Wahl des richtigen Lautsprechers an Magnat RV1

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Solution-Design
Stammgast
#1 erstellt: 15. Nov 2007, 19:06
Nach Luxman L410 mit Philips CD-Player (CD204), dann einen Wechsel in Richtung Akai AM-4000DPL, ein Dolby-Surround-System mit 7fach-CD-Wechsler, Doppel-Kassettendeck, Equalizer, Tuner (kostete mal so 7 Kilo-DM), habe ich nun nach Jahren den Schritt zum Rückschritt gewagt und mir einen Magnat RV1 sowie dazu direkt als Auslaufmodell einen Marantz DV-9600 gegönnt. Nur eines fehlt noch…
Die Musiksignale werden immer noch von meinen Canton CT1000 abgegeben. OK, die Canton haben noch nie so schön gespielt, aber irgendwie fehlt mir noch was. Ein wenig Bass. Reden wir mal nicht von Raummoden, sondern davon, dass der mittlere Bass, welcher also nicht ganz so tief hinunter reicht und trotzdem die Erde erbeben lässt, im Nachbarraum nicht vorhanden ist. So etwas kompensierte ich beim Luxman früher mit der Loudness-Taste, beim Akai mit dem Equalizer. Wobei dieser schon fast nicht reichte. Obwohl… so manchmal habe ich das Gefühl, dass Hörer, welche vom Tiefbass sprechen, welcher wie schon beschrieben die Erde erbeben lässt, so dass die Gläser im Schrank klirren, irgendwie bassverliebt zu sein scheinen, aber auch weit ab von der wirklich gewollten Musik entfernt sind. Höre ich mir die Musik in meinen Beyerdynamic DT880 Studio-Kopfhörern an, fehlt mir –im Vergleich zu den Canton- eigentlich eher eine gewisse Zurückhaltung im mittleren Bereich. Eigentlich ist das ganze schwer zu beschreiben. Der Canton-Bass ist je nach CD (habe hier so eine CD: Reference-Jeton, Memphis Overkill: Pete York, Lenny Mac Dowell, Wolfgang Schmid) bei welcher der Bass wirklich nichts vermissen lässt. Aufgrund des Wirkungsgrades der Boxen bei aber gleichzeitig fulminanter Standfestigkeit, lässt sich der RV1 am Alps-Lautstärke-Poti bis zum Anschlag aufdrehen und alles kommt blitzsauber herüber. Der Magen bebt, eine Konversation selbst mit sich selbst ist nicht mehr möglich, man möchte nur noch eines, noch mehr Lautstärke… noch mehr in der Musik schweben. Zumindest bei diesem Stück. Aber dann gibt es wieder Platten/CDs… da möchte ich aufgrund der wenig vorhandenen Aufnahme-Qualität am liebsten nachhelfen den Bass-Speaker anzuschieben. Ab und zu grollt mal etwas abgrundtief, aber das war es dann auch schon wieder. Ich scheine da schon etwas equalizergeschädigt zu sein. Nichts desto, ich war schon am überlegen, das geringe Risiko einzugehen, ein Nubert-ABL-10/100 zu kaufen. Nur bin ich mir da nicht so sicher, ob der Verstärker, welcher gerade mal 35 Watt Röhrenleistung pro Kanal liefert für die meines Erachtens nicht gerade wirkungsgradstärksten Canton geeignet ist. Wie gesagt, mein Hörraum ist sehr klein. Ca. 14m² mit wiederum einem großen Durchgang zum nächsten Raum mit ca. 25 m². Allerdings soll er/es so bleiben. Ein Fernsehraum/Musikzimmer eben.

Nun die Gretchenfrage, welche Boxen (z.B. Nubert, oder doch die Klipsch RF7) reichen zum Brummen. Oder soll ich doch den Test mit dem Nubert ABL durchführen? Ich wollte wahrlich vermeiden, meinen Akai Equalizer an diese Anlage anzuschließen. Natur ist angesagt. Fragen über Fragen.
Alex_K.
Neuling
#2 erstellt: 25. Jan 2010, 14:36
Hallo Solution-Design,

ich habe mir auch einen Magnat RV 1 zugelegt, betreibe diesen an meinen alten Acoustic Research Status S40. Diese LS waren damals mit das Beste für ihren Preis (UVP 600 Euro, machten aber aus LS jenseits der 1000er-Grenze Kleinholz).

Tja, am RV 1 klingen die S40 sehr präzise, aber in meinen Ohren irgendwie zu grell: mir persönlich fehlt es an Volumen und Bass, was bei den S40 eigentlich nicht sein durfte, denn meine alte DIY-Röhre brachte sie ganz schön ins Schaukeln.

Nun denke ich mir, dass es halt für einen RV 1 eine Klasse höher gehen sollte, bin aber bei der ganzen Vielfalt an LS total überlastet. Viele Kollegen, die den RV 1 gehört und allesamt für seine Präzision gelobt hatten, spalten sich in den Empfehlungen total: die Klassiker-Fraktion empfiehlt was aus der Ecke Pioneer 70er Jahre oder gar Sony SS G7, die Sparfüchse schwärmen von Nubert, High-Ender setzen von Klipsch und die Ingenieure schwören auf ihre Fostex-Breitbänder in Eigenbau-Gehäusen.

Hast du vielleicht einen Hörbericht oder einen Tip?

Gruß

Alex
Lorrypet
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 05. Jul 2010, 15:29
Hallo Alex,
ich bin ja recht neu in der Röhrenfraktion und momentan tuts bei mir ne Cabasse Goelette (wie du weißt).
Was ich demnächst noch probieren werde (wenn mein Tischlerkumpel sie fertiggebaut hat) ist eine Visaton Solo100. Aber wie schon erkannt, der Markt ist voll von Möglichkeiten...
Gruß
Lorry
highendler
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 20. Okt 2010, 17:07
............probiert doch mal Berliner ARCUS TS100 !
Regallautsprecher mit AHA-Effekt
raindancer
Inventar
#5 erstellt: 20. Okt 2010, 18:34
Ähem, wie lang hast du den Amp den schon? Die Röhren sollten erstmal 100h laufen, danach mach nochmal nen intensiven Lauschangriff. Wenns dir nur um Nuancen geht, kannst du mit anderen Röhren und Kabeln etwas tunen. Sind die Defizite aber signifikant, müssen andre Speaker her.

Meine Empfehlung wär hier Cabasse und danach ASW, aber beides sind nicht so die Bassgiganten. Dafür aber knackig und behende.

alao raindancer
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