Studentenberatung, kein Budget aber Klang haben wollen.

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Trugschluss
Neuling
#1 erstellt: 23. Jul 2010, 15:45
Hallo liebe HIFI-Forum-Mitglieder,

ich brauche mal kompetente Beratung von euch. Ich bin ab November Student, der von Mami und Papi jedoch keine Unterstützung erwarten kann. "Leider" bin ich Musikliebhaber und möchte ab von MP3 und Co, was Freunde mit regelmäßigen besuchen in Plattenläden noch unterstützten. Ich verfiel also dem Vinyl und versuche mir seitdem eine wohlklingende Anlage zusammen zu suchen.

Ich bin über einen günstigen Reloop MP-1000 MK3 mit Ortofon NightClub S Nadel gestolpert für zusammen 40€ und kurz darauf konnte ich mir eine SCPH-1002'er PS1 für 15€ sichern.
Die Abspielgeräte für LP und CD sind also schon vorhanden. Woran es nun happert ist das Wissen über Verstärker und Boxen.

Auch hier würde ich gern auf möglichst günstige 2nd-Hand zurückgreifen, die trotzdem etwas leistet.
Gesehen habe ich 2 Verstärker unter 30€:
- Sony TA F190 (2*80W)
- Pioneer A-302 R (2*120W)

Was haltet ihr davon? Oder was könnt ihr mir anderes empfehlen?

Boxen-mäßig kann ich noch nichts verlauten lassen, da bräuchte ich absolute Beratung, auch hier würde ich auf 2nd-Hand zurückgreifen. Was bringt hier wirklich MUSIK für wenig Geld?


Es reicht wenn die Anlage einen Raum von ca. 15m² beschallen kann und sie möglichst Allround-fähig ist. Schwerpunkt meiner Musik ist wohl oder übel Metal/Rock, aber ich höre auch sehr viel Klassik, Electro, einwenig Jazz und den ein oder anderen HipHop-Artisten, somit möchte ein weites Spektrum bedient werden.

Ich frage mich gerade selbst ob ich im HIFI-Forum richtig bin, aber vielleicht gibt es hier ja auch einpaar Überlebenskünstler was den Geldbeutel angeht und die trotzdem wissen wie man was auf die Ohren bekommt.

Dankeschön im vorraus, für Tipps und Hilfen.


[Beitrag von Trugschluss am 23. Jul 2010, 15:51 bearbeitet]
voivodx
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 23. Jul 2010, 16:02
Hallo

vielleicht hast Du schon einmal was davon gehört, dass es keinen Verstärkerklang geben soll.
Laut Blindtests können die meisten keinen Unterschied zwischen BilligAmps und teuren HighEnd-Boliden feststellen.
Wenn man das so pauschal sagen kann, hast Du gute Chancen für wenig Geld eine gute Anlage zu kriegen.
Vorrausgesetzt die genannten Gebrauchtteile sind noch in Ordnung.
Am besten scheint mir, die meiste Kohle in die Lautsprecher zu stecken.
Ich betreibe bei ca.16 m² zwei Kompakte und einen Sub.
Aber ein Sub zum Musikhören ist sicherlich Geschmakcsache.
Vielleicht gehen ja auch StandLS.
Magnat Quantum oder Heco Metas finde ich ganz gut.
Wie hoch ist denn Dein Budget?
spawnsen
Inventar
#3 erstellt: 23. Jul 2010, 16:14
Sei gegrüßt,

a) Wieviel willste denn für die Lautsprecher ausgeben?
b) Standlautsprecher oder Kompakte?

Bzgl. der beiden Verstärker ist es im Grunde egal welchen Du nimmst, hauptsache er funktioniert. Zumindest soweit ich das beurteilen kann (beide Modelle sind mir persönlich nicht bekannt), sind es anständige Geräte, wenn man den Verkaufspreis berücksichtigt. Für 30€ kannst Du ohnehin nur erwarten, dass der Verstärker funktioniert und für Deine 16m² werden sie leistungsmäßig ausreichen.

Lies Dich vielleicht einmal in diesen Thread ein. Auch Studenten mit geringem Budget müssen nicht zwangsläufig auf anständigen Klang verzichten.

