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Dynaudio Contour 1.1: die Suche nach dem passenden Verstärker+A -A |
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Autor |
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erok
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 16. Mrz 2007, 16:17 | |||||
Hallo, Forum, ich betreibe seit Jahren ein paar Dynaudio Contour 1.1 an einem Marantz PM8000 und CD6000 OSE. Ein Elac-Sub läuft sehr zurückhaltend eingestellt auch mit. Absolut zufrieden war ich (außer anfangs) nie. Neulich habe ich einen alten Thorens angeschlossen und dachte, mich haut es von den Socken: herrlicher Klang. Meine Schlussfolgerung war dann, dass ich wohl einen neuen CD-Player brauche, damit ich auch CDs so herrlich hören kann. Also ab in ein High-End-Geschäft und das Problem geschildert. Der nette Herr riet mir jedoch, eher den Amp zu tauschen. An den Klang des Thorens käme ich mit CD bestenfalls nur mit sehr hohen Investitionen ran und das Nadelöhr sei bei mir vermutlich der Verstärker. Mein CD-Player sei so schlecht nicht, der Verstärker aber mit den Dynaudios vermutlich überfordert. Ich frage mich jetzt, ob das so richtig ist. Schließlich klingt der Verstärker mit dem Thorens sehr gut. Oder klingt bei einem besseren Verstärker dann auch Phono noch viel besser? (lechz) Was meint ihr dazu und habt Ihr Empfehlungen, welche Elektronik meine Lautsprecher nach vorne bringen könnte und ob ich eher einen neuen Amp ausprobiere oder einen CD-Player? Die Empfehlung des netten Herren war übrigens ein Symphonic Line RG14. Nächste Woche bekommt er einen, den er mir ausleihen will. Das Teil soll allerdings 2.600 Euro kosten. (schluck) Ich hatte ursprünglich die Hoffnung für maximal 1.500 einen großartigen CD-Player kaufen zu können und dann zufrieden zu sein (Esound wurde mir empfohlen - ich wüsste aber nicht, wo ich mir den anhören oder ausleihen könnte). Habt Ihr Ratschläge oder Tipps? Ich wäre euch sehr dankbar. Grüße, Erok [Beitrag von erok am 16. Mrz 2007, 16:26 bearbeitet] |
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wiesodenn
Stammgast |
#2 erstellt: 16. Mrz 2007, 16:34 | |||||
Hallo Erok, da würde ich auch nicht gleich losrennen...ich nenne den 6000 OSE auch mein eigen und bin sehr zufrieden damit. Was den Verstärker angeht, so bin ich da Deiner Meinung: Phono hui und CD pfui ist wenig wahrscheinlich, da die Hochpegel-Eingänge grundsätzlich die einfacheren und somit auch klanglich meist besseren Eingänge sind und der dicke Marantz an der Stelle nicht als schwach bekannt ist. Hast Du den CD auch mal an einem anderen Hochpegel-Eingang laufen lassen? Egal welcher... Natürlich kann auch ein CDP mal nachlassen, aber meist nach dem Prinzip 100 % oder 0 %...dazwischen gibt es nicht viel. Lange Rede kurzer Sinn...hier gilt es viel auszuprobieren um den wirklichen Fehler zu finden. Natürlich kannst Du Dir bei dem Händler alles mögliche ausleihen, wobei mir die Ferndiagnose ein wenig suspekt ist...und Dir das "Traumstück" einfach in die Hand zu drücken...ohne viel Vergleich...ist in der Liga auch nicht so wirklich üblich... |
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electri159
Stammgast |
#3 erstellt: 16. Mrz 2007, 19:01 | |||||
Hier ist eine Empfehlung IMHO total schwierig. Auf der einen Seite bekomme ich Magenschmerzen, einen neuen CD-Player zu empfehlen, weil ich finde, dass vor allem LS, aber auch Amp mehr klingen. Also wenn du nicht zufrieden bist, würde ich den CD-Pl als letztes austauschen. Für mich ist sowas Feintuning. Auf der anderen Seite hast du deine Anlage ja gehört, und das ist ja keine Einbildung gewesen. Daher kommt mir fast der Gedanke, dass du irgendwas anderes verändert hast. Hast du beim Amp schon mal den class A Schalter umgeschaltet? Ist das eine Veränderung? Oder vielleicht läuft beim CD-Player oder dem Eingang doch was grob schief... Und bei CD-Players für 1500 EUR oder Amps für 2500 EUR würde ich mir die Teile ZWINGEND vorher daheim anhören. Mehr fällt mir leider auch nicht ein... |
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erok
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 16. Mrz 2007, 22:41 | |||||
