Günstige Standlautsprecher mit ordentlichem (Tief-)Bass

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booooo
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Okt 2016, 14:33
Ein freundliches Hallo in die Runde,

um meinen Arbeitsplatz ordnungsgemäß zu beschallen , suche ich für mein Büro (20 qm) günstige Standboxen, die mit meinem Yamaha AX-397 harmonieren und folgende Eigenschaften aufweisen sollten:

- Solides Bassfundament mit sauberer Darstellung, ordentlicher Tiefbass (GAAANZ WICHTIG!), da ich meinen Lauschern hauptsächlich elektronische Musik der etwas deftigeren Gangart, gerne aber auch Trip-Hop und Industrial zuführe. Auf einen zusätzlichen Subwoofer möchte ich verzichten können.
- Detaillierte Darstellung von Mitten und Höhen, ohne dass es zu einer Überbetonung von Höhen kommt. Auch bei mehrstündigem Musikgenuss darf kein Nerveffekt eintreten.
- Eher wärmere Abstimmung
- Guter Klang insbesondere bei (gehobener) Zimmerlautstärke, hohe Pegel sind kein Muss
- Wandnahe Aufstellmöglichkeit
- Budget max 600 EUR, gerne auch Gebrauchtware

Ich habe mir die Klipsch R-28F bzw. Klipsch R-26F ausgeguckt und finde sie von den Daten her für meinen Einsatzzweck ganz passend. Allerdings macht mir deren Größe etwas Angst ... Außerdem ist es mit dem Probehören hier in Oberfranken so eine Sache.

Als Alternativen habe ich mir folgende Böxchen herausgesucht (ohne dieser aber bislang probegehört zu haben):
Heco Music Colors 200
Jamo Concert C 97
Quadral Argentum 490
Nubert nuBox 483
Jamo-S-628
Magnat Quantum 755
HECO Victa Prime 702
Canton Chrono 507 DC
Yamaha NS-555

Welche Boxen würdet Ihr mir anraten, in die engere Auswahl zu nehmen und probezuhören?

Herzlichen Dank vorab für Eure Unterstützung

Manuel


[Beitrag von booooo am 29. Okt 2016, 18:14 bearbeitet]
hs65
Inventar
#2 erstellt: 29. Okt 2016, 14:57
Eigentlich mische ich mich ungern in solche Fragen ein. Hier tue ich es mal wieder, um auf die aus meiner Sicht offensichtlich sich ausschließende Dinge zu hinterfragen:

Wandnahe Aufstellung und sauberes Bassfundament mit sauberere Darstellung ist schon schwer zu machen. Aber.... kräftiger Bass mit ständigem Wind auf den Ohren ist genau das Gegenteil von dem was man stundenlang ertragen kann. Hier sehe ich ein paar Regalboxen oder kleinere Standboxen im Vorteil.

Alle LS mal Probehören. Statt der NS555 unbedingt die F350 - ja ich weiß, sind teuerer - anhören. Der Hochtöner zeigt keinerlei Tendenzen zum zischeln oder nenne wir es mal metallischem Klang. Präzise wie ne Nähmaschine

Auch mal bei KEF und Wharfedale (Diamond 10. oder 200Serie ) reinhören. Gebrauchte Dynaudio oder bestimmte B&W sind ebenfalls nicht zu verachten.

Edit: Was vergessen: Grundsatz für Bass: Membranfläche kann nur durch noch mehr Membranfläche ersetzt werden.

Ach nun habe ich auch noch Elac vergessen


[Beitrag von hs65 am 29. Okt 2016, 15:01 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 29. Okt 2016, 15:14
Hallo,

im NuMarkt im Nubert Forum wird ein Paar NuPro A 300 verkauft,
eigentlich für nen Arbeitsplatz im Büro für 20qm wie gemacht.

Durch die Einstellmöglichkeiten ist die wandnahe Aufstellung weniger problematisch bzw. man kann eventuellen Problemen entgegenwirken,
man kann durch die Einstellmöglichkeiten das Klangbild anpassen damit es auch im Zimmerlautstärke angenehm klingt,

kostet allerdings gebraucht noch 780€ (geht vermutlich noch was am Preis),
aber da die LS aktiv sind könntest du das mit dem Verkauf des Yamaha teilweise ausgleichen...wenn du möchtest.
booooo
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 29. Okt 2016, 15:24
@hs65 Vielen Dank für die wertvollen Infos - insbesondere zur F350 ... Du hast ja recht, die Sache mit dem Bass war etwas schwammig formuliert .

Ich probier's nochmal: Der Bass sollte auch bei Zimmerlautstärke wohlgeformt und nicht irgendwie "beschnitten" rüberkommen, aber auch nicht übertrieben wirken. Derzeit habe ich ein Paar KEF IQ30 im Einsatz und die sind für meinen Musikgeschmack nicht so hundertprozentig geeignet. Mir wirken sie zu grell und in den Tiefen nicht voluminös genug. Das hat nichts damit zu tun, dass es permanent knallen und wummern muss, sondern dass der Bass einfach authentisch rüberkommt.

Ist die Heco Music Colors 200 vielleicht ein Kompromiss? Wie gesagt, ich muss mich fürs Probehören auf ein paar wenige Exemplare fokussieren...


