Welcher Verstärker als Ersatz für einen Sony TA-F 630 ESD?

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Basic99
Neuling
#1 erstellt: 26. Mrz 2008, 23:49
Hallo zusammen

ich habe o.g. Verstärker, der aber mittlerweile irgendwie Kontaktschwierigkeiten an den Buchsen für den CD-Anschluß hat, man bekommt erst nur einen Kanal, durch Wackeln an den Kabeln dann irgendwann nach viel Knacken und Hin- und Herspringen beide, die aber in einer nicht besonders guten Qualität.

Nun möchten wir den Verstärker gegen ein mindestens gleichwertiges Gerät ersetzen, sind aber schlicht überfordert.

Ich tendiere dazu, einen gebrauchten TA-F 707 ES oder 808 ES in Ebay zu ersteigern, mein Freund möchte lieber einen ganz neuen Verstärker kaufen, der aber möglichst auch nicht mehr als 3-400 Euro kosten soll.

Die anderen Komponenten der Anlage:

CD-Player Denon DCD 700 AE
Tuner Sony STS 800 ES
und ein alter Sony Plattenspieler
Boxen: Quadral Platinum M

Wegen des Plattenspielers ist es auch wichtig, dass der Verstärker auf jeden Fall noch einen Phonoausgang haben muss.

Da sowohl mein Freund als auch ich Laien sind, die zwar Spaß an guter Musikqualität, aber keine Ahnung haben, hoffe ich, hier ein paar Anregungen zu bekommen.

Vielen Dank schon mal und viele Grüße
Birgit
Granuba
Inventar
#2 erstellt: 26. Mrz 2008, 23:51
Hi,

warum die alte "Tröte" nicht reparieren? Der Fehler klingt harmlos, evtl. reicht einfaches nachlöten.

Harry
baerchen.aus.hl
Inventar
#3 erstellt: 26. Mrz 2008, 23:58
Hallo,

wenn ihr nur max 400 Euro ausgeben könnt/wollt und eine gute Phonoabteilug braucht, würde ich aus zu einem gebrauchten tendieren. Die Sony ES-Serie ist da schon mal keine schlechte Wahl. Der Onkyo 8850 oder 8870 oder ein Rotel 980 wären sonst noch nette Kanditaten mit bekannt guter Phonoabteilung:

Gruß
Bärchen
Basic99
Neuling
#4 erstellt: 27. Mrz 2008, 09:10

Murray schrieb:
Hi,

warum die alte "Tröte" nicht reparieren? Der Fehler klingt harmlos, evtl. reicht einfaches nachlöten.

Harry


Hallo Harry,

das haben wir auch schon überlegt, aber was könnte sowas kosten? Und was ist, wenn nachlöten nicht reicht?

Wir haben das grade durchexerziert mit nem Fernseher, den haben wir letztes Jahr nochmal für 150 Euro reparieren lassen und mußten jetzt doch nen neuen kaufen.

Daher sind wir jetzt etwas vorsichtig, nochmal richtig Geld in so ein altes Teil zu stecken... Wir hatten eher gedacht, es dann in Ebay zu stellen und den Fehler zu beschreiben, für jemanden, der selber löten kann, wäre es ja wieder ein Schnäppchen, oder?

Viele Grüße
Birgit
Basic99
Neuling
#5 erstellt: 27. Mrz 2008, 09:15

baerchen.aus.hl schrieb:
Hallo,

wenn ihr nur max 400 Euro ausgeben könnt/wollt und eine gute Phonoabteilug braucht, würde ich aus zu einem gebrauchten tendieren. Die Sony ES-Serie ist da schon mal keine schlechte Wahl. Der Onkyo 8850 oder 8870 oder ein Rotel 980 wären sonst noch nette Kanditaten mit bekannt guter Phonoabteilung:

Gruß
Bärchen


Hallo Bärchen,

hab gestern mal in Ebay geguckt, Rotel scheint immer irgendwo bei 500 Euro zu liegen - die Marke kannte ich vorher gar net. Von dem Onkyo gibts einige, die werden wohl preislich genauso gehandelt wie die ES-Sachen, hab ich den Eindruck und sind wohl auch etwa genauso alt, oder?

Um mal ne Alternative zu haben: Was gibt es überhaupt an neueren Sachen, die noch nen Phonoausgang haben? Und was kosten die so?

