Canton RC-L durch Nubert NuVero 11 ersetzen?

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MiaWallace
Stammgast
#1 erstellt: 02. Mai 2012, 08:57
Hallo Leute,
ich überlege seit einigen Monaten ob sich der Umstieg von meinen geliebten RC-L lohnen würde.
Seit ich mir mal die Bedienungsanleitung meines Pioneer 920 zu Gemüte geführt habe, und den bi-amping Betriebsmodus samt dem hervorragendem Einmeß-System in Gänze begriffen habe, erstrahlen die betagten Cantons in nie da gewesenem Glanz. Die BlackBox benutze ich nun nicht mehr, der Verstärker wird vom PC über HDMI 24/192 zugespielt.

Der Pioneer VSX-920 hat vor einem Jahr einen Yamaha RX-V 640 Surround und mein sehr edles Stereo Erbstück Sony 880ES ersetzt, und das will schon etwas heissen. Das Gerät gefällt mir ausgezeichnet.

Etwas zu meiner Person, ich arbeite seit 20 Jahren als Toning. in der Veranstaltungsbranche, und bin es gewohnt mit hochwertigen Beschallungsssystemen jeder Größe umzugehen. HQ Car-Hifi ist eines meiner Steckenpferde, in meinem Z4 Coupe werkeln ein 3 Wege Front MB Quart/Hertz Kickbässen sammt Aliante Subwoofer an Audison VRx bzw DLS A6.
Meine Hörgewohnheiten erfordern verständlicherweise ausgewogene, tendenziell kräftige Boxen mit starken impiulstreuen, sprich schnellen Bässen.
Das liefern die Cantons ohne jeden Zweifel.


Die Gründe warum ich nun überlege neue Lautsprecher anzuschaffen, sind erstens die Optik, seit meine Freundin vor 4 Monaten in meine Wohnung mit eingezogen ist, sich mein Wohnzimmer in eine Art "weißem Salon" gewandelt, Alles ist weiß - bis auf die Lautsprecher.
....und zweitens hab ich einfach Bock auf was Neues

Meine Lieblings Hifi-Test Hör-(SA)CDs sind in letzter Zeit wieder die remasterten Dire Straits Alben. Da geht mE nur wenig drüber.



Die NuVero 11 soll klasse sein, ob die zu mir passt?
Darkgrey
Stammgast
#2 erstellt: 02. Mai 2012, 12:36
Ob dich die Nubert Boxen nach vorne bringen, glaube ich weniger. Das sind keine Basswunder.

Kommt auch drauf an was du für Boxen ausgeben magst.

Alternativen gibt es dann viele, je nachdem, wie dein Raum beschaffen ist bzw. wie dein spezielles Hörempfinden ist.
weimaraner
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 02. Mai 2012, 16:54
Hallo,


die NuVero hat jetzt tatsächlich nicht so viel gemein mit deinen RC-L.

Etwas zum Vorabanschauen,
bis mehr Infos zum Raum und der geplanten Aufstellung kommen,

Backes&Mueller BM Prime 8,
Heco the Statement,
Heco Celan GT 902,(weiss?),
Phonar Veritas P7,
Elac FS 249,
Magnat Quantum 807,

ist alles in weiss zu haben.....und noch einiges mehr

(die Reihenfolge ist nicht zufällig)


Gruss
DiscoStu
Stammgast
#4 erstellt: 02. Mai 2012, 17:20
die dinger in weiss folieren käme nicht günstiger?
weimaraner
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 02. Mai 2012, 17:45

DiscoStu schrieb:
die dinger in weiss folieren käme nicht günstiger? :)


Würd ich ja auch machen wenn ich klanglich zufrieden wäre,

nur das hier wird halt damit nicht befriedigt:


MiaWallace schrieb:

....und zweitens hab ich einfach Bock auf was Neues :.






Gruss
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 02. Mai 2012, 20:01
Hi

Bi-Amping bringt rein gar nichts weil der Mittel-Hochtonbereich nur wenig Leistung benötigt.
Den schwachbrüstigen Pioneer willst Du mit der wirkungsgradschwachen NuVero vereinen?
Na wenn das mal gut geht, wenig Bass verführt meist zum Kauf eines ATM Moduls und dann?

Saludos
Glenn
MiaWallace
Stammgast
#7 erstellt: 04. Mai 2012, 04:08

GlennFresh schrieb:
Bi-Amping bringt rein gar nichts weil der Mittel-Hochtonbereich nur wenig Leistung benötigt.

