Unison Unico oder Marantz Pm 15 S1 ?

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djhydason
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 13. Okt 2007, 14:34
Hallo,

möchte mit einem der genannten Verstärker meine Focus 110 bzw. 140 betreiben. Wer hat diese Kombinationen und kann evtl. etwas berichten ? Möchte auf jeden Fall dann gleich die Kombination mit dem dazugehörigen Cd Spieler kaufen.

Hat der Unison nur mehr Höhenglanz und Bässe, oder löst er auch feiner auf ? Lege wert auf ein natürliches Klangbild.
armindercherusker
Inventar
#2 erstellt: 15. Okt 2007, 12:42
Hallo djhydason !

Deine Anfrage ist wohl zu speziell

Hast Du es schon mal über die SuFu versucht ? :

http://www.google.de....hifi-forum.de&meta=

Kannst die Begriffe ja mal variieren.

Gruß
djhydason
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 15. Okt 2007, 17:19
Hallo ,

ich kann aber leider nicht zu etwaigen Kombinationen finden und würde mich über Antworten der Besitzer oder Leuten Freuen, die das gehört haben.


Gruß
armindercherusker
Inventar
#4 erstellt: 15. Okt 2007, 17:48
Tom_0815
Stammgast
#5 erstellt: 15. Okt 2007, 21:19
Habe beide nicht gehört, aber beide schon gesehen und angefasst...

Was Verarbeitung und Haptik anbelangt fällt bei mir die Wahl eindeutig auf dem Marantz. Der Italiener ist nicht sehr gut verarbeitet. Allein der LS-Regler würde mich schon vom Kauf abhalten. Aber wie gesagt ist meine Meinung.
Alex58
Stammgast
#6 erstellt: 15. Okt 2007, 23:54

Tom_0815 schrieb:
Der Italiener ist nicht sehr gut verarbeitet. Allein der LS-Regler würde mich schon vom Kauf abhalten.


Warum? Gekapseltes, bei meinem Exemplar kanalgleich sehr genau funktionierendes Alps- Poti, massive Frontplatte, sorgfältiger Innenaufbau, solide und schwer. Nicht nur klanglich, sondern auch haptisch ist der Unico in seiner Preisliga ein wirklich hervorragender Verstärker. Allerdings auch spartanisch ausgestattet. Auf die notwendigsten Dinge beschränkt. Gegen geringen Aufpreis mit einem wirklich sehr gutem Phonoteil zu haben. Der Unico sagte mir beim Vergleichshören klanglich den entscheidenden Tick mehr zu als der Marantz. Weshalb ich ihm letztlich auch den Vorzug gegeben habe.

Das einzige, was recht gewöhnungsbedürftig ist: Die weiße Front, die zudem kratzempfindlich ist. Italienischer Spleen halt. Das passt optisch kaum zu markenfremden, anderen Komponenten. Seit kurzer Zeit soll es den Unico auch mit schwarzer Frontplatte geben. Laut Hinweis auf der Website von Audio Creativ. Beim Max Krieger kann man beide Verstärker in aller Ruhe und ganz ausgiebig gegeneinander testen. Auch an Dynaudio Lautsprechern.

Die Dynaudio Focus 110 oder 140, obwohl unkritisch, fühlen sich an strompotenten Verstärkern besonders wohl. Aber klanglich nicht an jedem. Der Unico reicht dazu allemal aus, vielleicht agiert das größere SE Modell gerade an diesen Lautsprechern noch souveräner. Meine alten Dynaudio 1.3 Contour, nicht gerade durch einen hohen Wirkungsgrad gesegnet, lassen sich recht gut mit dem Standartmodell antreiben. Die Klipsch Cornwall, die ich seit einiger Zeit habe, noch viel besser. Für die ist der Unico gewissermaßen schon "übermotorisiert". Die Cornies brauchen nur einen winzigen Bruchteil der Leistung, die die Dynaudio benötigt.

