Cabasse Iroise 500 welcher Verstärker bis 1500.- Euro

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kühlwalda
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 08. Okt 2010, 21:33
Hallo, ich konnte mir vor kurzem die Cabasse Iroise 500 für sehr wenig Geld erkaufen, habe zur Zeit noch die Virgo 2 an einer Bluenote Signature S1 und MF A5 Player angeschlossen(passt sehr gut), leider harmoniert der Verstärker Doppelmonoaufbau etc. mit den Iroise 500 nicht besonders. Es klingt einfach zu dünn, wenig Präsenz, kaum ist ein alter Vintage Pioneer dran gehts schon besser aber nicht gut genug(Räumlichkeit). Natürlich steuert der MF CD 5 auch mit seiner spritzigen Spielweise zu der Hochtonlastigkeit bei.
Gibts jemanden, der diese LS gut kennt und mir einen Verstärker empfehlen kann? Wäre für Tips sehr dankbar, da ich glaube, dass da viel Potential im verborgenen liegt.
Ich höre Jazz ECM etc. und lege Wert auf dynamischen, knackigen, räumlichen Klang ohne strenge Höhen, die mich jetzt gerade ziemlich stören .

Vielen Dank für eure Hilfe!
Alex58
Stammgast
#2 erstellt: 09. Okt 2010, 11:08
Vor vielen Jahren bei einem Händler gehört, kam es mir auch so vor, dass die Cabasse Iroise 500 klanglich recht empfindlich auf verschiedene Verstärker zu reagieren schien. Viel Leistung benötigt sie nicht, denn sie hat ein gutmütiges Lastverhalten und einen guten Wirkungsgrad. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, welche Verstärker daran liefen, aber zumindest daran, dass die Verbindung mit einem Jadis Röhrenverstärker mir besonders harmonisch erschien. Leider habe ich mir die Modellbezeichnung nicht gemerkt.

Probier mal einen Jadis Orchestra oder Orchestra Reference an der Cabasse aus. Wenn er mit der Cabasse harmonieren sollte, ist dieses Modell gebraucht relativ problemlos und einigermaßen günstig zu bekommen. Wobei günstig natürlich sehr relativ ist.

Zweiter Tipp: Der Lector 0.6 Tube CD-Player. Trotz der hier im Hifi-Forum recht verbreiteten Ansicht, alle Player klängen nahezu gleich, würde ich ein Vergleichshören mal empfehlen.

Und vielleicht noch ein wenig mit der Aufstellung der Lautsprecher im Raum experimentieren. Was die lästigen Höhen betrifft: Probier es mal mit einer großflächen Schaummatte und positioniere sie versuchsweise, sofern die Möglichkeit dazu besteht, hinter dem Hörplatz an der Wand.

Gruß,
Alex
weimaraner
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Okt 2010, 18:51
Hallo,

ich hätte dir jetzt die Restek Mini Serie genannt,
hier noch was dazu ausser der HP: http://www.hifi-forum.de/viewthread-29-2874.html

Mini Pre zusammen mit zwei kleinen Monos,
leider bin ich glaube ich im >Preis drüber,
aber wenns glücklich macht

Gruss
kühlwalda
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 09. Okt 2010, 19:34
Danke für die ausführlichen Antworten, Es gibt ja auf dem Markt so viele verschiedene Röhrenverstärker, z.B. günstige Chinesen oder etwas teurere Octave V40/Cayin/Unisona/Kora etc. und klanglich? unterscheiden sie sich genauso wie Transistorgeräte etwa Exposure Super XXV zu Linn oder Cyrus,Arcam ?
Ich hatte die Möglichkeit damals einen Octave V50 mit einer Tannoy D700/ Wandler: Audio Alchemy Kombi zu hören und einen Vergleich mit einem sehr kleinen Transistor Onix OA 21S gemacht, der tatsächlich die LS locker und völlig natürlich bedient hat und die gewisse Emotionalität gepaart mit Dynamik unter einen Hut bringen konnte, meineserachtens eine phantastische Kombi! Der Besitzer hat seine 4000 Euro Octave V50(inkl.Black Box) anschliessend verkauft und sich die Onix Vor-Endstufen Kombination aus England gekauft.
Mich hatte damals erstaunt, dass der Octave doch sehr fein, räumlich und analytisch zu Werke ging, obwohl er ein Röhrenverstärker ist.
Gibts noch Kenner, die Wissen womit die Cabasse Iroise 500 günstig und sehr gut anzutreiben sind?, die Jadis Orchestra sind mir gerade doch etwas zu teuer. Was haltet ihr von Cayin oder Yarland?
Ich denke die Iroise benötigen unbedingt eine Röhre, die in untersten Frequenzgängen kontrolliert und tief aufspielen kann.
Danke für weitere Tips und Infos
Alex58
Stammgast
#5 erstellt: 09. Okt 2010, 22:18

kühlwalda schrieb:


Mich hatte damals erstaunt, dass der Octave doch sehr fein, räumlich und analytisch zu Werke ging, obwohl er ein Röhrenverstärker ist.
Gibts noch Kenner, die Wissen womit die Cabasse Iroise 500 günstig und sehr gut anzutreiben sind?, die Jadis Orchestra sind mir gerade doch etwas zu teuer. Was haltet ihr von Cayin oder Yarland?
Ich denke die Iroise benötigen unbedingt eine Röhre, die in untersten Frequenzgängen kontrolliert und tief aufspielen kann.


Im Wesentlichen hängt die Klangqualität nicht alleine vom Röhrentyp, sondern vom Schaltungslayout und den verwendeten Ausgangsübertragern ab. Der Octave geht sehr in die "analytische" Richtung, agiert direkt, offen und keineswegs seidig oder "warm", was viele mit dem Begriff Röhrenklang in Verbindung bringen. Cabasse und Jadis gehen eine recht gute Verbindung ein, bei Unison gefällt mir der Simply Two LAE besonders gut (den ich selbst an einer Klipsch Cornwall III mit großer Zufriedenheit betreibe), aber für die Iroise hat er nicht genügend Leistung. Da wäre eher ein S6 oder S9 empfehlenswert, die anderen Modelle, insbesondere mit KT 88 Leistungsröhren, sind rein subjektiv nicht so mein Fall. Aber Unison liegt ohnehin weit über Deinem Budget, es sei denn, du kannst gebraucht ein gutes Exemplar ergattern. Die mit El 34 bestückten Yarland sollen nach Aussage eines Freundes in klanglicher Hinsicht erstaunlich gut und gelungen sein, aber wie lange laufen die Chinesenkisten zuverlässig?

Vielleicht wäre auch ein gebrauchter Sugden oder insbesondere Croft GCI ein passender Match zur Iroise. Letzterer liegt nicht einmal weit über Deinem Budget. Zwei Verstärker, die mir in klanglicher Hinsicht besonders gut gefallen haben. Ich würde einfach mal empfehlen, verschiedene Amps an der Iroise Zuhause auszuprobieren. Ein guter Hifi-Händler sollte das einem möglich machen.

Cayin ist ganz ordentlich, hat mich persönlich aber nicht vom Hocker gerissen.

Gruß,
Alex
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