Diese pauschale Aussage ist leider doof. Du würdest den Unterschied hören, der ist nämlich deutlich.
Ich vermute das (digital) Hoch- und Tiefpass Filter gesetzt werden und eine Phasen-Korrektur stattfindet, was die analogen Weicheen so niemsls leisten können.
Transparenz und Spielfreude sind klar gestiegen. Ich hab die zugegeben etwas krawallige RC-L nie so kontrolliert straff und trotzdem druckvoll erlebt.


GlennFresh schrieb:
Den schwachbrüstigen Pioneer willst Du mit der wirkungsgradschwachen NuVero vereinen?
Na wenn das mal gut geht,

Du meinst der Pioneer ist elektrisch überfordert und stellt eine Gefahr für die Speaker dar?
Normalweise hab ich noch 30+dB Headroom, das sollte auch für Strombedürftige Nuvero reichen.
Ich starte zuhause keine wirklichen Lautstörkeorgien, das mach ich aufm job,mit d+b J8 oder so


GlennFresh schrieb:
wenig Bass verführt meist zum Kauf eines ATM Moduls und dann?

Wer redet von zu wenig Bass? Laut Testberichten soll die NuVero grade im Bass ne echte Sensation sein. Und die Box ist ca 20 Jahre jünger und dürfte den gewandelten Hörgewohnheiten angepasst sein.



Ist das ATM für die NuVero 11 zu empfehlen?
Meischlix
Inventar
#8 erstellt: 04. Mai 2012, 04:55
Hi,

bei den großen Nuvero-Standboxen dient das ATM nicht zur Erweiterung des Frequenzgangs in den Tieftonbereich (was für die meisten Nubox- und Nuline-Besitzer der Hauptanschaffungsgrund ist), sondern ist vielmehr als "Frequenzwaage" gedacht um die Box an den Raum und an die Hörgewohnheiten des Besitzers anzupassen.

Empfehlenswert scheint es trotzdem zu sein, auch wenn nach meiner Einschätzung (und normalisiert betrachtet) weniger Nuvero-Standboxen-Besitzer ein ATM ihr Eigen zu nennen scheinen als die Nubox- und Nuline-Besitzer. Wenn Du es wirklich wissen willst wird Dir im Falle den Kaufs der 11er nichts anderes übrig bleiben als es zu testen und bei Nichtgefallen eben wieder zurück zu schicken.

Grüße
Meischlix
MiaWallace
Stammgast
#9 erstellt: 04. Mai 2012, 06:25
Danke für eure Anteilnahme.

Ich werde ins kalte Wasser springen, und bestelle die Lautsprecher mit dem ATM.
Das letzte mal,als ich einen rundum gelobten Testsieger,gekauft habe, es war eines von diesen (weit überbewerteten) Teufel Surroundsets, war ich richtig sauer.
Ich bin mir sicher das die NuVero mich nicht derart entäuschen werden aber ob meine alten Ergos schon in Rente gehen, wird sich dann zeigen. Verkaufen werde ich sie jedenfalls nicht.

Zu den anderen Boxen Vorschlägen, wo gibt es denn einen Laden wo man eine gewisse Auswahl hat und halbwegs brauchbare Hörsituation? Raum Mönchengladbach Düsseldorf Köln
Und bitte mit geerdeten Verkäufern - keine HiEnd-Esotheriker mit Akustik-Wünschelrute.Die machen mich agressiv.

Ich berichte dann hier, was aus dem Unternehmen geworden ist und werde schonungslose Urteile abgeben
Darkgrey
Stammgast
#10 erstellt: 04. Mai 2012, 06:51
In Willich sitzt doch Hifi-Schluderbacher, der hat die meisten gängigen Marken da und einige Hörstudios.
Jedenfalls kannst du da fast alle genannten Boxen anhören und dir zumindest eine Meinung bilden.

Jedefalls gibt es meiner Meinung nach bessere Alternativen als die Nubert in der Preisklasse.
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 04. Mai 2012, 19:04

MiaWallace schrieb:

Diese pauschale Aussage ist leider doof.


Das ist keine Pauschalaussage, das sind Erfahrungswerte.


MiaWallace schrieb:

Du würdest den Unterschied hören...


Ganz sicher nicht!


MiaWallace schrieb:

...der ist nämlich deutlich.


Wenn Du meinst!


MiaWallace schrieb:

Ich vermute das (digital) Hoch- und Tiefpass Filter gesetzt werden und eine Phasen-Korrektur stattfindet, was die analogen Weicheen so niemsls leisten können.