Meinem Empfinden nach ging die alte Dynaudio 1.3 Contour vor allem mit dem Brinkmann Vollverstärker und dem Audionet SAM eine perfekte Synthese ein. Auch die Naim Audio NAC 72 / NAP 140 / HICAP Kombination der alten "Olive" Serie erwies sich als sehr harmonisch, aber da fehlte ein Tick Räumlichkeit. Der ganze Kram war mir damals einfach zu teuer.
Mir ist auch klar, das sich die alten Erfahrungen nicht 1 : 1 auf die neuen Focus Modelle übertragen lassen. Ein Eindruck ist mir allerdings auch bei den neueren Modellen haften geblieben: Dynaudio Lautsprecher geben sich letztlich recht anspruchsvoll, will man den optimalen Antrieb für sie finden. Den Verstärker, der diesbezüglich genau "einrastet". Das wird tendenziell nicht ganz billig.
djhydason
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 16. Okt 2007, 00:17
Danke für die Antwort, Alex58....

könntest du evtl. trotzdem den damals wahrgenommenen Unterschied zwischen den Beiden beschreiben ? Bass - Mitten - Höhen ?
Alex58
Stammgast
#8 erstellt: 16. Okt 2007, 11:03
Das ist ungefähr ein Jahr her, als der Vergleich u. a. zwischen dem kleineren Marantz 7100 KI, dem PM 15 S1, dem Unico und dem Unison Röhrenvollverstärker S 8 stattfand. Der beste Verstärker war ganz klar der Unison S 8 mit seinen wunderschön glimmenden 845er Röhren. Der Unico folgte vergleichsweise dicht auf. Ein wenig vorlauter um die Mittentonlagen herum und er erreichte auch nicht ganz die wunderschönen Klangfarben und den Schmelz des S 8, sonst war aber die klangliche Verwandtschaft nicht zu leugnen. Die Unterschiede machten sich allerdings nur nach längerem Vergleichshören richtig bemerkbar. Sie sind nicht so gewaltig, wie man es theoretisch vielleicht vorab erwartet.

Der KI fiel vergleichsweise rasch ab. Ein sehr guter Verstärker für seinen Preis, aber er hatte nicht den Fluss, das Timing und die musikalische Ausdruckskraft des Unico. Im Bass zwar kräftig, aber auch plumper wirkend und insgesamt irgendwie lustlos agierend. Ein bisschen wie ein Fließbandarbeiter, der seine Arbeit korrekt, aber ohne große Freude vollbringt. Engagierter der Unico, der einfach mehr Spaß machte und das musikalische Geschehen emotionell viel ergreifender darbot. Dies sind natürlich ausschließlich ganz subjektive Empfindungen, die ich versuche, in Worte zu fassen.

Dazwischen kam der PM 15 S1 auch noch mal ins Spiel. Er konnte sich vom kleinen Bruder absetzen, wirkte entspannter, souveräner. Allerdings erreichte auch er nicht die emotionelle Darbietung des musikalischen Geschehens, wie es der Unico vermochte.
Wie waren die Unterschiede im Bass, den Mitten und Höhen? Ich kann mich leider nicht mehr an diese Details erinnern. Es war mehr der Gesamteindruck von der musikalischen Wiedergabe, die den Ausschlag gab. Das aus dem Bauch- heraus Gefühl: Der Unico ist in diesem Preis- Leistungsverhältnis für mein musikalisches Empfinden der am besten passende Verstärker gewesen. An der Klipsch Heresy, der RF 7, der Cornwall, dem Klipschorn, einer Tannoy und der Opera Quinta. Beim Umschalten auf die Dynaudio Focus 220 wurde es spürbar leiser im Raum – der vergleichsweise geringe Wirkungsgrad dieses Lautsprechers fordert seinen Tribut, bzw. richtig Leistung.

Es ist kein Geheimnis, das Raumbedingungen und Aufstellungen sich klanglich stärker bemerkbar machen als der Tausch des Verstärkers.

Allerdings djhydason, das sind nur meine persönlichen Erfahrungen und Empfindungen. Um ein ausgiebiges Probehören kommt man nicht herum. Gelangt dann möglicherweise zu einer ganz anderen Entscheidung. Und gibt vielleicht dem Marantz dann doch den Vorzug?

