Investition für die nächsten 20 Jahre?

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Skrebba
Neuling
#1 erstellt: 10. Okt 2002, 08:17
Hallo Ihr Lieben!
Vor 20 Jahren( ja , ich bin schon steinalt ) habe ich mich infizieren lassen und in eine recht gute Hifi-Anlage investiert. Accuphase 205, Infinity RS 2B, Thorens TD320, Sony CD-Player...
Für meinen damaligen Musikgeschmack ( Yes, Genesis, Miles Davis, Keith Jarrett...) eine recht gute Wahl. Die Anlage läuft bis heute !!! ohne technische Beanstandung.
Inzwischen höre ich fast ausschliesslich Klassik (ja,ja das Alter) und bin überhaupt nicht mehr zufrieden. Die Räumlichkeit der Infinity lässt sehr zu wünschen übrig und auch das Klangbild ist mir mittlerweile nicht neutral genug. Also los ging es. Ich habe mir den Octave V 50 an B&W Boxen 801 angehört und einen T + A Transistorverstärker an Audiodata Boxen. Traumhaft... Jetzt ist es natürlich soweit. Meinen Thorens habe ich schon zum Feintuning abgegeben (Netzteil,Tonabnehmer,Phono-Verstärker) und wegen eines neuen CD-Players werde ich bei Clockwork in Köln vorstellig werden. Ihr seht, es hat mich wieder voll erwischt. Nur bei der Verstärker-und Boxenwahl bin ich mir noch total unsicher. Hat einer Ideen für verfärbungsfreie und räumliche Darstellung mit einer geeigneten Kombi, denn sie soll ja die nächsten 20 Jahre wieder Spass machen :-)

Liebe Grüsse
Skrebba
hifi-privat
Inventar
#2 erstellt: 10. Okt 2002, 09:37
Hi Skrebba,

nu mach uns mal nicht so alt

Also ernsthaft und wichtig zu tauschen wären IMHO die Boxen. Eventuell auch der CD-Player, das wird aber schon weit weniger bringen. An dem Accuphase würde ich erstmal festhalten.

Als Boxen würde Werner jetzt klar Canton empfehlen, andere Aktivmonitore (was im Zusammenspiel mit dem 205 aber keinen Sinn macht). Als aus dem Kreis Herford kommender empfehle ich auch immer gerne T+A Boxen ;). Aber gerade bei den Boxen ist eines wichtig - hören und das möglichst zu Hause!
Holger
Inventar
#3 erstellt: 10. Okt 2002, 10:55
Kann man den 205er auftrennen ? Meinen alten 202 kann man in Vor- und Endstufe auftrennen, d.h. mit ihm könnte ich Aktivmonitore ansteuern.
Werner
Stammgast
#4 erstellt: 10. Okt 2002, 12:13
Moin Andree, na klar - obwohl ich grosse Infinity-Boxen in meiner Erstanlage betreibe :))

Wenn der 205er auftrennbar ist, gibt es eine Superlösung von



CANTON


(Standbox mit aktivem Bass, HMT-Sektion kann vom Accu getrieben werden.


T UND A bauen auch Superelektronik (hab schöne a300m enstufen und die Lautsprecher sollen ja auch ordentlich sein.

Keep swingin'
Udo
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 10. Okt 2002, 13:01
Ich glaube nicht das es heute noch Technik gibt die in 20 Jahren noch up to Date ist.
Ich gebe ungern Geräteempfehlungen, Du hast Deine Wünsche allerdings präzise geäussert und ich bin gerade um eine positive Erfahrung reicher, deshalb:

Es gibt von T & A eine aktive, digitale Box als Auslaufmodell für ca. die Hälfte. (A2D, nur sehr wenige) Ich hab mir die Teile vor ca. 14 Tagen an Land gezogen. Nichts, aber auch garnichts was ich bisher gehört habe hat in einer Wohnung eine Change dagegen anzutreten bezüglich AUFLÖSUNG, NEUTRALITÄT und BASS (Präzision, Tiefbass). Und das obwohl sie noch nicht eingemessen sind. Geschenkt bekommt man sie nicht, aber wenn man bedenkt das die Endstufen schon drin sind!

Wenn die Reste davon verkauft sind wirst Du für viele Jahre nichts bekommen in Punkto Klang und Preis/Leistungsverhältnis.

