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Hat schon jemand den Violectric V800 mit der pro-ject pre Box RS digital verglichen?+A -A |
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Autor |
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ebeier
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 19. Jan 2016, 09:52 | |
Zunächst der Grund meiner Frage: Ich habe momentan nach einigem Vergleichshören den Violectric V800 zu Hause und überlege, ob es sich lohnt, ihn noch gegen die "pro-ject pre Box RS digital" zu vergleichen. Da sowohl für den Händler als auch für mich beim Rückversand nicht unerhebliche Kosten entstehen (Deutschland-Österreich), würde ich die Hörerfahrungen anderer schätzen, falls sie schon Gelegenheiten hatten, die beiden zu vergleichen. Vorab noch: Ich bin nicht an weiteren Empfehlungen interessiert, vielen Dank! Es geht wirklich nur um die beiden o.g. Geräte. Bisherige Vergleiche und Umfeld: Ich will mit dem DAC bzw. der pre Box direkt meine Neumann KH 120 A betreiben. Bisher hatte ich zum Vergleich: - Mytek 96 (mein bisheriger DAC) - Mytek 192 - audiolab M-DAC Beide Myteks haben Höhenbetonung, der 96er moderat, der 192er sogar deutliches Emphasizing, was mir gar nicht gefällt. Der Violectric klingt an meiner Kette deutlich natürlicher und in allen Belangen für mich deutlich schöner/besser als beide Myteks. Bei den Myteks hat mir sogar der 96er besser gefallen. Die absolute Ausgewogenheit des Violectric schätze ich sehr, gerade bei Klassik (die ich seit den Neumanns vermehrt höre) klingen z.B. Streicher auch in den hohen Lagen nie nervig, immer angenehm und seidig. Mit den Myteks war's schon ziemlich oft etwas kratzig, die sind zu vordergründig. Also: Wichtigstes Kriterium für mich ist eine absolut natürliche, lineare Wiedergabe. (Neutral klingt immer etwas nüchtern, daher hab ich "natürlich" gesagt) Der audiolab hat nicht die geringste Chance gegen den V800, der Violectric ist um Klassen besser. So deutlich, wie ich es nicht erwartet hatte. Ihr merkt schon, ich bin an sich total zufrieden mit dem Violectric und kann mir eigentlich schwer vorstellen, dass er in meinem Umfeld in der Preisklasse um die 1000,- noch zu toppen ist. Allerdings hatte ich usprünglich noch die pro-ject pre Box RS digital im Visier und hätte dazu momentan ein unschlagbares Angebot von meinem Hifihändler. Ich möchte sie aber nur ordern, wenn eine echte Chance besteht, dass sie noch besser ist als der Violectric. Natürlich spielt in meinem Fall der Vorverstärker auch eine wichtige Rolle, da ich direkt aktive LS damit betreibe. Von daher könnte der pro-ject, da er ein expliziter, hochwertiger Vorverstärker ist, hier vielleicht Vorteile bringen, die evtl. Nachteile, was die reine DAC-Section angeht, wett oder mehr als wett macht. Wobei der V800 auch schon sehr gute, sogar im Pegel anpassbare analoge Ausgangsstufen hat... Es ist schwer für mich einzuschätzen. Wie sind Eure Erfahrungen? Vielen Dank schon mal! [Beitrag von ebeier am 19. Jan 2016, 09:58 bearbeitet] |
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zeroout
Neuling |
#2 erstellt: 25. Jan 2016, 01:15 | |