Falls es Dich südlich vom Nürnberger Raum einmal in Richtung Altmühltal verschlägt: Audio Creativ allein ist eine Reise wert, Max Krieger ein unglaublich sympathischer Mensch. Als Dynaudio- Fan empfehle ich Dir, die Opera Quinta dort unbedingt einmal anzuhören. Ein Muss! Die Opera verbindet die Feinzeichnung eines Dynaudio Lautsprechers fast mit der Dynamik einer Klipsch. Straff, schnell, zeitrichtig und dabei äußerst musikalisch. Sie gibt sich verstärkerseitig völlig anspruchslos und hat einen so guten Wirkungsgrad, das sie auch einer Röhre traumhaft geht. Auch die Verarbeitung ist auf Topniveau.

Gruß, Alex
djhydason
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 16. Okt 2007, 13:52
Vielen vielen Dank, Alex....


Genau das ist eine Art von Antwort, die ich mir erhofft habe ! Vielen Dank, für diesen ausführlichen Bericht.

Komisch, das du es erwähnst, aber ich habe wirklich vor, Max Krieger zu besuchen, ich komme aus Amberg.

Auf den Fotos auf seiner Webseite, wirkt er schon fast angsteinflößend, wie ein echter "Krieger" eben.

Bin schon sehr gespannt auf die 2 Verstärker. Mehr möchte ich halt nicht ausgeben, weil ich unbedingt einen optisch passenden Cd Player haben möchte, der nicht mehr als 1500 Euro kosten soll....

Prinzipiell wäre ich auch für eine Röhre für 2000 Euro zu haben, die schon noch eine Andere Liga darstellt, aber da gibt es eben keine preislichen Cd Player dazu ....
djhydason
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 16. Okt 2007, 13:57
P.S. habe damals, (hatte mal den Marantz PM 7001, im moment ist es der Denon 1500 AE) lieber zum Marantz gegriffen, ich fan ihn im direkten Vergleich, gegen einen Camebridge 540 2 den ausgegwogeneren uns somit für mich besseren Verstärker. Der Camebridge war viel sanfter und schöner im Hochton, als der Marantz, aber der agierte im Bass besser und mit mehr Trockenheit. Wollte einen Allrounder , deswegen hab ich mich damals für einen Marantz entschieden.

Mein Denon finde ich fast genauso, aber runder und im Hochton wesentlich feiner.

Würdest du sagen, der PM 15 S1 klingt dem Pm 7001 ähnlich, nur feiner?

Würdest du den Unison dann eher mit NAD vergleichen oder Camebridge oder gar dem Denon ?
Alex58
Stammgast
#11 erstellt: 16. Okt 2007, 14:45
Mit einem Denon, Cambridge oder NAD konnte ich den Unico direkt noch nicht vergleichen und kann daher nichts dazu sagen.

Zwischen dem Marantz PM 15 S1 und dem Unico liegen keine Welten. Sondern nur Nuancen. Da ist alle Theorie grau. Es ist auch immer möglich, zumindest mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, dass einem der Unico am Lautsprecher X besser gefällt und der Marantz hingegen am Lautsprecher Y.

Dynaudio Lautsprecher haben, vom eher durchschnittlichen Wirkungsgrad einmal abgesehen, m. E. nur einen Nachteil: Sie geben sich in Punkto Quell- und Verstärkerelektronik meist recht kapriziös. Wenn es in dieser Hinsicht und dann noch von der Raumaufstellung her passt, ist das Ergebnis göttlich. Das macht die Verstärkerfrage vielleicht tendenziell etwas schwieriger als bei manch anderen Lautsprechern.

Übrigens macht Max Krieger auf der Website in der Tat auf einem Bild einen etwas martialischen Eindruck. Ganz das Gegenteil ist der Fall. Ich habe noch nie – ich betone: nie einen so freundlichen, kompetenten, uneigennützigen und hilfsbereiten Händler erlebt. Ein wirklich außerordentlich sympathischer Mensch. Ich habe mich bei ihm nicht nur als Kunde, sondern als Freund gefühlt. Angenehmes Ambiente, nichts ist snobistisch überzogen wie in anderen Hifi Studios und der Max macht auch überaus faire Preise.