Nachteil: sie wirken wie eine akustische Lupe. Wenn Du die mit Mißt fütterst (Aufnahmetechnisch) dann stinkt der Mißt noch gewaltiger. Fütterst Du sie mit was Gutem wirds wahnsinnig gut.
Analog-Guru
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Okt 2002, 13:26

Hi Skrebba,


Als Boxen würde Werner jetzt klar Canton empfehlen, andere Aktivmonitore (was im Zusammenspiel mit dem 205 aber keinen Sinn macht). Als aus dem Kreis Herford kommender empfehle ich auch immer gerne T+A Boxen ;). Aber gerade bei den Boxen ist eines wichtig - hören und das möglichst zu Hause!


Never in The Leben Canton oder T u. A Lautsprecher :(.

An seiner Stelle würde ich mir mal die Manger anhören. Bei einem kleinen Raum die Zero 109 und bei einem größeren Raum die Zero 103. Das Manger Chassis ist meiner Meinung nach mit das Beste ("Neutralität") was man für Geld und gute Worte zu kaufen gibt. Vorsicht aber nicht jeder mag diesen neutralen Klang.
Was auch gut klingt und Compakt ist sind auch die Gaithhain Aktiv Monitore und Passiv Lautsprecher. Die konnte man gerade beim AAA Analog Forum in FFM mit EMT Plattenspielern und einer Nagra Bandmaschine (Masterband)hören. Was aus den kleinen Aktivboxen rauskam war schon beeindruckend.

Gruß Analog-Guru
Skrebba
Neuling
#9 erstellt: 10. Okt 2002, 13:31
Vielen Dank an euch für die fundierten Antworten.
Ich bin kein Technik-Freak. Was bringt denn das auftrennen und was wird aufgetrennt?

Zum Thema CANTON. Alles was ich bisher von denen an Boxen gehört habe, klang einfach nur tot... sorry

Hallo Udo
Kannst du mal deinen Tip bzg. der Boxen präzisieren. Wo kann man sie hören, wie teuer...

Danke
Analog-Guru
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 10. Okt 2002, 13:37

Ich glaube nicht das es heute noch Technik gibt die in 20 Jahren noch up to Date ist.
Ich gebe ungern Geräteempfehlungen, Du hast Deine Wünsche allerdings präzise geäussert und ich bin gerade um eine positive Erfahrung reicher, deshalb:

Es gibt von T & A eine aktive, digitale Box als Auslaufmodell für ca. die Hälfte. (A2D, nur sehr wenige) Ich hab mir die Teile vor ca. 14 Tagen an Land gezogen. Nichts, aber auch garnichts was ich bisher gehört habe hat in einer Wohnung eine Change dagegen anzutreten bezüglich AUFLÖSUNG, NEUTRALITÄT und BASS (Präzision, Tiefbass). Und das obwohl sie noch nicht eingemessen sind. Geschenkt bekommt man sie nicht, aber wenn man bedenkt das die Endstufen schon drin sind!

Wenn die Reste davon verkauft sind wirst Du für viele Jahre nichts bekommen in Punkto Klang und Preis/Leistungsverhältnis.

Nachteil: sie wirken wie eine akustische Lupe. Wenn Du die mit Mißt fütterst (Aufnahmetechnisch) dann stinkt der Mißt noch gewaltiger. Fütterst Du sie mit was Gutem wirds wahnsinnig gut.


....wers glaubt wird sehlig

Gruß Analog-Guru
Skrebba
Neuling
#11 erstellt: 10. Okt 2002, 13:38
Hallo Analog - Guru

Passen die Manger-Boxen bei guten Klavieraufnahmen in Bezug auf Neutralität und Raumabbildung und wie sieht es dann bei voller Orchestrierung aus?

Gruss
Skrebba
Analog-Guru
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 10. Okt 2002, 13:45

Vielen Dank an euch für die fundierten Antworten.
Ich bin kein Technik-Freak. Was bringt denn das auftrennen und was wird aufgetrennt?

Zum Thema CANTON. Alles was ich bisher von denen an Boxen gehört habe, klang einfach nur tot... sorry

Hallo Udo
Kannst du mal deinen Tip bzg. der Boxen präzisieren. Wo kann man sie hören, wie teuer...

Danke


..super Antwort, das ist 100% richtig.