[Beitrag von booooo am 29. Okt 2016, 15:29 bearbeitet]
dejavu1712
Inventar
#5 erstellt: 29. Okt 2016, 15:26
Schon interessant, das 90% der Nutzer glauben, das (günstige) Stand LS die bessere Wahl sind und "ordentlich Tiefbass" selbstverständlich ist.

Dem ist nicht so und keiner der genannten Stand LS kann "ordentlichen Tiefbass" und man muss sie auch Art gerecht stellen können, kannst du das?

Vermutlich nicht, daher wäre meine Empfehlung ein 2.1 System (kompakt LS + Aktiv Subwoofer, damit ist man flexibler und ein vernünftige Modelle
gibt es ab ca. 200€, die können jedenfalls deutlich mehr Tiefbass als die meisten (auch kostspieligen) Stand LS, für 600€ gibt es schon gute Kombis.
booooo
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 29. Okt 2016, 15:38
@dejavu1712 Der Subwoofer scheidet leider aus platztechnischen Gründen komplett aus.
Ansonsten wäre ein Stereodreieck mit einer Kantenlänge von 3 Metern gegeben - aber mit Positionierung der LS in relativer Wandnähe (sowohl hinten als auch seitlich).

Wenn ich so nachdenke, werden mir die Music Colors 200 immer sympathischer - hier im Forum war davon die Rede, dass eine wandnahe Aufstellung geradezu ideal für die Boxen ist. Hat jemand Erfahrungen hinsichtlich des Basses sammeln können?


[Beitrag von booooo am 29. Okt 2016, 16:07 bearbeitet]
WiC
Inventar
#7 erstellt: 29. Okt 2016, 18:16

ATC (Beitrag #3) schrieb:
im NuMarkt im Nubert Forum wird ein Paar NuPro A 300 verkauft

Warum denn in die Ferne schweifen... http://www.hifi-foru..._id=171&thread=13742

LG
ATC
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 29. Okt 2016, 18:27


(Interessiert ihn aber nicht )
dejavu1712
Inventar
#9 erstellt: 29. Okt 2016, 20:43

booooo (Beitrag #6) schrieb:

Der Subwoofer scheidet leider aus platztechnischen Gründen komplett aus.


Aber Standboxen passen, na warum fragst du dann überhaupt wenn du alles besser weist
und irgendwo gelesen hast, das die Heco perfekt für Wand nahe Aufstellung geeignet sind.
hs65
Inventar
#10 erstellt: 29. Okt 2016, 20:57

dejavu1712 (Beitrag #5) schrieb:
interessant, das 90% der Nutzer glauben, das (günstige) Stand LS die bessere Wahl sind und "ordentlich Tiefbass" selbstverständlich ist.

Ich frage jetzt mal nicht, wieso Du das glaubst.
hs65
Inventar
#11 erstellt: 29. Okt 2016, 21:01

dejavu1712 (Beitrag #5) schrieb:
2.1 System...gibt es ab ca. 200€, die können jedenfalls deutlich mehr Tiefbass

Fehlt da eine Null oder der "ordentliche" Tiefbass?
nurnochstereo
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 29. Okt 2016, 21:35
Hallo booooo

Ich besitze die HECO Music Style 800. Ich bin damit sehr zufrieden. Die sind genau das Richtige, um den Arbeitsplatz ordnungsgemäß zu beschallen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die HECO Music Colors 200 da viel schlechter sein sollten. Damit kann man sicher nichts falsch machen.
dejavu1712
Inventar
#13 erstellt: 30. Okt 2016, 09:20
Mir ist zwar bewusst, das diese Diskussion hier für die Katz ist, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt...

Den -3db Punkt hat die Heco Music Color 200 rund 60 Hz, ein Sub wie z.B. der Klipsch R 12 SW liegt bei
etwa 30 Hz, wenn ein Stand LS in die Ecke gequetscht wird, ist ein ordentlicher Tiefbass aber kaum möglich.
und wenn der seitliche Bass Treiber zu hoch angekoppelt ist, bei der Music Style sind es z.B. 220Hz, hat man
einen weiteren negativen Nebeneffekt, der sich durch eine "falsche Aufstellung in der Ecke" noch potenziert..

Bei den meisten Stand LS ist spätestens bei 40 Hz Schluss, bei günstigen Modellen noch deutlich früher, von
echtem Tiefbass also keine Rede, man sollte sich halt nicht nur die geschönten Daten der Hersteller anschauen

Dazu kommt die Problematik mit der Aufstellung, eine Integration bzw. Anpassung, deshalb hat meine Aussage
nicht mit Glauben zu tun, aber da es genügend Nutzer gibt die mit einem in der Ecke eingepferchten Stand LS
zufrieden sind und wirklich glauben einen "ordentlichen Tiefbass" zu haben, kann es ja sein das die Heco "passt"!


Aber der Knaller kommt ja zum Schluss....

...es ist immer wieder schön zu lesen, welche hellseherische Fähigkeiten einige User hier im Forum besitzen und
voraussagen können, welche LS die Richtigen sind, verrätst du mir bitte noch die Lottozahlen für nächste Woche.