Tschuldigung, aber das ist Blödsinn!


MiaWallace schrieb:

Transparenz und Spielfreude sind klar gestiegen. Ich hab die zugegeben etwas krawallige RC-L nie so kontrolliert straff und trotzdem druckvoll erlebt.


Du hast mit dem Bi-Amping nichts verändert, es betreiben immer noch die gleichen Endstufen des Pio die Bassabteilung der RCL.

Hier spielt Dir die Einbildung einen Streich!


MiaWallace schrieb:

Du meinst der Pioneer ist elektrisch überfordert und stellt eine Gefahr für die Speaker dar?


Je nach dem wie laut Du hörst und welche Raumgröße (Hörabstand?) beschallt werden soll, ja!


MiaWallace schrieb:

Normalweise hab ich noch 30+dB Headroom, das sollte auch für Strombedürftige Nuvero reichen.
Ich starte zuhause keine wirklichen Lautstörkeorgien, das mach ich aufm job,mit d+b J8 oder so


Die NuVero hat etwa 10db weniger Wirkungsgrad als die RCL, das heisst sie benötigt für die gleiche Lautstärke in etwa die 10 fache Verstärkerleistung.


MiaWallace schrieb:

Wer redet von zu wenig Bass? Laut Testberichten soll die NuVero grade im Bass ne echte Sensation sein. Und die Box ist ca 20 Jahre jünger und dürfte den gewandelten Hörgewohnheiten angepasst sein.


Dann haben die Tester aber eine andere Vorstellung von sensationellem Bass!
Welchen Hörgewohnheiten soll sich denn die Box im Klang angepasst haben?

Das ist doch sehr viel Theorie und wenig Praxis....

Saludos
Glenn
frank_aus_n
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 06. Mai 2012, 09:16
Ich habe damals selber diverse tests mit bi amping an linn lautsprechern gemacht und der unterschied zu singleamp war sehr groß. wenn biamp möglich, würde ich es sofort nutzen.
ich werfe nochmal eine magnat quantum 1005 in den raum. super verarbeitung und genialer klang. habe mir grad die kompakte 1003 gekauft und finde sie wirklich super.
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 06. Mai 2012, 09:53
Wenn Du die Linn Komponenten meinst die aus einem passiven Lsp. einen aktiven machen, dann mag das sein.
Dieses System von Linn ist aber nicht mit einem den üblichen Passivlsp. wie z.B. die RCL von Canton vergleichbar.
Bei einem normalen Passivlsp. mit entsprechender Weiche die unverändert bleibt, bringt Bi-Amping definitiv nichts.
Vorraussetzung ist natürlich das der Verstärker elektrisch zu den angeschlossenen Lsp. und den Hörgewohnheiten passt.

Ansonsten hätte ich gerne mal Fakten gehört, die den großen klanglichen Unterschied erklären können!

Saludos
Glenn
frank_aus_n
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 06. Mai 2012, 10:06
Ich sehe du kennst dich mit linn nicht aus. Man kann fast jeden linn lautsprecher passiv biampen. Wenn du solche unterschiede nicht hörst, sei froh, solche holzohren hätte ich auch gern. Würde alles ne ecke günstiger machen.
Panther
Inventar
#15 erstellt: 06. Mai 2012, 10:29
@MiaWallace:
Die NuVero sollten aus meiner Sicht bzw. "Erinnerung" durchaus einen ordentlichen Sprung nach vorne bedeuten.

Vor einigen Jahren hatte ich selbst die Canton RC-L - zeitweise sogar zwei Paare davon - und war hellauf von den Tönern begeistert. Insbesondere, was das Preis-Leistungs-Verhältnis anbetrifft. Allerdings war damals schon klar, dass "nach oben" noch Luft vorhanden ist. (Wie vermutlich immer oder wenigstens zumeist.)

Die NuVero 11 und auch die größere 14 habe ich mir vor etwa einem halben Jahr bei Nubert in Aaalen ausgiebig angehört. Die NuVero sind mit ihrem Seidenmembran-Hochtöner klanglich nicht so spitz wie die Canton mit den Metallkalotten. Die Canton "zischeln" definitiv stärker. Darüber hinaus habe ich den Bassbereich der NuVero als deutlich straffer in Erinnerung als den der RC-L (- eine Nubert-Domäne). Dazu sei allerdings angemerkt, dass ich die NuVero und die RC-L nie im Direktvergleich gehört habe.