Gruß Analog-Guru
Holger
Inventar
#13 erstellt: 10. Okt 2002, 13:53
Hi Skrebba,

Auftrennen heißt den Vollverstärker in separate Vor- bzw. Endstufe zu trennen. So kann z.B. ein auftrennbarer Vollverstärker als reine Vorstufe mit Aktivboxen betrieben werden oder z.B. eine reine Analogkette aus Plattenspieler, Phonoverstärker, Endstufe (die vom Vollverstärker nämlich, unter Vermeidung der eingebauten Vorstufe mit all ihren Filtern, Klangreglern etc.) und Lautsprechern gebildet werden.
Wenn der 205 auftrennbar ist (müsste mittels eines Schalters auf der Rückseite des Gerätes zu machen sein), kann er z.B. in Verbindung mit aktiven Studiomonitoren als reine Vorstufe betrieben werden. Wenn nicht, scheiden Aktivboxen aus.
Skrebba
Neuling
#14 erstellt: 10. Okt 2002, 14:04
Hallo Holger

Vielen Dank für deine Ausführungen.
Da werde ich doch glatt mal nachschauen.

Gruss
Skrebba
Analog-Guru
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 10. Okt 2002, 14:21
Hi Screbba,
ich höre überwiegend Jazz, Rock und Pop. Die Firma Manger bietet ein 14tägiges Probehören (Direktvertrieb) an. Man muß nur die Speditionskosten bezahlen die aber bei kauf der Lautsprecher verrechnet wird. Ich hatte die Zero 103 zu Hause. Sie liefen über eine Platine Verdier, SME 3012-RM+DL103, Accuphase E-203. Was soll ich dir sagen, das ist das beste was ich fürs Geld je gehört habe. Der Mittelhochtonbereich ist sowas von gut und Neutral, (da hört man bei gewissen Aufnahmen genau was der Toningenieur gemacht hat). Mit diesen Lautsprecher kann man Tagelang hören ohne daß sie einem auf die Nerven gehen. Das komische ist daß man wirlich nur die Musik hört und absolut keine Nebengeräusche. Um mal den Technikern hier etwas Futter zu geben, die Sprungantwort ist im Gegensatz zu vielen anderen Boxen nahezu perfekt. Der Bass harmoniert (altes Problem mit Manger) sehr gut mit dem MSW. Allerdings dürfte eine Aktivversion hier noch besser Ergebnisse bringen (es gibt sie auch als prof. Aktivversion).
Nicht umsonst wird der MSW in allerbeste Lautsprecher eingebaut. Der Stückpreis für einen MSW beträgt DM 1300,- und pro Lautsprecher braucht man 3 Stück (Ideal). Mein nächstes Boxenbauprojekt wird auf alle Fälle eins mit Manger (MSW) sein.
Schau doch mal unter www.manger-msw.com
Alleine diesen Schallwandler nur mal in der aktuellen Version gehört zu haben ist schon eine Erfahrung wert. Für mich ist das das einzige Chassis das sehr wahrscheinlich sehr nahe an der Wirlichkeit liegt (nach über 20 Jahre Entwicklungsarbeit!!!). Ich habe ca. 1980 den ersten Manger (Diskus) schon gehört und fand ihn damals schon gut.

Gruß Analog-Guru



Hallo Analog - Guru

Passen die Manger-Boxen bei guten Klavieraufnahmen in Bezug auf Neutralität und Raumabbildung und wie sieht es dann bei voller Orchestrierung aus?

Gruss
Skrebba
Markus
Inventar
#16 erstellt: 10. Okt 2002, 14:30

Die Firma Manger bietet ein 14tägiges Probehören (Direktvertrieb) an. Man muß nur die Speditionskosten bezahlen die aber bei kauf der Lautsprecher verrechnet wird.


Hallo Analog-Guru,

das ist keine Gnade von Manger gegenüber den Kunden, sondern Bestandteil der aktuellen Fassung des BGB.

Gruß,

Markus.
Analog-Guru
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 10. Okt 2002, 14:31
Hi Screbba,
vielleicht sagt dir das Köln Conzert von Keith Jarrett etwas. Das klang (LP) über den Manger (MSW- Zero 103) einfach klasse. Man hatte das Gefühl daß das Piano und der Maestro live vor einem steht. Wahnsinn! Für meine Ohren eine absolut korrekte Raumabbildung und Neutralität.

Gruß Analog-Guru




Hallo Analog - Guru

Passen die Manger-Boxen bei guten Klavieraufnahmen in Bezug auf Neutralität und Raumabbildung und wie sieht es dann bei voller Orchestrierung aus?

Gruss
Skrebba
Analog-Guru
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 10. Okt 2002, 14:34
Hi Markus,
Du meinst doch eher das Rückgaberecht oder?
Gruß Analog-Guru




Die Firma Manger bietet ein 14tägiges Probehören (Direktvertrieb) an. Man muß nur die Speditionskosten bezahlen die aber bei kauf der Lautsprecher verrechnet wird.