Hallo ebeier, bisher war ich ein passiver querbeet Leser wenn es um Audio(phile) Themen ging. Bezüglich des Violectric DAC V800 bin ich sehr neugierig geworden. Zuerst aber folgende Infos. Da ich nun an meinem persönlichen Limit angekommen bin, bei dem ich akustisch sowie emotional mit meinen bisherigen aktiv XLR-Lautsprechern, für rund 300 Euro das Paar, sowie mit meinem bisherigen DAC (mit eingebautem Vorverstärker der sowohl DSD als auch DXD verarbeitet und sogar über 5 kg wiegt aber leider mit scharfen Höhen zu dominant aufspielt) immer unzufriedener werde, bin ich auf der Suche nach einem anderen DAC. (Vorerst möchte ich keine Marken nennen die ich bisher genutzt habe und mittlerweile unzufrieden bin). Musik höre ich über meinen PC (Linux) als Audioformat FLAC Dateien (CD-Rips somit 44,1 kHz und 16 bit). Vielleicht wird durch das immer schneller werdende Internet sowie durch die Tendenz der modernen Menschen zum Online-Shopping solch ein Audio-Format wie DXD (DSD) immer mehr an Bedeutung gewinnen als FLACs mit sagen wir maximal 192 kHz sowie 24 bit?! Wie auch immer. Mittlerweile teste ich meine neuen KS Digital C55 Lautsprecher und überlege ob ich einen weiteren und für mich letzten (finanziellen sowie klanglichen) Schritt gehe, mit KS Digital C88. Musikrichtungen höre ich von Jazz, Soul, Rap, Hip Hop, R&B, Electro (progressive House, deep House, Minimal, Chill-Out House), Klassik, bis zu Aufnahmen von akustischen Instrumenten wie Gitarren usw., also so einiges. Nun frage ich mich ob ich bis 1.500 Euro einen wirklich guten, natürlich und dennoch kraftvoll klingenden DAC mit XLR-Out Anschlüssen für aktive Studiomonitore wie auch eingebautem Vorverstärker inkl. Lautstärkeregelung finden kann, der keine scharfen und metallischen Höhen sowie einen sezierenden Klang produziert bei dem ich mich sehr anstrengen muss während des Musikhörens. Der einen natürlichen und dennoch kraftvollen Klang bietet, wenn das die Original Aufnahme hergibt. Es sollte zumindest im großen und ganzen klang-technisch alles stimmen, Tiefenstaffelung, Bühnenweite, Details, differenzierter Klang, Dynamik. Mich interessieren Ihre persönlichen Klangeindrücke vom Violectric DAC V800: Haben Sie bereits die v2 Version mit USB 24/192 oder noch die erste Version mit 24/96 kHz? Konnten Sie einen Unterschied im Klang zwischen den beiden Versionen feststellen? Ist Ihr DAC V800 direkt an die aktiven Lautsprecher angeschlossen und dient er als Vorverstärker mit eingebauter Lautstärkeregelung? Welche Musikquelle haben Sie an Ihren V800 angeschlossen, falls mehrere, welche klanglichen Unterschiede konnten Sie feststellen? Welche klanglichen Unterschiede konnten Sie am DAC V800 zu weiteren als o.g. DACs feststellen? Welche Musikrichtung(en) hören Sie und welche klanglichen Vorteile bietet der DAC V800 für Sie, gegenüber anderen DACs, wenn man die Musikrichtungen querbeet hört? Haben Sie mittlerweile einen anderen DAC gefunden der Ihnen vom Klang besser gefällt als der DAC V800? Haben Sie auch den neuen DAC V850 probe gehört (oder hat Ihnen jemand aus eigener Erfahrung etwas berichtet)? Welche klanglichen Unterschiede gibt es dabei im Vergleich zum DAC V800? Vielen Dank im Voraus :) [Beitrag von zeroout am 25. Jan 2016, 01:34 bearbeitet] |
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Dadof3
Moderator |
#3 erstellt: 26. Jan 2016, 08:10 | |
