Magnat MS 800 oder Denon PMR-480R - eins muss weg

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artzuk
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Aug 2011, 00:41
Hallo,

nachdem ich zwei Wochen im Urlaub meine neuen Kopfhörer getestet habe, hab ich erstmal gemerkt, wie mulmig denn meine Kombination aus Magnat Monitor Supreme 800 und den Denon PMR-480R ist.

Der Verstärker soll laut diesen Forum okay sein, war damals ein ganz vernünftiger. Die Lautsprecher sind laut Amazon auch nicht so übel. Aber warum klingts bei mir so mulmig, ohne Höhen, aber auch ohne klar definierte Bässe. Kabel hab ich auch ordentliche und dicke Hifi-Kabel mit nur 4m Länge.

Liegt es vielleicht an meiner Kette? PC -> Line6 UX1 (dient als externe Soundkarte) -> Denon -> Magnat. Muss ich vielleicht am PC, UX1 oder Verstäker was verstellen? Am PC im Windows Media Player hab ich ja den Eq, am Denon hab ich auch so Knöpfe, wie "Loudness" und "Source Direct".

Die Frage also ist, sollte ich an meinen Einstellungen arbeiten, oder ist hier eine Komponente fehl am Platz? Muss es unbedingt ein modernerer Verstäker sein? Oder vielleicht bessere LS, wie z.B. die Magnat Quantum 607? Oder brauchts einfach einen Subwoofer?

Noch kleine Infos:
- Das Zimmer ist ca. 4,5 x 3,5 Meter groß. Deckenhöhe vielleicht 2,60. Die Lautsprecher stehen jeweils 1 Meter entfernt von den Wänden und zeigen so ca. zum Mittelpunkt der gegenüberliegenden Wand.
- Ich höre fast ausschließlich Metal, meist Melodic Death. Die Gitarren sollen dabei natürlich glasklar rüber kommen, die Double-Base sollte auf keinen Fall untergehen.
Stefanvde
Inventar
#2 erstellt: 13. Aug 2011, 00:43
Wie ist denn der Raum eingerichtet,gibt es Teppichboden,Vorhänge,viel drin oder eher leer?Habe die selben LS und ähnliche Mukke,keine derartigen Probleme.
Oft liegt es am Zusammenspiel Raum/LS.
artzuk
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Aug 2011, 01:08
Auf der Seite der LS ist eine Dachschräge. Fängt bei 1m Höhe an und ragt fast 2 Meter in den Raum. 1,5m entfernt von der gegenüberliegenden Seite steht mein großer Schreibtisch, an der Wand ein kleiner Schrank und Bücherregal. Zwischen den beiden LS eine kleine Couch. An den Seiten noch ein winziges Bücherregal und ein Gitarrenverstärker, das wars. Die LS selber stehen auf Laminat. Nur am Schreibtisch ist etwas Teppisch.

Ist eigentlich nicht viel drin, aber da der Raum doch etwas klein ist, ists natürlich doch schon voll. Im Endeffekt gibt es kaum freien Platz an den Wänden. Die LS haben aber direkt vor sich einen 2 x 3 Meter großen Freiraum, um den Klang entfalten zu können. Hinter sich ist auch gut Platz, damit die doppelten Bassreflexrören nicht zu stark an den Wänden reflektieren.
Stefanvde
Inventar
#4 erstellt: 13. Aug 2011, 01:25
Hmm,also grundsätzlich sind die Quantum 607 schon besser wie die 800er,aber der Raum ist nicht gerade groß und recht voll.Wenn zu wenig Raum für die 800er da sein sollte,dann brächten wahrscheinlich auch die Quantum nix.

Hättest du die Möglichkeit die 607 direkt bei dir zum Testen zu bekommen?
artzuk
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 13. Aug 2011, 01:29
Nein, ich müsste sie wahrscheinlich irgendwo kaufen und bei Bedarf wieder zurück senden.
Ingo_H.
Inventar
#6 erstellt: 13. Aug 2011, 01:33
Würde bei dem kleinen Raum eher die 605er ausprobieren und wenn klar definierte Bässe und Höhen fehlen, liegt es an den Magnat Monitor Supreme, denn die Lautsprecher taugen meiner Meinung nach nicht für wirklichen Musikgenuss. Bei den Lautsprechern hilft auch der beste Verstärker/Receiver nichts!


[Beitrag von Ingo_H. am 13. Aug 2011, 01:34 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#7 erstellt: 13. Aug 2011, 01:45
Die können recht gut klingen,bzw. sich gut gegen wesentlich teurere LS behaupten wenn der Raum nicht sooo besonders ist.
Habe auch mehrere LS zum Testen gehabt und die Unterschiede waren da wo sie eingesetzt werden maginal,in einem anderen Raum aber sehr deutlich,also wäre es unnötig gegeben mehr Geld für diesen speziellen Raum auszugeben.