Hallo Analog-Guru,

das ist keine Gnade von Manger gegenüber den Kunden, sondern Bestandteil der aktuellen Fassung des BGB.

Gruß,

Markus.
Udo
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 10. Okt 2002, 14:36
Hallo Analogguru,
Canton und T &A Lautsprecher zu vergleichen ist Quatsch. Selbst T&A und T&A kann man nicht immer miteinander vergleichen. Ich mag die T&A auch nicht immer. Aber dieses Teil (A2D) klingt analoger wie Analog. Warm und natürlich. Die knallen wenns knallt, die säuseln wenns säuselt, tun nichts dazu und sind als Lautsprecher nicht zu hören. Purer Wahnsinn !! Das ist ein Ausnahmeteil. Analog-Guru auch Du solltest bevor Du urteilst hören und nicht pauschal abkanzeln was Du nicht kennst. Aber gegen hören und Vergleichen hast Du ja anscheinend was. Nun, ist ja auch logisch, Du outest Dich ja weil Du Dir Deine Lautsprecher selber baust. Und stellst den Klang (Weiche) wohl nur nach Gehör ein oder? In Deiner Wohnung oder? Das erklärt vieles.

Andere Frage. Was sind das denn für Nebengeräusche die Du hörst? Wenn welche da sind, und Du die nun nicht mehr hörst, dann stimmt doch was nicht. Komisch ist das jedenfalls nicht. Das was Du über den Mittelton bei Manger schreibst trifft übrigens, genau wie Du es beschreibst, (neutral, nicht nervig usw.) auf die A2D von T&A zu. Dafür sind die Lautsprecher berühmt. Allerdings auch der Wandler von Manger. Aber der eben nur im Mitteltonbereich. Und auch sonst gibt`s da noch ein paar Probs. Die gibt`s ja schon sehr lange. Wenn die Dinger Wunder vollbringen könnten, gäb es keine nderen mehr. Für absolute Analogis scheint ja der Mitteltonbereich das Wichtigste zu sein. Vieleicht noch dazu ein schwerer und träger, fetter Bass. Na klar, früher in den 50ern und 60ern gabs ja kaum was anderes. Auch für die Bands nicht. Ein Wunder das manche Aufnahmen aus der Zeit besser klingen wie viele von heute. Hat aber wohl mehr "nicht technische" Gründe, nähmlich mit Liebe aus dem Vorhandenen das Äußerste rausholen. Das ist`s nähmlich was Du heute beim Digitalen vermißt. Das kann man nähmlich deutlich hören. Die Konserven-Massenproduktion. (Ausnahmen bestätigen die Regel)
Markus
Inventar
#20 erstellt: 10. Okt 2002, 14:51

Hi Markus,
Du meinst doch eher das Rückgaberecht oder?
Gruß Analog-Guru


Hi Analog-Guru,

eben das. Wo ist der Unterschied, ob Dir der Gesetzgeber eine Rückgabe innerhalb der ersten 14 Tag nach Kauf ohne Angaben von Gründen zugesteht, oder aber, ob der Hersteller ein "Probehören" von 14 Tagen anbietet.

Gruß,

Markus.
Analog-Guru
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 10. Okt 2002, 15:18
@Markus
...ganz einfach bei dem Probehören mußt Du die Lautsprecher nicht kaufen (kein Kaufvertrag!!). Du mußt nur bei Manger anrufen, einen Termin ausmachen und sie schicken dir die Teile zu. Du brauchst nur das Geld für die Spedition. Wenn Du dann ein paar Monate später die Teile kaufen willst, dann wird dir das angerechnet. Das ist schon ein Unterschied!

Gruß Norman
Udo
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 10. Okt 2002, 15:52
Jau, und beim Versand zahle ich nicht mal die Frachtkosten.
Analog-Guru
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 10. Okt 2002, 15:58
@Udo
Du nix verstehen wollen, oder?

Gruß Analog-Guru


Jau, und beim Versand zahle ich nicht mal die Frachtkosten.
Udo
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 10. Okt 2002, 16:06
!
gonzo
Gast
#25 erstellt: 10. Okt 2002, 17:18
Udo hat es richtig verstanden.

die kosten traegt bei telefonischer bestellung immer der haendler. auch die rueckgabekosten. ob sie das nun fracht- oder versandkosten nennen, spielt keine rolle.

wer diese komischen Manger basteldinger zurueckschickt und auf den frachtkosten sitzen bleibt, hat sich uebers ohr hauen lassen.

mfg
Holger
Inventar
#26 erstellt: 10. Okt 2002, 19:30
Ich verstehe das aber auch anders als Udo.