Hallo, danke für eure netten Antworten. CDP und Amp sind komplett in Ordnung und es ist ja nicht so, dass der CDP grottenschlecht klingt. Audiophil gepresstes Vinyl klingt halt überraschend besser. Warm und sehr detailreich. Da würde ich halt auch gerne mit dem CDP hin. Ich schätze aber die Unterschiede liegen auch in der Natur der Sache. Analoge Quellen klingen ja angeblich anders. Danke auch für den Hinweis, dass es hauptsächlich auf das Zusammenspiel von LS und Amp ankommt. Das meinte letztlich ja auch der Verkäufer. Die Dynaudios sind ja eher kritisch, sodass es sicher aufschlussreich ist, mal einen Verstärker aus einer anderen Liga als bisher anzuschließen. Marantz gibt ja sogar an, dass der PM8000 nicht für 4-Ohm-LS geeignet ist. Ich hatte diesbezüglich bisher zwar keine Probleme, aber ich bin auf den Test sehr gespannt. Die Frage wäre dann noch, welche Vollverstärker bis maximal 2.500 Euro besonders für Dynaudio-LS zu empfehlen wären. Hat da jemand Erfahrungen? Grüße, Erok |
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electri159
Stammgast |
#5 erstellt: 17. Mrz 2007, 00:04 | |||||
Wenn ich mit dem Klang unzufrieden wäre, so würde ich mir als erstes mal neue Lautsprecher anhören, oder zumindest mal mit der Aufstellung experimentieren. Erst wenn dieses Thema abgehakt ist, würde ich mir Gedanken über den Verstärker machen. Und wenn das optimal ist, würde ich mir Gedanken über den CD-Player und den Rest machen. |
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chris30
Stammgast |
#6 erstellt: 17. Mrz 2007, 00:15 | |||||
Hallo Erok, du hast jetzt also die chance, viele Dinge ausprobieren zu können, vielleicht neuer Cd-Player, vielleicht ein neuer Amp, möglicherweise neue Kabelage. Was bei deiner Ausgangsfrage "wieso klingt der Plattenspieler besser?" natürlich spannend ist: hast du tatsächlich dieselbe Aufnahme gehört? Vielleicht liegt ja einfach an tollen Aufnahmen die halt auf Vinyl waren. Vielleicht hat Dich ja der spezielle Klang des Thorens einfach emotional berührt ;). Vielleicht ist es eher Psychoakustik: Vinyl klingt halt besser . Andererseits schreibst Du, dass du ohnehin nicht wirklich zufrieden bist. Von daher würde ich sagen: alles ausprobieren und (aus dem Bauch gesagt) mit dem Verstärker beginnen. Das "Problem" mit den Dynaudios ist nicht unbedingt, dass sie den Verstärker vor eine komplexe Last stellen, sondern dass sie einen geringen Wirkungsgrad haben. Sie kommen nicht so recht aus dem Schuh. Wer eine gefällige Wiedergabe mag, wird damit kein großes Problem haben. Wer Wert auf eine große Dynamikfähigkeit legt, wird sich vermutlich schwer tun. Es ist wie immer Geschmackssache Tips für Verstärker zu geben ist natürlich auch so eine Sache. Jeder wird Dir seinen persönlichen Favoriten nennen, den er zuhause stehen hat oder drei vier, von denen jeder spricht. Dein Händler scheint seinen RG 14 ja loswerden zu wollen. Probier ihn doch aus. Wenn er dir das Geld wert ist ... (Ein bischen entgegenkommen wird dir dein Händler schon noch.) Ich vermute aber, dass auch günstigere Verstärker einen guten Job machen können. Persönlich finde ich die Kombination von Marantz und Dynaudio nicht glücklich, da es mir zu gefällig und wenig beteiligt erschien. Ich würde also bei anderen Herstellern, wie z.B. Musical Fidelity oder Phonosophie (polarisiert durch den Chef und diverse Voodooartikel; baut aber gute Elektronik)suchen. Ein schönes Wochenende wünscht chris |
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wiesodenn
Stammgast |
#7 erstellt: 17. Mrz 2007, 10:34 | |||||
ja, die Empfehlung finde auch ich gut! |
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erok
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 17. Mrz 2007, 13:20 | |||||