...und das obwohl "nurnochstereo" nicht mal die gleichen LS hat, geschweige denn identische Voraussetzungen....
HeimkinoMaxi
Inventar
#14 erstellt: 30. Okt 2016, 09:26
Also von Anfang an mal :

- was ist für den TE "Tiefbass" ,,,meint er damit wirklich sub30Hz oder alles unter 60Hz ?
- wieso bitte passen Standlautsprecher rein aber ein Regal - Sub System nicht ???
- wie sieht es mit der Raumakustik aus ?
- wie groß wird der Hörbereich ? Eher feste Sitzposition oder breiter Bereich wo man herumgeht ?



Grds ist es nicht machbar um kleines Geld wirklich Tiefbass mit Qualität zu bekommen wenn es Standlautsprecher sein sollen ! Anders als viele glauben bieten Standlautsprecher nicht zwingend "mehr" Bass. Vorallem Feinzeichnung und untere Mitten sind oft , aber nicht zwingend , "besser". Canton zB baut Standlautsprecher die laut Datenblatt bis 20Hz arbeiten - faktisch ( gemessen ) fällt der Bass unter 70Hz aber extrem ab ! Da gibt es Regallautsprecher die tiefer und genauso sauber spielen.

Es ist natürlich ein richtig dass Standlautsprecher viele Vorteile haben aber nicht zwingend für alle Anwendungen die beste Wahl !!!


Hier würde ich entweder Klipsch RP nehmen , JA nicht jeder mag hier Klipsch aber sie sind günstig und extrem bassstark. Außerdem muss der TE Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad nehmen da er sonst Probleme im Bass bekommt. Ich hänge mich an dejavu ran und rate ganz klar zu Sub plus Regallautsprecher ! Bei dem Yamaha Verstärker ( hoffe ich hab das richtig gelesen ) hast du einfach nicht die Power für sauberen Tiefbass ohne Sub. Nimm doch einfach Canton GLE 246 Regallautsprecher mit einem Canton 8er Sub. Das bekommst du günstig bei Media und Saturn und passt mit dem harten klaren Klang gut zu elektronischer Musik. Oder man kauft Dali Zensoren ( mein persönlicher Favorit ) mit e-9f Sub , oder Klipsch RP-160 Regal mit R-110sw Sub ...
Das oder viele viele andere Kombis kann man fast immer irgendwo probehören und bei dir lieber TE bringt das weit mehr als Standlautsprecher !
booooo
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 30. Okt 2016, 10:46
@HeimkinoMaxi @dejavu1712 @nurnochstereo Danke für erhellenden Ausführungen und für die hilfreichen Tipps. Da muss ich die ganze Sache wohl doch nochmal grundlegend überdenken

Die offenen Fragen möchte ich aber trotzdem noch beantworten, da die Problemstellung ja häufiger vorkommt und vielleicht auch andere von der Diskussion profitieren:

- was ist für den TE "Tiefbass" ,,,meint er damit wirklich sub30Hz oder alles unter 60Hz ?
Wenn möglich sollte der LS die magische Hip-Hop-Marke von 30 Hz ordentlich reproduzieren und darunter zumindest noch ansatzweise was ausspucken.

- wieso bitte passen Standlautsprecher rein aber ein Regal - Sub System nicht ???
Das hat hier abschirmungstechnische Gründe, ich möchte einen gewissen Mindestabstand zu meinen Rechnern einhalten, ohne das Zimmer komplett umstellen zu müssen. Und den Sub möchte ich auch nicht wahllos irgendwo in eine Ecke verfrachten, da der Klang "aus einem Guss" kommen sollte. Für die Regallautsprecher bräuchte ich zudem noch anständige Boxenständer.

- wie sieht es mit der Raumakustik aus ?
Arbeitszimmer mit Parkettboden, Regal, freistehenden Pflanzen, Wandbildern (4 x 5 Meter)

- wie groß wird der Hörbereich ? Eher feste Sitzposition oder breiter Bereich wo man herumgeht ?
Fast perfektes Stereodreieck mit 3 m Kantenlänge, feste Sitzposition

Vielen Dank in die Runde!


[Beitrag von booooo am 30. Okt 2016, 10:46 bearbeitet]
hs65
Inventar
#16 erstellt: 30. Okt 2016, 10:50

HeimkinoMaxi (Beitrag #14) schrieb:
Also von Anfang an mal

Den ersten Teil des Beitrags fand ich tatsächlich gewinnbringend. Sich dann im Anschluss zu widersprechen und selbst hellseherische Fähigkeiten zu entwickeln, sieht nach Marketing aus.

Der TE hat sehr schön beschrieben, welche Musik er als Dauerberieselung hört. Das sagt schon etwas über die wirklich notwendige "Tiefe" aus. Ich bin fast geneigt, eine Partybox wir z.B. Magnat Soundforce oder so vorzuschlagen.
dejavu1712
Inventar
#17 erstellt: 30. Okt 2016, 11:09

booooo (Beitrag #15) schrieb:

Wenn möglich sollte der LS die magische Hip-Hop-Marke von 30 Hz ordentlich reproduzieren und darunter zumindest noch ansatzweise was ausspucken.


Das spricht mMn umso mehr für einen Subwoofer oder vielleicht eine Nubert mit ATM, wenn der Verstärker mitmacht.


booooo (Beitrag #15) schrieb:

Das hat hier abschirmungstechnische Gründe...


