Alte Anlage und Unzufriedenheit

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ultra8
Neuling
#1 erstellt: 28. Dez 2008, 01:06
Guten Abend werte Gemeinde,

ich besitze seit sehr langer Zeit einen Pioneer 656 Mark I Verstärker, der quasi noch im Neuzustand ist und weder optische noch technische Mängel aufweist. Das Herzstück meiner Anlage sozusagen. Und bisher bin ich mit dem schweren Kraftpaket auch zufrieden.

Ich betreibe ihn seit ein paar Jahren mit einem Paar Nubert NuBox 580 zusammen, wahrlich ein Power-Paket!

Zudem besitze ich noch einen Sony DAT-Recorder, einen "billigen" Pioneer PD-207 CD-Spieler (mein alter 6500er ging nach 10 Jahren Dienst leider kaputt) und noch ein Pioneer Tape-Deck (Ein MD-Deck und ein Tuner sind derzeit verpackt und werden wahrscheinlich nicht mehr benötigt).

Der "Hi-Fi" Turm fristete seit Jahren ein schönes Dasein auf dem alten Schrank im alten Wohnzimmer. Nach einem massivem Umbau steht der nun auf einem Eiche-Sideboard und macht sich optisch gut im Wohnzimmer.

Nur, das Brummen des Trafos des 656 höre ich jetzt sehr deutlich. Mir ist klar, dass ein solches Kraftpaket und überhaupt "fette" Verstärker ein leichtes Surren von sich geben, aber es nervt. Ich habe alle Schrauben am Verstärker nachgezogen und das Brummen ein wenig dämmen können.

Mein jetziges Wohnzimmer ist minimal eingerichtet und bietet einen schönen "Klang". Mein Sofa findet sich zwar nicht im gleichwinkligem Dreieck wieder, aber meine CD´s und Platten kann ich trotzdem genießen.

Jetzt steht aber was neues an. Ich wohne in der tiefen Eifel und verspüre nicht die Lust im Hifi Laden (sofern es sowas überhaupt noch gibt) Geräte zu testen die zuhause ohnehin ganz anders klingen.

Ich habe in diesem Forum eine Weile recherchiert und bin auf NAD Verstärker gestoßen, die mir von allen Tests und Erfahrungsberichten her sehr gut gefallen.

Ich bin kein Freund von extrem teurer Hardware. Selbst bin ich hobby-Musiker und habe ein meiner Meinung gutes Gehör, allerdings sind finanzielle Mittel auch limitiert

Beim Pioneer 656 Verstärker scheiden sich ja die Geister. Von toll bis mäßig liest man(n) vieles.

Wichtig bei einem neuen Vestärker währe mir ein fast kaum wahrnehmbares Brummen/Surren des Trafos (ich kann und will den Hifi-Turm nicht woanders aufbauen) und eine neutraler Klang. Meine Nuberts liefen ohnehin ordentlich Leistung, würde da der neue NAD C 325BEE überhaupt passen von der bescheidenen Leistung her betrachtet? Die Tests und Berichte über diesen kleinen Verstärker waren bisher nur verdammt positiv.

Ich hatte zwischenzeitlich auch Erfahrung mit einem Pioneer 408 gemacht aus dem Jahr 2000. Das war, entschuldigung, purer Schrott im Vergleich zum 656. Der Klang war extrem blechernd; er hatte keinen Überlastungsschutz und mit ca. 4kg war er ein Leichtgewicht. Gibt es sowas in aktuellen bezahlbaren Verstärkern nicht mehr???

Was mich noch am 656 nervt ist das Ansprechen bei geringer Lautstärke: Die Linke Box ertönt zuerst, die Rechte folgt etwas später. Das scheint eine Pioneer Krankheit zu sein. In meinem Fotolabor habe ich einen alten SX33x Receiver, der das gleiche Verhalten aufweist. Sowas sollte ein neuer Verstärker nicht aufweisen.

Zum neuen Verstärker würde ich mir auch gerne einen neuen CD-Player kaufen.

Meine Preislimits sind 600 Euro für den Verstärker und 400 Euro für einen CD-Player.

Würde sowas überhaupt gehen? Passen die kleinen schlichten NAD Verstärker an meine dicken Nubert (Klanglich betrachtet)? Mein 656 ist schon ein Trümmer

Beste Grüße
Jörg
Gelscht
Gelöscht
#2 erstellt: 28. Dez 2008, 03:05
Willst du unbedingt etwas neues ; oder möchtest du mit Hilfe des Forums die vorhandenen Probleme lösen ?

Anders gefragt .