Bring viel Zeit mit, am besten einen ganzen Tag! Vor allem lohnt ein Besuch im Klingenden Museum, ein paar Meter vom Laden um die Ecke entfernt. Nicht zuletzt auch wegen der wunderschönen Umgebung um Riedenburg.


[Beitrag von Alex58 am 16. Okt 2007, 14:46 bearbeitet]
djhydason
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 16. Okt 2007, 17:41
Sag mal, muss ich da eigtl. aufpassen mit der Röhre ? Hab gelesen, das man den Verstärker nach 5 min. nicht gleich wieder ausmachen sollte etc.

Muss man da wirklich sehr sorgfälltig mit umgehen ?
Alex58
Stammgast
#13 erstellt: 16. Okt 2007, 20:01
Den Unico Hybrid ist sehr umgänglich. Praktisch wie ein normaler Volltransistorverstärker. Er braucht nach oben hin etwas Luft für die Abwärme und man sollte ihn nur nicht während der Aufwärmphase schon wieder ausschalten. Darauf wird auch im Manual hingewiesen. Der Verstärker braucht nach dem Einschalten ungefähr eine halbe Minute, um betriebsbereit zu sein. Wenn man dann wieder abschaltet und anschaltet, passiert nichts weiter, als dass er eben diese Zeit wieder benötigt, um betriebsbereit zu sein. Bisher läuft mein Gerät völlig problemlos und auch die reinen Röhrenverstärker von Unison sind durch ihre automatische Ruhestromregelung auf Dauer vollkommen unkompliziert und sicher zu betreiben.

Die beiden ECC 82 Triodenröhren der Vorstufe halten eine Ewigkeit. Ersatz ist eigentlich preiswert. Ein paar Euro pro Stück. Wenn man ein Paar alte gematchte Mullard oder Telefunken Röhren aus den Fünfzigern möchte, kann es allerdings ungleich teurer werden. Derzeit bin ich nicht genau informiert, was der Markt für alte ECC 82 Originalröhren so verlangt. Meiner Erinnerung nach zwischen 50 und 180 Euro, je nach Hersteller und bestimmtem Typ. Die sollen sich klanglich mitunter recht positiv auswirken. Vielleicht probiere ich das mal irgendwann.

Mach Dir keine Gedanken darüber – in dieser Hinsicht ist der Unico auf die Jahre gerechnet kaum teurer oder schwieriger im Betrieb als ein normaler Transistorverstärker. Nur die Aufwärmphase erfordert jedes Mal ein ganz klein wenig Geduld.
Wie gesagt, hör ihn Dir in aller Ruhe im Vergleich an. Mit dem Unico ist es wie mit fast allen anderen Produkten. Es gibt glühende Anhänger und auch einige, denen er nicht zusagt. Und es kommt immer darauf an, welchen Lautsprecher man daran betreibt und ob einem das Ergebnis gefällt.
sportplatzchristian
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 16. Okt 2007, 21:54

Alex58 schrieb:

Mach Dir keine Gedanken darüber – in dieser Hinsicht ist der Unico auf die Jahre gerechnet kaum teurer oder schwieriger im Betrieb als ein normaler Transistorverstärker. Nur die Aufwärmphase erfordert jedes Mal ein ganz klein wenig Geduld.


Hallo,

finde das die Unison Unico SE bzw. 200 auch zwei sehr interessante und kräftige Verstärker sind. Mache mir aber wegen der Abwärme schon Gedanken ob das einer sehr langen Lebensdauer des Verstärkers zuträglich ist.

Ganz deutlich finde ich, sieht man das bei Vintage Geräten von Luxman. Die Hybrid-Röhren Verstärker aus den Ende 80er/Anfang 90er Jahre von Luxman (die LV_reihe) werden beinahe durch die Bank durch bei ebay als defekt angeboten. Bei den Transistor-Verstärkern und Vor- und Endstufen von Luxman sind selbst Geräte 10 Jahre ältere Geräte und mehr in tadellosem Zustand.

Ein solider Transistor Amp hält bei entsprechender Pflege mind. 30 Jahre und viel mehr. Und ein Hybrid-Amp? Die höhere Abwärme in den Geräten wirkt ja quasi für die Platinen, die Kabel, die Kondensatoren, etc. wie Altersbeschleuniger.

