Verstärker - WATT oder : Worauf kommt es an

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quinoman
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Okt 2011, 23:10
Hallo, ich hoffe, dass das Thema hierher passt. Falls nicht, bitte ich dies zu entschuldigen.

Ich habe 2 ältere Verstärker verglichen. Einen Pioneer A656 und einen AX-900 von Yamaha. Als Zuspieler diente ein DENON
DCD1460. Die Lautsprecher sind eher klein und einfach: Focal Chorus 705s. Dabei ist mir ein sehr deutlicher Unterschied aufgefallen, den ich mir so nicht erklären kann. Als Laie frage ich hier mal.
Der Yamaha klingt bei einer mir angenehmen mittleren bis leicht hohen Lautstärke deutlich "druckvoller" - ein besserer Ausdruck fällt mir nicht ein. Er hat mehr Watt als der Pioneer, okay. Aber auch wenn ich den Pioneer weiter aufdrehe: irgendwann ist es sogar lauter als beim Yamaha, aber im Vergleich ist es irgendwiem"dünner", klanglich nicht unbedingt schlecht, aber eben nicht so "fett" und "nach vorne".... vielleicht weiß jemand, was ich meine.
Wie kann ich sicherstellen, dass ein neuer Verstärker so gut kommt wie der Yamaha, der leider - bis auf "CD Direkt" - defekt ist. Welchen aktuellen Vollverstärker kann man am ehesten mit dem Yamaha vergleichen (max. 600 bis 1000 Euro) ? Boxen werden ersetzt durch HECO CELAN 700.

DANKE
TedVega
Stammgast
#2 erstellt: 09. Okt 2011, 11:39
Moin quinoman

Es ist möglich, das der Yamaha vielleicht durch seine höhere Wattzahl die Lautsprecher
besser unter Kontrolle hat und ihnen so noch ein bisschen mehr "dampf" gibt.

Das macht sich dann in Deinem "fett und nach vorne - Feeling" sichtbar/hörbar.
Das muss aber nicht stimmen. Bin ebenfalls noch angehender HiFi-Laie.

Die Heco Celan 700 ist ein Lautsprecher mit einem guten Wirkungsgrad. Nach dem Datenblatt liegt er bei 92 db.
Meines Wissen spricht das dafür, dass der Lautsprecher auch mit weniger Leistung gut zurecht kommt.


Da Du einen vergleichbaren Vertstärker suchst, ich gehe mal von der Wattzahl auß, empfehle ich Dir die folgenden:

- XTZ Class A 100 D3

- Destiny Audio Purer 3.3

- Marantz PM 8003

- Onkyo A-9070


Der XTZ ist mein Preis-/Leistungstipp.
Andere User haben sicher noch mehr Verstärker im Petto.

Ich hoffe, das ich meinerseits keine "Schei..." erzählt habe.
Falls doch, Entschuldige bitte.


Grüße,

Ted


[Beitrag von TedVega am 09. Okt 2011, 11:43 bearbeitet]
Francesco2310
Neuling
#3 erstellt: 09. Okt 2011, 12:44
Die Beschreibung für den XTZ Class A 100 D3 klingt ja wirklich toll und das zu diesem Preis. Nachdem ich selbst einen Vollverstärker suche (mein ONKYO Integra 9911 ist schon 13 Jahre alt), kommt der XTZ für mich sicher in die engere Wahl. Ich habe die Absicht die Yamaha Soavo 1 oder die Sonus Faber Toytower anzuhängen. Ich denke, die sind mit dem XTZ kompatibel, oder?
Francesco2310
Neuling
#4 erstellt: 09. Okt 2011, 12:56
Hallo quinoman, die Heco Celan 700 hat durchwegs eine gute Bewertung und den Verstärker betreffend: Wenn du schon einen Yamaha besessen hast, warum kaufst du dir nicht wieder einen? Der Yamaha A-S 700 wird über den grünen Klee gelobt, besitzt ausreichend Leistung und du bekommst ihn bei "Amazon" um 409,--Euro (der A -S 1000 von Yamaha ist auch nicht wesentlich besser, er kostet nur wesentlich mehr).
P.S. Ich höre immer wieder, daß Yamaha-Verstärker bei Pop und Rock sehr druckvoll klingen, dafür aber bei Klassik die Feinzeichnung vermissen lassen? Ich selbst besitze neben meinem aktuellen Onkyo Integra 9911 noch einen kleinen, uralten Yamaha-Verstärker(Baujahr 1993), kann aber diese Aussagen nicht bestätigen !