Hallo, an alle, toll, vielen Dank für die rege Beteiligung und auch die genannten Marken. Musical Fidelity kannte ich nicht, Phonosphie bis gestern ja auch nicht. Musik ist zwar eines meiner Hobbys, aber bisher eben die Musik selbst. Deshalb habe ich meine Kette damals sehr spontan und auf Empfehlung gekauft. Ich will eigentlich Musik hören und nicht Geräte vergleichen müssen. Aber ich sehe mittlerweile ein, dass es wohl sein muss um glücklich zu werden. Mit der Aufstellung der LS und der Einstellung des Subs habe ich schon viele Stunden zugebracht und sehe keine Optimierungsmöglichkeit - außer noch bei der Dämmung des Raumes (zu viel Nachhall). Vor einem halben Jahr habe ich in einem Mainstreamladen LS verglichen und hätte da wieder zu Dynaudio gegriffen oder zu Focal. Der Edel-Händler mit dem Phonosophie hat mir gestern ein paar Revel-Lautsprecher an Phonosophie-Elektronik vorgespielt, das hat mir sehr gut gefallen (war leider alles zusammen ein wenig teuer). Ich werde jetzt also neue Verstärker ausprobieren und hoffen, dass sich dabei neue Dimensionen öffnen. Meine Schmerzgrenze liegt so bei maximal 2.000 Euro, 1.500 wären besser. Auch wenn der RG14 ganz großartig wäre, da müsste der Händler noch ordentlich runtergehen. Bei Musical Fidelity wäre es der X-T100 oder der A3.5? Viele Grüße, Erok PS. Mein Plattenspieler klingt nicht generell besser als der CDP. Auch beim Vergleich von identischen Aufnahmen auf Vinyl und CD geht es sich pari aus. Bei schlechten Aufnahmen ist immer die CD besser, bei großartigen Aufnahmen hängt Vinyl (wenn es gut gepresst ist) die aber CD ab. Psychoakustik gibt es ganz sicher, aber ich dachte ja immer, dass CD besser ist - deshalb stand der Thorens Jahrzehnte im Keller. Das Vinylerlebnis kam eher völlig überraschend und zufällig. [Beitrag von erok am 18. Mrz 2007, 01:22 bearbeitet] |
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chris30
Stammgast |
#9 erstellt: 17. Mrz 2007, 17:23 | |||||
Hallo Erok, ich habe meine Contour 1.4 an Musical Fidelity x80 und x-ray v3 gehört. Klang nicht schlecht. Entschieden habe ich mich für die Phonosophie-Einstiegsserie, die T-Serie. (Ich wollte das eigentlich verlinken, das funzt aber gerade nicht) Das sind getunte Marantze, die einen, finde ich, anderen Klang als die anderen Marantzgeräte, die ich gehört habe, haben. Der Amp kostet um die 1000€ der CD-SACD-Player um 1500€. Mit Verhandlungsglück kann man ja durchaus für beide in die Näher der 2000 kommen. Nachteil könnte die Verwendung von Din-Steckern sein aber ich denke, das läßt sich über Adapter regeln. Beim CDP ist ein Phonosophiekabel mit Din bei. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es Phonosophiehändler gibt, die die Serie nicht führen oder nicht so anpreisen. Als ich letztes Jahr auf der Suche war, war ich in Hannover bei einem Händler, der eben nur die teureren Serien hatte. Machen aber halt auch mehr her, finde ich. Dessen ungeachtet bin ich, seit ich diese Kette habe, musikalisch zufrieden, da sie jede Art von Musik so wiedergibt, dass ich viel Spaß daran habe . (Das tat meine vorhergehende Kette (NAD - Kef) nicht in dem Maße, die hatte Lieblingsmusik ). Viele Grüße, halt uns auf dem Laufenden Chris |
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erok
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 17. Mrz 2007, 18:39 | |||||
Hallo, chris30, da habe ich in meinem letzten Posting die Empfehlung dieses einen Händlers (Symphonic Line) glatt mit Deiner (Phonosophie) verwechselt. Es gibt in meiner Nähe einen Händler, der Musical Fidelity führt, und einen anderen, der Phonosophie führt. Beide werde ich mal besuchen. Rein auf dem Papier gefällt mir der Musical Fidelity X-T100 gut, weil er einen Pre-Out hat, was für meinen Subwoofer gut wäre. Die kleine Contour kann im Bass gut etwas Unterstützung gebrauchen und bisher hängt der Sub am zweiten Lautsprecherausgang. Ich brauche also einen Amp, der zumindest eine von beiden Möglichkeiten bietet. Mit externem Netzteil kostet der X-T100 ca. 1.300 EUR wobei da sicher noch ein wenig Luft ist. Von Phonosophie macht der Classic 1 (Preis unbekannt) wirklich viel her - alleine wegen seiner Schlichtheit. Das stört mich an meinem Marantz ein wenig: jede Menge Regler und Schalter, die ich alle gar nicht brauche. Aber darauf kommt es ja nicht wirklich an. Das mit der Lieblingsmusik kenne ich leider nur zu gut. Ich hoffe, dass sich über den Verstärker etwas daran ändern lässt und werde euch auf dem Laufenden halten. Grüße, Erok |
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Moonlightshadow
Inventar |
#11 erstellt: 18. Mrz 2007, 00:27 | |||||
Mit Bi-Butt Modul ein IMO phantastisch klingender Vollverstärker. Hab meine Naim-Kette Nac72/Hicap/Nap140 dagegen eingetauscht und es bis heute keine Sekunde bereut. [Beitrag von Moonlightshadow am 18. Mrz 2007, 00:30 bearbeitet] |