Ich meine, wenn man heute noch von einem Verstärker fürs Leben redet, dannt meint man vermutlich - aufgrund der langen Lebensdauer - nachwievor den klassischen Transistor Amp und nichts anderes.
Alex58
Stammgast
#15 erstellt: 16. Okt 2007, 23:33
Wenn man 30 Jahre Lebensdauer anpeilt, vielleicht eine Überlegung wert. Meist ist es jedoch halb so schlimm mit der Abwärme. So wird mein Unico an der Stelle der Abdeckhaube, wo die beiden Röhren sitzen, oben gerade mal handwarm. Die Röhren haben viel freien Platz zum Glimmen, wie man hier gut sehen kann.

Bei einem Sugden A 21 SE hingegen, ein Transistorverstärker einer renommierten schottischen Firma, kann man auf der Abdeckplatte schon fast ein Ei backen. Da er permanent im Class- A Betrieb läuft, wird er richtig heiß. In Verbindung mit Spendor S 8 e Lautsprechern aber klanglich eine Traumkombination. Habe selten eine so harmonische Anlage erlebt!

Letztlich gibt es auch alte Röhrengeräte aus den 60ern, die immer noch brav ihren Dienst tun. Natürlich müssen sie meist komplett überholt werden, wenn sie ein Jahrzehnt oder mehr auf dem Dachboden gefristet haben. Bei Transistorverstärkern ist nach sehr langer Zeit dann meist auch eine Überholung fällig. Sei es, dass die Elektrolytkondensatoren nach vielen Jahren ausgetrocknet sind und getauscht werden müssen, das Innenleben und vor allem nicht gekapselte Regler gereinigt werden müssen u. a. m.

Gruß, Alex
sportplatzchristian
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 17. Okt 2007, 00:21
Hallo Alex,

ein Augenmerk auf größeren Wartungs- und Pflegebedarf wird man aufgrund der erhöhten Abwärme, vermute ich mal sowohl bei Hybridverstärker, als auch bei Class A-Verstärker richten müssen. Entsprechendes wohl auch bei ähnlich konzipierten CD-Player. Bin allerdings kein Elektro-Ingenieur und lasse mich gerne diesbezüglich aufklären und eines besseren belehren.

30 Jahre Lebensdauer und mehr sind meinerseits bei einem Hifi_Verstärkjer nicht per se angepeilt, ist halt mittlerweile bei entsprechender Pflege und Revision bei einem hochwertigeren Transistor Amp oftmals ein Standard.

Grüße Christian


[Beitrag von sportplatzchristian am 17. Okt 2007, 01:00 bearbeitet]
LB_F
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 18. Okt 2007, 17:25
Ich habe mit Interesse Eure Beiträge gelesen. Ich habe mich auch für einen Unico entschieden....mit schwarzer Front. Der Klang ist göttlich.
Alex58
Stammgast
#18 erstellt: 18. Okt 2007, 20:28
Schade, dass damals der Unico nicht in schwarz im Programm war. Hätte mich wohl auch für die schwarze Front entschieden. Den muss ich mir bei nächster Gelegenheit mal in der Realität anschauen. Obwohl er auch in hell markant aussieht und damit ein unverwechselbares Äußeres besitzt.

Viel Freude mit dem Gerät, LB F!

Gruß, Alex
Amperlite
Inventar
#19 erstellt: 18. Okt 2007, 23:18

djhydason schrieb:
Sag mal, muss ich da eigtl. aufpassen mit der Röhre ? Hab gelesen, das man den Verstärker nach 5 min. nicht gleich wieder ausmachen sollte etc.

Muss man da wirklich sehr sorgfälltig mit umgehen ?

Sehr sorgfältig wäre übertrieben.
Man sollte sich aber klarmachen, warum man einen Röhrenverstärker kaufen wollte.
Ist das Ziel einfach nur die Wiedergabe von HiFi ohne Effekte und Verfälschungen, gibt es nicht den Ansatz eines Grundes, eine Röhre zu kaufen.
Vorstufen mit den "Glimmlämpchen" sind meinen Augen völliger Unsinn.