Damit hatte ich noch nie Probleme....


booooo (Beitrag #15) schrieb:

Und den Sub möchte ich auch nicht wahllos irgendwo in eine Ecke verfrachten....


Das sollte man natürlich nicht tun, aber ein Subwoofer funktioniert meist nicht nur an einer Stelle im Raum, daher
ist man mit einer 2.1 Kombi in den allermeisten Fällen einfach flexibler, das Nadelöhr wäre hier der Yamaha Amp.


booooo (Beitrag #15) schrieb:

Arbeitszimmer mit Parkettboden, Regal, freistehenden Pflanzen, Wandbildern (4 x 5 Meter)


Das hilft uns jetzt nicht wirklich weiter, eine aussagekräftige Skizze oder Fotos sind in dem Fall sinnvoller.

Nach den jetzigen Informationen halte ich Klipsch allerdings für eine Option die man zum Probe hören ins Auge
fassen könnte, auch weil die Klipsch durch das Horn nicht so breit abstrahlen wie die genannten LS, was bei der
Aufstellung nahe der Seitenwände von Vorteil ist um frühe Schallreflexionen und ihre negative Folgen zu minimieren.
hs65
Inventar
#18 erstellt: 30. Okt 2016, 11:17

dejavu1712 (Beitrag #17) schrieb:
Das spricht mMn umso mehr für einen Subwoofer

Die meisten "kleinen" SW kommen auch nicht so tief, ohne das der Pegel stark nachlässt. Mal abgesehen von BR-Abstimmung


[Beitrag von hs65 am 30. Okt 2016, 11:17 bearbeitet]
Bloody332
Stammgast
#19 erstellt: 30. Okt 2016, 11:25
Ich gebe die Teufel Ultima 40 Mk2 zu bedenken. Ein Kumpel hat die entsprechenden Kompaktboxen. Basstechnisch machen die "kleinen" Dinger echt Alarm. - Für meinen Geschmack zuviel.
Alternativ bietet Firma Saxx wohl gute Boxen an.

Überlegung: Vielleicht doch schlanke Lautsprecher nehmen. Wenn die nicht genug Wums haben, bekommst du sicherlich noch einen mini-Subwoofer unter.
booooo
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 30. Okt 2016, 11:38

Bloody332 (Beitrag #19) schrieb:
Alternativ bietet Firma Saxx wohl gute Boxen an.


Danke, dieser Hersteller war mir bis dato völlig unbekannt.
dejavu1712
Inventar
#21 erstellt: 30. Okt 2016, 11:52
Es gibt genügend (kleine) Subwoofer die eine Grenzfrequenz von 30-35 Hz erreichen können und selbst wenn der
Pegel darunter abfällt, was gerade bei geschlossenen Subwoofer weniger steil ausfällt liegt der erreichbare Pegel
noch deutlich höher als bei den meisten Stand LS, schau dir doch einfach mal die entsprechenden FQ Messungen an.

.....und das ist ja nur ein Punkt der mMn für einen Subwoofer spricht, letztendlich kann der TE aber machen was er für richtig hält.
Don_Tomaso
Inventar
#22 erstellt: 30. Okt 2016, 12:04

hs65 (Beitrag #18) schrieb:

dejavu1712 (Beitrag #17) schrieb:
Das spricht mMn umso mehr für einen Subwoofer

Die meisten "kleinen" SW kommen auch nicht so tief, ohne das der Pegel stark nachlässt. Mal abgesehen von BR-Abstimmung

SVS SB12 NSD. -3db bei 23 Hz. Closed Box mit 12"-Treiber. Klar, ist nicht das Pegelmonster, aber @booooo will ja auch nicht die Wände wackeln lassen. Und so'n bisschen schafft der SVS... Dazu 'ne kleine Dali Zensor 1, da sind wir bei neu 790,- Euro, da sollte also gebraucht was gehen.
WiC
Inventar
#23 erstellt: 30. Okt 2016, 17:23
Sehe ich ähnlich, da reicht evtl. schon ein 8 Zoll Sub.

Dank einer Grenzfrequenz unter 30 Hertz zählte der kleinste Woofer physikalisch zu den Großen, da verzeiht man ihm seine "nur" 102 Dezibel Schalldruck gerne

Die Rede ist vom B&W ASW 608

LG
booooo
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 30. Okt 2016, 18:52
Ich habe mir Eure Einwände gegen die von mir angedachte Lösung jetzt nochmals ausgiebig zu Gemüte geführt und bin zum Schluss gekommen, dass die Standboxen-Lösung wohl nicht hundertprozentig bis zum Ende gedacht war - und gegen Subwoofer habe ich weiterhin eine gewisse Aversion

Der Vorschlag mit den aktiven (Studio-)Boxen/-Monitoren hat mich jetzt aber auf eine völlig neue Schiene gebracht. Arbeitsplatzkompatibel wäre die Sache auch.

Die nuPro A-300 werden in den Tests ja in den höchsten Tönen gelobt, allerdings gibt es auf User-Seite auch kritische Töne (auf Dauer "nervig", zu basslastig, verschluckte Mitten usw.), was mich etwas irritiert. Außerdem sprengen sie mein Budget. In Frage kommen würden deshalb evtl. die nuPro A-200 oder aber die Presonus Eris E8. Auch letztere sollen im Bassbereich durchaus recht gut bestückt sein und recht linear abbilden, ohne auf Dauer lästig zu wirken. Auf andere "Basswunder" in diesem Preisbereich bin ich leider bislang noch nicht gestoßen.


