Unzufrieden mit Anlage - wo ist der Fehler?

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MichiZ
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 26. Okt 2008, 20:50
Hallo,
ich habe ein Problem mit meiner Anlage und die leise Hoffnung, dass ihr mir weiterhelfen könntet.

Erstmal zu den Komponenten bisher: NAD 320 BEE (Verstärker), NAD 502 (CD-Player), 2x Nubert nuWave 3.

Anfangs habe ich den Laptop direkt an den Verstärker angeschlossen und fand den Sound irgendwann ein wenig zu flach. Der CD-Player brachte dann die Offenbarung: Plötzlich eine Bühne in der der Sänger auch in der Mitte ist und einen wunderbar direkt ansingt... Toll! Mit dem CD-Player wurde mir erst bewusst wie mies mein Laptop eigentlich geklungen hatte - nicht dass es gerauscht hätte oder so, eher die Natürlichkeit hat wahnsinnig zugenommen. Schwer solche rein akustischen Sachen zu beschreiben

Tja, die Bässe sind trocken und präzise, die Vocals werden für meinen Geschmack grade richtig betont, aber trotzdem bin ich jetzt aber wieder an so einem Punkt angelangt, an dem ich nicht mehr mit dem Sound zufrieden bin. Ich würde mir wünschen, dass die Musik ein klein wenig weniger kratzig, weniger aufdringlich, ... homogener, natürlicher, echter kommt... Auch wieder schwer zu beschreiben Ich will, dass die Musik ein wenig mehr Seele bekommt; das beschreibt es vielleicht ganz gut.

Ich bezweifle, dass das Problem der Verstärker oder die Boxen sind - was Größeres würde bei mir eh keinen Sinn machen. Ich habe das eher den CD-Player im Sinn.

Ich habe mir zwei Dinge überlegt:

a) Mir den NAD PP2 Phono-Verstärker zusammen mit dem Project Debut III zulegen und hoffen, dass mir Vinyl das bringt was ich suche.

b) Mir eine sehr gute Soundkarte (Apogee Duet? Mackie Satellite ohne Basisstation?) kaufen und über den Laptop die Musik verlustfrei komprimiert anhören.


Was jemand schon in der Lage? Wie habt ihr das gelöst? Was glaubt ihr, wäre für mich die richtige Lösung? Bin ich auf dem Holzweg und es liegt an etwas ganz anderem?

Ich wäre sehr dankbar, wenn mir da jemand weiterhelfen könnte

Viele Grüße,
Michael
HiFi_Addicted
Inventar
#2 erstellt: 26. Okt 2008, 21:08
Mit den Mini Lautsprechern währe ich auch unzufrieden. Du wirst wohl die Dynamik größerer Lautsprecher vermissen. Ich würde mich an deiner Stelle eher im Bereich der Aktivmonitore umsehen.

Mittlerweileh habe ich die Mitteltöner und die Hochtöner meiner B&W 703 stillgelegt und verwende stattdessen PA Treiber und Hörner von BMS die eigentlich nur lauter gehen sollten aber auch feiner klingen Ist aber nur ein Provisorium bis die Kisten gebaut sind und die anderen Treiber auch da sind.

Vinyl ist so ein zweischneidiges Schwert das nicht wircklich praxistaublich ist. Mit ist es in den meisten Fällen zu umständlich obwohl ich einen ziemlich guten Plattenspieler habe....

Ich höhre eigentlich fast ausschließlich mit dem PC und dem Apogee Rosetta 200 Wandler oder mit dem Cambridge Audio T500 Tuner den Ö3 Freundeskreis.

MfG Christoph
MichiZ
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 26. Okt 2008, 21:19
Hey,
Mein Zimmer hat 12 qm^2, da sind die nuWave3 eigentlich schon komplett "oversized"

Würde ich denn mit dem Apogee Duet gut fahren? Das Rosetta 200 wäre mir geldmäßig schon zu viel, das Duet geht grade noch so... Nur blöd, dass es Firewire hat; die neuen Macs haben leider keines mehr Ob das so zukunftsweisend ist jetzt noch in sowas zu investieren?

Grüße,
Michael
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 26. Okt 2008, 21:21
Hallo!

Welche Art Musik hörst du genau mit den Komponenten? Mag sein das du Probleme mit der Aufnahmequalität hast, oder aber Lautsprecher und Musikgeschmack passen nicht gut zusammen.

Technisch gesehen hat dein NAD 320 BEE zwar etwas hohe Eingangsimpendanzen für meinen Geschmack (200 K-Ohm) und einen etwas geringen Dämpfungsfaktor (60) aber das dürfte in der Praxis eigentlich nicht soo sehr ins Gewicht fallen. Bei dem hohen Eingangswiderstand ist allenfalls eine etwas geringere Gesamtauflösung und ein minimal gedämpfter Hochtonbereich zu erwarten, -oder anders ausgedrückt ein etwas "Analogeres" Klangbild-. Der etwas geringe Dämpfungsfaktor ist bei unkritischen Lautsprechern wie deinen nu-Wave 3 eigentlich zu vernachlässigen. Allenfalls könntest du mal mit der Lautsprecheraufstellung experimentieren.