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chris30
Stammgast |
#12 erstellt: 18. Mrz 2007, 17:02 | |||||
hallo Erok, habe heute morgen ein wenig rumgewühlt (ja die Ordnung des Schreibtisches läßt zu wünschen übrig) und habe die Preisliste von Phonosophie (Mai 2006) gefunden. Der Classic kostete 2300€, dürfte jetzt um die 2400 - 2500€ (mal so großzügig 3% und Inflation und so draufgeschlagen)Liste liegen. Bi-Butt lag bei 550€. Also gut handeln und Bi-Butt später . Hier ist nochmal der Link zur T-Serie, heute hat es komischerweise gefunzt: Klick! Schönen Sonntag noch Chris |
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erok
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 19. Mrz 2007, 10:15 | |||||
Ist natürlich auch ein stolzer Preis. Was macht denn dieser Bi-Butt genau? Begrenzt den Frequenzbereich? Abstimmbarkeit? Zitat, Phonosphie über Bi-Butt: Als Filterplatine begrenzt sie den oberen und unteren Frequenzbereich. Der Effekt ist neben der hochpräzisen Abstimmbarkeit der einzelnen Kanäle ... Die Anschlußphilospohie erfordert einige Änderungen bei Steckern und Kabel. Auf der Website wird nicht ganz klar, ob der AMp einen Pre-Out bietet, den ich ja bräuchte. In jedem Fall bin ich total gespannt darauf, mal einen anderen Verstärker bei mir zu hören. Ich habe noch einmal viel gehört am Wochenende. Meine Kette klingt einfach zu scharf und hell in den Höhen, bei Vinyl fällt das halt nicht so unangenehm auf, weil ohnehin wärmer. Selbst die am Wochenende wieder aufgebaute Uralt-Billig-Kette im Esszimmer klingt in den Höhen nicht so unangenehm. Vielleicht sind es doch die Dynaudios in Zusammenspiel mit meinem sehr kleinen Hörraum, die dann doch nicht meinem Geschmack entsprechen. Beim Händler klangen die aber nie so hell, wobei mir da diese kleinen Focal Electra Be (für den doppelten Preis) aber auch viel besser gefallen haben. Was electri159 geschrieben hat, habe ich also durchaus im Hinterkopf. Es ist halt nur so, dass ich prinzipiell meinen Dynaudios mehr zutraue als dem Marantz-Amp. Jedenfalls habe ich auch schön öfter gehört und auch hier gelesen, dass die Dynaudios sehr sensibel auf Elektronik reagieren und mit einem sehr guten Verstärker noch einmal ganz anders aufspielen als mit einem Mainstreamgerät. Darauf hoffe ich. Es wäre komisch, wenn ich mich von den Dynaudios trennen müsste und diesem mit sinnlosen Knöpfen übersäten Amp behalten würde. Ich werde mich einfach noch einmal in verschiedenen Geschäften beraten lassen und mir mal ein paar Verstärker ausleihen. Danach weiß ich sicher mehr und werde das hier auch mitteilen. Schöne Woche an alle, Erok |
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Wolfgang_K.
Inventar |
#14 erstellt: 19. Mrz 2007, 10:45 | |||||
@erok Also ehrlich gesagt, von Deinen Dynaudio-Boxen würde ich mich nicht trennen, man findet auf dem Markt kaum bessere Boxen. Wenn dann würde ich wie schon angefügt, verschiedenen Verstärker testen. Diese Dynis sind finde ich auch sehr wertstabil, praktisch eine Anschaffung fürs leben. Es soll ja auch manchmal CD/Verstärker-Kombinationen geben, wo die elektrische Ehe nicht harmoniert. Wenn die Eingangs/Ausgangswerte zu stark differieren kann es schon einmal zu Höreinbrüchen kommen. Und je besser die Verstärkerelektronik ist, desto weniger sind dann die Schwächen der CD-Player hörbar. |
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electri159
Stammgast |
#15 erstellt: 19. Mrz 2007, 12:07 | |||||
Wenn die Boxen bleiben sollen, würde ich mir mal den neuen PI-2 (Prelude Linie) von Electrocompaniet anhören. Kostet ca. 2000 EUR. Der sollte laststabil sein, ist recht kräftig und klingt eher warm. Ist übrigens in der aktuellen Audio mit anderen Verstärkern in der Preisklasse getestet. Habe aber keine Ahnung, was da drin steht. Eine Altrnative wäre auch sicher der Atoll (IN-200 ca. 1500EUR) ein, der klingt sehr gut, hoffentlich auch mit der Contour 1.1, zumindest kräftig genug sollte er sein, und auch Audio Analogue baut Verstärker, die ich eher als warm bezeichnen würde. Grüße electri PS: Electrocompaniet hat glaube ich keinen Phonoeingang und auch keine Phono-option. Da bleibt nur eine sepeater Phonovorverstärker. Atoll hat glaube ich eine Phonooption, und AudioAnalogue sogar regulär Phonoeingänge. Bin mir aber nicht ganz sicher. |
