Richtiges Set für hohen Raum

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PauPet
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 26. Feb 2010, 09:56
Hallo Forum,

werde demnächst eine Wohnung mit einem 35-Quadratmeter-Wohnzimmer beziehen, das allerdings 4,20 Meter hoch ist. Nun suche ich nach einer guten Verstärker / Boxen Kombi. Wichtig ist mir nur Stereo, Richtung meist Klassik oder Jazz, teilweise auch Funk.

Nun habe ich mir folgende Kombi-Möglichkeiten überlegt und wollte Eure Meinung dazu hören:

Verstärker:
Cambridge 740 A

Boxen:
- Nubert nuVero 11 (evtl. 14)
- Focal Electra 1028 BE
- B&W CM9

Was meint Ihr, welches ist die beste Kombi, vor allem unter Berücksichtigung der Raumgröße und -höhe? Oder ratet Ihr generell zu etwas ganz anderem?

Danke schon vorab,
PaPe
Erik030474
Inventar
#2 erstellt: 26. Feb 2010, 10:37
Die Raumhöhe ist erstmal nur für den Bass interessant, wie ist es um Wandabstände, Hörabstand und Abstände untereinander bestellt?

Für Klassik und Jazz würde ich mal die DALI IKON 8 (Paar für ca. 2.300 €) ins Rennen werfen.
DYNAUDIO EXCITE X36 (2.500 € im Paar) oder FOCUS 220 (ca. 3.000 €).

Und noch viele weitere. Was hast du denn schon zur Probe gehört? Was hat dir gefallen und was nicht?
PauPet
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 26. Feb 2010, 11:44
Ausgiebig probegehört habe ich bislang nur die Nuberts, und ich war recht angetan - von der 14er noch etwas mehr als von der 11er, aber die 14er liegt schon etwas jenseits meines Budgets. Nun habe ich gelesen, dass die Electras von Focal eine sensationelle Höhenauflösung und Transparenz haben - für Klassik, denke ich, nicht schlecht.

Das Problem dürfte sein, dass man nirgends mal alle diese Boxen parallel hören kann, also im direkten Vergleich.

Von der Anordnung bin ich noch recht frei, d.h. 50-70 cm Abstand von der Wand sind möglich, ansonsten Hörabstand rund drei Meter, Abstände untereinander ebenso.

Werde mir nun mal Deine Tipps ansehen - vielen Dank!

Was meint Ihr zu dem Gerät von Cambridge?
Erik030474
Inventar
#4 erstellt: 26. Feb 2010, 11:57
Den Verstärker kenne ich, habe ich aber noch nicht gehört. Glaube auch nicht an großen Verstärkerklang.

Wenn dir eine gute Höhenauflösung wichtig ist, würde ich mich mal bei ADAM umgucken www.adam-audio.de:
http://www.adam-audi...ncil-mk3/description
http://www.h-e-w.de/...r/Pencil-Mk3::7.html

Oder ELAC www.elac.de:
http://www.h-e-w.de/...her/FS-248::594.html
http://www.h-e-w.de/...ry-Edition::604.html


[Beitrag von Erik030474 am 26. Feb 2010, 11:58 bearbeitet]
Hifi-Tom
Inventar
#5 erstellt: 26. Feb 2010, 12:04
Hallo,

ich rate Dir auf jeden Fall dazu, eigene Hörerfahrungen zu sammeln u. zu vergleichen! Die Deckenhöhe ist kein Problem. Du solltest darauf achten, daß Dein Raum nicht zu hallig ist, um ein gutes Ergebnis erzielen zu können. Den Verstärker würde ich passend zu den Lautsprechern auswählen, also erst den Focus auf die Lautsprecher richten! Hier gibt es natürl. neben den von Dir genannten Marken unzählige Alternativen. Nubert - Focal - B&W unterscheiden sich doch recht stark von der klangl. Ausrichtung. Worauf legst Du persönlich besonders Wert, welche Musik wird schwerpunktmäßig gehört u. wieviel Geld hast Du für die Boxen bzw. Boxen + Verstärker eingeplant?
lorric
Inventar
#6 erstellt: 26. Feb 2010, 12:56
Hi,

bin großer Klassik-Fan (instrumental) und höre auch gerne ruhigen Jazz. Empfehle Dir deshalb rega R7. So als Beispiel - Argerich Plays Chopin. In den hohen Passagen perlen die Klavierläufe richtig sauber und transparent. Nichts verschwimmt, auch nicht bei dem teilweise extremen Tempo der Läufe das Argerich hier spielt.

Verwenden noch Papiermembranen (irgendein Gemisch mit Papier) für den Mittetöner und eine sehr minimalistische Frequenzweiche. Rega verfolgt die Herstellerlösung, deshalb würde z. B. ein rega Mira 3 hervorragend passen. Das ist allerdings sehr puristisch (ohne Klangregelung). Selber verwende ich Arcam, also sollte Cambridge Audio auch gut passen. Letztendlich aber müssen Deine Ohren entscheiden. Ich mag keine mittenbetonte Wiedergabe, aber die Höhen sollten gerade bei Violinkonzerten usw. präsent sein.

