Suche Kompaktanlage mit Lautsprechern bis 400 €

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chrimih
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 21. Okt 2012, 20:01
Hallo liebes Forum,

ich bin auf der Suche nach einer Kompaktanlage, habe bisher keine HiFi-Erfahrung und beschäftige mich erst seit kurzem mit dem Thema. Auf der Anlage wird zum größten Teil Hardrock aber auch mal das ein oder andere sanfte Gitarrenstück zu vernehmen sein. Apfeldock ist nicht von Nöten, ebensowenig wie andere Spielereien. Ein must ist ausschließlich der CD-Player und mindestens ein Eingang für den PC. Restliche Features wären nur nice-to-have.

Der Raum, in dem die Anlage zunächst steht ist ca. 15 qm groß. Allerdings werde ich nicht ewig in meinem Studentenzimmer hausen und daher sollte die Anlage genug Reserven haben, um auch 25 qm in einer gehobenen Lautstärke zu beschallen.

Nachdem ich anfänglich davon ausging, dass ich für 300 Euronen eine passable Anlage bekommen würde, habe ich das Limit jetzt auf 400€, notfalls auch 450€, geschraubt.

Im Saturn habe ich mir die hier vielfach empfohlenen Pianocraft MCR-550 angehört und war doch überrascht, dass die MCR-640 doch um einiges voller klang. Das mag wahrscheinlich an den größeren Boxen liegen. Bitte korrigiert mich, wenn auch die Anlagen signifikante Unterschiede aufweisen.

Nach weiterer Recherche hier im Forum bin ich mittlerweile auf dem Trip, mir eine Kompaktanlage mit separaten Lautsprechern zu holen. Dabei würde ich preislich für die beiden Komponenten ungefähr gleich viel ausgeben.

Als Lautsprecher habe ich die Magnat Quantum 603 ins Auge gefasst. Alternativ vlt. ein paar gebrauchte Heco Victa 501. Die lägen dann beide preislich bei rund 200€ fürs Paar. Meine Frage an der Stelle: gibt es bei beiden LS signifikante Klangunterschiede oder liegen die im Bereich des subjektiven Empfindens?

Anlagen habe ich folgende näher in Betracht gezogen:
Yamaha CRX-550 32W 6 Ohm
Denon RCD-M 39 30W 6 Ohm
Yamaha MCR-332 20W 6 Ohm
Kenwood K-521 40W 4 Ohm
TEAC CR-H 238i 25W 6 Ohm
TEAC CR-H248 25W 6 Ohm


Die ersten beiden aufgelisteten sind wahrscheinlich die mit den meisten Leistungsreserven, der besten Verarbeitung und vermutlich bestem Klang. Allerdings relativ deutlich über meinem Budget.
Ich nehme mal an, dass die kleine Yamaha einen deutlichen Qualitätsabfall gegenüber der großen haben wird. Dann ist da natürlich noch die Frage, ob die ausreicht, um 25qm laut zu beschallen.
Zu der Kenwoodanlage habe ich bisher wenig über die klanglichen Eigenschaften gefunden. Meist wurden nur die vielen Anschlussmöglichkeiten hervorgehoben. Kann die Anlage klanglich mit den restlichen aufgelisteten mithalten oder fällt die ab?
Die Geräte von TEAC sollen ja eigentlich ganz gut verarbeitet sein und auch einen schönen Klang liefern. Allerdings scheinen die TEAC-Entwickler bei diesen beiden Modellen nicht dem TEAC-Credo gefolgt zu sein. Ich las von Serienfehlern und verbuggter Firmware.


Soviel zu meinem jetzigen Stand. Habt ihr vlt. sogar noch Alternativvorschläge zu den genannten Systemen oder ist die Idee, Victas an eine solche Anlage anzuschließen völliger Humbug? Es wäre nett, wenn ihr mir bei der Entscheidungsfindung ein wenig helfen könntet.

Vielen Dank
chrimih


[Beitrag von chrimih am 21. Okt 2012, 20:05 bearbeitet]
Tommy89noh
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 21. Okt 2012, 21:27
WiC
Inventar
#3 erstellt: 22. Okt 2012, 19:36
Hallo,

ich würde mir die Denon D-M39 Micro-Kompaktanlage kaufen und zwar komplett, mit den Boxen von Denon.

Gruß Karl
frankbsb
Stammgast
#4 erstellt: 22. Okt 2012, 19:41
Und wieder einmal empfehle ich, den Blick auch einmal auf die

Pioneer XC HM 71 zu werfen.
V3841
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 22. Okt 2012, 20:24

ich würde mir die Denon D-M39 Micro-Kompaktanlage kaufen und zwar komplett, mit den Boxen von Denon.