[Beitrag von Amperlite am 18. Okt 2007, 23:18 bearbeitet]
DynMatti
Stammgast
#20 erstellt: 21. Okt 2007, 14:27
Servus,

hier mal ein kleiner Bericht von mir zum Unison Unico und Dynaudio Lautsprechern (Beitrag #19).

http://www.hifi-foru...4903&back=&sort=&z=1

Gruß

Matthäus
djhydason
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 28. Okt 2007, 23:59
Habe jetzt beide Verstärker im direkten Vergleich an mehreren verschiedenen Paaren von Lautsprechern gehört. Ich habe wirklich lange (ca. 2 Std.) beide verstärker vergleichen können.

Das Ergebnis:

Der Marantz Pm 15 S1 hat gewonnen !

Vom Klang her sind sich die beiden so verdammt ähnlich, das ist echt unglaublich. Ich habe wirklich erst nach sehr langem hören wirklich ein Paar Nuancen gefunden, in denen sich die Beiden unterscheiden. Wenn man nicht weiss wo man hinhören soll, klingen beide sogar völlig identisch.

Der Unico, hat sich dann nach ewigem Probehören mit allen Musikrichtungen als minimal besser erwiesen. Das waren aber derart feine Nuancen, das man da nicht von einem Unterschied, oder gar einem anderen Klang sprechen kann..

Der Unico ist im Bass minimalst lauter, in den Höhen auch und Stimmen klingen etwas wärmer, allerdings auf kosten der Natürlichkeit als beim Marantz.

Wer in diesem Forum immer behauptet, das der PM 15 total dünn und hell etc. klingt, der hat wirklich keine Ahnung. Im Vergleich zu den Leuten die den Unico in den Himmel loben. Kann ich nicht nachvollziehen. Allerdings ist der Unico tatsächlich minimalst (0,001 %) besser.

Dafür gefallen mir Ausstattung und Optik beim Marantz um einiges besser. Und wie gesagt, der Klang, für mich zumindest,
unterscheidet sich wirklich kaum wahrnehmbar.
Was mich allerdings umgehauen hat, war der Unterschied zwischen Focus 140 und Focus 220 .

Auch hier kann ich nicht nachvollziehen, wie so viele Leute, die Focus 140 bevorzugen. Im oberen Bassbereich trägt die viel zu dick auf und der Tiefbass fehlt. "Spielt wie ein Standlautsprecher"... diese Aussagen aus dem Forum kann ich nicht nachvollziehen.

Die 220 klingt meiner Einschätzung nach wirklich dünner.. man hat das Gefühl, die Mitten sind etwas zurückgenommen. Allerdings ergibt dieser Lautsprecher das für mich natürlichere Klangbild und diesr Lautsprecher hat einen abgrundtiefen Bass.

Die Focus 140 klingt irgendwie spannender, explosiver, interessanter, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dieser Lautsprecher lügt mich an. Und ich möchte nunmal hören, was die Produzenten da so aufnehmen und nicht wie es mit anhebungen in bestimmten Frequenzbändern klingen könnte.

Wenn ich das möchte, kauf ich mir einen Equalizer..


MfG,

Marco
focal_93
Inventar
#22 erstellt: 29. Okt 2007, 00:27

djhydason schrieb:
Wenn man nicht weiss wo man hinhören soll, klingen beide sogar völlig identisch.
Marco


Hallo Marco,

dass ist bei ingenieurmäßig sauber konstruierten und nicht absichtlich "gesoundeten" Verstärkern auch nicht anders zu erwarten gewesen!

Glückwunsch zu Deinem, Mut die Wahrheit zu posten und nicht von gargantuesken Unterschieden von Verstärkern zu faseln, wie man es jeden Monat am Bahnhofskiosk in den F(l)achzeitschriften liest!

Beste Grüsse

Uwe
Alex58
Stammgast
#23 erstellt: 29. Okt 2007, 15:06
Sehr schöner und ehrlicher Bericht, Marco!