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chris30
Stammgast |
#16 erstellt: 19. Mrz 2007, 18:48 | |||||
hallo Erok, der Phonosophie hat zwei Vorstufenausgänge, ergo Pre-Outs. Der Bi-Butt begrenzt soweit ich weiß, die Bandbreite des Verstärkers, so dass keine Kraft verbraucht wird, wenn es nicht hörbar ist, so dass mehr Power für den hörbaren Bereich zur Verfügung steht. Hast du eigentlich schon mal im Dynaudiothread gelesen/ gepostet, da tummeln sich ja die meisten Dyn-Experten, vielleicht ist da schon mal jemanden diese Klangtendenz bei den Boxen untergekommen. Möglicherweise gibt es ja Contourserien die da anders abgestimmt sind. Meine finde ich ja eher dunkel & entspannt abgestimmt. Viele Grüße & ne schöne Woche Chris |
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Alex58
Stammgast |
#17 erstellt: 19. Mrz 2007, 20:57 | |||||
Hallo Erok! Zwar bin ich über viele Neuentwicklungen nicht mehr so auf dem Laufenden. Aber ein interessantes Erlebnis hatte ich vor langer Zeit mal mit meinen Ur- 1.3 Contour und dem Audionet SAM Verstärker, damals in der ersten Version. Klare, aber nie aufdringliche Höhen, auch bei höheren Lautstärken nicht. Ein extrem kontrollierter und straffer, fast schon etwas erdiger Bass und ein sehr angenehmes, audiophiles Klangbild. Gehört vor vielleicht 10 - 12 Jahren bei Euphonia in Köln. Es war meinem Empfinden nach alles perfekt. Kein anderer Verstärker erwies sich im Vergleich auch nur als annähernd so harmonisch. Nicht Bryston, MBL, Lindemann, Marantz etc. Phonosophie, gehört in einem Wiesbadener Studio an der 1.3, war für meinen Geschmack etwas zu hart. Obwohl man dem Audionet Verstärker nachsagt, eher ein nüchternes und analytisches Klangbild zu generieren, wurde es mit ihm niemals harsch und unangenehm. Selbst bei voll aufgedrehter Lautstärke (im Display in Schritten von -67 bis 0 db angezeigt) liefen meine 1.3 ohne hörbare Verzerrungen! Damals war mir für 5000 DM der Audionet letztlich leider zu teuer. Die aktuelle Version liegt bei 3000 €. Gebraucht aber etwa die Hälfte und auch weniger. Probier den SAM, wenn die Möglichkeit dazu besteht, doch mal aus. Nur den noch teureren Brinkmann oder die alte Naim Audio 72/140/HiCap Kombi habe ich an der Dynaudio noch als ähnlich "passend" in Erinnerung. Allerdings fehlte mit der Naim- Verstärkerkombi etwas die räumliche Tiefe. CDP – wenn überhaupt noch zu bekommen, ein alter Naim Audio CD 3 oder 3.5 aus der alten Olive Serie. Gebraucht so um die 400- 500 €. Passt wegen seines analogen Klangs und seiner gleichsam zupackenden Dynamik wirklich hervorragend zur Dynaudio. Vor allem im Verbund (DIN auf Cinch- Kabel ist erforderlich) mit dem SAM! Ältere Naim Player werden jedoch gebraucht recht selten angeboten. Der Naim CD 2, bis heute einer der besten CDP, den ich je gehört habe, so gut wie nie! Tja, warum wohl? Der Audionet SAM ist natürlich nur eine Empfehlung aufgrund meiner positiven Erfahrungen im harmonischen Zusammenspiel mit der 1.3. Vielleicht nicht unbedingt auf die 1.1 Contour übertragbar. Aber einen Versuch allemal wert. |
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erok
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 20. Mrz 2007, 11:01 | |||||
Liebe Leute, das sind wirklich feine Tipps von euch. Ich habe den Dynaudio-Thread durchgewühlt und den Hinweis zur Contour 1.1 gefunden, man möge besser einen Verstärker einsetzen, der nicht zu hell abgestimmt ist. Obwohl ich nicht weiß, ob man das über meinen Marantz sagen kann, deutet es doch in die gleiche Richtung wie mein Höhenproblem. Ich habe mir alle eure Empfehlungen im Netz angeschaut und kann für die meisten auch Händler in meiner Nähe finden. Ich habe jetzt vieles kennen gelernt, wovon ich vorher nichts wusste - ihr habt sehr geholfen. Wenn ihr Verstärker als warm charakterisiert, klingt das natürlich erst mal besonders interessant. Jetzt stellt sich mir noch die Frage nach der Leistung des Verstärkers. Mein Hörraum hat ca. 13 qm, davon ein Drittel mit Dachschräge, ich sitze recht nah an den Lautsprechern. Mein Marantz müsste nach Herstellerangaben im Class-A-Modus ca. 40 Watt an 4 Ohm bringen - leistungsmäßig bin ich zufrieden und ich möchte niedrige Laustärken halbwegs fein regeln