LS sollte man immer dort testen wo ihr Einsatzort ist,müssen mit dem Raum harmonieren,alles andere hat wenig Zweck.
Ingo_H.
Inventar
#8 erstellt: 13. Aug 2011, 01:55
Hast natürlich Recht. Wenn der Raum absolut ungeeignet ist, bringen auch bessere Lautsprecher nichts, aber das müsste man halt mal ausprobieren. Am Denon (sofern der nicht defekt ist) liegt es aber definitiv nicht!
Stefanvde
Inventar
#9 erstellt: 13. Aug 2011, 01:58
Nur dachte eben wenn der Bass der 800er bei ihm schon überbetont ist würde die 607er wahrscheinlich auch nix helfen,hat die nicht sogar noch ein Basschassis mehr?
Gut möglich das sich die Bässe unter der Dachschräge irgendwie fangen?
Ingo_H.
Inventar
#10 erstellt: 13. Aug 2011, 02:01
Wie gesagt die 607er würde ich eh nicht probieren, sondern die 605er, aber ob sich da dann was bessert im vergleich zu dem Monitor Supreme 800 steht trotzdem auf einem anderen Papier.
Stefanvde
Inventar
#11 erstellt: 13. Aug 2011, 02:05
Also die hatte ich auch beide hier zum Test.Im Wohnzimmer das ja nicht speziell akustisch ausgelegt ist war so gut wie kein Unterschied,die 607er waren in meinem Musikzimmer dagegen klar besser.Allerdings brauchte ich sie da nicht,da stehen Visaton Alto IIIc drin.
Die waren vorher im Wohnzimmer und es war wie "Perlen vor die säue" werfen.
artzuk
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 13. Aug 2011, 11:07
Wie soll ichs sagen, es ist nicht das mulmige Gebrummel, wie man es von billigen Subwoofern kennt. Ich glaub es fehlen eher Höhen und Tiefen und die Mitten dominieren zu stark. Denn irgendwie fehlen mir schon die knackigen Bäse bei z.B. lang gezogenen, tiefen Powerchords oder bei der Doublebase. Aber zugleich geht auch irgendwie sehr viel Detail unter, man hört teils die guten Riffs gar nicht richtig durch.
Gibt es denn Ansätze, wie ich erkennen kann, was fehlt oder zu viel ist?
Stefanvde
Inventar
#13 erstellt: 13. Aug 2011, 13:19
Also grundsätzlich hat die Monitor Surpreme 800 eher zu viel Bässe und Höhen und die Mitten etwas zurückgekommen,fast eine Loudness Funktion eben.
Aber gut möglich das deine Dachschräge dafür sorgt das bestimmte Frequenzen stark zurückgehen.

Hättest Du die Möglichkeit deinen Verstärker und Boxen mal probeweise in einem anderen Raum (ohne Schräge) aufzustellen,zum Vergleich?Wenn sich dann was gravierend verbessert dann ist dein Equipment nachgewiesen schonmal in Ordnung.

Dann müsstest Du akustisch am Raum ansetzen,was eher schwierig sein würde,aber bessere LS würden dich dann eher nicht viel weiterbringen...
artzuk
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 13. Aug 2011, 13:31
Wir haben fast nur Dachschrägen, aber das Wohnzimmer ist größer, da hab ich etwas Spielraum zum Probieren. Ist zwar aufwändig, aber ich probier es gerne

Kennt sich jemand mit den Knöpfen am Verstärker aus? Hab schon einiges probiert, aber was ist denn das beste? Habe als Inpus Aux genommen. Der Knopf "Loudness" ist nicht aktiviert, der Knopf "Source Direct" ist aktiviert.

Und welcher Lautsärkeregler sollte wie eingestellt sein? Habe ja einen softwaremäßig am PC, dann hat mein UX1 noch einen Regler und der Verstärker natürlich auch. Sollte man hier vielleicht ein Verhältnis beachten, wie z.B. Verstärker möglichst hoch drehen, mit den Rest dann runter regulieren? Oder genau anders herum?
CarstenO
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 15. Aug 2011, 10:05
Hallo artzuk,

der etwas träge Bassbereich und die Betonung der Oberbässe der Magnat Monitor Supreme 800 passen nach meinen Erfahrungen nicht in diesen relativ kleinen Raum.

Vorausgesetzt, Du hast Klangverfälscher wie Loudness, Software-EQ und Software-Lautstärkeregelung aus dem Signalweg verbannt, solltest Du mit kleinen Standboxen oder besser noch mit mittleren Regalboxen (16 cm plus 2,5 cm große Chassis) bessere Ergebnisse erzielen können. Quantum 605 oder 607 halte ich für gänzlich ungeeignet, wenn in relativ kleinen Räumen eine gut durchgezeichnete Wiedergabe mit präzisen Bässen erreicht werden soll.