[Beitrag von Francesco2310 am 09. Okt 2011, 13:32 bearbeitet]
TedVega
Stammgast
#5 erstellt: 09. Okt 2011, 13:07

Francesco2310 schrieb:
Ich denke, die sind mit dem XTZ kompatibel, oder?


Wieso sollten sie nicht ?

Auch wenn die Yamaha Soavo 1 einen schlechten Wirkungsgrad haben.

Sonst müsste man nach einem Verstärker ausschau halten, der noch mehr Leistung bietet.
Ich weiß ja nicht, was Du bereit bist, für einen Verstärker auszugeben.

Erstelle einfach einen Thread dazu. Dir wird sicher geholfen.

Grüße,

Ted
weimaraner
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 09. Okt 2011, 17:22
Hallo,

hast du denn beim Yamaha alle Klangregler auf Neutral stehen?
Ist die Loudnessfunktion deaktiviert???


Ich empfehle dir den Yamaha durchchecken zu lassen,
das kostet nicht die Welt.

Hier mal in Kontakt treten,
bei Bedarf einen Kostenvoranschlag erstellen lassen,

http://www.geraetema...sOC-HKea2WM9_FyBCVwg

Da weisst du letztlich was für ein Gerät du hast
damals war der Sparzwang noch nicht so ausgeprägt wie Heute.

Mit der Leistung eines Verstärkers hat das übrigens nicht zwangsläufig was zu tun,
die Laststabilität ist da auch mitentscheidend ob der Lautsprecher bei grosser Lautstärke noch unter Kontrolle bleibt,
nur mal zur Veranschaulichung,
um die Lautstärke zu verdoppeln bedarf es einer zehnfach zugeführten Leistung,

also statt 100 Watt bräuchte man 1000,

ob das denn 100,120 oder 150 Watt sind,
ist nicht sooo entscheidend.

Gruss
TedVega
Stammgast
#7 erstellt: 09. Okt 2011, 18:36
Gehe ich Recht in der Annahme, dass man früher weniger für den Namen bezahlt hat?

Von daher würde sich eine Reparatur bzw. Aufbereitung des Verstärkers auf jeden Fall lohnen.

Oft bewährt sich das "alte" ja.
quinoman
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Okt 2011, 21:21
An alle, die mir hier mit wertvollen Tipps geholfen haben ein "druckvolles und fettes" DANKE

Den Yamaha A-s 1000 hatte ich in die engere Auswahl genommen. Jetzt teste ich die genannnten Alternativen auch noch, wenn es geht. Zu den Heco habe ich in anderem Zusammenhang gesagt bekommen, Heco sei ein "low Budget" Hersteller, also nicht gut. Ich bin der Ansicht, Heco könnte sich nicht so lange behaupten, wenn ein Paar LS um 1300 Euro
(Liste für die Celan 700) nicht halbwegs mit der Konkurenz z.B. von KEF, Canton, Nubert oder was auch immer im gleichen Preissegment mithalten würde. Da ich die Celan 700 als älteres Modell (vorgänger von 701XT bzw. neu: GT ) jetzt um 800 Euro kaufen kann. Lassen wir mal die Ohren sprechen. Wenn die mit den Hecos zufrieden sind, pfeiffe ich auf den Ruf. Ich habe schon eine 3000 Euro JBL gehört, die klang eher "dürftig" , dagegen gefiel mir eine Canton GLE 490.2 viel besser (ca. 600 Euro/Paar). Trotzdem: da ich die HECO innerhalb 2 Wochen ja zurückgeben kann - was sollte ich Eurer Meinung nach für LS zu einem Yamaha 700 alternativ testen ? Gerne auch eine grössere Kompaktboxen ,
maximal 1200 Euro /Paar (bei Kompakt inkl. Ständer). Ist evtl. ein Subwoofer zu günstigen Boxen die bessere Alternative ? Raum ist ein Keller (4.80 x 6,30) mit nur 2m Deckenhöhe. Momentan noch sehr kahl, Rauhputz - Fliesen, Holzdecke. Ich höre meist Zimautmerlautstärke, gerne auch gehoben. So, bin gespannt, was ihr so sagt. Bis dann.
TedVega
Stammgast
#9 erstellt: 09. Okt 2011, 22:06
Abend quinoman