Gerade mit diesen Boxen ...

Die LS müssen aber auf ca. 80cm hohen Ständern frei, wandfern und im Stereodreieck aufgestellt werden. Sonst werden sie unter ihren Möglichkeiten spielen.

Später kannst Du mit einem besseren Amp auch noch mehr Klang rauskitzeln. Der Denon funktioniert aber auch nicht schlechter als z.B. ein Pioneer A-10.

LG
Detektordeibel
Inventar
#6 erstellt: 23. Okt 2012, 00:36
Für das Budget bekommste die 640er Pianocraft neu. Die ist in der Preissparte auch jeden Penny Wert.

Die Lautsprecher von der halten halten teils auch mit Teilen für das doppelte mit und der Verstärker hat genug Power. Einziger Schwachpunkt ist höchstens die Ausstattung. Aber klanglich bekommste hier für das budget derzeit am meisten.

Von den kleineren Pianocraft würd ich derzeit eher Abstand halten - sind für das was se bieten zu teuer. und Denon hat für den Preis kein vernünftiges Konkurrenzmodell am Start. Die F107 ist ausgelaufen und der nachfolger kommt da nicht ran, dazu waren die Denon Lautsprecher selbst dem 410er Yamahas schon bisschen unterlegen in Sachen Auflösung.

Teac sind die Geräte ok, aber die Lautsprecher sofern überhaupt mitgeliefert nicht der Hammer. - Ergo bleibt man wieder doch bei Yamaha hängen.
chrimih
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 23. Okt 2012, 18:38
Vielen Dank erstmal für den Input.

Ich versuch das nochmal ein wenig von hinten aufzuräumen:

Die TEAC-Geräte würde ich, wenn überhaupt mit den Quantum 603 o.ä. zusammen kaufen. Oder bringen LS dieser Kategorie generell an den genannten Anlagen nicht den Mehrwert an Klang?

Ich muss gestehen, dass ich gar nicht nach Preisen für die Painocraft 640 geschaut habe. Aber als Komplettsystem stellt es tatsächlich eine echte Alternative dar.

In welcher Kategorie kann man denn die F107 einordnen? Eher wie die Pianocraft 640 oder die Denon D-M39? Preislich liegt sie ja beim letzten Online-Händler, der sie führt, bei der 640.

Die MCR-550 fällt also gegenüber der Denon D-M39 ab und die MCR-332 sowieso? Wie wäre es dann, sich eine D-M39 zu holen und andere LS a la Quantum 603 dranzuhängen. Natürlich unter der Bedingung aus dem ersten Absatz dieses Beitrags.

Die Pioneer hab im mir bei MM kurz angehört. Für mich klang sie zwar voll und wuchtig, aber nicht so klar, wie die Pianocraft 640. Wobei man dazu sagen muss, dass ich die Pianocraft im Saturn gehört habe und somit keinen direkten Vergleich habe. Die Features der Pioneer sind natürlich sehr nett. Music over WiFi würde ich mit Sicherheit auch nutzen, aber dass die Anlage deshalb eine halbe Minute zum booten braucht, ist mir zuwider.

V3841, du scheints ja sehr von den LS der D-M39 begeistert zu sein, wie ich in einigen anderen Foren-Posts lesen konnte. Die Anlage hast du aber meines Wissens nach getauscht. Ist die Anlage des D-M39 Pakets demnach eher Mist im Vergleich zu den Pianocrafts?


Fragen über Fragen. Ich hoffe auf Antworten.

Schönen Gruß
chrimih
V3841
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 23. Okt 2012, 18:49
Hallo,

mein Equipment kannst Du in meinem Profil sehen.

Die kleine Denon ist mir im Rahmen des Ausprobierens von Einsteigerlautsprechern für die Anfängerberatung ins Ohr gefallen. Daraufhin habe ich mir ein Paar für meinen Wega-Amp gekauft und ein weiteres Paar mit meinen als Rear-LS eingesetzten B&W Standlautsprecher getauscht.

Die B&W habe ich w/des Namens B&W gut wegbekommen.

Die Denon sind die günstigsten LS die ich empfehle und ich bin recht froh solche LS für einen so guten Preis gefunden zu haben.

Auch meine Cabasse spielen nicht so viel besser, wie es der Preisunterschied vermuten läßt.

