Neue Boxen/Verstärker bis 4000,- EUR

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Thilo
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Sep 2004, 15:09
Ich möchte mir eine neue Anlage zulegen.

Beginnen möchte ich mit Verstärker, dann Boxen, dann evt. Rear-Boxen, dann Plattensp., dann CD/DVD/MP3,….

Früher hatte ich MBL 4010, Thorens und B&M 6 – ist aber aufgelöst.
Jetzt kleine Anlage von meiner Frau (Musik-Fidelety, kleine passiven Audio-Physic) diese soll durch die neue komplett erneuert werden.

Musikrichtung: Pop/Rock in Zimmerlautstärke.

Anlage darf nicht nerven, sollte aber mit Effekten überraschen (das konnte die B&M 6, für ihre Größe ganz gut). Wichtig ist eine angenehme warme Abbildung von Frauenstimmen (lieber etwas zurückhaltend, als nervend). Aber Gitarrenzupfen und „Glöckchen klingeln“ sollte klar und deutlich (effektvoll) vor den Boxen im Raum stehen.

Raum: ist L-förmig, mit viel Glas, hat keine Vorhänge oder Teppiche. Im vorderen Bereich sind die LS-Kabel (quasi Front) in Wand/Boden verlegt, hier möchte ich auch nur ungern neue verlegen, die Kabel sind einfache Oehlbachkabel, wahrscheinlich noch mit versch. Länge. Im hintern Bereich (neben Schrank mit Anlage) könnten noch - zur besseren Raumausleuchtung - zusätzliche Rear-Boxen und/oder Subwoofer aufgestellt werden. Der Abstand zu Wand/Rückwand ist dann etwa 20-40 cm. Der Schrank in dem die Anlage steht (stehen wird) ist ein geschlossener Weichholzschrank, welcher bei starken Bässen wohl mit wummern könnte.

Die Boxen: sollten relativ modern aussehen , keine „Mannhohen Holzkisten“ im Eiche-Look .

Der Verstärker: sollte klanglich die Boxen optimieren (Klang wie oben geschildert) und einen Phono-Anschluss haben bzw. dazu erweiterbar sein. Ein Subwooferanschluss sollte auch möglich sein.

Der Preis für Verstärker und Boxen (mit Sub und/oder Rearl.) soll max. 4.000,- Euro sein, der Verstärker wird zuerst gekauft, dann die Boxen, später kommt dann noch der Rest dazu.

Wer kennt sich da aus und hat Vorschläge von Komponenten die er kennt (gehört hat).
bvolmert
Inventar
#2 erstellt: 15. Sep 2004, 15:57
hier sind viele Hörefahrungen,hauptsächlich von hännes,von Boxen um 2000€:
http://www.hifi-foru...3727&back=&sort=&z=1
Finglas
Inventar
#3 erstellt: 16. Sep 2004, 12:00
Hallo Thilo,

bei den Anforderungen an das Klangbild würde ich mir auch mal Lautsprecher von HGP anhören. Ich kenne nicht alle Modelle, habe aber einige von der kleinsten (Dona, 1300 Euro) über die Mandola (3000 Euro) bis hin zum Spitzenmodell LyraSonova (11000 Euro) gehört. Alle haben meiner Ansicht nach folgende Tugenden gemeinsam, wobei die größeren es natürlich besser und auch mehr können, vor allem dann, wenn auch größere Pegel gefordert sind:

-Sehr präzises, räumliches und aufgeräumtes Klangbild. Musiker werden genau im Raum abgebildet.
-Sehr angenehme und natürliche Stimmwiedergabe.
-Das Hören wird auch nach Stunden nicht lästig.
-Sie klingen auch leise schon sehr gut.

In Deiner Preisklasse würde ich mal die Mandola ST (der ST-Hochtöner ist ein sehr feiner, brillianter, aber nicht lästiger HT), oder wenn's etwas preiswerter sein soll, die Vida (2300 Euro) anhören.

Da der Wirkungsgrad 90db/W/m und besser ist, sind die meisten Verstärker unkritisch, viele betreiben sie mit Röhrenverstärkern. Dazu kann ich nichts sagen. Ich würde bei den Verstärkern mal die "üblichen Verdächtigen" um die 1000 Euro probehören: Rotel, Arcam, NAD, Rega, T+A ...

Viel Spaß beim Aussuchen
Marcus
Thilo
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 16. Sep 2004, 18:08
Hallo zusammen,

habe mir die Erfahrungen in http://www.hifi-foru...3727&back=&sort=&z=1 durchgelesen.

Aufgrund der positiven Hörerfahrung von hännes mit Linn, habe ich mir heute mal verschiedenes - auch Linn - beim Händler angehört.

Klanglich besonders beeindruckend war, für mich Martin Logan Aeon an Linn Classik.