Ich möchte etwas ausleihen, nicht kaufen. Das Leihen ist kostenlos - netter Zug meines Händlers. Aber zu verlangen, daß er dann auch noch die Frachtkosten übernimmt, wäre wohl zuviel verlangt.
Wer die Musik bestellt, muss auch dafür zahlen .
Tantris
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 10. Okt 2002, 19:47
Hallo Analog-Guru,



Das Manger Chassis ist meiner Meinung nach mit das Beste ("Neutralität" <http://www.hiphi.de/forum/images/smilies/5.gif> was man für Geld und gute Worte zu kaufen gibt. Vorsicht aber nicht jeder mag diesen neutralen Klang.


Da hast Du ja mal wieder einen Bock geschossen. Die Verfärbungen des Mangelwandlers, besonders die schmalbandigen im mittleren Einsatzbereich, sind gigantisch hoch, der Frequenzschrieb geht so +-7 dB und mehr rauf und runter im 1/2-8va-Abstand. Da von "neutralem Klang" zu sprechen, zeugt von einem Höchstmaß an Unkenntnis.

>>>> Um mal den Technikern hier etwas Futter zu geben, die Sprungantwort ist im Gegensatz zu vielen anderen Boxen nahezu perfekt.

Gutes Futter: Die Sprungantwort ist für Laien wie Dich praktisch nicht interpretierbar, und eine optische Optimierung derselben ist klanglich völlig unsinnig, weil das Gehör im Zeitbereich weitgehend taub ist. Ich konnte selber schon Hörtests beiwohnen, wo die Sprungantwort eines LS auf dem Papier wahlweise völlig versaut oder völlig idealisiert wurde (weit besser als beim Manger), und es waren keinerlei Unterschiede hörbar.

Die Optimierung der Sprungantwort oder allgemein "des Zeitverhaltens" ist in unsinniges Ziel bei der LS-Entwicklung.

>>>> Das komische ist daß man wirlich nur die Musik hört und absolut keine Nebengeräusche.

Komisch, ich habe noch nie einen LS gehört, der Nebengeräusche produzierte - das tun m.W.n. nur völlig veraltete Tonträger wie die Schallplatte, die seit 40 Jahren auf den Müllhaufen der Technikgeschichte gehört mit ihrem Knacksen, Rauschen, Klirren und Jaulen.


zu Skrebba:

Bei Kammermusik und Jazz fallen die Mängel des Manger in der Tat nur wenig störend auf. Bei großorchestraler Musik und auch Pop/Rock, besonders alles mit Gesang, ist einfach nur scheußlich verfärbt und tut in den Ohren weh. In Kombination mit den hohen Verzerrungen des Mangelwandlers schon bei mittleren Lautstärken würde ich davon die Finger lassen. Die Abbildungsqualität geht jedoch in Ordnung, wobei das stark divergierende Schallabstrahlverhalten hörbare Folgen zeigt, auch ist der Sweet-Spot extrem klein, wenige Zentimeter Kopfbewegen können fatal sein.


Gruß,

M.
Jonas
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 10. Okt 2002, 20:46
Wenn du Canton nicht magst kann ich dir nicht helfen.
Ich fand die Nautrilus 801/2 net besser als die RC-L/RC-A.