Es gibt aber viele gute Lautsprecher. Dir müssen sie bei deiner Aufstellung, deiner Musik und bei deiner Raumakustik gefallen.

LG


[Beitrag von V3841 am 23. Okt 2012, 18:52 bearbeitet]
WiC
Inventar
#9 erstellt: 23. Okt 2012, 18:56

V3841 schrieb:

Auch meine Cabasse spielen nicht so viel besser, wie es der Preisunterschied vermuten läßt.

Ist das dein Ernst ? Dann muss ich mir die Teile doch mal anhören

Gruß Karl
V3841
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 23. Okt 2012, 19:08
So erschreckend das ist ...die Kombination Wega/Denon liegt insbesondere bei meiner 70er - 80er Jahre Musik meist vor der Luxman/Cabasse Kombination.

Und bei den schwierigen Dingern mit viel Stimme, kann ich nicht sagen das die Unterschiede gravierend sind. Es machen beide Kombinationen jede Menge Spaß.

Insbesondere wenn die Denon Bass absondert ...das bringt mich immer wieder zum Staunen

LG


[Beitrag von V3841 am 23. Okt 2012, 19:09 bearbeitet]
Detektordeibel
Inventar
#11 erstellt: 23. Okt 2012, 19:09
"In welcher Kategorie kann man denn die F107 einordnen"

Wie die 640er. Die F107 ist besser ausgestattet. Wenn die F107 noch irgendwo bekommst kein Fehler die zu nehmen.

Die kleineren Anlagen egal ob yamaha oder Denon haben nur die Hälfte der Verstärkerleistung, und teils haste da auch schon Klirrfaktoren mit 10% angegeben, das ist nicht wirklich was für die Hifi-Ansprüche.
V3841
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 23. Okt 2012, 19:13

Die kleineren Anlagen egal ob yamaha oder Denon haben nur die Hälfte der Verstärkerleistung, und teils haste da auch schon Klirrfaktoren mit 10% angegeben, das ist nicht wirklich was für die Hifi-Ansprüche.


Ich habe die Denon an dem Pioneer A-10 und an dem Denon DRAF 109 ausprobiert. Das war im Vergleich mit dem Wega und dem Luxman nicht vorteilhaft.

Somit decken sich meine Erfahrungen mit deiner Aussage.

LG


[Beitrag von V3841 am 23. Okt 2012, 19:14 bearbeitet]
chrimih
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 23. Okt 2012, 21:09
OK, ich vermute, es wird dann wohl die Pianocraft 640 oder die F107.

Von der Qualität der Anlagen gibt es keine größeren Unterschiede, oder? Die F107 ist besser ausgestattet, die LS klingen anders als die anderen, aber nicht schlecht und die F107 ist eigtl nicht mehr verfügbar.

Hier hab ich noch gelesen, dass sich je nach gehörter Musik und Empfinden entweder die eine oder die andere einem Zusagt. Als Basis für evtl. später anzuschließende Standlautsprecher oder andere Reagllautsprecher sollten sich ja beide eignen, richtig?
Detektordeibel
Inventar
#14 erstellt: 23. Okt 2012, 21:29
Was den Eindruck von der Optik und den haptischen Materialien angeht liegt die Denon leicht vor der Yamaha. - Dazu hat sie CD-Text, mehr Eingänge und selbst einen Phono-Anschluss für Plattenspieler.

Was die Lautsprecher angeht kommts auf die Musik und den Geschmack an. Die Yamaha ist für Jazz und Klassik (piano) für mein Empfinden deutlich runder, das man in der Größe wirklich bessere Lautsprecher bekommt muss man schon soviel ausgeben was die ganze Anlage kostet in der Hinsicht.

Die Denon LS klingen wegen den anderen Dimensionen und der Abstimmung etwas voluminöser aber auch dumpfer/wärmer. - Wer Rock oder bassbetonte Musik hört dem gefallen die wahrscheinlich etwas besser.

Wenn man die Lautsprecher gegen [i]wirklich[/b] bessere austauschen will muss man bei beiden die Brieftasche aufmachen. Einsteigerlautsprecher aller Quantum oder gar Victa klingen in meinen Ohren schlechter.
V3841
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 24. Okt 2012, 06:01

Die Denon LS klingen wegen den anderen Dimensionen und der Abstimmung etwas voluminöser aber auch dumpfer/wärmer. - Wer Rock oder bassbetonte Musik hört dem gefallen die wahrscheinlich etwas besser.