Es ist tatsächlich so, dass die Unterschiede zwischen Verstärkern in einer Preisliga oft viel geringer ausfallen, als man es erwartet hat. Das ging mir auch bei meinem Vergleichshören zwischen dem Marantz PM 15 S1 und dem Unico so. Beide konnten sich deutlich vom preiswerten 7100 KI absetzen. Der Unico gefiel mir gegenüber dem Marantz PM 15 S1 insbesondere an den Klipsch und Tannoy Lautsprechern doch noch eine Spur besser. Eine winzige.

Es war nur eben diese kleine musikalische Nuance von Wärme und Geschmeidigkeit im musikalischen Fluss, die mir den Unico sympathischer machte. Mir ist dafür das allerletzte Fitzelchen an Auflösung nicht ganz so wichtig. Ich kann mir vorstellen, dass dieser Charakter des Unico nicht unbedingt an einer Dynaudio Focus 220 vorteilhaft zur Geltung kommt, aber auch das ist wieder eine Frage des persönlichen Empfindens. Dazu müsste ich beide noch einmal bewusster gerade an der Focus 220 im direkten Vergleich hören.

Röhrenverstärker oder Transistor? Nicht immer eine grundsätzliche Glaubensfrage allein. Sondern der richtigen Kette. Letzten Freitag war ich in Köln beim Saturn (!), wo eine Anlage wahlweise aus Canton Vento Reference 1 DC Lautsprechern und der neuesten Generation von Quadral Titan Lautsprechern aufgebaut war. Angetrieben von einem fast 8000 € teuren Denon Vollverstärker oder wahlweise von einer noch teureren Vor- Endstufenkombination mit großen Cayin 9088D Röhrenmonoendstufen.

Vorweg gesagt: Die Unterschiede waren beträchtlich! Allerdings auch im Preis, was die Verstärker betraf. Die Kombi aus Denon und Quadral konnte richtig kräftig hinlangen. An der Canton erwies sich der Denon Transistorverstärker hingegen als sehr nervig. Mit den Röhrenverstärkern göttlich. Die Röhren wirkten an der Quadral wiederum etwas angestrengt und brachten den Bass deutlich verhaltener herüber. Damit hatte die Canton wiederum keine Probleme. Sie konnten an der Röhre richtig druckvoll und straff kontrolliert donnern, wenn es sein musste und das Musikgeschehen auf dem Träger es hergab.

Die Denon- Quadral Kette hatte jedoch unterm Strich gegen die Cayin- Canton Kombination absolut keine Chance! Die riesigen Cantons haben mich total überrascht. Spielten auf dem Niveau der weltbesten Lautsprecher, soweit ich sie bisher hören konnte. Gegenüber der Quadral Titan viel feinsinniger und differenzierter im Mittentonbereich und ungleich luftiger. Der Klang löste sich phänomenal von den Cantons ab. Die Quadral konnte am Transistorverstärker noch eine Kleinigkeit mehr unten herum zulangen, das war es denn auch. Sie wirkte deutlich weniger differenziert, sogar etwas topfig im direkten Vergleich. Klang mehr nach Musik aus einer Kiste. Sie konnte einfach keinen Stich gegenüber den nur etwas teureren, aber ungleich besseren Cantons machen. Ich hätte nie gedacht, dass mir Canton Lautsprecher einmal so gut gefallen könnten. Es wurden Emotionen wach, wie ich es selten so erlebt habe.

Quelle war ein Turtle CD Player im futuristischen Design mit Röhren in der Ausgangsstufe. Kannte ich nicht. Klang aber hervorragend.

Das war für mich wieder ein Beispiel, dass Röhrenverstärker grundsätzlich nicht zum alten Eisen gehören. Außerdem hatte ich nicht den Eindruck, der Denon Transistorverstärker würde generell neutraler als die Cayin Röhrenverstärker agiert haben. Eher schon das Gegenteil. Aber da kann ich mich natürlich auch täuschen. Schöner, angenehmer, differenzierter und weitaus musikalischer jedenfalls ging es mit den Röhrenverstärkern. Auch wenn der Vergleich zwischen einem Transistor- Vollverstärker und einer Röhren- Vor- Endstufenkombination vielleicht nicht ganz fair war.