Gruss,
Kai
mk1967
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 23. Jul 2010, 17:29

Trugschluss schrieb:
Ich verfiel also dem Vinyl

Willkommen im Club

Trugschluss schrieb:
- Sony TA F190 (2*80W)
- Pioneer A-302 R (2*120W)

Kai kann ich mich nur anschließen.
SOLLTEST Du a) keinen der beiden mehr kriegen, b) auch mit einem Receiver leben können und vor allem c) keine Scheu vor optischen Fehlgriffen haben, könnten SABA 8100 und 9100 was sein - vorausgesetzt (!), Du bekommst einen, der einwandfrei funktioniert. Sie werden in den üblichen Auktionen für meine Begriffe ziemlich preiswert gehandelt, weil sie halt optisch so was von überhaupt nix hermachen (Mitte-70er-Furnierdesign). Klanglich finde ich den 9100 (den ich vom Sperrmüll gezogen und etwas repariert habe) aber ganz nett (natürlich keine audiophile Offenbarung, aber dafür bekommt man ihn halt billig).
Eine optische Belastung ist auch der SABA VS100 - dafür vom Klang her aber ähnlich nett wie der 9100.

Kannst Du löten und rudimentär basteln? Dann würde sich die Auswahl auf dem Gebrauchtmarkt schon mal etwas erweitern
Ich könnte mir vorstellen, daß z.B. Grundig-Verstärker aus den 70ern auch gern mal unter Preis gehandelt werden.

Michael


[Beitrag von mk1967 am 23. Jul 2010, 17:30 bearbeitet]
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#5 erstellt: 24. Jul 2010, 20:13
Ich bin definitiv kein Profi... aber vielleicht könntest du dir auch selbst ein paar Lautsprecher bauen! Tips in der Hinsicht musst du dir von Leuten holen die sich auskennen. Ich bin mir sicher das man über Gebrauchtteile und ausrangierte LS vom Schrott etwas ordentliches zusammenbauen kann! Allzu schwer sollte der Bau auch nicht sein. Ich bin selbst auch am überlegen ob ich in den Semesterferien etwas schickes zusammenschustere.

Zu dem Verstärker, wie er aussieht ist doch egal, wenn man will kann man das Gehäuse umbauen. Das sollte kein großer Akt sein!

Viel Glück und Erfolg bei der Suche (und dem Studium) ! =)
Trugschluss
Neuling
#6 erstellt: 25. Jul 2010, 01:02
Erstmal Danke für die Tipps!

Die Verstärker sind mir durch die Lappen gegangen, aber ich hätte auch kein Problem mit einem Reciever, werde mich weiter umschauen.
Rudimentäres Basteln/Löten beherrsche ich schon und für kleinere Reperaturen sehe ich mich auch noch selbst verantwortlich, jedoch momentan finde ich sicher keine Zeit um mir Boxen selbst zu bauen, auch wenn dies etwas ist, was ich gern einmal tun würde.
Budget soll nicht die 100€ überschreiten, also für Boxen und Verstärker zusammen.
Ich habe mir mal die Threads zu Herze genommen und mich etwas belesen und mich demnach etwas umgeschaut. Werde mal weiter Canton, Heco und Magnat boxenmäßig im Auge behalten, da bekommt man scheinbar schon außreichende Beschallung für unter nem Fuffi.
Und wie ihr schon sagtet, nen Verstärker sollte nicht das Problem sein.
Ich halte euch auf dem laufenden, wenn ich was bekomm oder wenn ich weitere Fragen hab.

Achja was haltet ihr von JVC und Clatronic? Clatronic erscheint mir recht günstig (also auch vom Klang). JVC hingegen hab ich selten als Empfehlung gesehen, jedoch finde ich (ohne Klangprobe) das gerade die alten (späte 80er) Boxen von JVC sehr sehr robust aussehen. Jemand Erfahrung damit? Oder sollte ich doch lieber bei den schon genannten bleiben?

Freu mich natürlich über jede weitere Empfehlung, Tipps und Hilfeleistung.
Eminenz
Inventar
#7 erstellt: 25. Jul 2010, 07:52

voivodx schrieb:
Hallo

vielleicht hast Du schon einmal was davon gehört, dass es keinen Verstärkerklang geben soll.
Laut Blindtests können die meisten keinen Unterschied zwischen BilligAmps und teuren HighEnd-Boliden feststellen.