Hallo Detektordeibel,

ich schreibe von den Lautsprechern Denon D-M39 für 120 Euro Paarpreis. Die sind nach meiner Kenntnis ziemlich neu auf dem Markt und sie spielen selbst im Vergleich mit meinen Cabasse Minorca nicht dumpf ...


Zitat: Stereo 11/2012 - Seite 20/21 "Klang im Zwergenreich"

"Die mitgelieferten Kompaktlautsprecher sind für ein 400 Euro Komplettsystem überraschend hochwertig, an ihrer Abstimmung war unseres Wissens kein Geringerer als Karl-Heinz Fink beteiligt - das hört man."

"Trotzdem erreichen sie selbstverständlich nicht die Klasse etwa einer jenseits der 1000-Euro-Grenze beheimaten Spendor S3/5 Reihe,.."


LG


[Beitrag von V3841 am 24. Okt 2012, 06:03 bearbeitet]
frankbsb
Stammgast
#16 erstellt: 24. Okt 2012, 07:00
Ja, aber ich gebe Detektordeibel recht,

die Denon klingen insgesamt etwas wärmer und größer als die Yamaha.

Ich denke das ist aber ein Stück weit auch Empfindungssache.

Prinzipiell war ich immer recht begeistert von den Pianocrafts. Als ich dann die Denon mal im Direktvergleich gehört habe fand ich das schon deutlich beeindruckender, ich finde die Denons haben hier beim Staging absolut die Nase vorne.

Ich würde allerdings bei der Elektronik selbst weder das eine noch das andere in der Klasse bevorzugen.
Da empfinde ich z.B. die C715 von NAD für meine Ohren in Kombination mit den Denon-Lautsprechern als fast ideale Kombination.
chrimih
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 24. Okt 2012, 08:31
Sind mit den Denons jetzt die LS der M39 oder der F107 gemeint?

Oder tut sich da bei beiden Modellen nicht allzuviel?
Laut Datenblatt ist der Wirkungsgrad der F107 LS besser, das Bass Chassis 2 cm größer und der Frequenzgang (ist es der Frequenzgang? ) geht bis 40Hz anstatt bis 45Hz runter. Klingt nach mehr Potential. Wird es aber auch genutzt, oder haben die Denon-Ingeneure bei den neueren LS der M39 etwas feineres gezaubert? Hat jemand die beiden LS schon mal vergeleichend gehört?

Wenn ich mir vlt denn dann irgendwann ein paar feinere LS für vlt 500€ das Paar kaufen würde, wären die F107 oder die Pianocraft 640, vlt sogar die M39, noch geeignet, um den Mehrwert der LS auch zur Geltung zu bringen? Oder müsste sich zu den feinen LS auch ne feinere Anlage gesellen?

Schönen Gruß
Detektordeibel
Inventar
#18 erstellt: 24. Okt 2012, 13:56
Die Lautsprecher der M39 kenne ich noch nicht.

Ich habe von denen der F107 geredet.

"dumpf" ist vielleicht das falsche Wort, die Höhen klingen nur weniger lebendig und aufgelöst als bei den Yamaha.


Oder müsste sich zu den feinen LS auch ne feinere Anlage gesellen?


Bei den großen nicht. bei der M39 eher schon, die hat nämlich nur die Hälfte der Verstärkerleistung der anderen beiden was eine Einschränkung bei der Lautsprecherauswahl darstellt.


[Beitrag von Detektordeibel am 24. Okt 2012, 13:59 bearbeitet]
frankbsb
Stammgast
#19 erstellt: 24. Okt 2012, 17:25
Ah ok, Du hast von den 107ern gesprochen.

Die M39 klingt in den Höhen nämich sehr filigran und feinsinnig, ohne übertriebene Brillianz auszustrahlen. Was aus dieser Kleinen an Stimme kommt war schon beeindruckend.

Die 107er indes kenne ich nicht.
chrimih
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 24. Okt 2012, 20:45
Schönen Abend,

erst einmal herzlichen Dank für die Anregungen und den Input.

Ich werde mir die F107 und die Yamaha mal zum Probehören bestellen. Je nachdem, wann die Anlagen eintrudeln auch mal Anlage und LS tauschen. Ich denk, da bin ich für nen LS-Upgrade, wenn es denn irgendwann mal kommen sollte, halbwegs gerüstet. Und falls ich nicht überzeugt sein sollte, werd ich mir auch nochmal die LS der M39 an einer der Anlagen anhören.