Interessanterweise habe ich mich bei den NuVero an der Verarbeitungsqualität gestört. Mir persönlich hat die Nextel-Beschichtung überhaupt nicht gefallen, vor allem weil diese bei einem Vorführlautsprecher am unteren Rand bereits abgesplittert war. Das Echtholz-Furnier einer RC-L oder einer NuLine würde ich da jederzeit vorziehen. Natürlich ist das rein subjektiv und eine Frage des persönlichen Geschmacks. Weiterhin wirkten die kleinen Mitteltönerchen der NuVero auf mich optisch ziemlich "billig". Klanglich waren die durchaus ok und den Polypropylenern der RC-L allemal überlegen.

Zum Leistungsbedarf der NuVero: Nach der Vorführung hatte ich den anwesenden Verkäufer auf eine separate Stereo-Endstufe von Block angesprochen, die im Elektronik-Regal bereitstand. Er hat abgwunken und gemeint, dass die "viel zu leistungsschwach" für die NuVero (11/14) sei. Immerhin ist die Block-Endstufe mit 2 x 150 W RMS an 8 Ohm angegeben. Insofern könnte Dein AVR durchaus ebenfalls ans Limit getrieben werden. Ggf. musst Du also die Zusatzinvestition in eine leistungsfähige Endstufe noch mit ins Budget einkalkulieren.

Mir haben damals in Aalen die "großen" NuVero 14 deutlich besser gefallen als die 11er. Ich weiß jedoch, dass das auch im Nubert-Forum immer wieder heiß diskutiert wird. Dort gibt es sowohl diejenigen, die der 14 den Vorzug geben als auch die Fans der NuVero 11. Du müsstest Dir beide anhören, um Dir selbst einen Eindruck zu verschaffen.

Grüße & einen schönen restlichen Sonntag!
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 06. Mai 2012, 10:34
Ich kenn mich zumindest soweit aus, das ich weiss, auch bei Linn Passivlsp. gibt es unterschiedliche Modelle, auch was das Bi-Amping betrifft.
Vermutlich weisst Du gar nicht von welcher Linn Serie ich gesprochen habe, damit Unterschiede erklärbar wären, wer kennt sich hier also nicht aus?
Natürlich kann man quasi jeden Passivlsp. auf dem Markt der eine Bi-Amping Weiche und den entsprechenden Anschluss hat auch "biampen"!
Ob das aber was bringt und in Relation zum Preis steht, ist eine ganz andere Frage, die muss hier jeder für sich selbst stellen, wenn möglich objektiv.

Das sind also deine Fakten, ich habe Holzohren und Du ein highendiges Gehör, oder wie?
Dann gratuliere ich Dir zu deinem Fledermausgehör und bin froh Holzohren zu haben!
Es ist immer wieder lustig wie Leute in Foren versuchen Klangunterschiede zu erklären.
Egal, Hauptsache ist doch, das Du meinst etwas zu hören und anscheinend glücklich damit bist.
Im Falle des TE frage ich mich aber, wenn die RCL auf einmal so viel besser ist, warum dann tauschen?

Saludos
Glenn
frank_aus_n
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 06. Mai 2012, 11:11
Weil er vielleicht einfach mal lust auf was neues hat.
GlennFresh
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 06. Mai 2012, 12:00

frank_aus_n schrieb:
Weil er vielleicht einfach mal lust auf was neues hat.


Das sei ihm auch gegönnt, wenn es dann nur seine Erwartungen erfüllt.

Nur wenn ich bedenke was Nubert für die NuVero Serie in seinem Vorführstudio an Verstärkerelektronik aufgefahren hat....
Trotzdem hatte ich immer das Gefühl die Verstärker (CA 840W Bi-Amping) reichen nicht aus um die Lsp. adäquat zu betreiben.
Da sehe ich bei einem Pioneer VSX 921 der im 4-Kanal Betrieb vielleicht effektiv 50W pro Kanal zur Verfügung stellt schwarz.

Saludos
Glenn
frank_aus_n
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 06. Mai 2012, 16:06
Das denke ich auch. Da sind die alten cantons genügsamer. Ich habe aber auch noch nie eine nubert box gehört.
Memory1931
Inventar
#20 erstellt: 07. Mai 2012, 11:33
OhOh.....

kommt eine "Schranze" daher, stellt die Butze nach ihrem Geschmack um.......und jetzt sollen auch noch die "geliebten" RC-L gehen......

Hier ein Besispiel über den folgenden künftigen Verlauf............

Ich war männlich, verwegen, ich war frei und hatte lange Haare.