Deswegen werden die ganzen Accuphase, McIntoshs, T+As usw gegen günstige Cat Verstärker eingetauscht, wieso denn auch so viel Geld investieren, wenns nicht klingt
Also einfach CAT Verstärker kaufen und beim Hören die Augen verbinden

Spass beiseite, wieviel kannst du denn ausgeben? Weißt du schon was über die kommende STudentenbude? (Größe etc)
LucyLawless
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 25. Jul 2010, 09:00

Clatronic


Nein!!!

Ansonsten bei Verstärkern: irgendeinen gebrauchten der üblichen verdächtigen: Yamaha, Denon, Sony, Onkyo...
(So ein Yamaha A-520 ist absolut unkaputtbar, hat satt Leistung, ausreichende und nützliche Features und sollte für ca 50 Euro zu bekommen sein. Ein A-500 evtl sogar für 30 bis 40 Euro)

zB:
http://cgi.ebay.de/Y...&hash=item43a076024e


Bei Lautsprechern ists eigentlich genau so, allerdings sollten sie "groß" genug sein, denn gerade bei Rock und Metal ist der Grundtonbereich sehr wichtig...
Hier empfehle ich den Leuten immer gerne eine alten (Fertig)Bausatz von ACR der Produktreihe Axton AX-xx, diese Lautsprecher sind ebenfalls äuserst günstig zu haben und machen mords viel Spaß

zb:

http://cgi.ebay.de/A...&hash=item3a5d02b49f

"Von der Stange" braucht die AX-80 schon >20m2, das gute an ihr aber sind die beiden getrennten Kammern der Bässe. So läßt sich der Lautsprecher nach etwas experimentieren mit Dämmung und Reflexrohr auch gut in kleineren Räumen betreiben...

Es gibt aber auch noch kleinere der Reihe...
Rahel
Inventar
#9 erstellt: 25. Jul 2010, 09:24
Die Axton hatte ich vor vielen Jahren in Betrieb.
Waren wirklich geile Teile.
spawnsen
Inventar
#10 erstellt: 25. Jul 2010, 11:41

Trugschluss schrieb:

Achja was haltet ihr von JVC und Clatronic?


Halte Dich am Besten an Marken wie Yamaha, Pioneer, Sony, Kenwood, Akai, Technics: Hier wirst Du Verstärker aus den 80ern zuhauf bei eBay finden, und das zu einem ansprechenden Preis - erst recht jetzt im Sommer.

Bei einem Gesamtbudget wirst Du ebenfalls an Gebrauchten Boxen nicht vorbei kommen, andernfalls kannste vermutlich gleich zur Logitec-80 Euro- Lösung greifen. Auch hier gibt es aber bei eBay regelmäßig Angebote älterer Hersteller, die einen Kauf wert sind. Da ich mich mit Selbstbau oder Bausätzen nicht auskenne, kann ich hierzu nichts sagen.

Gruss,
Kai
LucyLawless
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 25. Jul 2010, 12:04
Selbstbau ist in dem Preissegment keine Alternative, da geht das Budget fast schon alleine fürs Holz drauf...
Selbst die sogenannten "Cheap Tricks" bewegen sich summa summarum um 100 Euro, und ob diese dann mit einem gut erhaltenen Einstiegs bis Mittelklasselautsprecher aus den 80-90ern mithalten können ist mehr als fraglich...
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 25. Jul 2010, 12:56

Wolf.Im.Schafspelz schrieb:
Ich bin mir sicher das man über Gebrauchtteile und ausrangierte LS vom Schrott etwas ordentliches zusammenbauen kann! Allzu schwer sollte der Bau auch nicht sein. Ich bin selbst auch am überlegen ob ich in den Semesterferien etwas schickes zusammenschustere.

Zu dem Verstärker, wie er aussieht ist doch egal, wenn man will kann man das Gehäuse umbauen. Das sollte kein großer Akt sein!


Einfach mal zwei Chassis in ein Gehäuse zu quetschen ist nicht.

Um einen Lautsprecher selber zu entwickeln braucht man sehr viel Wissen über die Materie und Erfahrung.