Dann hätte ich noch ne Frage zum Einspielen der LS. Ich hab gelesen, dass die 20h rödeln müssen, bis die eingespielt sind. Muss das am Stück geschehen? Und spielt die Lautstärke dabei eine Rolle? D.h. könnte ich die tagsüber, wenn ich nicht @home bin, leise laufen lassen, oder muss eine gewisse Leistung anliegen, damit das Einspielen dann auch wirklich nur 20h benötigt?

Schönen Gruß
chrimih
Detektordeibel
Inventar
#21 erstellt: 25. Okt 2012, 01:09
"Einspielen" und wie lang das dauert hat mehr was von nem Voodoothema.

Mach dir da keine Sorgen. Wenn die Anlagen kommen hör se dir an, und dann nimmste die Anlage die dir besser gefällt.


Imho wär die F107 mit den yamaha lautsprechern die beste Lösung. aber leider gibts die nicht so von der Stange. :
V3841
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 25. Okt 2012, 06:38

"Einspielen" und wie lang das dauert hat mehr was von nem Voodoothema.


Das hat mit Voodoo gar nichts zu tun, das ist einfachste Physik und nennt sich Materialermüdung.

http://www.tmr-audio...on-lautsprecherboxen

Die Materialien von sich bewegenden Bauteilen - z.B. Membranen und Sicken - "leiern" einfach aus. Das ist ein langer Prozess ... beim Einspielen geht es aber darum die erste Steifigkeit der neuen mechanisch bewegten Bauteile zu überwinden.

Nicht jeder LS muss eingespielt werden um rund zu spielen. Das hängt von den Materialien, der Firmenpolitik, den entwickelnden Ingenieuren ab.

Ein seriöser Hersteller entwickelt den Klang seiner LS auf den "ausgeleierten" Zustand hin. Da sonst die erste Begeisterung über fabrikneue LS ggf. schnell - nach dem "Ausleiern" - nachlässt.

Leider gibt es Hersteller die auf den "aus der Kiste frisch ins Ohr Effekt" unserer schnelllebigen Gesellschaft zählen.

Da ich nun schon das 3. Paar bei mir zu hause habe/hatte kann ich bestätigen, dass die Denon tatsächlich eingespielt werden müssen um rund zu spielen. Erst nach ca. 20 Stunden Spielzeit (egal wann und mit was) legen sie ihre etwas harsche Hochtonwiedergabe vollständig ab und der Tieftöner spielt auch etwas geschmeidiger/runder.

Ich schreibe das, damit man nicht vom ersten Klangeindruck auf die Fähigkeiten der Lautsprecher schließt. Bewerten sollte man LS erst nach dem Einspielen.

LG


[Beitrag von V3841 am 26. Okt 2012, 15:39 bearbeitet]
chrimih
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 26. Okt 2012, 10:06
OK, also warte ich mal ca. 20h bevor ich die Anlagen vergleiche. Was ich dabei spiele ist egal? In dem Beitrag hinter dem Link stand was von Pink Noise, um ein möglichst breites Frequenzspektrum abzudecken.

Da mir der Händler die Denon D-F109 für 479€ angeboten hat, habe ich mir jetzt diese bestellt. Ich meine zwar, bevor ich den ersten Beitrag erstellt habe, irgendwo gelesen zu haben, dass die Anlage eher ein Rückschritt zur F107 wäre. Allerdings habe ich im Nachhinein keine ähnliche Aussage dazu finden können.

Schönen Gruß
chrimih
Detektordeibel
Inventar
#24 erstellt: 26. Okt 2012, 15:16
Naja "Rückschritt"

Die Denon F109 verfolgt einen etwas anderen Ansatz. Phonoeingang fehlt jetzt, Hochpegeleingänge auch nur noch 2 Stück. Die F107 war da deutlich vielseitiger und besser geeignet für klassisches Hifi.

Vom Verstärker her und den Lautsprechern wird sich aber nix großartig getan haben, und darauf kommts letztendlich ja an.

Die F109 scheint hauptsächlich dafür ausgelegt zusammen mit dem DNP-F109 Netzwerkplayer betrieben zu werden. Bei der Pianocraft 640 hat man auch wie bereits gesagt Funktionen "abgespeckt" im Vergleich zum 410 Vorgängermodell und sich zu sehr auf den MP3 Kram konzentriert was mein größter Kritikpunkt an der 640er ist.

Im Vergleich 640 mit der F109 seh ich aber keine Vorteile für die Denon, außer das sie halt noch bisschen teurer ist.