Ist es dir lieber + - > 1000 ,- € auzugeben oder gemeinsam eine Lösung zu finden .
ultra8
Neuling
#3 erstellt: 28. Dez 2008, 03:08
Wenn ich die Probleme lösen kann wäre mir geholfen.
Gelscht
Gelöscht
#4 erstellt: 28. Dez 2008, 03:54

ultra8 schrieb:
Wenn ich die Probleme lösen kann wäre mir geholfen.


Dann fangen wir mal mit deinem Verstärker an =

Den in die Küche auf die Arbeitsplatte gestellt : Brummen gleich / schwächer / stärker ?
ultra8
Neuling
#5 erstellt: 28. Dez 2008, 04:16
Gleich
Gelscht
Gelöscht
#6 erstellt: 28. Dez 2008, 05:02

ultra8 schrieb:
Gleich :(


Natürlich nicht !

Sondern wenn du Zeit und Lust dazu hast .

Es sind deine - und nicht meine Probleme .
ultra8
Neuling
#7 erstellt: 28. Dez 2008, 15:54
Ich meine das Brummen ist gleich
Gelscht
Gelöscht
#8 erstellt: 29. Dez 2008, 01:29

ultra8 schrieb:
Ich meine das Brummen ist gleich :)


Was in deinem alten *Hifi - Turm* nicht zu hören war , wenn ich richtig gelesen habe ?

Dann würde ich den wieder *ausgraben* und deine Probleme wären gelöst .

Wenn der jetzt nicht mehr optisch in die *Landschaft* passt gibt es doch viele Möglichkeiten das zu ändern .

Ich würde jedenfalls nichts unversucht lassen um ein haufen Geld zu sparen .
ultra8
Neuling
#9 erstellt: 05. Jan 2009, 02:18

2ls4any1 schrieb:

ultra8 schrieb:
Ich meine das Brummen ist gleich :)


Was in deinem alten *Hifi - Turm* nicht zu hören war , wenn ich richtig gelesen habe ?

Dann würde ich den wieder *ausgraben* und deine Probleme wären gelöst .


Nein, da hast du mich falsch verstanden. Der jetzige Turm war in einem ganz anderem Raum aufgestellt, ohne reflektierende Wände drumrum.


2ls4any1 schrieb:
Wenn der jetzt nicht mehr optisch in die *Landschaft* passt gibt es doch viele Möglichkeiten das zu ändern .

Ich würde jedenfalls nichts unversucht lassen um ein haufen Geld zu sparen .


Das ist richtig. Allerdings kommt der 656 langsam in die Jahre: Bei leisen Lautstärken erklingt zunächst die linke Box, dann erst (bei weiterer Zunahme der Lautstärke) die rechte. Balance und Lautstärkeregler knistern zunehmend.
Die Elkos könnten auch getauscht werden. Die Frage lautet nur ob der ganze Aufwand noch lohnt?!

Denon/Marantz/NAD/und AA haben gegenwärtig schöne Töchter im Programm. Und nach 20 Jahren könnte doch was neues her. Ich stelle mir nur die Frage ob die heutige Technik und das verwendete Material mit dem damals verbautem mithalten kann.

Ich finde die Urushi Bausteine von damals genial, traue mir einen Gebrauchtkauf allerdings nicht zu, da die Komponenten genau so alt wie die meines 656 sind.
roedert
Stammgast
#10 erstellt: 05. Jan 2009, 19:01
...orte doch mal das Brummen. Kommt es aus dem Gerät selbst - ist es also noch genauso laut da wenn du den Verstärker einfach mal hochhebst.

Oder überträgt es sich auf den Schrank und der wirkt das sozusagen als Resonanz? Das merkst du gut wenn du das Ohr mal direkt an den Schrank hälst.

Dann kann man vielleicht was mit Filz machen den du unterlegst.

Falls es aus dem Gerät selbst kommt kannst du evtl auch da was machen an den Befestigungen des Trafos - denn ich denke da wird es herkommen.

Wenn du mit der Anlage klanglich und optisch soweit zufrieden bist würde ich erstmal versuchen das Brummen in den Griff zu bekommen was vielleicht ganz einfach ist.

Gruß Tilo
ultra8
Neuling
#11 erstellt: 06. Jan 2009, 18:06
Nach einer vollständigen Reinigung, anziehen aller Schrauben, besonders am Trafo, konnte ich das Brummen etwas minimieren.

Die Potis werde ich mit Kontaktspray behandeln.

Aber: Warum ertönt bei leisen Lautstärken der linke Lautsprecher zuerst?
michael_1974
Stammgast
#12 erstellt: 06. Jan 2009, 19:43
Hört sich nach einer Fehlerhaften Balance-Stuerung an (Poti oder Elektronik).