Klangliche Probleme mit einem anderen DAC lösen zu wollen ist der falsche Ansatz. Ebenso bringt es nichts, andere nach ihren Hörerfahrungen zu fragen, denn in Blindtests gibt es praktisch nie feststellbare Unterschiede zwischen ordentlich konstruierten Billig-DAC und teuren HighEnd-Geräten, es sei denn, sie sind schlecht konstruiert (kommt zum Beispiel am Kopfhörerausgang manchmal vor) oder gesoundet. Gehörte Unterschiede von Dritten, die nicht in einem Blindtest festgestellt wurden, sind daher im Wesentlichen von Zufall und der persönlichen Empfindungslage abhängig und daher ohne Erkenntniswert. Ein normaler gut gebauter DAC bietet maximale und nicht mehr verbesserbare Transparenz, und dafür benötigt man mehr als 30 Jahre nach Einführung der CD keine sündhaft teuren Komponenten mehr, sondern Standardbauteile für ein paar Dollar. Für ein ordentliches Gehäuse mit Lautstärkeregler und XLR-Anschlüssen wirst du einen höheren Preis zahlen müssen, aber nicht für den Klang. Du hast dich für sehr gute, unprätentiöse und toll klingende Lautsprecher entschieden, herzlichen Glückwunsch! Du solltest diese Linie auch beim DAC fortsetzen. |
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ebeier
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 26. Jan 2016, 12:02 | |
Ich hab schon darauf gewartet, wann so ein "Alle DACs klingen mittlerweile gleich" Kommentar kommt. Jetzt war es endlich so weit ... ;-) Es ist dein Recht, das zu finden und dementsprechend für dich vernünftig einzukaufen. Andererseits gibt es auch andere, die Unterschiede wahrnehmen. Lassen wir doch jeden selber hören und entscheiden. Die Anregung, in den Vergleich auch einen Billig-DAC einzubeziehen, ist ja nicht schlecht. Dann kann jeder für sich selbst entscheiden, ob er einen Unterschied zu einem teureren Vertreter hört und evtl. Geld sparen. Aber bitte nicht vorwegnehmen, dass sowieso alle gleich klingen. Es ist richtig, dass die DACs heute näher zusammengerückt sind als vor 20 Jahren. Und dass es nicht mehr unbekannt ist, wie ein DAC grundsätzlich aufgebaut ist. Und die Wandlerbausteine kosten auch kein Vermögen mehr. Was aber die Auswahl der Komponenten und ihr Zusammenspiel angeht, da wird immer noch viel ausprobiert, gemessen und gehört. Violectric beispielsweise misst bei/vor jedem Entwicklungsschritt erstmal mit teuersten Messinstrumenten z.B. von Rohde & Schwarz. Die DAC-Schrauber aus China dürften das meiner Einschätzung nach wohl eher nicht machen. Ob man den Unterschied im Entwicklungsaufwand nachher hört? Das soll jeder für sich selbst entschieden. Was aber klar sein dürfte: Das macht sich im Preis bemerkbar. Wir zahlen ja nicht nur die Komponenten, sondern wahrscheinlich zum großen Teil die Entwicklungskosten der Geräte. So erklärt sich manchmal, wieso bei den gleichen eingebauten Komponenten das eine Gerät z.T. erheblich teurer ist. Es gibt eine Reihe von DACs, zwischen denen ich beispielsweise keinen oder kaum Unterschiede gehört habe. Ab und zu höre ich auch marginale Unterschiede. Manchmal auch deutliche. In Richtung Natürlichkeit, Räumlichkeit und die "Farbenpracht" an fein nuancierten Klangfarben. Mit "normaler" zeitgenössischer Musik aus Pop/Rock/... wird das aber schwierig. Ich brauche dazu klassische Musik, um Unterschiede deutlich zu hören. Wir dürfen auch eines nicht vergessen: Hifi wird (leider) immer noch hauptsächlich gebaut, um Geld zu verdienen. Und mit unspektakulär ausgewogen klingenden Komponenten geht das nicht so gut. Das war schon immer so. Außerdem ist - wie richtig bemerkt - die maximal mögliche Auflösung fast schon erreicht. Daher wird leider wieder immer mehr mit geringfügiger Höhenbetonung gearbeitet, damit es noch detaillierter / hoch auflösender klingen soll. Damit es beim ersten Hinhören auffällig klingt