Die Idee aus Unzufriedenheit mit dem derzeitigen Klangbild zu einem Plattenspieler nebst Phono-Entzerrer zu greifen halte ich für Verfehlt. Das ist einfach nicht das richtige Motiv sich mit der Analogen Wiedergabetechnik zu beschäftigen, um auch nur halbwegs in die Nähe einer gut aufgenommenen CD zu kommen mußt du bei Schallplattenwiedergabe erheblich tiefer in die Tasche greifen als es viele User wahrhaben wollen (leider). Schallplattenhören ist ein sehr schönes Hobby, aber nicht umsonst ist seinerzeit die Schallplatte nach Einführung der CD fast vollständig vom Markt verschwunden, die Klanglichen Nachteile dieses Mediums und die hohen Kosten für Laufwerke, Tonarme und Systeme mit denen man ein zumindestens zufriedenstellendes Ergebniss -das bestenfalls halbwegs mit der CD mithalten konnte-, erzielte waren gravierend.

MFG Günther
MichiZ
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 26. Okt 2008, 21:27

Welche Art Musik hörst du genau mit den Komponenten? Mag sein das du Probleme mit der Aufnahmequalität hast, oder aber Lautsprecher und Musikgeschmack passen nicht gut zusammen.


Hallo,
ich höre am liebsten Pop & Jazz, ab und zu Klassik und ganz ab und zu Rock (dass es dafür besseres als die nuWaves gibt ist klar, aber Rock höre ich so selten mal, dass es egal ist ;))

Ich glaube, dass es nicht an der Aufnahmequalität liegt. Ich finde zB dass sowas wie Al Jarreau absolut genial, sehr präzise und ... ich kann's net beschreiben ... klingt, sowas wie Amy Winehouse dagegen eher *urgs* Aber grade Al Jarreau oder Katie Melua haben sowas "spitziges", was ich halt gerne loswerden würde.
Ich bin grade dabei die Aufstellung zu variieren... Bis jetzt habe ich nur eine Position gefunden, die die Bässe auslöscht

Edit: Ich seh schon, ein Plattenspieler scheint echt der falsche Weg zu sein... Dann doch das Apogee Duet?


[Beitrag von MichiZ am 26. Okt 2008, 21:28 bearbeitet]
HiFi_Addicted
Inventar
#6 erstellt: 26. Okt 2008, 21:32

MichiZ schrieb:
Hey,
Mein Zimmer hat 12 qm^2, da sind die nuWave3 eigentlich schon komplett "oversized"

Würde ich denn mit dem Apogee Duet gut fahren? Das Rosetta 200 wäre mir geldmäßig schon zu viel, das Duet geht grade noch so... Nur blöd, dass es Firewire hat; die neuen Macs haben leider keines mehr Ob das so zukunftsweisend ist jetzt noch in sowas zu investieren?

Grüße,
Michael


Apogee und direkter Anschluss an einen PC/MAC ist keine gute Idee da die Treumer noch immer keine Vista x64 Treiber zusammen gebracht haben.... Da ist SPDIF oder AES/EBU die beste Wahl. Für Leopard sah es auch ziemlich lange sehr schlecht aus.

Die Winehouse kling von Vinyl eigentlich gar ned amal so schlecht bis auf einige Verzerrungen in der Stimme durch Multitrack Clipping. Mein Phonozweig bewegt sich aber auch Listenpreismäßig im Bereich von gut 7000€

MfG Christoph
MichiZ
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 26. Okt 2008, 21:35

Apogee und direkter Anschluss an einen PC/MAC ist keine gute Idee da die Treumer noch immer keine Vista x64 Treiber zusammen gebracht haben.... Da ist SPDIF oder AES/EBU die beste Wahl. Für Leopard sah es auch ziemlich lange sehr schlecht aus.


Ich bin noch mit einem Apple iBook G4 unterwegs, insofern wäre mir das egal... Nur scheint es jetzt mit Firewire mehr oder weniger aus zu sein, zumindest in der Macbook-Reihe, und die Macbook Pros sind mir zu teuer. Deswegen tendiere ich eher zu was anderem...

Was wären denn noch ordentliche Soundkarten? Vielleicht preislich ungefähr in dem Bereich... Sollte was externes, hifi-taugliches sein!
ruedih
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 27. Okt 2008, 14:33
Hallo,

ich könnte mir vorstellen, dass du mit anderen LS glücklich wirst. Wieso?
Deine Elektronik in Verbindung mit den NuWaves klingt sicherlich sehr sehr neutral. Den NAD-Geräten wird ja nachgesagt, dass sie einen eher analytischen bzw. klaren, sehr neutralen aber dennoch bassstarken Klangcharakter haben. In Verbindung mit den ebenfalls sehr neutralen Waves von Nubert, Nuberts sind ja gerade dafür bekannt sehr neutral und schonungslos zu sein, könnte ich mir vorstellen, dass das Gesamt-Klangbild eher ins spitze, klare geht. Kompaktlautsprechern fehlt dann auch meist das "wärmere Untenrum". So ungefähr beschreibst du es ja. Ich würde tatsächlich mal andere LS an der Kette testen, z.B. von B&W oder die KEF IQ30 oder Wharfedales, welche alle etwas "dunkler" abgestimmt sind. Es gibt bestimmt noch andere LS mit "warmem" Charakter.
Die Idee einer meiner Vorredner mit Stand-LS ist gar nicht mal so abwegig.