[Beitrag von booooo am 30. Okt 2016, 18:58 bearbeitet]
WiC
Inventar
#25 erstellt: 30. Okt 2016, 19:03
Hallo,

mein Preis-Leistungs-Tipp:

JBL LSR 305 + LSR 310S Studiomonitor System

LG
ATC
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 30. Okt 2016, 19:10
Hallo,

die NuPro haben ja sozusagen einen Vorverstärker integriert, zudem eine Fernbedienung.

Aufpassen, das bieten die wenigsten Aktivlautsprecher, und dein Yamaha hat meines Wissens keinen PreOut um als Vorverstärker zu fungieren.

Mit was für Quellen spielst du denn zu?
Falls der Zuspieler ein Laptop oder PC wäre könnte dieser als Vorverstärker genutzt werden und somit direkt an den Aktivlautsprechern genutzt werden.
booooo
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 30. Okt 2016, 19:13

ATC (Beitrag #26) schrieb:
Hallo,

die NuPro haben ja sozusagen einen Vorverstärker integriert, zudem eine Fernbedienung.

Aufpassen, das bieten die wenigsten Aktivlautsprecher, und dein Yamaha hat meines Wissens keinen PreOut um als Vorverstärker zu fungieren.

Mit was für Quellen spielst du denn zu?
Falls der Zuspieler ein Laptop oder PC wäre könnte dieser als Vorverstärker genutzt werden und somit direkt an den Aktivlautsprechern genutzt werden.


Genau, PC fungiert als Zuspieler. Ich werde mir noch ein hochwertiges externes USB-Audio-Interface zulegen und hätte dann auch signalmäßig eine ganz akzeptable Lösung. Der Yamaha muss sich dann wohl ein neues Tätigkeitsfeld suchen.


[Beitrag von booooo am 30. Okt 2016, 19:14 bearbeitet]
WiC
Inventar
#28 erstellt: 30. Okt 2016, 19:19

booooo (Beitrag #27) schrieb:
Ich werde mir noch ein hochwertiges externes USB-Audio-Interface zulegen und hätte dann auch signalmäßig eine ganz akzeptable Lösung

Was hast du da im Sinn, nur aus Neugierde

LG
booooo
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 30. Okt 2016, 19:27
Die Focusrite Scarletts durfte ich schon mal im Studioeinsatz belauschen und haben einen ganz vernünftigen Eindruck gemacht.

EDIT: Unnötiges Direkt-Komplettzitat durch die Moderation entfernt!


[Beitrag von OSwiss am 30. Okt 2016, 19:50 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 30. Okt 2016, 19:32
dejavu1712
Inventar
#31 erstellt: 30. Okt 2016, 19:48

booooo (Beitrag #15) schrieb:

Wenn möglich sollte der LS die magische Hip-Hop-Marke von 30 Hz ordentlich reproduzieren und darunter zumindest noch ansatzweise was ausspucken.


Auf dem Papier schafft das nur die Nubert, allerdings bei eingeschränktem Maximalpegel, die Eris 8 ist weit davon entfernt.

Nochmal, auf die Herstellerangaben kannst du dich nicht verlassen.

In wie weit man sich auf Aussagen wie "auf Dauer nervig, zu basslastig, verschluckte Mitten usw." verlassen kann, ist fraglich
solange man nicht die Ursachen kennt, ich empfehle dir sich nur auf die eigenen Ohren zu verlassen, zu mal die Aufstellung
und Raumakustik eine große Rolle dabei spielen, außerdem verstehe ich noch immer nicht deine Aversion gegen Subwoofer.
nurnochstereo
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 30. Okt 2016, 22:27

Bloody332 (Beitrag #19) schrieb:
Ich gebe die Teufel Ultima 40 Mk2 zu bedenken.


Genau, - Hinstellen - Anschliessen - zu Hören - und Spass haben. Ist besser als ne Wissenschaft daraus zu machen.
stoffgiraffe
Stammgast
#33 erstellt: 30. Okt 2016, 23:36

dejavu1712 (Beitrag #17) schrieb:

booooo (Beitrag #15) schrieb:

Wenn möglich sollte der LS die magische Hip-Hop-Marke von 30 Hz ordentlich reproduzieren und darunter zumindest noch ansatzweise was ausspucken.


Das spricht mMn umso mehr für einen Subwoofer oder vielleicht eine Nubert mit ATM, wenn der Verstärker


Kannst Du das etwas näher spezifizieren?
Um wieviel mehr würde dann der Verstärker gefordert?
Gibt es da Formeln für?

Frage aus echtem Interesse ...

Gruß
ATC
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 30. Okt 2016, 23:50
Bei rechtsdreh am ATM Bassregler 10fache...
Das muss auch nicht nur der Amp mitmachen, der schaltet eventuell noch ab,
mehr Gedanken würde ich mir um die Lautsprecher machen.
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 31. Okt 2016, 00:07
Von der obigen Liste des TE traue ich am ehesten der Nubox 483 guten, druckvollen und auch recht tiefen Bass zu.