und gekauft wird. Das war bei wirklich allen DACs der Fall, die ich die letzten 2 Jahre getestet habe. Manche sehr dezent, manche deutlich (z.B. Mytek 192). Bis auf den Violectric. Aber auch das ist dann wieder Geschmacksfrage, ob man das will. Wenn jemand das will - gerne, sein gutes Recht. Ich will es nicht. Und der V800 macht genau das nicht, er bleibt bis ganz oben völlig ausgewogen. Und er bringt trotzdem mühelos jedes Detail, jede feinste Klangnuance ans Licht, ohne Vordergründigkeit. Daher schätze ich ihn sehr und kann ihn guten Gewissens empfehlen. Das ist auch schon alles ;-) [Beitrag von ebeier am 26. Jan 2016, 12:14 bearbeitet] |
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ebeier
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 31. Jan 2016, 14:09 | |
Es hat mich doch nicht losgelassen, und ich hab mir die pro-ject pre Box RS Digital schlussendlich bestellt. Fazit: Der Violectric V800 ist tatsächlich besser als der teurere pro-ject. Natürlich immer in meinen Ohren, an meiner Kette, in meinem Raum - ich erhebe hier keinen Absolutheitsanspruch. Aber für mich war der Unterschied deutlich. Interessanterweise ist der pro-ject tonal fast identisch mit dem Violectric. Will sagen, der Frequenzverlauf ist genauso ausgeglichen. Keine Höhenbetonung wie die meisten. Sehr gut neutral soweit. Allerdings malt der Violectric die Klänge schön farbig aus, während der pro-ject eher nur den Umriss sauber zeichnet, um es ein wenig zu veranschaulichen. Außerdem bildet der Violectric den Raum deutlich besser ab. Sprich man hört nicht nur den Ton eines Instuments an sich, sondern nimmt den Körper des Instruments und den Raum, in dem er spielt, besser wahr. Und das nicht nur in Nuancen, das ist mit bestimmten Aufnahmen mehr als deutlich. Sehr deutllich wurde das bei einer guten Aufnahme von Tschaikowskis sechster Sinfonie, dritter Satz. Hauchfeine ständig zwischen den Instrumentengruppen wechselnde schnelle Streicherpassagen, die quer durch das ganze Orchester jagen - von den ersten über die zweiten Violinen über die Bratschen bis zu den Celli und wieder zurück und kunterbunt... Eine herrliche Testpassage. Hier war mit dem Violectric ganz deutlich der Raum und dessen Nachhall zu hören bzw. zu spüren. Mit geschlossenen Augen "sieht" man das Orchester in seiner ganzen Tiefe/Breite fast greifbar vor sich. Mit dem pro-ject war das fast völlig weg, da hörte man nur die Töne an sich. Der Raum war so gut wie nicht da. Ich glaube nicht, dass das Psychoakustik war, denn ehrlich gesagt wollte ich gefühlsmäßig lieber den pro-ject. Weil fernbedienbar und flexibler. Sogar mit KH Verstärker. Das hätte mir schon sehr gut gefallen... Und weil ich hier ein fast nicht auszuschlagendes Angebot meines Händlers hatte, so dass mich der pro-ject nicht mal 200,- mehr als der V800 gekostet hätte. Und der pro-ject ist teilweise besser verarbeitet, die Buchsen sind stabiler und professioneller ausgeführt. Aber es hilft alles nichts, der Violectric klang für mich zu deutlich besser, als dass ich es ignorieren konnte. Also die Empfehlung für den V800 war nicht verkehrt ;-) er klingt wirklich fantastisch natürlich und authentisch. Bisher hat mich noch kein DAC mit seiner Darstellung so gefesselt und fasziniert, dass ich irgendwie den Reflex habe, jedes Musikstück, das ich anfange, zu Ende zu hören. Weil es einfach so faszinierend echt klingt. Damit kann der Thread geschlossen werden; ich