Gruß, Alex
djhydason
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 29. Okt 2007, 19:23
Danke Alex,

ich abe auch einmal im MediaMarkt eine Reference 1 DC von Canton an einem Marantz PM 11 S1 mit dem dazugehörigen CD Player gehört....

Das hat mich auch dermaßen umgehauen... vorallem bei geringer Lautstärke schon... einfach der Hammer...

Habe mich auch schon gefragt, ob die Reference 9 DC genauso klingen mag in meinem 15 qm Raum ?

Als ich diese Lautsprecher (reference 1 ) gehört habe, schlug mein Herz höher, und auch für Canton, trotz der vielen Vorurteile ( aber die konnte ich ja schon beim PM 15 wiederlegen, für mich selbst zumindest).

Habe zuhause noch einen Center Lautsprecher aus meiner alten Surround Anlage hier: ein LE 105 CM, wenn ich mich nicht täusche... kingt grauenvoll !!!

Habe auch schon über eine alternative zu den von mir fokusierten Focus 220 nachgedacht, und zwar aus dem Lager von Canton...

Man liest ja viel gutes über die 709 und die 807 und 809 .. ich mag bei diesen Preisen, für die diese Dinger regelrecht verschleudert werden, nicht galuben, das da trotz der Testberichte, ein solches Potential (wenn auch nur annähernd) einer reference Serie drinsteckt, oder einer Dynaudio Focus. Optisch und gerade vom Preis, wäre ich doch recht angetan von den Cantons.

Aber Canton in nem guten Fachhandel zu finden ist von vornherein schoneinmal ein Problem....
Alex58
Stammgast
#25 erstellt: 29. Okt 2007, 20:53

djhydason schrieb:

Habe mich auch schon gefragt, ob die Reference 9 DC genauso klingen mag in meinem 15 qm Raum ?

Vielleicht sind die kleineren Modelle von Canton ähnlich gut gelungen. Leider habe ich nur das große Modell gehört. Ein Reinhören dürfte sich sicher lohnen.

Die Vento Reference Serie von Canton scheint wirklich recht interessant zu sein. Das Spitzenmodell 1 DC jedenfalls war sicher einer der besten Lautsprecher dieser (ca. 15 K€ / Paar) Preisklasse, den ich bisher gehört habe. Wenn nicht sogar der beste. Vergleichsweise unkompliziert anzutreiben, sonst wäre das Ergebnis mit den Cayin Röhren nicht so fantastisch ausgefallen.

Eine Wilson Audio Watt / Puppy 8, verbunden mit sündhaft teurer Verstärkerelektronik von Lamm Audio und aufwändigster digitaler Quellelektronik von dCS setzt da vielleicht noch eine kleine Schippe drauf. Die neue Wilson war neben der Audio Kharma Exquisite Reference der passive Lautsprecher auf der diesjährigen Highend in München, der mich am meisten beeindruckt hat. Allerdings kostete die gesamte Anlage schätzungsweise deutlich über 150 K€. Wenn man den mit vorgeführten Phonovorverstärker, Tangentialarmplattenspieler und die Siltech Verkabelung mitrechnet, vielleicht sogar noch mehr.

Die fast 40 K€ für die Turtle- Cayin- Canton- Kette sind da schon utopisch, nehmen sich dagegen aber trotzdem vergleichsweise günstig aus. Was sich ohnehin nur in recht großen Räumen sinnvoll machen lässt. Wenn man es denn finanziell realisieren kann.

Jetzt bin ich vom Ursprungsthema ganz weit weggekommen. Nun ja, das schöne Erlebnis mit der Canton muss vorerst genügen. Den ganzen Kram muss ich nicht wirklich haben. Aber man darf ja mal träumen…

Gruß, Alex
LB_F
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 16. Nov 2007, 19:24
Hier mal ein Bild vom Unico in schwarz.

[img]http://galerie.hifi-forum.de/details.php?image_id=3087[/img]
djhydason
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 18. Nov 2007, 18:43
Also ich muss sagen, der schwarze Unico sieht wirklich verdammt gut aus, wenn nicht sogar besser als der Andere sowieso schon.
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