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Erbitte Hilfe zur Anschaffung neuer Stereoanlage+A -A |
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Autor |
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Stinus
Neuling |
#1 erstellt: 07. Apr 2008, 10:32 | |
Hallo Forengemeinde, bevor ich meinen Hilfewunsch näher präzisiere, in Kürze das bisher Erlebte. Nachdem mein alter Rotel RA820AX endgültig seinen Geist aufgegeben hat, der CD-Spieler und die günstigen Phonar-LS der frühen 90 noch nie das gelbe vom Ei waren, sollte was Neues her. Also habe ich angefangen, mich schlauer zu lesen, hier und bei der einschlägigen Journaille; Erkenntnis: Die größten Klangunterschiede scheinen die LS zu bewirken, also sollten sie zuerst gefunden werden. Angefangen zu hören haben wir mit den selbst hier in tiefster Provinz erhältlichen üblichen Verdächtigen: Heco, Kef, Elac in Kompakt- und Standversion. Ganz nett im Klang die Kef, aber klare Ansage der Optikhauptentscheidungsträgerin: So was abgerundetes und dann noch mit nem Buckel drauf kommt mir nicht ins Wohnzimmer. Bei den Elac fand ich die klare Betonung der Höhen so erfrischend wie enervierend, irgendwie blechern. (Ganz anders da die neuen mit dem Bändchenhochtöner - aber der Preis!) Erkenntnis der ersten Woche: Es sollte passenderes geben. Ein Wochenendbesuch in einer größeren Stadt wurde zum weiteren Probehören genutzt und vorgestellt die Dali Ikon 6 und 2. Was für ein feines, ja überwältigendes Klangerlebnis im Hochton; räumlich, fein ziseliert und klar, auch der Bass schön trocken, aber wo sind die Mitten? Übertreibt der LS nicht etwas? Dagegen gehört die B&W 680er Reihe von der ich mir nach aller Lektüre so viel versprochen hatte und welche Enttäuschung, sie klangen matt und wie hinter einem dicken Vorhang aufgestellt. Das konnte doch gar nicht sein, dass Presse- und Forenberichte so irren, also sollte bei nächster Gelegenheit den B&W eine zweite Chance gegeben werden und eine Woche später bei einem anderen Händler allein gehört klangen die 685er gar nicht schlecht, wenn auch nicht so umfangreich wie die zufällig aufgebaute CM7. Nach einigen Telefonaten, Feilschen und Fahrereien konnten wir beide B&W zum Probehören mitnehmen, der Preis für die Vorführ CM7 wäre im Rahmen geblieben. Es folgte ein fröhlicher Abend, in dessen Verlauf der Nachbar noch seine betagten Quadral anschleppte und alle vier Möglichkeiten an einem UrOnkyo Receiver (praktisch wegen der Möglichkeit, zwei LS-Paare zu betreiben und direkt umschalten zu können) mit folgenden Erkenntnissen: Kompakt-LS gehen gar nicht, dafür ist der Raum zu groß. (I.ü. wäre und der marginale Klanggewinn in Raumlichkeit und Auflösung der 685 zu den alten günstig-Phonar wohl kaum 600 EUR wert gewesen.) Der erste Eindruck der CM7 war begeisternd; die Musik jeder aus dem Regal gegriffenen CD füllte das Zimmer; REM hatte ich noch nie so schön gehört, Vivaldis Frühling plätscherte ganz fein daher und David Qualeys Gitarre ließ die Ohrnerven vibrieren. Der neue LS schien gefunden, bis, ja bis die schon erwähnten nachbarschaftlichen Quadral für einen geplanten Kurzvergleich und um zu scheitern gegengehört wurden. Die hatten ja mehr hohe und höhere Töne! Ob´s am Gehörten lag, dass die Quadral etwas nicht daseinedes vorgaukelten oder an der Klangabstimmung der CM7, keine Ahnung, denn egal was wir hörten, der Eindruck blieb, den CM7 fehlt´s in der Hochtondarstellung. Dabei ließen sie ansonsten an der Quadral kein gutes Haar. Ihre unglaubliche Raumtiefe und ansonsten klangliche Ausgewogenheit waren umwerfend und sogar während der Rauchpausen auf der Terasse durch Türen und Fenster deutlich auszumachen. Dennoch, vorerst sind sie zurückgebracht. Nun zur Frage und Erläuterung der Bitte um Ausführlichkeit: Was empfehlt Ihr zu diesen Konditionen: Raumgröße: 7,20 m x 4,30 m bei 3m Höhe; eine Längswand ist zugebüchert, das Zimmer mit Teppichboden und einem großen Berber ausgelegt und so vollgemöbelt, das völlig freistehen müssende LS nirgends vernünftig hinpassen, max. Wandabstand 30 cm. Gesucht werden: Vollverstärker, Cd-Spieler mit mp3-Möglichkeit und wegen der Raumgröße wohl nötige Standautsprecher. Gehört wird viel Jazz, Garbarek, Metheny, gern auch Stimmen wie Rebekka Bakken, Renee Olstaed oder Kari Bremnes, ein wenig Pop, lieber Blues und manchmal Klassik. Preisvorstellung: 1.500 bis 2.000 EUR. Unser größtes Probehörproblem ist der Wohnort in wahrhaft tiefster Provinz. Fahrten zu einem gut sortierten Händler sind mit 1 bis 1 1/2 Stunden zu veranschlagen und daher, wenns nach Süden, Osten und Westen gehen muss, nur an verschiedenen Wochenenden möglich, was jeden Höreindruck jeder Vergleichbarkeit entzieht. Daher wär´s schön, wenn Ihr Eure Tipps mit ein wenig Angaben zur Klangcharakteristik der Empfehlungen würzen könntet, um uns so eine Vorauswahl zu ermöglichen. Geht das? Ja und wie eingangs schon angedeutet, das Auge hört nicht unentscheidend mit. Danke im voraus Stinus |