Und auch der Gehäusebau für einen Verstärker ist nicht so einfach wie du dir das vorstellst. Du würdest staunen, was die Materialien dafür kosten.

Aber die Idee mit dem Schrott ist an sich mal nicht schlecht.
Man kann ja einfach mal sehen ob die Ausrangierten Lautsprecher noch funktionieren und sie dann einfach so weiterverwenden.
Ich habe letztes selbst zwei alte Lautsprecher von Kenwood mitgenommen, die noch erstaunlich gut klingen.



Trugschluss schrieb:

Freu mich natürlich über jede weitere Empfehlung, Tipps und Hilfeleistung.


Denk mal über Kopfhörer nach.
mk1967
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 26. Jul 2010, 10:40

Trugschluss schrieb:
Achja was haltet ihr von JVC

Falls sich Deine Frage auf Verstärker/Receiver bezieht - ich war nicht so begeistert. Ich hatte mal einen Receiver aus den 80ern, den ich bald weiterverschenkt habe, weil er sich einfach billig anfühlte. (Dito JVC-Kassettendeck und eigentlich auch der zugehörige CD-Spieler aus der Zeit.)
Kann natürlich sein, daß sich JVC inzwischen gemacht hat - falls aber nicht und wenn Du nicht ein ausgesprochenes Schnäppchen machen kannst, würde ich mich eher bei anderen Marken umgucken.

spawnsen schrieb:
Halte Dich am Besten an Marken wie Yamaha, Pioneer, Sony, Kenwood, Akai, Technics

Genau. Weitere Kandidaten wäre Onkyo und Marantz, teilweise auch BASF (speziell die Zeit um 1979, davor: Plastik-Gefühl, danach: billiges Blech). Bei Panasonic kenn ich mich nicht aus, meine aber auch mal Geräte gesehen zu haben, die was waren.
Außerdem - da solltest Du allerdings auf ältere Jahrgänge als 1980 gucken: Telefunken, SABA, Philips, Grundig. Da wurde nur - glaube ich - in den frühen 80ern das Sortiment umgestrickt, und es kam teilweise fürchterlich billiges Zeuch auf den Markt, das eigentlich nur noch eine Beleidigung für die einst prominenten Namen abgab. Aber z.b. Grundigs R3000-Receiver sahnte damals für den Verstärkerteil Bestnoten ab. Und Philips-Geräte aus der Zeit scheinen mir teilweise auch ganz nett zu sein.
Glück kannst Du auch mit alten BRAUN-Geräten haben - sofern sie nicht zu teuer angeboten werden - aber einige Bauserien haben nicht den Kult-Faktor und sind deshalb preiswert, z.B. der Verstärker A301; ich hab letztes Jahr einen schönen vom Sperrmüll gezogen.
Bei allem, was man kauft, sollten natürlich Regler, Knöpfe, Schalter etc. gut laufen, also ohne Kratzen, Aussetzer etc. Falls doch nicht, dann sollte ein saftiger Preisnachlaß fällig sein (Schrott gibt's schließlich auf jedem Trödelmarkt bergeweise).

Sofern Du keinen reinen Verstärker kriegen kannst und auf einen Receiver ausweichen mußt, wäre es möglicherweise schlau, einen mit Analogskala zu nehmen und nicht mit Digitalanzeige. Irgendwann spielen viele Digitalanzeigen dann doch mal verrückt, und dann beginnt meistens eine ausgiebigere Fehlersuche. (Im besten Fall sind das dann "nur" kalte Lötstellen.)

Michael


[Beitrag von mk1967 am 26. Jul 2010, 11:00 bearbeitet]
ts2
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 26. Jul 2010, 19:38
Hallo Trugschluss,

ich kann dir die LX-44 Boxen von JBL empfehlen. Die sind sehr günstig auf eBay zu haben. Ich habe diese selbst vor kurzem für 20 Euronen erstanden. Nach einer kleinen Sickenreperatur(+25 Euro), du sagst du kannst deine beiden Hände bedinen, sind sie quasi neu. Dazu habe ich einen einfachen Sony Verstärker. (In meinen Beiträgen findest du noch genauere Beschreibungen)
Ich würde jederzeit wieder so vorgehen. Wenn man kein absoluter Hifidelity Hörer ist, dann sind die Boxen die vor 20 Jahren hergestellt worden sind auch noch das non plus ultra.


vG
TS2
mk1967
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 27. Jul 2010, 17:48
Kleiner Nachtrag zum Thema Marken: Einen Berg alter Kataloge (auch ein paar Schaltpläne etc.), nach Marken sortiert, findest Du hier:
http://wegavision.pytalhost.com/

Da kann man sich schon mal ein Stück weit orientieren.