Eventuell läßt sich das Balance-Poti reinigen und schau mal nach Elko - wölbt sich da einer?

Als Neugerät könnte ich mir Marantz PM7003 oder PM8003 bei dir vorstellen.

viele sonnige Grüße wünscht,
Michael
fibbser
Inventar
#13 erstellt: 06. Jan 2009, 19:49
Hi,

doofe Frage: hat der 656 eine "Muting-"Schaltung?

Oft laufen Lautstärkepoties im unteren Bereich etwas ungenau. Beim Herabsetzen der Lautstärke um 15 oder 20 db (je nach Schaltung) kommst Du in einen Bereich, wo die Kanalgleichheit des Lautstärkepoties deutlich besser ist.

Edit: Musst den Lautstärkeregler dann eben weiter aufdrehen für die gleiche Lautstärke...


[Beitrag von fibbser am 06. Jan 2009, 19:50 bearbeitet]
ultra8
Neuling
#14 erstellt: 09. Jan 2009, 01:51

fibbser schrieb:
Hi,

doofe Frage: hat der 656 eine "Muting-"Schaltung?



Leider nicht
ultra8
Neuling
#15 erstellt: 09. Jan 2009, 01:53

michael_1974 schrieb:
Hört sich nach einer Fehlerhaften Balance-Stuerung an (Poti oder Elektronik).

Eventuell läßt sich das Balance-Poti reinigen und schau mal nach Elko - wölbt sich da einer?


Nein, da wölbt sich nichts. Die Balance-Steuerung schaue ich mir morgen sehr genau an.


michael_1974 schrieb:
Als Neugerät könnte ich mir Marantz PM7003 oder PM8003 bei dir vorstellen.

viele sonnige Grüße wünscht,
Michael


Oder Nad? Da Nad jetzt viele neue Geräte herausbringt, gibt es z.B. den 372 schon für um die 800,- und etwas günstiger.
Vorteil: Die Amps sind schwarz und passen zur jetzigen Anlage. Bei Marantz macht es nur spaß, wenn optisch auch die anderen Geräte aus der Serie im Turm befindlich sind Und das wird teuer

Gruß Jörg
michael_1974
Stammgast
#16 erstellt: 09. Jan 2009, 10:02

ultra8 schrieb:
Oder Nad? Da Nad jetzt viele neue Geräte herausbringt, gibt es z.B. den 372 schon für um die 800,- und etwas günstiger.
Vorteil: Die Amps sind schwarz und passen zur jetzigen Anlage. Bei Marantz macht es nur spaß, wenn optisch auch die anderen Geräte aus der Serie im Turm befindlich sind Und das wird teuer



Die Marantz Geräte gibt es auch in Schwarz.


viele sonnige Grüße wünscht,
Michael
ultra8
Neuling
#17 erstellt: 09. Jan 2009, 19:20
So, heute Nachmittag habe ich den Pio656 komplett auseinandergelegt und gründlich entstaubt.

Die dicke Wabe, die linken Bauteile mit dem Netztrafo und den beiden Elkos habe ich wieder angeschraubt.

Nur noch die obere rechte Platine ist noch lose (wo der Lautstärkepoti ist).

Angemacht und siehe da: Das Brummen ist weiterhin minimiert worden, prima!

Nun habe ich nur noch ein Problem, bevor ich 1000 Euro locker mache: Wie beschrieben ertönt bei Zunahme der Lautstärke zunächst die linke Box, bei knapp -80 dann die recht. Und nicht nur die Box, sondern auch über Kopfhörer ist dieses Verhalten zu beobachten, bzw. zu hören.
Ist der Poti am Ende? Mit Kontaktspray gehe ich zunächst nicht dran!

Der Poti hat die Aufschrift ACW1007A 60K(zwei japanische Zeichen)X2 9161.
Den könnte ich selbst austauschen, nur, gibt es den noch? Wenn das Problem überhaupt hiervon rührt...

Gruß Jörg

P.S.: sieht wohl schlecht aus:
http://www.ersatztei...r&vgruppe=3600500000


[Beitrag von ultra8 am 09. Jan 2009, 19:26 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#18 erstellt: 09. Jan 2009, 20:34

@ ultra8 = Ist der Poti am Ende?


Davon kann man ausgehen .


@ ultra8 = Den könnte ich selbst austauschen, nur, gibt es den noch? Wenn das Problem überhaupt hiervon rührt...


Da kannst du jedes Poti nehmen 10K log x2 . Du mußt nur auf den richtigen Abstand der Anschlüsse achten .

http://de.rs-online....Term=5042734&x=0&y=0
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