habe mir meine Themafrage selbst beantwortet ;-) Aber vielleicht ist's ja manch anderem eine interessante Anregung. Ach ja, eine Sache noch in Richtung Öko ;-) : Nach Abschluss der Hörsessions hab ich interessehalber mal die Ströme gemessen, weil der pro-ject sehr, sehr warm wird. Im eingeschalteten Zustand ist der pro-ject regelrecht ein Stromfresser, aber das weiß man, wenn man Röhren kauft. Heizung inklusive. Aber selbst ausgeschaltet zieht das Netzteil noch mehr als 10W Strom. Ständig. Und das finde ich echt nicht gut. Also auch energietechnisch bin ich im Nachhinein mit meiner Entscheidung zufrieden ;-) |
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zeroout
Neuling |
#6 erstellt: 01. Feb 2016, 00:25 | |
Es ist mir eine Freude dass mittlerweile einige Antworten zu diesem Thema zu verzeichnen sind, umso mehr freue ich mich über meine Erfahrungen berichten zu dürfen. @Dadof3 Ihre Äußerung kann ich verstehen wo doch so viele anfangen ihre Erlebnisse sehr blumig auszuschmücken und teilweise auch euphorische Bewertungen über ihre Hörerlebnisse berichten. Jedoch habe ich für mich die Erfahrung gemacht dass es definitiv Unterschiede in DACs gibt, dabei meine ich nicht einfach nur den D/A Wandler sondern das Gesamtprodukt eines DAC. Auch nicht die technischen Unterschiede sondern die wahrgenommenen, während die Musik ertönt und von den Ohren zum persönlichen Erlebnis im Gehirn führt. Mein aktueller (wie bereits mitgeteilt werde ich noch keine Bezeichnung verraten) DAC hat 799,- Euro gekostet und ist verarbeitungstechnisch ein Leckerbissen. Musikalisch bedient er jedoch nicht meine Ohren da der Klang für mich sehr anstrengend ist. Die Höhen waren bei allen bisher getesteten aktiven Lautsprechern sehr scharf wie auch ein viel zu kalter Klang haben dazu geführt, dem Ganzen endlich ein Ende zu bereiten. Übrigens, meine ersten Lautsprecher waren JBL LS305 welche eine gute P/L (Preis-Leistung) haben, Tannoy Reveal 502 habe ich nie gehört jedoch sollen diese laut diversen Internet-Tests die beste P/L bis 300 Euro für das Paar haben. Nachdem ich meine ersten Fehler, oder besser Erfahrungen mit Audio am PC gesammelt habe (mit etwa 6 DACs), bin ich an einem Punkt angekommen wo ich weiß was mir nicht gefällt. Am liebsten hätte ich einen Netzwerkplayer mit LAN (RJ45) inkl. USB Anschluss und auch noch mit XLR Ausgängen die extrem Niederohmig sind um keine Qualitätsverluste mit längeren Kabeln zu erleiden und das Ganze mit einem Line-Treiber zwischen DAC sowie Lautsprechern kompensieren zu müssen. @ebeier Ich habe mir ohne Vorurteile und Erwartungen dieses kleine etwas (Violectric V800) bestellt, obwohl ich skeptisch gewesen bin was den Klang angeht, da mein vorheriger DAC (der Scharfe) um einiges größer und schwerer ist und ich bisher falsch gedacht habe, groß + schwer = besser. Violectric ist zur Zeit per inakustik USB-Kabel an einem HP Mini-PC (Ubuntu 14.04 LTS) angeschlossen, die KS Digital C55 (ca. 1,90 voneinander entfernt) sind über XLR Sommer Galileo 238 Kabel am Violectric verbunden. Bevor ich zum Klang komme, möchte ich unbedingt die technischen Vorzüge dieses Teilchens nennen, die komplette Signalverarbeitung inkl. Ausgabe zumindest über XLR Anschlüsse wurde so konstruiert, dass am Ausgang ein nahezu ideales Signal mit minimalstem Widerstand herauskommt, was zur Folge hat dass Kabel von bis zu 200 Metern problemlos an diesen DAC angeschlossen werden können, ohne