Man kann zu Nubert stehen wie man will, ich bin neutral ihnen gegenüber, aber wenn Nubert in all ihren Klassen/Serien eines kann, dann ist es Bass und richtiger Tiefgang. Und das auch noch druckvoll, knackig, präzise und linear, ohne große Anhebungen bzw Sounding.


[Beitrag von MasterKenobi am 31. Okt 2016, 00:10 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#36 erstellt: 31. Okt 2016, 00:22

booooo (Beitrag #24) schrieb:

Die nuPro A-300 werden in den Tests ja in den höchsten Tönen gelobt, allerdings gibt es auf User-Seite auch kritische Töne (auf Dauer "nervig", zu basslastig, verschluckte Mitten usw.), was mich etwas irritiert. Außerdem sprengen sie mein Budget. In Frage kommen würden deshalb evtl. die nuPro A-200 ...


Moin,

für mein Büro hatte ich die A-300 schon mal angedacht und vor allem im Nubert Hörraum in Duisburg probegehört. Die A-300 sind gerade beim Bassfundament deutlich besser als die 200 und sollten bei der Musikrichtung bestens passen. So gut die 300 sind, so fallen die 200er demgegenüber ab.
Würde man die A-300 nicht sehen, so würde man glauben, größere Standboxen vor sich zu haben.
Ich würde mir die Lautsprecher dringend mal anhören, falls ein Hörraum in der Gegend ist. Den Yamaha würde ich als Verkauf gegenrechnen.

Für mein Büro habe ich mich letztlich doch anders entschieden. Ich habe allerdings auch einen anderen Musikgeschmack.

VG

Andreas
booooo
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 31. Okt 2016, 11:43
@ad-mh @dejavu1712 Danke für die Hinweise. Ich werde auf jeden Fall versuchen, mir die A-300 auch mal zu Gemüte zu führen. Nur blöd, dass die Hörstudios so weit entfernt sind. Und der gute alte Thomann (ist hier bei uns um die Ecke) führt die Dinger nicht
dejavu1712
Inventar
#38 erstellt: 31. Okt 2016, 18:45
Die LS solltest Du wenn in den eigenen 4 Wänden hören, einfacher als bei Nubert (Rückgaberecht) geht es fast gar nicht!

Das gleiche gilt natürlich auch für die aktiven Monitore, auch Thomann bietet den Service 30 Tage Probe hören zu Hause an.

Alles andere macht mMn wenig bis gar keinen Sinn.
ad-mh
Inventar
#39 erstellt: 31. Okt 2016, 19:21
Eben. Das habe ich dem TE auch per PN geschrieben.
Donld1
Inventar
#40 erstellt: 02. Nov 2016, 07:26
Vorteil bei den Nupros sind noch die Einstellmöglichkeiten. Da können Bass und Mitten/Höhen den eigenen Bedürfnissen angepasst werden. Die haben dad ATM sozusagen eingebaut.
Barnibert
Stammgast
#41 erstellt: 02. Nov 2016, 17:26
Hallo Booo,

ich habe die Temperance III direkt in der Ecke und an der Wand stehen. Die TML Öffnung geht nach vorne raus, so dass die Aufstellung kein Problem ist. Vom Klang finde ich sie für den Preis sehr gut und sie hat auch ausreichend Bassfundament.

Vielleicht bekommst Du die irgendwo noch als Gebrauchtversion, da müsste sie auch in Deinem preislichen Rahmen liegen.

Gruss Bert
booooo
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 03. Nov 2016, 11:56
Hi Bert, die Temperance III sind natürlich ein Träumchen - sprengen aber selbst in der Gebrauchtversion mein Budget sehr deutlich ;-) Dir aber weiterhin viel Spaß mit den Boxen und danke für den Tipp!
BurtonCHell
Inventar
#43 erstellt: 04. Nov 2016, 09:40

booooo (Beitrag #1) schrieb:
Außerdem ist es mit dem Probehören hier in Oberfranken so eine Sache.



booooo (Beitrag #37) schrieb:
A-300 auch mal zu Gemüte zu führen. Nur blöd, dass die Hörstudios so weit entfernt sind. Und der gute alte Thomann (ist hier bei uns um die Ecke) führt die Dinger nicht :{


Hi Manuel,

hast Du in Bamberg schon mal den Fränkischen Lautsprechervertrieb www.flsv.de aufgesucht?

Sprengt zwar Dein Budget, aber ich hätte Dir mit dem von Dir Gesuchten (guter Tiefbass) die KEF Q700 empfohlen.
Genialer Tiefbass und auch sonst sehr überzeugend bei meinem letzten Besuch im FLSV.

Grüße,
Burton
booooo
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 04. Nov 2016, 16:07
Ich wollte Euch nur kurz mitteilen, dass ich zu 99,9999% fündig (und glücklich) geworden bin. Ich hatte mir die HECO Music Colors 200 bereits bestellt, bevor die Idee mit den Studiomonitoren aufkam (werde ich mir nächste Woche aber trotzdem noch anhören).

Was soll ich sagen: Heute kamen die HECOs in espresso/wenge per Spedition und ich bin (bezogen auf meinen Einsatzzweck) bisher sehr angetan von den Böxchen - und erst die Optik (*schwärm*). Noch dazu für DEN Preis (ca. 450 EUR/Paar).