können. Geräte, die 200 Watt oder mehr an 4 Ohm liefern, wären für mich doch sicherlich überdimensioniert? Oder ist Leistung einfach besser für die Dynaudios? Electrocompaniet ist eine sehr interessante Empfehlung, da ist allerdings Verzicht gefordert. Die Geräte aus der Prelude-Line bieten leider keinen Pre-Out und es müsste für mich wohl der ECI-3 sein - auch empfehlenswert? Phono müsste extern noch dazu kommen. Kopfhörer fiele ganz weg. Beim Phonosophie Classic1 gefällt mir der modulare Aufbau, die Phonooption und die zwei Pre-Outs (Sub und evtl. später Kopfhörer). Das mit den Stecker-Adaptern muss ich mir im Laden mal zeigen lassen. Von Musical Fidelity käme wohl am ehesten der X-T100 in Frage, der komplett ausgestattet ist und der preiswerteste in dieser Liste. Oder der A3.5 - mit 240 Watt ... Symphonic Line soll gut mit Dynaudio harmonieren. Den RG 14 könnte ich diese Woche ausleihen, er hat einen Phonoeingang und einen Kopfhörerausgang aber vermutlich keinen Pre-Out. Atoll ist auch interessant - der große und gut ausgestattete hat wieder sehr viel Leistung. Auch der Preis ist interessant. Für Audionet (nur in Bochum) und audio analogue (keine funktionierende Website) habe ich leider noch keine Händleradressen gefunden. Vielen Dank für die tolle Beteiligung, ich freue mich auf und über mehr, Erok |
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erok
Ist häufiger hier |
#19 erstellt: 26. Mrz 2007, 08:26 | |||||
Hallo, die Frage nach der Leistung in meinem letzten Posting hat sich mittlerweile beantwortet. Außerdem habe ich Antworten auf meine Ursprungsfrage gefunden (CDP oder Amp?). Ich hatte am Wochenende einen Unison Research Unico und einen Unico CDP ausgeliehen - es hat wesentlich mehr gebracht, nur den Verstärker zu tauschen als nur den CD-Player. Der CDP alleine konnte dem Marantz-Verstärker in meiner Kette nicht das Plärren abgewöhnen. Der Verstärker alleine brachte aber einen deutlichen Zugewinn an Wärme, die nervigen Höhen waren weg. Der Bass war straff, jedoch etwas übertrieben. Ein wenig fehlte Transparenz im Klang. Als dann der CD-Player dazu kam, klang die Musik ausgewogen, warm und detailreich. Die Kombination ist wirklich klasse, die Dynaudios würden aber auf mehr Leistung sicherlich positiv reagieren - in Frage käme also eher der Unico SE. Jedoch ist mir die Ausstattung des Geräts zu spartanisch: kein Pre-Out, kein Kopfhörer-Ausgang. Und etwas mehr Dynamik würde ich mir auch wünschen. Außerdem hat der Phono-Eingang nicht mit meinem Plattenspieler harmoniert. Im Laden hatte ich den Unison Unico mit einem Symphonic Line RG14 Edition verglichen (allerdings nicht an Dynaudios). Der Symphonic Line war erheblich packender - ich werde ihn mir als nächstes ausleihen. Die Überraschung des Wochenendes war jedoch etwas ganz anderes. Der nette Händler hat mir (offenbar wohlweislich) eine Netzleiste mitgegeben, Phasen markiert, und dicke Netzkabel für die beiden Geräte. Okay, dachte ich mir, schaden wird es nicht. Bei NF- und Lautsprecherkabeln weiß ich, dass meine Lautsprecher klangliche Unterschiede darstellen - zum Teil erhebliche. Gegen Tuning an der Netzversorgung habe ich mich bisher aber immer gesträubt und die Geräte in eine normale Netzleiste eingesteckt. Die Verbesserung durch diese High-End-Netzleiste war aber definitiv nicht zu verachten. Alleine schon dadurch wurde der Klang viel wärmer. Das hat mich überzeugt, das Thema Netzversorgung in Angriff zu nehmen. Ich werde die Sicherung für diesen Raum durch eine Audiofuse ersetzen, einen neue Wandsteckdose einbauen, eine High-End-Netzleiste anschaffen und evtl. sogar einen Netzfilter, der die Kostbarkeiten dann ja auch vor Blitzschlag schützt. Bitte jetzt keine Diskussionen über Kabelklang - jeder möge dem eigenen Gehör und dem eigenen Lautsprecher trauen. Den Marantz CD-Player werde ich versuchen, von einem Fachmann, den ich noch finden muss, tunen zu lassen - zumindest soll er ein dickes Netzkabel mit Schukostecker bekommen (im Moment ist es eine Billigstrippe ohne Kaltgeräte-Anschluß). Verstärker werde ich mir weitere anhören. Das wars vorerst. Ich halte euch in Sachen Verstärkerauswahl auf dem Laufenden, wenn Interesse besteht. Grüße, Erok PS. Der Phonosophie-Händler hat mir übrigens den Creek Evo als optimalen Verstärker für meine Dynaudios empfohlen. Phonospohie war für ihn in meinem Fall offenbar zweite Wahl. [Beitrag von erok am 26. Mrz 2007, 09:09 bearbeitet] |