Michael
Trugschluss
Neuling
#16 erstellt: 28. Jul 2010, 10:09
Wow, dieses Forum ist grandios!

Danke nochmal an alle!

Habe bis jetzt noch nichts aber bin fleissig am schauen/bieten/suchen. Ich versuche alle eure Empfehlungen zu Berücksichtigen.

Einen CAT-Verstärker werde ich mir aber, auch wenns vom Klang kein Unterschied macht, dennoch nicht holen. Das hab ich in meinem noch nicht alzu langen Leben doch gelernt, das Qualität irgendwo doch seinen Preis hat. Ich denke nicht das ich mit dem CAT-Verstärker weit über die 2-Jahre-Garantie-Grenze komme und wenn ich überlege das ich mir einen gebrauchten Verstärker hole, der circa so alt ist wie ich selber, dann hat dieser schon einiges geleistet und wird es hoffentlich auch noch weitere 4-5 Jahre. Natürlich kann man da auch Pech haben, aber da muss ich als Retro-Fan ehrlich sagen, dass ich das selten erlebt habe und wenn, dann war es leicht zu beheben.

@simplesimon: Wie war das gemeint mit den Kopfhörern? Als günstigere alternative zu Lautsprechern oder allgemein?
Kopfhörer habe ich bereits gute, ist für mich aber keine Alternative zur Raumbeschallung. Kopfhörer trage ich hauptsächlich Nachts oder wenn ich selbst Musik mache, damit ich niemanden belästige, tagsüber jedoch möchte ich gerne einfach im Zimmer sitzen und mich beschallen lassen.

@mk1967: Der Link ist sehr interessant. Habe mich bis jetzt dieses Forum oder hifi-wiki.de informiert, das ging jedoch nur durch gezielte Suche, so kann ich mich quasi einfach mal "umschauen". Sehr cool.

kadioram
Inventar
#17 erstellt: 28. Jul 2010, 13:50
Hi,


Trugschluss schrieb:

Budget soll nicht die 100€ überschreiten, also für Boxen und Verstärker zusammen.


Achja was haltet ihr von JVC und Clatronic? Clatronic erscheint mir recht günstig (also auch vom Klang). JVC hingegen hab ich selten als Empfehlung gesehen, jedoch finde ich (ohne Klangprobe) das gerade die alten (späte 80er) Boxen von JVC sehr sehr robust aussehen. Jemand Erfahrung damit?


Ich widerspreche meinem Vorredner, von JVC die Boxen sind nicht der Rede wert (entweder zu "jung"-> Schrott, oder zu selten), dafür sind deren Verstärker, da recht unbekannt/wenig geläufig, günstig zu bekommen, selbst die nicht so alten.


Alternativ wären auch "neuere" Verstärker/Receiver von Dual von 90/91 zu nennen (CV 6060/6065, CR 9065).

Grüße
Max
BkMxRebell
Stammgast
#18 erstellt: 28. Jul 2010, 16:04
hi, vllt wären diese LS was für dich:
http://cgi.ebay.de/W...&hash=item3caf5768f6

müssten für ca. 60€ rausgehn (neupreis 100€)
wurden von einem user hier im forum durchaus positiv getestet siehe : http://www.hifi-forum.de/viewthread-100-99.html

MfG

Markus
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 28. Jul 2010, 16:19

Trugschluss schrieb:

@simplesimon: Wie war das gemeint mit den Kopfhörern? Als günstigere alternative zu Lautsprechern oder allgemein?
Kopfhörer habe ich bereits gute, ist für mich aber keine Alternative zur Raumbeschallung.


Es war als günstige Alternative zu Lautsprechern gemeint.