Danke

Gruß Birgit
Moosman
Inventar
#6 erstellt: 27. Mrz 2008, 12:18
Man kann, glaube ich, mit einiger Sicherheit sagen, dass die aktuellen Verstärkermodelle der großen Hersteller nur durchschnittliche Phonokost anbieten: Heute ist es en vogue, stets einen mehr oder minder edlen Phonopreamp zu verwenden, da das "ernsthafte" Vinylhören heute gerne auch mit "ernsthaften" Gerätepreisen und Extrakistchen verknüpft wird.

Die hier relevanten Stereoboliden waren natürlich zu ihrer Zeit auch ordentlich teuer und hatten demgemäß sehr oft sehr gute Phonofähigkeiten: Eine dicke schwarze Kiste für alles war eben der damalige Trend... und die kannst du heute für 200 Öcken in der Bucht kaufen.
Observer01
Inventar
#7 erstellt: 27. Mrz 2008, 12:52
Hallo,

der Denon PMA 700 AE und der Denon PMA 1500 AE (kostet allerdings mehr wie 400 Euro) haben beide einen gut klingenden Phonoeingang.
Allerdings nur MM nicht MC.

Und da ihr sowieso den Denon DCD 700 AE habt, würde es auch optisch passen.

Gruß
Andreas


[Beitrag von Observer01 am 27. Mrz 2008, 12:52 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#8 erstellt: 27. Mrz 2008, 13:22
Hallo,

ok, Rotel ist auch gebraucht nicht unbedingt billig aber ein älteres Teil wie den RA980 gibt es auch für euer Budget, man muss nur etwas Gedult haben.

Der Eindruck in Sachen Onkyo./.Sony täuscht nicht. Diese alten "Kisten" sind halt von einer guten Qualität und haben, wenn im guten Pflegezustand, nach wie vor ihren berechtigten Preis. So mach ein Amp von heute, bei dem im Zeichen der Gewinnmaximierung nicht mehr die Techniker sondern der Rotstift regiert, können sich da imho noch eine dicke Scheibe abschneiden.

Auch wenn ihr mal schlechte Erfahrung mit Reparaturen gemacht habt, muss diese sich ja nicht wiederholen. Ich würde da durchaus nochmal ansetzen.

Gruß
Bärchen
SoundandSmoke
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 27. Mrz 2008, 15:10
Hallo,

bin kein Spezialist. Aber ich stimme Bärchen zu, wenn er auf einen Reparaturversuch hinweist.
Ansicht und Daten Eures Verstärkers schein mir recht eindrucksvoll:
http://cgi.ebay.at/S...Z23325QQcmdZViewItem

Und heutzutage dürften auch im HiFi-Bereich eher Buchhalter als Techniker die Komponenten bestimmen,

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man bei einem (auch kleinen) Fehler "einfach mal nach etwas Neuem" Ausschau hält, statt kühl die Alternativen zu überdenken. Dabei geht es immer noch um ein Mittel zum Zweck, eben eine Anlage zum Musik hören.

Hört Euch doch mal nach einer soliden Werkstatt um. Und nach den zu erwartenden Kosten könnt Ihr da ja immer noch fragen.

Grüße
Basic99
Neuling
#10 erstellt: 27. Mrz 2008, 15:31

SoundandSmoke schrieb:

Hört Euch doch mal nach einer soliden Werkstatt um. Und nach den zu erwartenden Kosten könnt Ihr da ja immer noch fragen.


Ok, kann ich das hier im gleichen Thread machen oder muss ich dafür nen neuen eröffnen?

Kennt jemand ne solide Werkstatt in Stuttgart und Umgebung?

Gruß Birgit
SoundandSmoke
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 27. Mrz 2008, 20:00
Hallo,

vielleicht einmal in folgender Rubrik fragen:
HIFI-FORUM » Stereo » Hifi-Klassiker » Reparatur & Wartung.
Die Resonanz scheint dort allgemein nicht so groß zu sein wie bei neuem Zeug. ) Dennoch habe ich dort einen Hinweis erhalten, und der war gut.

Aus dieser Erfahrung kann ich berichten:
Die Empfehlung hatte eine Internet Site, wenig Hype, sondern handwerklich das Wesentliche zeigend.
Ich habe ich den Meister angerufen. Es ging um Inspektion und Reinigung. Er hat den Preis geschätzt.
Als ich die Geräte hinbrachte, sah ich eine eher häßliche, von Industrie und Autobahn geprägte Cityrandlage von Düsseldorf. Also nix Kö, teure Stadtmitte. Ich habe die Werkstatt von außen betrachtet und festgestellt, dass der Meister nur zu reparieren und nichts zu verkaufen schien. Schließlich in der Werkstatt und im Gespräch mit ihm dachte ich, das passt.
Am Ende stimmte der Betrag zur Schätzung. Und es gab noch ein paar Tipps.