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erok
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 29. Mrz 2007, 12:54 | |||||
Ich habe mir beim Händler jetzt einen Accuphase-Amp an der kleinen Focus angehört, die angeblich meiner Contour sehr ähnlich ist - hat mir nicht gefallen, zu hell und scharf. Von Musical Fidelity habe ich den X-T100 mit dem passenden CDP gehört, das war schon viel besser - werde ich demnächst mal ausleihen. Leider gibt es keinen Kopfhörerausgang. Die Klangfarben entsprachen beim ersten Eindruck jedenfalls meinem Geschmack, ob die Leistung für die kleine Contour reicht, muss ich dann zu Hause prüfen. Zwischenzeitlich hatte ich auch einen Symphonic Line RG 14 zu Hause. Der ging mächtig los, entfaltete einen immensen Druck und spielte sehr präzise, klang aber mit dem Marantz CD-Player nicht gut. Die Höhen waren immer noch scharf, und der Verstärker zeigte gnadenlos die Schwächen von Aufnahme und CDP. Ich würde ihn gerne mal in Kombination mit einem warm klingenden Unison-CDP hören. Allerdings wäre das eine dicke Investitionen ... PS. Ich poste weiter, auch wenn es einem Selbstgespräch gleicht, weil ich Threads nicht leiden kann, die zu keinem Ende führen. [Beitrag von erok am 29. Mrz 2007, 12:55 bearbeitet] |
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electri159
Stammgast |
#21 erstellt: 29. Mrz 2007, 15:37 | |||||
Gut so, leide zur Zeit leider unter Zeitnot und geistiger Leere, daher habe ich leider keine Ideen. |
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Alex58
Stammgast |
#22 erstellt: 29. Mrz 2007, 16:37 | |||||
Na, es soll ja nicht zu einem Monolog werden. Ja – das ist das einzige grundsätzliche Problem mit nahezu allen Dynaudios. Vor allem, wenn ich da an die alte Confidence 3 und 5 denke. Es ist nicht ganz einfach und gerät meist zu einem recht teuren Vergnügen, klanglich genau "einrastende" Komponenten dafür ausfindig zu machen. Daher habe ich in meinem obigen Posting nur einige wenige Verstärker genannt, die mir persönlich als sehr harmonisch, vor allem nicht als zu scharf in den Höhen und gleichsam kräftig zupackend an meiner 1.3 Contour in Erinnerung geblieben sind. Selbst der Symphonic Line RG 10 erwies sich damals nicht als optimal. Erst mit einem unglaublich teuren Cinchkabel wurde das Klanggeschehen unaufdringlicher und runder. Dann passte es. War aber für mich unter dem Strich definitiv viel zu teuer. Und der kleine Accuphase passte schon gar nicht - der war auch in meinen Ohren zu hell und scharf. Ist aber alles schon lange her. Lass Dir viel Zeit mit dem Ausprobieren! Grüße, Alex. |
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erok
Ist häufiger hier |
#23 erstellt: 03. Apr 2007, 14:11 | |||||
Hallo, ich will mal kurz mitteilen, wie es bei mir weitergeht. Durch die Optimierung der Netzversorgung und durch diverse Dämmmaßnahmen in meinem Hörraum kann ich jetzt wieder relativ entspannt Musik hören. Die Suche nach einem Verstärker werde ich vorerst unterbrechen, denn mir wurde bei den Probehörungen klar, dass ich Verstärker mit den mir zur Verfügung stehenden Quellen nicht wirklich beurteilen kann. Es war immer die Frage, wie viel des Sounds vom Verstärker kommt und wie viel vom CD-Player. Das war irgendwie Blindflug. Und jedesmal einen CDP mit auszuleihen dient ja auch nicht gerade der Vergleichbarkeit. Also kümmere ich mich erst mal darum, eine wirklich gute Quelle zu bekommen. Nämlich einen neuen Plattenspieler mit Phono-Pre und so weiter. Erst, wenn ich das dann zusammen habe und es eine Weile gelaufen ist, will ich Verstärker überhaupt beurteilen. Alex, Du scheinst Dich sehr gut auszukennen mit den Contourbiestern. Du hast heute aber keine Dynaudios mehr? Jedenfalls hat Audionet nicht auf meinen Versuch reagiert, Kontakt aufzunehmen um zu erfahren, wer in meiner Region Vertriebspartner ist. Hat sich ja, wie gesagt, vorerst auch erledigt. Ich danke euch allen für eure Hilfe. Viele Grüße, Erok |
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erok
Ist häufiger hier |
#24 erstellt: 12. Apr 2007, 22:06 | |||||