Hifi Geschäfte spezialisieren sich meist auf ein paar Marken.
Auch wenn sie vorgeben anderen Marken neutral gegenüber zu Stehen, ist dies oft nicht so.
Man kann es auf der einen Seiten verstehen, den sie wollen ihre Produkte ja verkaufen.
Ich habe es selbst erlebt.

Jedoch ist es wichtig, wie schon gesagt, was Deine Ohren hören und wie es Dir gefällt.


In welchem Bereich der Musikszene bewegt sich Dein Geschmack ?

Möchtest du später auf 5.1 oder 7.1 ausbauen, oder rein Stereo bleiben?

Ich würde mir erst die Lautsprecher aussuchen und dann ggf. einen Subwoofer dazu kaufen.


Grüße,

Ted
Francesco2310
Neuling
#10 erstellt: 09. Okt 2011, 23:57
Guten Morgen, quinoman. Ich denke, den Mehrpreis für den Yamaha A-S 1000 im Vergleich zum A-S 700 kannst du dir sparen aber hör dir mal beide zum Vergleich an. Die Heco ist sicher ein guter LS, du könntest dir aber als Alternative mal die ELAC FS 68 Standboxen anhören, die sind preiswert und klingen gut.
quinoman
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 17. Okt 2011, 14:55
Hi Leute,
allen nochmals ein DANKE für die vielen Meinungen und Tipps.
Die Heco sind jetzt da. Was soll ich sagen ? Erst war ich maßlos enttäuscht. Es klang alles total dürftig, dünn und
fad und rechts leiser als links. Beim Tausch der LS (links / rechts) merkte ich dann, warum das so war. Wenn man im Eifer des Gefechts eine Box falsch (ohne Brücke) anschliesst muß man sich nicht wirklich wundern.
Jetzt stehen sie (noch) frei im Wohnzimmer, mit ganz einfachen Kabeln (ca. 2 - 3 Euro/m) an meinem uralten, teilweise gestörtem Pioneer A656 und einem ebenso alten Denon DCD1460 und klingen da schon recht fein. Ich spare mir die Attribute, die so oft bemüht werden, aber es fällt auf, dass die Musik sich weit von der Box löst, der Raum größer wirkt und ich bei meinen CD's Details höre, die zuvor zwar auch da waren, nun aber nicht mehr Nebensache, sondern wichtiger Teil des Geschehens sind. So bekommen zum Beispiel viele Geräusche und Effekte bei "The Wall" plötzlich eine wichtige Rolle, statt im Hintergrund unterzugehen. Die Kritik an den Hecos mag ich jedenfalls nicht teilen, für 800 Euro bekomme ich m.E. kaum ein Paar Boxen, die besser zu mir passen. Schick sind sie in silbergrau mit den wunderschön genieteten Treibern auch noch. Mir gefallen Sie sogar (hier) besser, als die 1400 Euro teuren KEF Q700 (nur im Laden gehört). Ich höre zur Zeit (und auch sonst hauptsächlich) die sanfteren "Klassiker" der 70er / 80er Prog, Rock und Pop Ära, als da wären Pink Floyd, Genesis (Peter Gabriel), Dire Straits, Marillion usw. Mein "audiophiler" Favorit ist das 94er "Hell Freezes Over" von den Eagles, in einer besonders guten Qualität von Sieveking, die sich K2 HD Mastering nennt. Aktuell höre ich noch viele kanadische Bands wie Hidden Cameras, New Pornographers, Wintersleep, In-Flight-Safety, Hey Rosetta - um einige zu nennen.
Jetzt habe ich wirklich Appetit auf ordentliche, bodenständige Elektronik. Ich liebäuge mit der grossen Kombi von Yamaha, also dem AS 2000 mit dem CD-Player aus eben dieser Serie. Allein der Preis von 2500 Euro schreckt mich noch und ich frage mich, ob ich da wirklich das passende Duo zu einem sehr guten bzw. bestmöglichen Preis/Leistungsverhältnis bekomme. Einerseits würde ich gerne viele Teile testen, andererseits finde ich es nicht fair, das alles zu bestellen und dann nicht zu kaufen. Im Laden kann ich es meist kaum beurteilen. Ein echtes Dilemma, ich kann mich kaum entscheiden. Eine Frage an alle, die die Heco Celan 700 haben: welche Kombi aus VV und CD habt ihr - und wie zufrieden macht Euch das ? Freue mich auf eine Fortsetzung der angeregten und anregenden Diskussionen hier. Viele Grüße aus Langen (Hessenland), "Quinoman" Michael