Obwohl noch nicht mal richtig eingespielt, ist der Klang allererste Sahne - ohne auch nur einen Regler am Verstärker nachjustieren zu müssen. Ich möchte ihn als dynamisch-kraftvoll und harmonisch, gleichzeitig aber auch als sehr klar und analytisch (mit etwas wärmeren Tendenzen) bezeichnen. Das Bassfundament wird sauber und knackig abgebildet, und auch die tiefen Bässe im Dub-/Hip-Hop-/Trip-Hop-Bereich kommen mehr als ausreichend zur Geltung. Ausfallerscheinungen im Bass wie bei den KEFs konnte ich bislang nicht feststellen. Ob die laut Datenblatt möglichen 30 Hz tatsächlich in hörbarer Weise rüberkommen, muss ich erst noch austesten, ansonsten gibt es aber bislang überhaupt keinen Grund zur Beanstandung. Im Gegenteil - ich bin mit der Abbildungsleistung des 200 mm-Tieftöners sehr zufrieden. Außerdem wirkt die Darstellung sehr räumlich und "aus einem Guss" - wie von mir gewünscht.

Im Vergleich zu den Vorgängern (KEF IQ30 Regalboxen) sind die HECOs wesentlich angenehmer anzuhören, sind nicht so "hart" und "metallisch" im Klangbild und wirken z.B. bei Percussions wesentlich authentischer als die KEFs. Letztere erinnerten mich rückblickend doch immer wieder unangenehm an ihre Aluminium-Hochtonkalotte, die durchaus grell zu Werke gehen konnte. Die HECOs hingegen sind "Ohrenschmeichler", ohne aber irgendwelche Färberei zu betreiben.

Fazit: Bislang seeehr angetan von den HECOs. Wenn sich in den nächsten Tagen bei anderen Boxen nicht völlig neue Klangdimensionen auftun, werde ich wohl bei den Schätzchen bleiben. Für die kompetente Beratung hier im Forum möchte ich mich herzlich bedanken (im Besonderen auch noch mal bei @nurnochstereo, der mich mit den HECOs bestärkt hat)!

@BurtonCHell Da werde ich nächste Woche wohl auch nochmal vorbeischauen. THX!


[Beitrag von booooo am 04. Nov 2016, 16:33 bearbeitet]
booooo
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 09. Nov 2016, 11:23
Ich habe gestern der Thomann Studio-Abteilung einen Besuch abgestattet und konnte in aller Ruhe (1,5 Stunden lang) Studiomonitore (in Werkseinstellung) mit selbst zusammengestellter Musik testen. Die Umschaltung zwischen den einzelnen Lautsprecherpaaren konnte auf Knopfdruck via Tablet vorgenommen werden, so dass ein 1:1-Vergleich möglich war. Und da hat sich doch wirklich die Spreu vom Weizen getrennt

Adam A7X

Gut klingender Lautsprecher mit authentischem Klangbild und gutem Bass, welcher allerdings merklich aufgefettet rüberkam. Im direkten Vergleich zu anderen Boxen traten die Mitten/Höhen zugunsten des Bassbereichs stärker in Hintergrund, was manche Musikstücke leicht verfälschte.

Yamaha HS 8

Mitten und Hören sehr neutral und klar, aber "unten rum" leider ein Totalausfall.

Presonus Eris E8

Eigentlich gar nicht schlecht, ordentlicher Bass, detailreiche, räumliche Darstellung - allerdings liegt über allem wie eine Art "Reverb"-Effekt. Von Neutralität keine Spur.

Zu den KRKs möchte ich eigentlich gar nichts sagen. Gruselig. Wie man so etwas als Abhörmonitor bezeichnen kann, ist mir schleierhaft. Schlimm, ganz ganz schlimm

Neumann KH 120 A

Wahnsinn, was aus diesen Böxchen für ein satter Bass herauskommt!!! Der Klang ist gemessen an der Gehäusegröße wirklich nicht von schlechten Eltern und lässt wesentlich größere Boxen locker hinter sich. Allerdings ist der Höreindruck der Boxen (aufgrund ihrer Neutralität?) auf Dauer etwas anstrengend - so war zumindest mein Eindruck. Aber alles in allem eine Top-Box!

Dynaudio BM12 MKIII

Sehr präzise Darstellung, trockener, sauberer Bass, der allerdings nicht allzu weit runter reicht. Insgesamt aber ein sehr überzeugendes Klangbild. Alles wirkt sehr realistisch (Percussions, Streicher ...), Verfälschungen waren nicht auszumachen. Ebenfalls klasse, aber der Punch im Bass fehlt etwas.

Genelec 8250 (mit der Typenbezeichnung bin ich mir nicht 100%ig sicher, kosten aber so um die 1600 EUR/Stück ..)

Hier würde ich das Prädikat "perfekt" vergeben wollen. Knackiger, punchiger Bass, der auch physisch richtig gut rüberkommt - ohne jedes Wummern oder Brummen, klasse! Der Raum wird 1A abgebildet, die Höhen sind luftig ohne in den Ohren zu schmerzen, die Mitten sauber und unverfälscht. Einziges Manko: Der Preis

Eine Vielzahl weiterer (auch hochpreisiger) Monitore möchte ich gar nicht erst aufführen, da sie z.T. einen völlig indiskutablen Sound lieferten.