Möglicher Schluss daraus: Gelbe Seiten oder Bekannte befragen. Eher Nebenstraßen als City. Eher erfahrene Meister als pure Händler.

Grüße
Bobofussball
Stammgast
#12 erstellt: 27. Mrz 2008, 21:51
Hallo,
mal ganz davon ab, daß meiner Meinung nach Sony keine guten Verstärker bauen kann, anders bei CD-Playern, die sind insbesondere die ES- Serie echt klasse.
Ich kann euch einen guten gebrauchten NAD oder Accuphase E-204 empfehlen.
Einen gebrauchten NAD gibt es für 300-400 den oben genannten Accuphase für 380-500.
Gruss Frank
Moosman
Inventar
#13 erstellt: 27. Mrz 2008, 21:55

Bobofussball schrieb:
mal ganz davon ab, daß meiner Meinung nach Sony keine guten Verstärker bauen kann...


Ahhhso

...der Sony sollte doch jetzt repariert werden, oder? Das wäre imho die beste und wahrscheinlich auch günstigste Alternative.
Basic99
Neuling
#14 erstellt: 28. Mrz 2008, 10:06

Moosman schrieb:
...der Sony sollte doch jetzt repariert werden, oder? Das wäre imho die beste und wahrscheinlich auch günstigste Alternative.


Wir sind immer noch nicht sicher, reparieren ist eine Alternative, aber dazu brauchen wir hier im Raum Stuttgart nen Fachmann (den wir noch nicht haben).

Zumal wir festgestellt haben, dass auch der optische Ausgang ne Macke hat, da springen ebenfalls die Kanäle. Der CD war seither immer "normal" angeschlossen, aber mein Freund ist ja gar nicht dumm und gestern losgegangen, um optische Kabel zu kaufen. Nach dem Motto: Wir haben ja nicht nur eine Möglichkeit. Aber das klappt trotzdem nicht. Entweder sind die Anschlüsse auch irgendwie dreckig oder es gibt sonst ein Problem.

Daher liebäugeln wir auch nach wie vor mit Ebay, da gibts grad zwei, drei interessante ES-Trümmer. Mal sehen, wie hoch der Krempel geht, läuft noch ein paar Tage...

Wenn die Teile noch gut in Schuss sind, wäre das zumindest ne schnelle Lösung :-)

By the way: Was haltet ihr vom TA-FA 3 ES? Ist wohl relativ neu (10 Jahre alt), aber über das Teil finde ich nix im Netz... Ansonsten hätte ich am liebsten den TA-F 707 ES, oder den 808er - vermutlich weil meine alte Anlage fast komplett Sony war und mich über 25 Jahre nicht im Stich gelassen hat.

Gruß Birgit
Moosman
Inventar
#15 erstellt: 28. Mrz 2008, 10:21
Also, ich würde es wirklich mal mit Reparatur probieren: Es hört sich irgendwie nach Relais- oder Schalterproblem an, das sich einigermaßen kostengünstig beheben ließe: Gibt's denn auf der Sony-Website z. B. kein Serviceverzeichnis o. ä.?
dschaen81
Stammgast
#16 erstellt: 28. Mrz 2008, 10:52
Doch gibt es.

Hier unter "Produktgruppe" --> Hifi auswählen.

http://www.sony.de/v...74996&site=odw_de_DE

Die Radio-Fernseh-Bude aus der Nachbarschaft kann aber auch eine sinnvolle Anlaufstelle sein. Die muss das nämlich nicht unbedingt schlechter machen, eventuell aber etwas günstiger.


[Beitrag von dschaen81 am 28. Mrz 2008, 10:55 bearbeitet]
Haiopai
Inventar
#17 erstellt: 28. Mrz 2008, 11:24

Basic99 schrieb:

Wir sind immer noch nicht sicher, reparieren ist eine Alternative, aber dazu brauchen wir hier im Raum Stuttgart nen Fachmann (den wir noch nicht haben).