[Beitrag von quinoman am 17. Okt 2011, 14:57 bearbeitet]
weimaraner
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 17. Okt 2011, 16:11

quinoman schrieb:
Im Laden kann ich es meist kaum beurteilen.



Hallo,

ganz einfach weil die Unterschiede eher geringfügig ausfallen,

ohne Pegelabgleich ist das sowieso nicht bewertbar,
und natürlich müssen Klangregler und Loudness deaktiviert sein,

dann sollte der Verstärker am Signal nichts verändern,
sondern das tun für was er gebaut wurde,
das Signal zu verstärken.

Du kannst natürlich eine Elektronik für 2,5k€ an die 700er Celan hängen,
bei mir und vielen Anderen hier fliesst das Hauptteil des Budgets in die Lautsprecher,

die Wichtigkeit der Elektronik kommt eben sehr viel weiter hinten im Bezug auf das Klanggeschehen.

Geh doch mal zu den Hifi Profis und schau was dir so zusagen könnte,
ruhig mal fragen ob du zwei Verstärker übers Wochenende testen kannst,
dann sollte man Klarheit bekommen was nötig bzw. was Luxus sein könnte.

Gruss
quinoman
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 20. Okt 2011, 23:08
Hallo,
Ich kann den Yamaha A-S2000 (neu) für unter 1000 Euro bekommen, den A-S700 für die Hälfte. Okay, die gut 500 Euro mehr "könnte" ich in die LS investieren (noch habe ich Wiederrufsrecht), aber ist der 700er dann immernoch okay ? Ich denke der Mehrpreis ist auch für solide Ware, mich erinnert der 2000er wirklich an die Blütezeit der Boliden, als es hieß: schwerer, fetter, stärker. Das sagt mir zu und ist mir die Mehrkosten eigentlich wert. Jetzt ist er da und ich kann ihn testen. Der erste Eindruck ist super. Ein Hammer-Sound, der wirklich meine Erwartungen erfüllt. Wie ich schon beim uralt Yamaha mal sagte "druckvoll, direkt und nach vorne", dabei aber sehr präzise und nicht nervig. Ich bin jedenfalls beeindruckt.
Nächste Woche kann ich auch mal den 700er vergleichen, aber eigentlich will ich fast, dass der durchfällt, denn der "große" ist ein echtes Prachtstück und für den ausgerufenen Preis fast schon ein Schnäppchen.
Fehlt evtl. noch ein CD Player. Da kenne ich mich null aus. Momentan habe ich meinen alten DENON 1460 mit neuem Laser, der aber leider am Anfang vieler CDs "springt".
Was bringt es (von den LS mal abgesehen),in einen teuren Player zu investieren, z.B. passend zum Verstärker den Yamaha CD-s1000 / -2000 oder tut's auch ein einfacher für 200 - 300 Euro, also was sind die Unterschiede ? Viele Grüsse vom... Quinoman


[Beitrag von quinoman am 20. Okt 2011, 23:15 bearbeitet]
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