Gehörte Musik: Dire Straits, Brothers in Arms und Paul Simon, Graceland.
Die Linn Ninka hatte gegen den Detailreichtum der Aeon keine Chance. Aktives Musikhören macht mit den Logans einen Heiden Spaß.
Der Chor auf der Graceland CD war so authentisch, als würden die Sänger vor einem stehen. Der gesamt Hochtonbereich war sehr effektvoll, mit sprühender Spielfreude und deutlich hörbaren Details, welche die anderen Lautsprecher im Vergleich nicht so heraus stellen konnten.

Allerdings ist mir aufgefallen, dass wegen dem „sprühenden“ Hoch-/Mitteldetailreichtum manchmal die Musik bei Unterhaltung (Gesprächen) anfängt zu nerven, da die Musik scheinbar lauter wirkt, bzw. empfunden wird. Andererseits muss man die Linn Ninka ordentlich laut drehen, damit sie einigermaßen beim Detailreichtum der Aeon mithalten kann, das nervt dann auch.

Unterm Strich scheint die Linn Ninka die angenehmere „Hintergrund-Musik“ Darstellerin zu sein. Verliert aber beim „aktiven“ Musikhören gegen die sprühende Dynamik und die Transparenz der Aeon, die zudem mehr Detail offenbart und eine größere „Räumlichkeit“ abbildet.

Die Klangabbildung der Aeon kommt meinen Vorstellungen sehr, sehr nahe.
Leider ist der Preis noch jenseits meiner Budgetvorstellungen.

Ob der Lautsprecher in meiner Wohnung gut funktioniert bleibt fraglich, unter den gegebenen etwas schwierigen Raumverhältnissen (L-Form, viel Glas, kaum Gardinen, keine Teppiche, Boxen stehen fast mitten im Raum (L-Form), es wird quasi vor und hinter den Boxen gesessen und gehört.) Allerdings hat da die Aeon den -scheinbaren- Vorteil, dass sie keine Rückwand braucht und nach vorne und hinten Musik abstrahlt. So dass ich die Boxen quasi mitten im Raum längs zur Wand aufstellen könnte und von vorne und hinten Musik genießen kann.

Also die Linn Ninka und die Aeon sind mir in positiver Erinnerung geblieben, wobei die Aeon in einer anderen Preisklasse spielt.
Für mich ist die Aeon jetzt erstmal die klangliche Vergleichs-Referenz, für meine Boxenauswahl.

Der Linn Classik hat mich - insbesondere wegen der tollen Darstellung an der Aeon (besser als Mc Intosh, Vor-Endstufe!!) - sehr beeindruckt. Auch gefällt mir seine Ausstattung als Receiver mit CD zu dem Preis äußerst gut. Hier müsste sich klanglich schon einiges auftun, um den in meiner Kaufentscheidung nicht mehr weiter zu berücksichtigen.

Was könntet ihr mir anhand der Schilderung noch empfehlen? Bzw. welche Alternativen z.B. Unison Unico, gibt es zum Linn und welche zur Martin Logan Aeon?

Hat jemand "praktische Erfahrung" mit der Martin Logan Aeon, in den eigenen 4 Wänden?


[Beitrag von Thilo am 16. Sep 2004, 18:12 bearbeitet]
stype
Stammgast
#5 erstellt: 16. Sep 2004, 22:04
Hallo Thilo,


Gehörte Musik: Dire Straits, Brothers in Arms und Paul Simon, Graceland.


Das sind sehr "audiophile" Aufnahmen. Die klingen eigentlich auf keiner Anlage wirklich schlecht. Wenn Du im wirklichen Leben auch weniger gute Aufnahmen und auch komplexere Musik (mehr Instrumente gleichzeitig) hörst, würde ich Dir unbedingt auch damit Hörtests empfehlen. Gerade bei schlechteren oder komplexen Aufnahmen werden manche Kombinationen sehr nervig.


Allerdings ist mir aufgefallen, dass wegen dem „sprühenden“ Hoch-/Mitteldetailreichtum manchmal die Musik bei Unterhaltung (Gesprächen) anfängt zu nerven, da die Musik scheinbar lauter wirkt, bzw. empfunden wird


Da wäre ich sehr vorsichtig, wenn das schon beim Probehören passiert. Vor allem, wenn es schon bei Dire Straits und P.Simon nervt.


Allerdings hat da die Aeon den -scheinbaren- Vorteil, dass sie keine Rückwand braucht und nach vorne und hinten Musik abstrahlt. So dass ich die Boxen quasi mitten im Raum längs zur Wand aufstellen könnte und von vorne und hinten Musik genießen kann.


Ist das wirklich so vorgesehen? Ich höre sowas zum ersten Mal und es kommt mir sehr unplausibel vor.


Was könntet ihr mir anhand der Schilderung noch empfehlen?


Die Beschreibung Deines Raumes läßt erwarten, dass er eher hallig und hart klingt. Da empfiehlt sich auf jeden Fall Probehören zu Hause.


Bzw. welche Alternativen z.B. Unison Unico, gibt es zum Linn ...?


Naim, Cyrus, Arcam, Cambridge, Creek

Gruß

Klaus


[Beitrag von stype am 16. Sep 2004, 22:08 bearbeitet]
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