Meine Frau lernte mich kennen, nicht umgekehrt. Sie stellte mir förmlich nach. Egal wo ich hinkam, sie war schon da. Es ist nun zwölf Jahre her. Damals war ich eingefleischter Motorradfahrer, trug nur schwarze Sweat-Shirts, ausgefranste Jeans und Bikerstiefel, und ich trug lange Haare.

Selbstverständlich hatte ich auch ein Outfit für besondere Anlässe. Dann trug ich ein schwarzes Sweat-Shirt, ausgefranste Jeans und weisse Turnschuhe.

Hausarbeit war ein Übel, dem ich wann immer es möglich war aus dem Weg ging.

Aber ich mochte mich und mein Leben. So also lernte sie mich kennen. "Du bist mein Traummann. Du bist so männlich, so verwegen und so frei."

Mit der Freiheit war es alsbald vorbei, da wir beschlossen zu heiraten. Warum auch nicht, ich war männlich verwegen, fast frei und ich hatte lange Haare.

Allerdings nur bis zur Hochzeit. Kurz vorher hörte ich sie sagen:" Du könntest wenigstens zum Frisör gehen, schliesslich kommen meine Eltern zur Trauung." Stunden, - nein Tage später und endlose Tränen weiter gab ich nach und liess mir eine modische Kurzhaarfrisur verpassen, denn schliesslich liebte ich sie, und was soll`s, ich war männlich, verwegen, fast frei und es zog auf meinem Kopf. Und ich war soooo lieb.

"Schatz ich liebe Dich so wie Du bist" hauchte sie. Das Leben war in Ordnung obwohl es auf dem Kopf etwas kühl war. Es folgten Wochen friedlichen Zusammenseins bis meine Frau eines Tages mit einer grossen Tüte unterm Arm vor mir stand. Sie holte ein Hemd, einen Pollunder ( Bei dem Wort läuft es mir schon eiskalt den Rücken runter ) und eine neue Hose hervor und sagte:" Probier das bitte mal an." Tage, Wochen, nein Monate und endlose Papiertaschentücher weiter gab ich nach, und trug Hemden, Pollunder (Ärrrgh) und Stoffhosen. Es folgten schwarze Schuhe Sakkos, Krawatten und Designermäntel. Aber ich war männlich, verwegen, todchic und es zog auf meinem Kopf. Dann folgte der grösste Kampf. Der Kampf ums Motorrad. Allerdings dauerte er nicht sehr lange, denn im schwarzen Anzug der ständig kneift und zwickt lässt es sich nicht sehr gut kämpfen.
Ausserdem drückten die Lackschuhe was mich auch mürbe machte. Aber was soll`s, ich war männlich, spiessig, fast frei, ich fuhr einen Kombi, und es zog auf meinem Kopf.

Mit den Jahren folgten viele Kämpfe, die ich allesamt in einem Meer von Tränen verlor. Ich spülte, bügelte, kaufte ein, lernte Deutsche Schlager auswendig, trank lieblichen Rotwein und ging Sonntags spazieren. Was soll`s dachte ich, ich war ein Weichei, gefangen, fühlte mich scheisse und es zog auf dem Kopf.

Eines schönen Tages stand meine Frau mit gepackten Koffern vor mir und sagte:" Ich verlasse Dich." Völlig erstaunt fragte ich sie nach dem Grund. "Ich liebe Dich nicht mehr, denn Du hast Dich so verändert. Du bist nicht mehr der Mann den ich mal kennen gelernt habe."

Vor kurzem traf ich sie wieder. Ihr "Neuer" ist ein langhaariger Biker mit zerrissenen Jeans und Tätowierungen, der mich mitleidig ansah.

Ich glaube, ich werde Ihm eine Mütze schicken.

Gruß


[Beitrag von Memory1931 am 07. Mai 2012, 11:33 bearbeitet]
Yogibär7
Neuling
#21 erstellt: 10. Jun 2012, 20:46
Also ich bin auch von der RC-L auf die Nuvero 11 umgestiegen und betreibe sie nun seit vier Wochen. Habe damit einen ordentlichen Sprung nach vorne gemacht. Die Neuen spielen wesentlich analytischer, die Räumlichkeit hat gut zugelegt, die Bässe klingen knackscharf und voluminös. Der Höreindruck wirkt ausgesprochen harmonisch für mich.

Habe 30 qm, Squeezebox Touch an Cambridge Dacmagic und einen NAD 375 BEE.

Bin sehr zufrieden, habe richtig Spass und vermisse meine RC-L nicht im geringsten.

Grüße

Jochen
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