Zumal wir festgestellt haben, dass auch der optische Ausgang ne Macke hat, da springen ebenfalls die Kanäle. Der CD war seither immer "normal" angeschlossen, aber mein Freund ist ja gar nicht dumm und gestern losgegangen, um optische Kabel zu kaufen. Nach dem Motto: Wir haben ja nicht nur eine Möglichkeit. Aber das klappt trotzdem nicht. Entweder sind die Anschlüsse auch irgendwie dreckig oder es gibt sonst ein Problem.

Daher liebäugeln wir auch nach wie vor mit Ebay, da gibts grad zwei, drei interessante ES-Trümmer. Mal sehen, wie hoch der Krempel geht, läuft noch ein paar Tage...

Wenn die Teile noch gut in Schuss sind, wäre das zumindest ne schnelle Lösung :-)

By the way: Was haltet ihr vom TA-FA 3 ES? Ist wohl relativ neu (10 Jahre alt), aber über das Teil finde ich nix im Netz... Ansonsten hätte ich am liebsten den TA-F 707 ES, oder den 808er - vermutlich weil meine alte Anlage fast komplett Sony war und mich über 25 Jahre nicht im Stich gelassen hat.

Gruß Birgit


Moin Birgit ,ich würde bei der Geschichte eins bedenken ,die Alternativen die ihr euch da ausgesucht habt sind ohne Zweifel schöne Verstärker .

Aber sie haben eben alle samt auch schon ihre Jahre auf dem Buckel ,da kann es nach kürzester Zeit ebenso zu Kontaktproblemen mit Potis und Schaltern kommen ,ergo würde ich mir wirklich überlegen ,wenn ich wie ihr keine Möglichkeit habe selber an den Geräten Hand anzulegen ,ob das so sinnvoll ist .

Wenn ich sowas schon zu Hause stehen habe und eben auch mit einem Verstärker dieser ES Serie sehr zufrieden bin ,würde ich wirklich zumindest einen Kostenvoranschlag nicht nur für die Reparatur sondern auch für einen generellen Check machen lassen .
Immer bedenken ,wenn ihr nur als Beispiel in diesen Verstärker 250 Euro investiert ,habt ihr auf diese Reparatur wieder einen einjährigen Gewährleistungsanspruch .

Kauft ihr einen Gebrauchten von Privat für 400 Euro und der macht nach kurzer Zeit auch Mucken ,steht ihr wieder vor dem gleichen Problem wie vorher ,nur das ihr dann noch mehr Geld investiert habt .

Diese älteren Schätzchen können wirklich eine schöne Sache sein ,aber man sollte bei solchen Geräten zumindest Wartungsarbeiten wie Potis und Schalterreinigungen selber durchführen können ,ansonsten kann das eben ein sehr teurer Spass werden .

Wenn neu ,dann täte ich an eurer Stelle euer Budget auf 500-600 Euro aufstocken und ganz neu kaufen ,wie weiter oben schon vorgeschlagen ,oder eben ein 1-2 Jahre altes Gerät vom Händler aus einer Inzahlungnahme zum Beispiel ,auch da gibs dann Gewährleistung .

Gruß Haiopai
Observer01
Inventar
#18 erstellt: 28. Mrz 2008, 11:48

Haiopai schrieb:
Wenn neu ,dann täte ich an eurer Stelle euer Budget auf 500-600 Euro aufstocken und ganz neu kaufen ,wie weiter oben schon vorgeschlagen


richtig, der Denon PMA 1500 AE wäre durchaus ein würdiger Vertreter für den Sony (hat Phono MM und MC!). Kostet allerdings knapp 660 Euro bei Hifi-Regler.
Alternative wäre vielleicht der Onkyo A-9555, auch mit Phono, allerdings nur MM. Kostenpunkt: 570 Euro

Gruß
Andreas


[Beitrag von Observer01 am 28. Mrz 2008, 11:49 bearbeitet]
Basic99
Neuling
#19 erstellt: 31. Mrz 2008, 11:53
So, Problem gelöst... und zwar haben wir von nem Bekannten, der sich mit so nem Kram auskennt, nen gut funktionierenden TA-F 650 ESD bekommen. Er brauchte den nicht mehr und wollte ihn eh in Ebay stellen. Nun guckt er nach dem Problem an unserem TA-F 630 ESD, hat vielleicht wieder ne Weile was zu basteln *grins* und stellt den stattdessen in Ebay irgendwann

Vielen Dank nochmal an Euch alle für die Hilfe
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