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dobro
Inventar |
#2 erstellt: 07. Apr 2008, 10:57 | |
Hallo Stinus, der Musikgeschmach ist auch so meiner. Ich gehe einmal davon aus, dass du einen Verstärker, einen CD-Player und die Lautsprechern benötigst. Ich selbst habe ACR Iso 200 Lautsprecher und kann das von dir gehörte wunderbar über meinen acam delta 90 + Harman kardon HD 970 hören (übrigens spielt dieser CD-Player MP3 ab). Den dazugehörigen Verstärker HK 970 kenne ich selbst nicht, soll aber dem arcam ähnlich sein. Als Lautsprecher würde ich die Heco Celan 700 probieren. Insgesamt müsstest du dann auch mit deinem Budget hinkommen, wenn du bei den Hecos handeln kannst. Alternativ komme und kam ich immer gut mit Onkyo klar. Da wären der Verstärker A-9555 und der CD-Player 7555. NAD wäre in der Preisklasse ebenfalls empfehlenswert, aber optisch nicht jedermanns Sache. Gruß Peter |
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Stinus
Neuling |
#3 erstellt: 10. Apr 2008, 18:20 | |
Hallo mitnander, Mitlerweile hab´ich mich (zumindest was die LS anbelangt) schon fast entschieden. Für die ins Auge gefassten Mordaunt Short 906i suche ich eine Verstärker/CD Kombination, die passt. Entweder: NAD C 325 NAD C 515 oder: Onkyo A-9355 Onkyo DX-7355 Onkyo wg. der guten mp3 Funktionalität, NAD wg. sind so schön. Bitte, bitte verwirrt mich nicht mit zu vielen Alternativvorschlägen. Für eine kurze Klangbegründung Eures Vorschlags wär ich höchst dankbar, da mir kaum Möglichkeiten zu Vergleichstestfahrten gegeben sind. Grüße Stinus |
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Stinus
Neuling |
#4 erstellt: 10. Apr 2008, 18:24 | |
@Dobro Danke für´s Musikgeschmackkompliment . Dein Onkyovorschlag steht in der engeren Wahl, wie Du oben siehst. |
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dobro
Inventar |
#5 erstellt: 10. Apr 2008, 18:57 | |
Hallo Stinus, ich würde die NAD´s nehmen. Mir persönlich hat der Klang von NAD immer gut gefallen und der Preis stimmt auch. Ich habe etwas größere Modelle einem Kollegen empfohlen, der selbst Musiker ist. Er ist immer noch sehr zufrieden mit Klang, Haptik und Design. Die Wahl der Lautsprecher ist da schon eher Geschmacksache. Schaue dich im Internet mal um, du kannst den NAD-CD-Player schon ab 280 € bekommen, den Verstärker gibt es ab 395 € zzgl. Versand. Die Presse hat sich zum NAD-Verstärker ebenfalls sehr positiv geäußert - zum CDP übrigens auch. http://www.guenstiger.de/gt/main.asp?produkt=386733 Bei den Onkyo´s würde ich zumindest den Verstärker größer wählen, also den A-9555. Im Audio Markt habe ich die von mir genannten Onkyos gebraucht für 650 € (1 Jahr alt) gesehen. Gruß Peter [Beitrag von dobro am 10. Apr 2008, 19:00 bearbeitet] |
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dschaen81
Stammgast |
#6 erstellt: 10. Apr 2008, 19:13 | |
Hallo Stinus, willkommen im Forum. Deinen Einstieg hast du ja schon mit einem sehr differenzierten Erfahrungsbericht gemacht. Sehr löblich! Die beiden von Dir gennanten CDP-AMP-Kombis bieten eine gute Vorstellung zum attraktiven Preis. Da kann man nicht viel falsch machen. Da die LS ja einen guten Wirkungsgrad haben, dürfte die Leitung auch völlig ausreichend. Zumal der Klang massgeblich vom Zusammenspiel von Lautsprechern und Raumakustik bestimmt wird. Verstärker und insbesondere CD-Player beeinflussen den nur noch in Nuancen. Die Entscheidung zwischen Onkyo und NAD ist da mehr eine persönliche Geschmacksfrage. Die NADs sind halt Plastikbomber, während die Onkyos m.E. die wertigere Verarbeitung aufweisen. Kommt halt drauf an, ob dir das wichtig ist. |
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