Vom P/L-Verhältnis sind Kopfhörer in der Regel Lautsprechern überlegen. Dafür muss man zwar in bestimmten Bereichen Abstriche machen, aber wenn man wenig Geld zur verfügung hat und gute Ergebnisse erzielen möchte sind Kopfhörer oft eine Empfehlung wert.
Mein Kopfhörer Setup für drei- bis vierhundert Euro zum Beispiel spielt technisch auf einer Ebene, auf der sonst Anlagen im Bereich über 2000 Euro auch spielen.
jumping_king
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 03. Aug 2010, 11:53
Sehr interessentes Thema
Es wurden ja schon Marken von Verstärkerherstellern genannt, welche bei entsprechendem Alter auch günstig zu bekommen sind. Wie sieht das bei Lautsprechern aus?
Trugschluss
Neuling
#21 erstellt: 08. Aug 2010, 16:34
Hallo,

habe jetzt von einem User hier ein Angebot bekommen über einen JVC AX-330 für 35€ (mit Versand), finde das dies ein faires Angebot ist.
Auf die Frage ob der Verstärker voll funktionsfähig sei, schrieb dieser:

"der Verstärker ist voll funktionsfähig, aber: die Kontakte der Potis und Schalter müssen gereinigt werden. Andernfalls kann es immer ´mal wieder vorkommen, dass gerade im Kaltbetrieb der eine oder andere Kanal leiser wird, bzw. ausfällt. Zwar kann man das durch ruckweises Rechtsdrehen des Lautstärkereglers dann beseitigen, ist aber nicht wirklich elegant. Das solltest Du beim Kauf eines gebrauchten Verstärkers wissen. Bei 8 von 10 Geräten älteren Baujahres habe ich unabhängig vom damaligen Kaufpreis diese Erfahrung gemacht."

Jetzt wollt ich mich erkundigen, ob dies a) wirklich der Normalfall ist und ich bei einem Kauf bei ebay oder 2nd-Hand-Handel auch nicht drum herum gekommen wäre und b) wie man die Schalter/Potentiometer reinigt, bzw. eher womit? Da ich oft gelesen hab das Kontaktspray eher ungeeignet ist, es aber viele empfehlen.

M.f.G.
Trugschluss
LucyLawless
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 08. Aug 2010, 19:33
Ja, damit mußt Du bei Geräten ab einem bestimmten Alter immer rechnen!
Meißt läßt sich das mit geringen Aufwand wieder hinbekommen (aber weder dauerhaft, noch wird es wieder wie "neu"),
manchmal hilft aber nur der Austausch des betroffenen Potis (was sich als mechanisch kompliziert erweisen könnte, ganz abgesehn von der Verfügbarkeit der Originalteile oder kompatiblen Fremdprodukten).

Bei den Reinigungsmitteln hat wohl jeder so seinen "Geheimtip"...

Manchmal, wenn die Reinigung nix bringt, liegt es an mangelnder Vorspannug vom Schleifer. Hier kann evtl mit Fingerspitzengefühl diese wieder herstellen.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 09. Aug 2010, 08:31

Trugschluss schrieb:
Jetzt wollt ich mich erkundigen, ob ... ich bei einem Kauf bei ebay oder 2nd-Hand-Handel auch nicht drum herum gekommen wäre ...


Hallo Trugschluss,

2nd-Hand-Händler schließen kratzende Potis als Verschleißteil sogar von der Garantie aus. Etwa so stünde es in deren AGB:

"Ausgeschlossen von der Garantie sind Tonabnehmer, Röhren, Lampen, kratzende Potentiometer und alle anderen Verschleißteile."

Zu Gute käme Dir bei gewerblichem Onlinekauf jedoch das 14-tägige Widerrufsrecht, durch das Du das Gerät ohne Angabe von Gründen zurück senden darfst.

Bei Ebay hast Du es in der Regel mit solchen 2nd Hand-Händlern zu tun oder eben mit privaten Anbietern.