Probier es mal aus, ich kann mir vorstellen, dass dies dein "Problem" löst.

ruedih
Accuphase_Lover
Inventar
#9 erstellt: 27. Okt 2008, 17:27

HiFi_Addicted schrieb:

Mittlerweileh habe ich die Mitteltöner und die Hochtöner meiner B&W 703 stillgelegt und verwende stattdessen PA Treiber und Hörner von BMS die eigentlich nur lauter gehen sollten aber auch feiner klingen Ist aber nur ein Provisorium bis die Kisten gebaut sind und die anderen Treiber auch da sind.


BTW : wie schaut's denn mit deinem neuen, im Aufbau befindlichen PA-Setup aus ?

Deine Ankündigung von vor ein paar Monaten ließ ja "Schlimmes" befürchten !

Kann ich dich dann auch bei mir in München hören, wenn du voll aufdrehst ?



Grüße
HiFi_Addicted
Inventar
#10 erstellt: 27. Okt 2008, 18:16

Accuphase_Lover schrieb:

HiFi_Addicted schrieb:

Mittlerweileh habe ich die Mitteltöner und die Hochtöner meiner B&W 703 stillgelegt und verwende stattdessen PA Treiber und Hörner von BMS die eigentlich nur lauter gehen sollten aber auch feiner klingen Ist aber nur ein Provisorium bis die Kisten gebaut sind und die anderen Treiber auch da sind.


BTW : wie schaut's denn mit deinem neuen, im Aufbau befindlichen PA-Setup aus ?

Deine Ankündigung von vor ein paar Monaten ließ ja "Schlimmes" befürchten !

Kann ich dich dann auch bei mir in München hören, wenn du voll aufdrehst ?



Grüße


Im Profil gibts ein aktuelles Bildchen. 6 Stück B&C 10 PS 26 für den Tief-Mittelton (120 - 400 Hz) hab ich heute auch noch bestellt. (2 in D'Appolito Anordung je LS) Bis München wird man es wohl nicht höhren.

Formula_Flo
Stammgast
#11 erstellt: 27. Okt 2008, 19:06

MichiZ schrieb:

Apogee und direkter Anschluss an einen PC/MAC ist keine gute Idee da die Treumer noch immer keine Vista x64 Treiber zusammen gebracht haben.... Da ist SPDIF oder AES/EBU die beste Wahl. Für Leopard sah es auch ziemlich lange sehr schlecht aus.


Ich bin noch mit einem Apple iBook G4 unterwegs, insofern wäre mir das egal... Nur scheint es jetzt mit Firewire mehr oder weniger aus zu sein, zumindest in der Macbook-Reihe, und die Macbook Pros sind mir zu teuer. Deswegen tendiere ich eher zu was anderem...

Was wären denn noch ordentliche Soundkarten? Vielleicht preislich ungefähr in dem Bereich... Sollte was externes, hifi-taugliches sein!


Da ich ein ähnliches NAD/Nubert/iMac Equipment betreibe, kann ich deine Hörbeschreibungen nachvollziehen.

Für den Computeranschluss könntest du dir eine Pro-ject USB Box (ca. 100€) zulegen. Die schließt du via USB an den Mac an, und weiter mit Chinch an den Verstärker!

Weiters könntest du über den Einsatz eines ABL-Moduls von Nubert nachdenken. Damit kannst du die spitzen Höhen wirkungsvoll absenken.
Ob es das Modul für die NuWave3 noch gibt, kann dir Die Nubert Hotline sagen.

Vielleicht können die von mir geposteten Vorschläge auch wenig bis nichts bringen, wenn deine Raumakkustik dir Streiche spielt.
Lass mich raten, dein Raum hat viele glatte Wände/Flächen? Das würde die spitzen Töne eventuell erklären!

Gruß Florian
HiFi_Addicted
Inventar
#12 erstellt: 27. Okt 2008, 19:15

Formula_Flo schrieb:

Für den Computeranschluss könntest du dir eine Pro-ject USB Box (ca. 100€) zulegen. Die schließt du via USB an den Mac an, und weiter mit Chinch an den Verstärker!

Weiters könntest du über den Einsatz eines ABL-Moduls von Nubert nachdenken. Damit kannst du die spitzen Höhen wirkungsvoll absenken.
Ob es das Modul für die NuWave3 noch gibt, kann dir Die Nubert Hotline sagen.


Ein parametrischer EQ würde weitaus mehr sinn machen als ein Kästchen das mit dem Lautsprecher verheiratet wird.
Ein Kästchen wie den Behringer DEQ 9624 dient dann auch noch als DAC für den CD Player. Analoge Einspielung ist eher kontraproduktiv.

MfG Christoph
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