Hör se dir beide an und entscheid dich für die Anlage die in deinen Ohren besser klingt.
chrimih
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 27. Okt 2012, 19:47
Dafür, dass sich Yamaha auf die MP3-Geschichte konzentriert hat, hätte ich von der Umsetzung aber mehr erwartet.

Die 640 ist gestern angekommen. Beim ersten Hören war ich schon arg begeistert. Höhen, Mitten, Tiefen alles klar definiert. Ich hab vorher noch nie einen so definierten Bass gehört. Allerdings klangen die LS zu Beginn doch vlt. einen Tick zu analytisch, wie Detektordeibel schon bemerkt hatte. Mittlerweile ist die Anlage aber schon ca. 24h gelaufen und die LS sollten eingespielt sein. Zumindest ist der kalte, analytische Klang verschwunden. Nun gefällt das Paket noch mehr.

Im Vergleich zu meinem bisherigen System, 5.1 JBL SCS10 an einem Sony STR-DE445 AV-Receiver, ist das ein gewaltiger Fortschritt, was Musikhören angeht. Im Vergleich sind die Höhen viel heller und auch deutlich besser aufgelöst, ebenso wie der Bass. Beim alten System drückt der Bass dank Subwoofer natürlich mehr, aber entweder er drückt oder er drückt nicht. Da ist mir weniger drückender, dafür definierter, Bass deutlich lieber, als ein Druck-Matsch-Da-Nichtda.

Also schonmal vielen Dank für die nette Beratung.

Nächste Woche gibt es dann noch ein kurzes Review zum F109 und meine Entscheidung.
V3841
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 27. Okt 2012, 19:59
Super, Danke für deine Rückmeldung und viel Spaß beim Hören!

LG
chrimih
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 27. Okt 2012, 21:19
Den werd ich haben.

Hab noch ne Frage zur Aufstellung. Zur Zeit stehen bei LS recht frei auf meinem Schreibtisch. Das ist allerdings auf Dauer kein Zustand. Links vom Schreibtisch steht ein Regal, in das ich eine LS-Box stellen werde. Auf der anderen Seite steht der Schreibtisch ca 40cm von der Wand weg. Wäre es da sinnvoller sich einen LS-Ständer hinzustellen oder sich ein Brett, befestigt mit zwei Winkeln, an die Wand zu bringen und die LS-Box darauf zu stellen? Besser wäre vermutlich ein Ständer, aber auch deutlichst teurer.

Die Hörposition ist übrigens mittig am Schreibtisch.

Und in wie weit brauchen die LS Platz zum "atmen"? Ist es entscheidender, dass sie nach hinten genug Platz haben, oder spielt der seitliche Abstand zum nächsten Objekt eine ebenso große Rolle?
Detektordeibel
Inventar
#28 erstellt: 28. Okt 2012, 03:42
Die Pianocraft Lautsprecher lassen sich ebenso wie die Denon recht Wandnah betreiben ohne das es gleich dröhnt.

Für den Einsatz im Nahfeld dürften die Pianocraft LS auch vorne liegen, die Denon könnten da schon fast zu groß sein.

Perfekt wäre natürlich gleichschenkliges Stereodreieck zur Hörposition - Lautsprecher auf Ständern und Hochtöner auf Ohrhöhe.. - Aber wenn das einfach nicht praktikabel ist dann muss man eben versuchen möglichst nahe an das Optimum ranzukommen. Also Dreieck und Lautsprecher auf gleiche höhe.
chrimih
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 29. Okt 2012, 20:15
Es wird wohl auf ungefähr diese Konstellation hinauslaufen:

keinStereodreieck

Vom Stereodreieck ist es doch deutlich entfernt. Dass die beiden LS den gleichen Abstand zum Ohr haben sollten, ist klar, aber wie verhält sich das, wenn die Schallwellen rechtwinklig aufeinander treffen? Das Problem ist, dass meine Sitzposition am Schreibtisch nicht genau in der Mitte liegt, sondern etwas weiter rechts. Sonst könnte ich beide LS gleich aufstellen. Wenn ich den linken LS ein wenig nach vorne hole, sollte das den Sitzversatz doch wieder ein wenig ausgleichen. Naja, wahrscheinlich muss ich da einfach ein wenig rumexperimentieren.

Ich weiß nicht, ob das so üblich ist, aber dass die Anlage, nachdem man sie vom Strom genommen hat, die Uhrzeit vergisst, ist ein wenig nervig.
Außerdem sind die extrem kurzen LS-Kabel zu bemängeln. Mehr als 1,5m werden das kaum sein.
Detektordeibel
Inventar
#30 erstellt: 29. Okt 2012, 22:00
Stell die linke Box halt auf den Tisch.