dass dabei die Signalqualität stark leidet. Das gilt übrigens auch für Abacus. Was die deutschen von Violectric hier geleistet haben, ist eine wahre Ingenieurs-Kunst, das gilt auch für die Firma Abacus (siehe weiter unten)! Vom Klang her bin ich positiv überrascht, ein offener, freier, Freude bereitender Klang. Das Volumen ist ausgeglichen und der Bass ist im richtigen Maß vorhanden, nicht zu viel und nicht zu wenig was mich verblüfft hat. Verblüfft weil ich bisher keinen so ausgewogenen Klang gehört habe. Oft war der Klang entweder mehr Bass betont oder eher mittel-hoch bzw. hoch betont und wenn der Klang dennoch neutral war so klang das bisher auch so neutral nüchtern. Bei diesem Violectric bin ich positiv überrascht. Nun weiß ich was ich wirklich will, ich will einen guten Netzwerkplayer mit einem DAC miteinander verbinden, um den von mir gewünschten Klang zu bekommen. Den Netzwerkplayer habe ich mir vor wenigen Tagen bestellt, es wurde der Abacus Preamp 14 + Aroio EX und beim DAC...Violectric V800 oder vielleicht doch noch der V850 :) Der Abacus bietet sogar die Möglichkeit "meinen" DAC durchzuschleifen. Bedeutet, die Lautsprecher werden per XLR Kabel am Ausgang des Abacus Preamp 14 angeschlossen und der DAC per XLR Kabel am XLR-Eingang (der Preamp 14 hat sowohl XLR Eingänge als auch Ausgänge) und wenn ich am PC Musik hören möchte, so kann der Abacus ausgeschaltet bleiben und die Signale des Violectric werden 1:1 zu Lautsprechern durchgeschliffen. Auf Wunsch läuft der Violectric auch direkt über den Preamp 14 mit allen Vorteilen einer Signalverarbeitung die dieser bietet. Für mich einfach nur WOW!!! Auch wenn ich am liebsten die APC 24-23C Lautsprecher mein eigen nennen würde, so sind mir diese einen Tick zu teuer. Die A-Box 10 haben mir vom Klang gut gefallen, jedoch bieten sie mir nicht genug Leistung um auch lautere Pegel verzerrungsfrei fahren zu können, ohne einen Sub anschließen zu müssen. Musik höre ich nicht nur im Nahfeld am PC sondern auch auf dem Sofa, Entfernung vom Sofa zu Lautsprechern ca. 4 Meter. Ich schreibe gerade und genieße mit dem Violectric an meinen KS Digital das Album von "Wynton Marsalis & Eric Clapton - Play the Blues live from Jazz at Lincoln Center"...eine wahre Freude. Deep House, Progressive House, Jazz sowie Akustik klingen ebenfalls wunderbar mit dieser Kombination. Mein Dank geht @ebeier für die Ermutigung dem Violectric V800 eine Chance zu geben!!! [Beitrag von zeroout am 01. Feb 2016, 01:10 bearbeitet] |
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zeroout
Neuling |
#7 erstellt: 02. Feb 2016, 02:20 | |
Oha... Höre gerade den Violectric V800 an meinem Abacus Preamp 14 mit AroioEX und vergleiche die Klang-Qualität der beiden Geräte auch wenn diese ein komplett unterschiedliches Konzept haben, dennoch geht es darum Musik zu hören...ich frage mich gerade in der Tat, wozu ich beide Geräte brauche. Ich finde den Klang des Abacus zumindest nicht so viel schlechter dass ich Musik weiterhin per USB über Violectric hören müsste. Obwohl im Abacus ein Raspi Pi 2 mit IQaudIO verbaut sind, der Rest ist natürlich Abacus typisch, staune ich was für Klänge auf mich wirken. Hier wurde nicht einfach nur irgendwas zusammengebaut. Bevor ich hier weiter irgendwelche falschen Aussagen bzgl. des Klangs loswerde, würde ich mich freuen wenn jemand aus eigener Erfahrung berichten könnte, ob der Klang des Abacus wirklich so gut ist. Ich habe