Carsten

(Anbieter des JVC AX-330)


[Beitrag von CarstenO am 09. Aug 2010, 08:32 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 09. Aug 2010, 19:30
Bei meinem Gebrauchtkauf hatte ich das Glück dass der Vorbesitzer die sogenannte "Einsteller-Platine", so heißt das Teil bei Telefunken, gegen ein NOS-Teil ausgetauscht hat. Die alte Platine hat er mir freundlicherweise gleich mitgeschickt. Allerdings wurden da auch 300€ für fällig inklusive dem damaligen kompletten Zubehör (Anleitung, Sendertabelle für Radio, Tools zum Einstellen der Stereoschwelle und der Stationsspeicher). Dazu kam noch das Servicehandbuch für das Gerät. Im Endeffekt war nur die Beleuchtung der VU-Meterskalen defekt, Birnchen durchgebrannt, aber hey, das Gerät ist Bj. 1979. Da habe ich jetzt zwei LEDs eingebaut und habe die nächsten Jahrzehnte Ruhe...sind eh schon 60 LEDs drin, nämlich die VU-Meter selbst...

http://www.youtube.com/watch?v=n5bQvDdPo9E

Man kann also auch Glück haben.

Und Potireinigung geht mit Kontaktspray, allerdings nicht mit der agressiven Variante...wobei man die bei richtig verranzten nehmen kann, aber hinterher ordentlich mit Tunerspray oder sowas ausspülen!

Manchmal hilfts auch schon wenn man den Poti nur mal eine ganze Zeit lang bewegt...


[Beitrag von germi1982 am 09. Aug 2010, 19:37 bearbeitet]
Trugschluss
Neuling
#25 erstellt: 26. Aug 2010, 14:11
Update:

Ich besitze nun einen JVC-AX330 Verstärker (35€) und 2 Paar Lautsprecher. Zum ersten 2 Heco PCX-2 Kompaktlautsprecher (35€) und zum zweiten 2 Standlautsprecher von Uher (40€), diese scheinbar aber aus der Otto-Versandhandel-Zeit stammen und nicht wie erhofft von Harman-Kardon (klingen jedoch trotzdem nicht schlecht). Habe leider momentan sehr wenig Zeit und bin nur selten im Haus. Weswegen intensives Probehören schwer möglich ist. Denke aber das ich die Heco-Boxen behalten werde und die Uher weiterverkaufe.

Die Poti-Reinigung habe ich auch noch vor mir, ich denke mit Kontakt 61, das habe ich sehr oft empfohlen bekommen und gelesen. Oder habt ihr Gegenargumente?

Und noch eine Frage: Die Heco-Boxen haben eine Impedanz von 4Ohm, jedoch auch einen Anschluss von 8Ohm. Der JVC-AX330 empfiehlt eine 8Ohm-Verbindung, habe dies jetzt ersteinmal so angeschlossen. Laut Forenmitgliedern hat JVC in den 80ern aber immer nur 8Ohm angaben gemacht und die Verstärker sind auch bis zu 4Ohm belastbar. Macht es einen Unterschied wenn ich die Boxen nun ohne die 8Ohm-Schutzschaltung anschließe? Will keine Überhitzung o.ä. riskieren. Verbessert sich der Klang oder verändert sich dadurch die Lautstärke in irgendeine Weiße?

Und nochmals an alle die mich beraten und mir geholfen haben ein großes Dankeschön. Genauso an den User CarstenO, der mir den Verstärker günstig vermachte!
Werde demnächst vill. noch einwenig Fotomaterial der gesamten Anlage hier hochladen.

M.f.G.
Trugschluss
CarstenO
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 27. Aug 2010, 10:58

Trugschluss schrieb:
Und noch eine Frage: Die Heco-Boxen haben eine Impedanz von 4Ohm, jedoch auch einen Anschluss von 8Ohm. Der JVC-AX330 empfiehlt eine 8Ohm-Verbindung, habe dies jetzt ersteinmal so angeschlossen. ...Verbessert sich der Klang oder verändert sich dadurch die Lautstärke in irgendeine Weiße?


Hallo Trugschluss,

ich habe den JVC AX-330 hier stets mit sogenannten "4-Ohm-Boxen" betrieben. Der AX-330 bietet seine höchste Ausgangsleistung an 4 Ohm. Gegen Überlast/Überhitzung ist der Verstärker geschützt. Wichtig dabei ist, dass der Verstärker genug Platz um sich herum bekommt, damit die Luft zirkulieren kann.

Die Kombination aus Heco PCX-2 und JVC AX-330 dürfte schon recht voluminös/bassig sein, oder?

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 27. Aug 2010, 10:59 bearbeitet]
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