Hättest du gleich geschrieben das was für den Schreibtisch suchst hätten wir dir wahrscheinlich zu aktiven Nahfeldmonitoren geraten. Aber nun gut, wird ja nicht ewig so bleiben.

Evtl kannste es auch ganz anders machen. (RLX Aufstellung)

http://www.hobby-bastelecke.de/hifi/lautsprecherauf_rlx.htm
chrimih
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 22. Nov 2012, 21:17
Soo, ich wollte dann noch nen kurzes Feedback geben, wie es jetzt rund um meinen Schreibtisch aussieht.

Habe mich letztlich für die Pianocraft entschieden, da sie mir bei Akustikstücken doch deutlich besser gefallen hat, nicht zu vergessen die Definiertheit bei orchestralen Stücken á la "The Poet And The Pendulum" von Nightwish.

Allerdings muss ich dazu sagen, dass die Denon bei wuchtigem Metal richtig auftrumpfen kann. Klingt schon sehr voll und satt. "Children of a faceless god" von Symphony X klingt auf der Anlage einfach überragend.

Habe auch mal die LS mit der jeweils anderen Anlage getestet. Da muss ich sagen, dass mich die Kombination aus F109 mit den Pianocraft Lautsprechern von allen 4 Kombinationen am meisten überzeugt hat. Nur leider gab es die Kombi so nicht käuflich zu erwerben und die beiden Systeme auseinanderzureißen und die Überbleibsel einzeln wieder zu verscheuern hätte die 500€ Marke sicherlich gesprengt.


Da meine angedachte LS-Aufstellung und auch die RLX-Aufstellung keinen angemessenen Stereoklang boten, hab ich meine Sitzposition doch mittig zum Schreibtisch verlegt.
Der linke LS steht im Regal, der rechte auf einem mit Winkeln befestigten Buchenbrett. Gleiche Höhe ist gegeben und Schwingungen, die in die Wand übergehen hab ich auch noch nicht mitbekommen.


Bleibt nur noch zu sagen, vielen Dank für die nette und kompetente Kaufberatung!

Schönen Gruß
chrimih
Gelegenheitshörer
Stammgast
#32 erstellt: 05. Dez 2012, 11:32

chrimih schrieb:

Habe mich letztlich für die Pianocraft entschieden, da sie mir bei Akustikstücken doch deutlich besser gefallen hat, nicht zu vergessen die Definiertheit bei orchestralen Stücken á la "The Poet And The Pendulum" von Nightwish.


Überrascht mich jetzt nicht wirklich. Ich habe mich damals im Vergleich mit der D-F107 auch für die Pianocraft 640 entschieden.

Die Yamaha NS-BP300, die der Pianocraft 640/840/940 beiliegen, sind den Denon-Lautsprechern nach meinem Empfinden in vielen Musikgenres deutlich überlegen, und zwar nicht nur bei Klassik und Jazz, sondern eigentlich bei allen Musikstilen, die nicht übermäßig mit Verzerrern arbeiten. Gerade auch elektronische Musik klingt über die Pianocraft viel transparenter.

Zugegeben: Die Denon-Lautsprecher klingen räumlicher. Die Yamaha-Lautsprecher bauen ihre Bühne hauptsächlich in der Breite auf. Tiefenstaffelung ist nur in geringem Umfang vorhanden. Um mal eine Metapher zu bemühen: Die Musik klingt ein bisschen so als wäre sie auf eine große Glasscheibe zwischen den Lautsprechern gemalt. Auf dieser Glasscheibe ist aber alles sehr gut aufgelöst. Stark verzerrte und dazu noch hochkomprimierte Gitarrenklänge können über die Yamaha-Lautsprecher allerdings nerven. Das gilt nicht nur für gewisse Metal-Produktionen, sondern z.B. auch für die "Morning Glory" von Oasis.

Eine Anhebung im Oberbass haben übrigens beide. Bei den Denon hört man es sofort. Im Vergleich mit anderen Lautsprechern fällt es aber auch bei den Yamaha auf. Die vergleichbar dimensionierte NuBox 311 klingt im Bassbereich z.B. deutlich flacher.

Viele Grüße
Alexander
Detektordeibel
Inventar
#33 erstellt: 05. Dez 2012, 17:54
Definiertheit bei Nightwish Aufnahmen kann ich jetzt nicht unbedingt nachempfinden (loudness war)

Aber was die höhen angeht und für Klassik sind die Yamaha für meinen Geschmack auch besser abgestimmt vom Charakter.


