CD-Qualität direkt an die Anlage, mit dem zweiten, wovon es sehr viele unterschiedliche, herstellerspezifische gibt, wird die Musik auf allen kompatiblen Anlagen im Haus synchron gespielt, so dass z.B. auf einer Party in mehreren Räumen alle die gleiche Musik hören.


[Beitrag von Tigerfox am 06. Mai 2017, 20:34 bearbeitet]
dupriomo
Neuling
#11 erstellt: 07. Mai 2017, 12:14

Die allermeisten Kompaktanlagen haben 15-30W an 4Ohm pro Kanal (oft findet man auch verwirrende und schlecht zu vergleichende Angaben wie 22W an 6Ohm), selbst die meisten speziell für den PC ausgelegten Mini-Verstärker haben nicht mehr, auch aktive Regallautsprecher selten.

Da du dir die Denon ausgesucht hast, hatte ich angenommen, dass du deutlich mehr haben willst. Die genannten sind alle mir bekannten mit mehrr als 30W, auch wenn die meisten deutlich mehr als die von dir angepeilten 40W haben. Am Schreibtisch reicht aber bestimmt auch weniger. Wenn es aber auch größere Röume beschallen soll, dann lieber mehr.


Kleinere Kompaktanlagen, die von dir genannten 15-30 W an 4 Ohm Klasse, hatte ich mir gar nicht näher angesehen, aus mehreren Gründen (lasse mich aber gerne eines Besseren belehren):

- Vermutung, dass diese kleinen Anlagen (oft günstige Anlagen im Bereich 200-300) klanglich schlechter sind als die Größenordnung einer F109.
- Die Anlage ist ca. 4-5 m vom Schreibtisch entfernt und muss einen 30-35 qm Raum füllen.
- Wenn ich doch mal 8 Ohm Lautsprecher anschließe, soll noch genug Leistungsreserve vorhanden sein um diese Lautsprecher antreiben zu können.


Wobei ich z.B. eine Denon D-M40 nicht ausschließen will, wenn sie von der Klangqualität des Verstärkers gut ist. Die kleinen Lautsprecher (12 cm Tieftöner) und max. 30 Watt hatten mich verunsichert. Könnte die Anlage größere Lautsprecher (evtl. dann mit 8 Ohm) überhaupt ausnutzen?


Ich will dir Netzwerk nicht schön reden und verstehe deine Bedenken, aber ich nenne dir trotzdem mal die Vorzüge:


Danke für die Ausführung, aber Netzwerk überzeugt mich noch immer nicht. Meldungen bei heise wie z.B. Tracking: Forscher finden Ultraschall-Spyware in 243 Android-Apps, haben mich seit langem überzeugt, dass ich kein "Internet of Things" oder Apps am Smartphone haben will.
Ich befasse mich zudem so viel mit Computern, da ist es schön mal ein Gerät zu haben, dass simpler ist.

Danke & schönen Sonntag.


[Beitrag von dupriomo am 07. Mai 2017, 12:16 bearbeitet]
Tigerfox
Stammgast
#12 erstellt: 07. Mai 2017, 12:36
Dazu kann ich dir nichts sagen, aber ich denke, wenn du wirklich völlig auf Netzwerk verzichten möchtest, ist die F109C nicht soviel teurer als die D-M40 (der eben vorgestellte Nachfolger D-M41 hat übrigens kein USB mehr, stattdessen Bluetooth), dass du es riskieren solltest. Die D-M-Serie von Denon ist übrigens auch eine Ausnahme, von den anderen gibt es schon länger keine neuen All-in-ones ohne Netzwerk mit mehr als 15W an 4Ohm und v.a. auch nicht mit soviel Anschlüßen (die letzten mir bekannten waren Pioneer X-HM51 und Yamaha MCR-550).

Würde dir dann übrigens doch den F109 empfehlen, selbst wenn es den F107 deutlich billiger gebraucht gäbe. Der F109 hat Digitaleingänge am Receiver, da kannst du deinen PC direkt anschließen und umgehst so den bestimmt nicht so tollen DAC des Onboardsounds.

Ärgerlich ist aber, dass es Denon hier in Deutlschand schwer gemacht hat, die DAB+-Version zu kriegen. Die gab es erstens nur, wenn man entweder den Receiver separat oder ein Komplettpaket mit allen drei Bauteilen und Lautsprechern (als Receiver, CD-Player und Netzwerk-Player) gekauft hat, was beides schlecht verfügbar und daher deutlich teurer war als die Version ohne DAB+. Aktuell sind beide Varianten auch nicht mehr wirklich neu erhältlich.

Wenn dir DAB+ wichtig ist, was es mir wäre, wenn ich schon kein Internetradio habe, würde ich es auch auf dem Gebrauchtmarkt versuchen.


[Beitrag von Tigerfox am 07. Mai 2017, 12:41 bearbeitet]
dupriomo
Neuling
#13 erstellt: 07. Mai 2017, 14:59
Vielen Dank!

Der Pioneer X-HM51 als All-in-One könnte evtl. auch noch was sein, wenn ich mir die Daten so ansehe. 50 Watt bietet mir eine Reserve nach oben, sonst kann sie das Gewünschte. Gebraucht könnte ich sie sogar schon für ca. 150 Euro bekommen. Bliebe noch genug Geld für bessere Lautsprecher.


Der F109 hat Digitaleingänge am Receiver, da kannst du deinen PC direkt anschließen und umgehst so den bestimmt nicht so tollen DAC des Onboardsounds.


Stimmt schon ist ein Vorteil der F109, aber den onboard-DAC nutze ich schon lange nicht mehr. Nur noch USB-DAC (Fiio E17 oder Meridian Explorer).

Damit habe ich folgende Liste an Optionen:
- Denon F109 (am besten mit DAB+) -> Favorit
- Denon D-M40
- Pioneer X-HM51
- vielleicht Yamaha PianoCraft MCR-550
- Pioneer P1, wenn sie günstig gebraucht zu finden ist

Die meiste Steigerung im Klang kann ich mir ohnehin von besseren Lautsprechern erwarten und da hilft nur selbst zu testen. Wie bei Kopfhörern ist da die persönliche Präferenz entscheidend.

Das hilft mir doch schon sehr viel weiter!

Vielen Dank für all die Antworten!
Tigerfox
Stammgast
#14 erstellt: 07. Mai 2017, 15:53
Die Yamaha MCR-550 und Pioneer X-HM51 kann ich nicht empfehlen. Zwar hat die Pioneer 2x50W an 4 Ohm und die Yamaha mit 2x32W an 6 Ohm wahrscheinlich ähnlich viel, aber beide haben nur zwei analoge Line-In (je 1x Cinch und 1x Klinke). Das reicht, um deinen PC anzuschließen, aber dann wird es schon fummelig.

Zudem sind beide nurnoch gebraucht zu finden. Wenn du den Pio so günstig kriegst ist er eine Überlegung wert, aber der Yamaha war Zeit ihres Lebens ziemlich teuer. Ihre Vorteile sind ein guter Dac (DSD1791, wie CD-S700 und MCS-1330) und CD-Text, aber die DAB+-Version gab es nie hier in Deutschland, die des Pio nur in schwarz und sie war ebenfalls kaum erhältlich. Und die MCR-550 hat einen kleinen Lüfter, was mich schon grundsätzlich stören würde.


[Beitrag von Tigerfox am 07. Mai 2017, 16:54 bearbeitet]
dupriomo
Neuling
#15 erstellt: 07. Mai 2017, 16:23
Oh ja, Lüfter geht gar nicht! Danke für die Warnung.

Ich suche ja ohnehin primär gebraucht.
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