Folgende Modelle könntest Du Dir anhören:

Mordaunt Short Avino 2
Alesis Monitor 1
Canton GLE 430

So sehr der Denon PMA-480 auch gelobt wurde, halte ich ihn auch nicht für den konturiertesten im Bassbereich. Der Verstärker ist m.E. aber nicht der Hauptverursacher.

Gruß, Carsten
Tricoboleros
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 16. Aug 2011, 06:12
Zum Ausprobieren mal einen CD- oder DVD-player mit einer originalen CD am Verstärker laufen lassen.

Ich habe schön öfter erlebt im Bekanntenkreis, dass es sich aus dem PC nur flach angehört hat aber beim Austausch der Quelle und des Quellgerätes auf einmal richtig gut geklungen hat. Ob das an der Art der Datei oder an der Soundkarte liegt weiß ich nicht, da ich weder MP3 noch sonstwie Musik übern PC höre.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 16. Aug 2011, 08:02

artzuk schrieb:
Und welcher Lautsärkeregler sollte wie eingestellt sein?


An der Soundkarte voll aufdrehen, dann abgehörte Lautstärke am Verstärker einstellen.


[Beitrag von CarstenO am 18. Aug 2011, 08:28 bearbeitet]
artzuk
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 16. Aug 2011, 22:10
Ah, danke für die Info bezüglich der verschiedenen Einstellungen! Das war echt die Variante, die ich persönlich ausgeschlossen hatte - so kann man sich irren
Macht schon mal einen großen Unterschied aus! Jetzt haben der Bass- und Trebleregler auch eine Auswirkung, wenn ich die drehe. Das war in sämtlichen Einstellungen zuvor nicht wirklich bzw. nur minimal der Fall. Aber der Bass brummelt eher nur, wenn ich den "zu stark" aufdrehe.

Den Canton GLE 430 könnte ich mal probieren. Wenn ich am We mehr Zeit hab, muss ich mal genauer drüber lesen, aber so die ersten paar Zeilen an Meinungen klingen ganz gut. Sieht nur recht eigenwillig aus und mir tränt schon das Auge, evtl. doch von schönen Standlautsprechern weg zu gehen
Haben die kleinen denn auch ordentlich Druck, um z.B. dieses Lied auch bei geringer Zimmerlautsärke kraftvoll rüber zu bringen? (Anfangsriff ist gemeint)
Yotubelink zu Arch Enemy

Habe btw. mal mein Zimmer vermessen. Ist sogar nur 2,90 x 4,70 Meter!

Zum Ausprobieren im anderen Zimmer oder Anschließen von nen CD-Player bin ich noch nicht gekommen. Wird aber auf alle Fälle noch probiert, will schließlich endlich eine schöne Lösung finden und dabei ordentlich was dazu lernen

So, leider muss ich jetzt los und bin dann auf Dienstreise. Am We gehts bei diesen Thema weiter. Bis Ende der Woche prüfe ich noch mal kritisch meine Shure SE 215 und entscheide mich, ob ich wirklich neue will.

Bis dahin, und danke!
Stefanvde
Inventar
#19 erstellt: 16. Aug 2011, 22:53
Wenn die Bässe in deimen kleinen Raum zu sehr dominieren und "dröhnen" könntest Du auch mal versuvhen die Bassreflexöffnung mit Schaumstoff zu verschliessen.
Ingo_H.
Inventar
#20 erstellt: 16. Aug 2011, 23:39
Oder einfach einen Socken, so wie ich es bei mir an meinen Mordaunt Short Avant 914i in meinem 12m2-Raum mache. Bewirkt Wunder!
artzuk
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 19. Aug 2011, 21:56
Ich bin gerade begeistert von folgender Kombination:

  • Am PC alle Regler voll aufgedreht
  • Das UX1 (Soundkarte) voll aufgedreht
  • Eq im Windows Media Player deaktiviert
  • Lautstärke am Verstärker geregelt
  • Socken in den Bassreflexröhren
  • Bass am Verstärker stark aufgedreht

So bin ich erstmal voll zufrieden und will mir vorerst nichts neues kaufen. Gefällt mir super!

Dass mit den Socken wusste ich schon lange. Jedoch habe ich erst jetzt gelernt, welchen Effekt das ausmacht und wann man es einsetzen kann. Also vielen Dank für den Tipp!

Auch allen anderen super vielen Dank für die Hilfe! Jetzt bin ich erstmal zufrieden

Wünsche euch ein super Wochenende!
Stefanvde
Inventar
#22 erstellt: 19. Aug 2011, 23:07
Ja,Bassreflex ist an sich ja eine gute Sache,allerdings kann das,wie in Deinem Fall,in kleinen Räumer schonmal arg nach hinten losgehen.

Und so kannst Du,wenn mal ein größerer Raum vorhanden ist die Socken wieder raus nehmen und anziehen.
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