Nachtrag zu meinen HECO Music Colors 200: Während mich der Höreindruck und die räumliche Feinzeichnung der Boxen weiterhin fasziniert, sind mir bei machen Tracks leichte Schwächen im Bass aufgefallen. Insbesondere bei geringeren Pegeln fehlt dort hin und wieder etwas Kraft und Saft. Bis auf dieses Manko sind die HECOs wirklich top und der Großteil getesteter Abhörmonitore (auch in der > 1000 EUR/Stück Liga) können nicht mal ansatzweise dagegen anstinken.

In den nächsten Tagen werde ich auch noch die Nubert nuPro A-300 testen. Dazu später mehr.


[Beitrag von booooo am 09. Nov 2016, 11:48 bearbeitet]
booooo
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 11. Nov 2016, 16:21
Der DHL-Mann hat heute meine langersehnten nuPro A-300 gebracht. Ein ausführlicher Test steht erst heute Abend an, aber kurz reingehört habe ich schon mal ...

Mein erster Eindruck. Ich hätte mir die Dinger schwerer vorgestellt. Die Optik ist schlicht, aber sehr wertig, die Verarbeitung gibt keinen Anlass zum Tadel. Lediglich die Fernbedienung wirkt arg billig und das LED-Display samt Tasten fällt qualitiv etwas aus dem Rahmen.

Nun zum wichtigsten - zum Klang (analoge Ansteuerung über Roland UA-22 Duo Capture-Ex):
Die nuPros kommen (auch bei geringen Pegeln) sehr neutral und unverfälscht rüber. Der Bass ist gut ausgeprägt und deutlich wahrnehmbar, selbst tiefe Frequenzen werden sauber dargestellt. Von einem "Basswunder" möchte ich - anders als manche Testberichte - aber trotzdem nicht sprechen, da mir der "Punch" etwas fehlt. Wahrscheinlich ist aus dieser Gehäusegröße einfach nicht mehr rauszuholen.

Die Mitten und Höhen werden stimmig herausgearbeitet. Den Höhen fehlt es allerdings eindeutig an Brillanz (ist wahrscheinlich der Neutralität der nuberts geschuldet). Allerdings ist der Hochtonbereich angenehm, überhaupt nicht "grell" oder "überspitzt".

Was mich zum jetzigen Zeitpunkt etwas schockiert, ist die fehlende "Bühne" der nuPros. Während die HECOs auf Anhieb eine wunderbare Räumlichkeit an den Tag gelegt haben und man sich sofort mitten ins Geschehen versetzt fühlte, lassen die nuPros nur eine wage Verortung der Klangquellen zu, Emotionen kommen bei der Spielweise der nuPros ebenfalls nicht auf. Heute abend werde ich erst mal mit der richtigen Aufstellung herumexperimentieren, aber der erste Höreindruck ist zuächst erst mal zwiespältig. Ich hatte nach den ganzen "Referenzklasse"-Jubelorgien in den Fachzeitschriften doch ein bisschen mehr erwartet. Meine 20 Jahre alte Technics SC-CA1060 hört sich auch nicht viel schlechter an und der Bass ist ebenfalls fast ebenbürdig.

Vielleicht müssen die Teile aber auch erst richtig eingespielt werden. Warten wir also erst mal ab ...


[Beitrag von booooo am 11. Nov 2016, 17:51 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 11. Nov 2016, 17:57
So klingen Nubert Lautsprecher, und auch das mit der "Bühne" ist ein bekanntes...Phänomen will ich eigentlich nicht schreiben
booooo
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 12. Nov 2016, 10:04
Ich habe die nuPro A-300 gestern abend mit den unterschiedlichsten Musikstilen und verschiedenen Aufstellvarianten auf Herz und Nieren getestet und möchte folgendes persönliches (!) Fazit ziehen - ohne jetzt eine nubert-Bashing-Nummer abzuziehen:

Die Boxen klingen in meinen Ohren völlig emotionslos, rauben dem Gros der dargebotenen Songs jegliche Räumlichkeit (ich dachte schon, ich hätte versehentlich ein Mono-Signal eingespeist ...) und lassen den Musikgenuss gegen Null tendieren. Selbst bei höheren Pegeln schwappt keinerlei Spielfreue oder Dynamik über. Ich bin auch ein Verfechter neutraler Abstimmungen, aber was die nuPros hier betreiben, ist für mich zu viel des Guten. Wenn sich selbst bei hochenergetischen Songs nichts weiter als ein herzhaftes Gähnen breit macht, dann hat das mit "Ehrlichkeit" nicht viel zu tun.

Wie gesagt: Das ist meine persönliche Sicht auf die Dinge - ein anderes Ohrenpaar mag zu ganz anderen Schlüssen kommen. Aber die Lobhudelei in der Fachpresse wirkt schon etwas übertrieben. Meine nuPros gehen auf jeden Fall wieder zurück.

Bleibt die bange Hoffnung, doch noch einen adäquaten Lautsprecher für meine Hörsituation zu finden ...


[Beitrag von booooo am 12. Nov 2016, 11:00 bearbeitet]
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