Gut zur rega würde auch Myryad, oder NAIM als Elektronik passen. Rega selbst empfiehlt auch Bi-Amping für die R7. Kann ich noch nicht beurteilen. Werde das aber bei Gelegenheit mal mit der kompletten Myryad-Kette testen.

Gruß
lorric


[Beitrag von lorric am 26. Feb 2010, 12:58 bearbeitet]
PauPet
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 27. Feb 2010, 17:12
Hallo Forum,

zunächst vielen Dank für Eure Tipps. Mich hat die Influenza dahingerafft, daher kann ich mich erst jetzt wieder melden...

Hat die Beschaffenheit der Membranen (Papier, etc.) generell etwas mit dem Klang, bzw. mit der Eignung für bestimmte Musikstile zu tun?

Habe auch schon einiges über Bi-Wiring und Bi-Amping gelesen, allerdings kam man immer zu dem Schluss, dass es - zumindest physikalisch theoretisch - keine Erklärung dafür gibt, dass das etwas bringt. Hat jemand von Euch Erfahrung damit (hierzu steht bestimmt schon etwas im Forum, hab' noch nicht geschaut - mea culpa!)?

Ich werde mich nun mal nach einem Studio umsehen, in dem ich die von Euch genannten Komponenten probehören kann.

Vielen Dank nochmal, viele Grüße,
PaPe
Hifi-Tom
Inventar
#8 erstellt: 27. Feb 2010, 22:30

Hat die Beschaffenheit der Membranen (Papier, etc.) generell etwas mit dem Klang, bzw. mit der Eignung für bestimmte Musikstile zu tun?


Ja natürl. wobei es wie immer Pros & Kontras gibt. Im Endeffekt muß Dir das Gesamtkonzept gut gefallen. Obs dann Papierchassis, Keramik, Bändchen, Horn od. sonst was ist..., spielt dann keine große Rolle.


Habe auch schon einiges über Bi-Wiring und Bi-Amping gelesen, allerdings kam man immer zu dem Schluss, dass es - zumindest physikalisch theoretisch - keine Erklärung dafür gibt, dass das etwas bringt.


Na ja, ein guter Bekannter von mir, seines Zeichens Entwickler (Audiobereich) u. Musiker bevorzugt z.B. Bi-Wiring, wenn der Lautsprecher u. die Frequenzweiche es her gibt..., ich auch, aber auch hier gilt..., selber ausprobieren u. testen. Die ganzen theorethischen Diskussionen erübrigen sich doch spätestens dann, wenn man es selber ausprobiert hat u. zu einem eigenen Schluß gelangt ist.

Bi-Amping bedeutet dann nochmal einen erheblich größeren Aufwand, also eine zusätzl. Endstufe nebst Kabeln, da kann man dann auch gleich zu einer aktiven Lösung greifen.


[Beitrag von Hifi-Tom am 27. Feb 2010, 22:31 bearbeitet]
be.audiophil
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 04. Mrz 2010, 09:40

Hifi-Tom schrieb:

Hat die Beschaffenheit der Membranen (Papier, etc.) generell etwas mit dem Klang, bzw. mit der Eignung für bestimmte Musikstile zu tun?


Ja natürl. wobei es wie immer Pros & Kontras gibt. Im Endeffekt muß Dir das Gesamtkonzept gut gefallen. Obs dann Papierchassis, Keramik, Bändchen, Horn od. sonst was ist..., spielt dann keine große Rolle.


... ein anderes Membranmaterial definiert z.B. nur andere konstruktiv zu berücksichtigende Parameter, wie Gewicht, Verwindungssteifigkeit etc. ...

... darüber ergeben sich z.B. und u.A. andere Rückstellkräfte und andere Dimensionierungen im Bereich Sicke, Magnet etc. ...

... das hat dann bei höherem Membrangewicht maximal Auswirkungen auf den Wirkungsgrad ... alle anderen Parameter sind konstruktiv lösbar und fallen demzufolge bei ordentlich konstruierten Chassis nicht mehr ins Gewicht ...

... insofern ist das Herstellen eines direkten Bezuges zwsichen Musikmaterial oder Musikstil und Membranbeschaffenheit nicht nur Voodoo sondern schlicht weg Quatsch.

P.S: Wenn Bi-Amping irgendeinen erhörbaren Vorteil bringt, dann ist der Lautsprecher bzw. dessen Weiche einfach eine Fehlkonstruktion.


[Beitrag von be.audiophil am 04. Mrz 2010, 09:42 bearbeitet]
lorric
Inventar
#10 erstellt: 04. Mrz 2010, 11:39

be.audiophil schrieb:

... insofern ist das Herstellen eines direkten Bezuges zwsichen Musikmaterial oder Musikstil und Membranbeschaffenheit nicht nur Voodoo sondern schlicht weg Quatsch.

P.S: Wenn Bi-Amping irgendeinen erhörbaren Vorteil bringt, dann ist der Lautsprecher bzw. dessen Weiche einfach eine Fehlkonstruktion.


Quatsch und Fehlkonstruktion, das trifft auch auf deinen Beitrag zu

Echt, immer wenn ich solche unglaubliche Arroganz lese , könnte ich

Gruß
lorric


[Beitrag von lorric am 04. Mrz 2010, 11:48 bearbeitet]
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