damit nun wahrlich nicht gerechnet. Was aber am Violectric angenehmer ist, ist die Tatsache dass er deutlich kompakter ist und wenig Platz beansprucht. Die digitalen Anschlüsse am Violectric sind eindeutig ein Vorteil gegenüber Abacus, aber ich nutze diese nicht. Dafür habe ich nun eine Fernbedienung am Abacus vor allem für die Lautstärke. Dazu fand ich es einige Male unschön, dass mein Rechner wohl etwas überfordert war als ich parallel einige Kopiervorgänge sowie Programme laufen ließ, bis die Musik anfing teilweise zu stottern und ganz schnell zu spielen als ob der Rechner versucht hätte den Takt wieder zu finden. Der Violectric hat mich 800 Euro und Abacus 900 Euro gekostet. Überlege gerade was ich machen soll. Gibt es denn empfehlenswerte DACs (nur wenn es geht mit XLR Ausgängen) bis etwa 400-500 Euro hauptsache mit einem qualitativ hochwertigen Klang zumindest nah am Violectric V800? Ich frage weil ich mir dann lieber einen günstigeren DAC dazu hole den ich nur bei Bedarf einschalten würde. Über eure Antworten würde ich mich freuen. Danke im Voraus. @ebeier Bitte bitte nicht übel nehmen, hätte ich nicht den Abacus dann wäre alles anders :) [Beitrag von zeroout am 02. Feb 2016, 02:32 bearbeitet] |
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ebeier
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 02. Feb 2016, 11:29 | |
Kein Problem ;-) Abacus baut richtig gut. Aber 900,- für den Abacus? Das war ja ein Superschnäppchen. Momentan kostet er mit dem Streamer-Modul 1400 EUR. Und Abacus versucht auch, möglichst wenig den Klang zu verfälschen, genau wie Violectric, daher wundert es mich überhaupt nicht, dass die beiden klanglich nicht so weit weg sind. Ich würde ein bisschen Langzeithören, am besten mit anspruchsvoller Klassik, mal ein paar Tage oder eine Woche mit dem einen hören, dann mit dem anderen, möglichst mit gleichem Pegel / gleicher Lautstärke. Langzeithören wird mittlerweile vermehrt empfohlen statt Kurzzeithören mit ständigem Hin- und Her-Schalten. Das Gehirn kann sich Klänge eh nur 2 Sekunden merken, von daher häufen sich die Stimmen, dass Langzeithören besser zum Vergleichen gedacht ist. Und wenn der Violectric nur über USB befeuert wird, und der Abacus das schon richtig gut macht, ja klar, warum nicht erstmal beim Abacus bleiben. Der Violectric hat halt noch andere Eingänge... Für 400-500 gibt es wohl nichts, was an die Natürlichkeit des Violectrics rankommt. Da sollte man dann wirklich beim Abacus bleiben. |
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zeroout
Neuling |
#9 erstellt: 05. Feb 2016, 02:46 | |
Habe bisher mit meinem Abacus jeden Tag Musik gehört. Der Klang gefällt mir sehr gut. Ich wollte eigentlich schon lange den Preamp 14 inkl. AroioEX haben, jedoch ergab sich erst neulich eine einmalige Gelegenheit zu diesem tollen Preis. Nun läuft auf meinem NAS der Logitech Squeeze Server und mein Abacus spielt über das Netzwerk die FLAC Musikstücke ab...bin glücklich :) Jetzt muss ich mich entscheiden, entweder bleibe ich bei KS Digital C55 oder ich gebe diese zurück und lege nochmal fast genau soviel Geld drauf um endlich APC 24-23C zu kaufen, beide Modelle ohne Subwoofer da sie genug Pegel in tieferen Frequenzen bieten. Jedoch habe ich die APCs selbst noch nie gehört sondern nur gute Bewertungen im Internet gelesen. [Beitrag von zeroout am 05. Feb 2016, 02:48 bearbeitet] |
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