Die beiden Boxen (RC-L und RC-A) würde ich mir dann auch anhören; geh halt zum hifi fachhändler - noch gibts sowas zum glück.
Wiesonik
Inventar
#29 erstellt: 11. Okt 2002, 07:45
Hallo Skrebba,
mir ist es ähnlich erganngen, wie Du es beschrieben hast. Vor-Endstufenkombi (C60 und M60) von Yamaha mit Magnat All Ribbon 10p Boxen.
Beides ca. 18 Jahre alt und praktisch in der ganzen Zeit ohne Probleme gelaufen. Seit 2-3 Jahren war ich auch unzufrieden mit dem Klang. Dieses Jahr habe ich mich auf die Socken gemacht und mir neue Boxen gekauft. Oh Wunder, der Klang meiner Anlage ist nicht mehr wiederzuerkennen !
Die Verstärkerkombi habe ich behalten weil sie nachwievor hervorragend klingt. Ich hatte die Boxen auch mit neuer Elektronik gehört (Vor- Endstufenkombi von Atoll, ca. 1700€ umd Marantz PM 17 MK2, ca. 1500€), natürlich alles zu Hause im Hörraum. Die "alten" Yamahas (damals 2700 DM)klingen genausogut wie die "neue" Elektronik.
Also mein Tipp an Dich: Behalte den Accuphase, weil der ganz hervorragend ist und sich auf dem Verstärkermarkt in den letzten 20 Jaheren keine wirklich berauschenden Verbesserungen ergeben haben (ein Verstärker ist letztendlich nur ein präzise modulierendes Netzteil und da erfindet auch niemand mehr den Stein der Weisen).
Kauf Dir lieber neue Boxen, denn da hat sich in der Vergangenheit doch einiges verbessert.
Leider hast Du keine Angaben über Deinen Hörraum gemacht.
Wenn Du wirklich "audiophile" Boxen suchst (zu einem vernünftigem Preis)möchte ich trotzdem einen Tipp für Dich abgeben: Visonik Evolution 602 MK2 (bis ca. 20qm), Visonik Evolution 702 (bis ca. 30qm) oder Visonik Concept 5 (über 30qm).
Hör Dir die mal an ! Fantastische 3-dimensionale Raumabbildung, für die jeweilige Boxengröße ein satter, trockener Bass und eine Stimmenartikulation die ich bisher nur bei Boxen der größer 5000€-Klasse gehört habe.

Viel Spass beim Probehören wünscht Dir

Wiesonik
Thomas
Gast
#30 erstellt: 11. Okt 2002, 09:33
In der aktuellen Ausgabe von Stereoplay steht, dass der neue Octave V40 besser ist als der "alte" V50. Er ist zwar kein Kraftpaket, aber für Klassik reichts allemal.
Holger
Inventar
#31 erstellt: 11. Okt 2002, 10:34

Er ist zwar kein Kraftpaket, aber für Klassik reichts allemal.


Gast:Werner B.
Gast
#32 erstellt: 29. Okt 2002, 15:42
Hallo,

ja, ja, die nächsten 20 Jahre! Ich hatte ca. 15 Jahre lang eine komplette Braun-Anlage und jetzt ausgetauscht.

Lautsprecher: Klein+Hummel O300D (2x, "nur" Stereo). Die dürften sehr zukunftsfähig sein: Analog- UND Digitaleingänge (letztere bis 24Bit/96kHz), komplette Ortsanpassung in drei Frequenzbändern, Empfindlichkeitseinstellung zur Anpassungsoptimierung an verschiedene Vorstufen, Frontgitter (damit Katzen-/Kinder-/Putzperlenfest und geschützt gegen eigne Blödheit ).

Die Wahl fiel wegen absoluter Neutralität, da ich auch sowohl Klassik wie Jazz, Blues, Rock höre. Bin absolut zufrieden mit den Kisten.

Elektronik: Hier durfte es billig(er) sein, da sowohl beim Tuner als auch bei Wechselmedien (CD, DVD etc etc) Änderungen zu erwarten sind, und ich keine Lust habe, viel Geld in kürzester Zeit abzuschreiben. Je billiger, desto weniger Schmerz. Entscheidung deshalb für NAD (T&A oder AVM wäre im Prinzip noch in Frage gekommen, wollte ich aber nicht, weil eben Preis/Leistung zu schlecht). Hauptmanko der NADs: die Ergonomie erscheint mir stark verbesserungswürdig, reicht bei weitem nicht an meine alte Braun heran.

Leider gibt's noch keine brauchbaren Digitalvorstufen (digital lautstärkegeregelt!) als ebenbürtigen Partner für die K+H (ausser vielleicht TAG-McLaren für einen völlig überhöhten Preis). Derzeit also nur analoge Ansteuerung.

Die digitale Vorstufe von T+A (R1200PD oder so ähnlich?) arbeitet übrigens nur und ausschliesslich mit den digitalen LS von T+A zusammen, da beide Komponenten eine proprietäre Schnittstelle verwenden, die mit keinem Femdprodukt kompatibel ist (hatte ich direkt bei T+A nachgefragt mit sehr kompetenter Auskunft von denen). Deshalb sind die für mich von vornherein ausgeschieden. Davon abgesehen, halte ich die T+A-LS nicht gerade für's Gelbe vom Ei - allein, wenn ich schon die Frequenzgänge sehe, wird mir übel.

Gruss, Werner B.
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