Das gilt nicht nur für gewisse Metal-Produktionen, sondern z.B. auch für die "Morning Glory" von Oasis.


Klangregler.
n30cron
Neuling
#34 erstellt: 05. Dez 2012, 18:19
Kann man denn solche Mikro-Anlagen auch zur Soundunterstützung eines Fernsehers benutzen? Also taugt das dann was? Was passiert wenn ich die Boxen nicht in einem entsprechenden Dreieck aufstellen kann und zusätzlich ca. 4,5m entfernt bin.

Ich würde mir gerne so eine Mikroanlage für den Fernseher hinstellen und auch Netzwerkfunktionalität und einen CD Player dran haben wollen (ala cs-n755 von Onkyo oder mcr-755 von Yamaha).
Gelegenheitshörer
Stammgast
#35 erstellt: 05. Dez 2012, 22:02

n30cron schrieb:
Kann man denn solche Mikro-Anlagen auch zur Soundunterstützung eines Fernsehers benutzen? Also taugt das dann was?


Ja, kann man, wenn der Fernseher den passenden Ausgang hat. Mache ich selbst so und ist sicherlich Lichtjahre besser als die Einbaulautsprecher zeitgenössischer TV-Geräte.


Was passiert wenn ich die Boxen nicht in einem entsprechenden Dreieck aufstellen kann und zusätzlich ca. 4,5m entfernt bin.


Weiß ich nicht. Bei mir stehen die Lautsprecher links und rechts vom Fernseher und ich sitze im Stereodreieck. Sofern die Lautsprecher weiter auseinander stehen als die Einbaulautsprecher des Fernsehers sollte sich aber immer noch eine deutliche Verbesserung ergeben. Alternativ kannst Du ja auch eine RLX-Aufstellung ausprobieren.


Ich würde mir gerne so eine Mikroanlage für den Fernseher hinstellen und auch Netzwerkfunktionalität und einen CD Player dran haben wollen (ala cs-n755 von Onkyo oder mcr-755 von Yamaha).


Die aktuellen Pianocrafts haben halt nur einen einzigen Line-Eingang. Wenn Du mehr als ein Gerät anschließen willst, benötigst Du also einen externen Cinch-Umschalter, der sich i.d.R. nicht fernbedienen lässt. Ansonsten sollte es da aus meiner Sicht keine Probleme geben.

Viele Grüße
Alexander
n30cron
Neuling
#36 erstellt: 06. Dez 2012, 11:13

Ja, kann man, wenn der Fernseher den passenden Ausgang hat. Mache ich selbst so und ist sicherlich Lichtjahre besser als die Einbaulautsprecher zeitgenössischer TV-Geräte.


Optischer Ausgang ist ja hier ausreichend nehme ich an?

Die RLX Aufstellung würde ich dann einmal ausprobieren wenn ich eine solche Anlage mein Eigen nenne.


Die aktuellen Pianocrafts haben halt nur einen einzigen Line-Eingang...


Die oben genannte Pianocraft hat auch HDMI. Mich schrecken aber die Erfahrungsberichte sowohl was Kopplung der Yamaha über HDMI als auch die extrem langen Reaktionszeiten in Verbindung mit weiteren Problemchen ab (genannt wurden mal: kein Shuffle in der Musikwiedergabe, Tonverlust beim Umschalten auf Werbung oder Programmwechsel, lange Reaktionszeiten zum Starten usw.)
Daher tendiere ich aktuell zur Onkyo.
Die Ausgangsleistung ist ja hier eher schwach bemessen. Kann man da trotzdem jede Box dranhängen? Ich würde mir ggf. das Onkyo Gerät und ein paar Denon Boxen SC-M39 oder ähnliches kombinieren. Geht das denn bei der Ausgangsleistung überhaupt?

Btw. 'tschuldigung fürs Threadkapern. Ich mache bei Verlangen gerne was eigenes auf.
Gelegenheitshörer
Stammgast
#37 erstellt: 06. Dez 2012, 11:35

n30cron schrieb:

Ja, kann man, wenn der Fernseher den passenden Ausgang hat. Mache ich selbst so und ist sicherlich Lichtjahre besser als die Einbaulautsprecher zeitgenössischer TV-Geräte.


Optischer Ausgang ist ja hier ausreichend nehme ich an?


Dann musst Du darauf achten, dass die Anlage einen passenden Eingang hat. Oder Du verwendest einen externen Digital-Analog-Konverter.
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