Es ist einiges passiert, ich habe viel mit Zubehör experimentiert und muss eine zuvor geäußerte Meinung über den Symphonic Line revidieren. Bei mir liefern sich gerade ein Symphonic Line RG14 und ein gebrauchter, zum SAM V2 umgebauter SAM von Audionet ein enges Rennen. Da der Symphonic Line Hand gemacht aus einer Kleinserie kommt (was mir sehr sympathisch ist), gibt es da einfach einige Schwächen bei Komfort und Bedienung. Der SAM ist mit zwei Digitaleingängen und einem internen Wandler ausgestattet. Das ist sicherlich nicht schlecht, erscheint mir aber irgendwie überfrachtet im Vergleich zum puristischen RG14, der jeedoch einen Phono-Eingang bietet. Ein externer Wandler leistet sicherlich mehr als dieser interne, In diesem Fall sorgt er aber durchaus für eine Verbesserung verglichen mit meinem Marantz CDP. Komfort, Fernbedienung und Bedienbarkeit des SAM sind hervorragend. Zum Wichtigsten - dem Klang. Die Klangfarben des RG14 sind toll. Die krellen Höhen sind wie weggeblasen. Es wird ganz deutlich, dass der Marantz-Amp das Problem war und nicht etwa die Dynaudios oder der CDP. Die Klangfarben des SAM sind eher neutraler - ich bin mir noch nicht sicher, ob er mir warm genug ist. Seine große Stärke ist die Räumlichkeit. Viele Grüße, Fortsetzung folgt. |
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Alex58
Stammgast |
#25 erstellt: 13. Apr 2007, 10:40 | |||||
Hallo Erok! Interessante Erfahrung, vor allem mit dem Symphonic Line an der Dynaudio. Beim damaligen Probehören, ich glaube es war bei Hifi Eins in Köln, war der RG 10 erst mit dem passenden (und teuren) Cinchkabel an der 1.3 Contour auch in den Höhen angenehm. Das war vor etwa 10 Jahren. Ich habe tatsächlich noch ein Paar der Ur- 1.3 Contour und wunderte mich schon früher, dass sie mit günstiger Elektronik einfach nicht optimal zu betreiben war. Nur einige wenige Verstärker erwiesen sich als zufrieden stellend, die preislich etwa im Rahmen des SL RG 14 und aufwärts lagen bzw. liegen. Leider kam mir immer wieder finanziell was dazwischen. Neben den kleinen Dynaudios musste bei mir irgendwann etwas richtig Autoritäres her. Etwas, was mich damals in meiner Jugend so fasziniert hat. Klanglich ganz anders und durch den extrem hohen Wirkungsgrad auch wesentlich weniger anspruchsvoll. Die neue Auflage der Klipsch Cornwall, nach 15 Jahren Abstinenz endlich wieder gebaut. Beide Lautsprecher sind, schon von ihrem Erscheinungsbild und der Größe her, diametral verschieden. Für kleine Besetzungen und Kammermusik ist die kleine Dynaudio toll, für Rock und Jazz die Cornwall. Die Klipsch ist ein Spaßlautsprecher, der trotz ihrer Hoch- und Mittentonhörner erstaunlich neutral agiert, dabei aber nicht die Feinfühligkeit und Luftigkeit einer Dynaudio erreicht. Und auch nicht ganz deren Neutralität. Interessant auch, dass beide LS einzelne Klangbereiche des musikalischen Geschehens recht unterschiedlich "gewichten". Dabei treten bestimmte Ton- und Stimmbereiche, Instrumente etc. unterschiedlich mehr in den Vordergrund oder Hintergrund. Die Dynaudio muss vor allem bei den tiefen Tönen mitunter etwas "zaubern" und dicke Backen machen. Da ist die wiederum die Cornwall mit ihrem gewaltigen 38er Bassreflex einfach souveräner und natürlicher. Betrieben werden sie (wahlweise) an einem Unison Unico, den ich aufgrund des zu den Cornwalls hervorragend passenden Klangcharakters mit dazu gekauft habe. Wahrscheinlich wäre die SE Variante für die 1.3 noch besser, den Cornwalls mit ihren 102 db Wirkungsgrad ist das völlig egal. Mein alter Marantz CDP wird irgendwann auch noch weichen müssen. Evtl. kommt demnächst sogar der Einsatz eines Equalizers in Betracht, da die Cornwall an guten Aufnahmen göttlich spielt, an zu hellen aber mitunter etwas scharf und vordergründig in den Höhen wird. Da der Unico keine Klangregler hat, halte ich diese Maßnahme der Klangbeeinflussung durchaus für legitim. Es soll einem ja Spaß machen. Viel Erfolg bei der richtigen Wahl des Verstärkers. Über weitere Erfahrungsberichte würde ich mich sehr freuen! Grüße, Alex. |
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erok
Ist häufiger hier |
#26 erstellt: 16. Apr 2007, 08:46 | |||||
Hallo, alle, Hallo, Axel, und vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Die Klipsch sehen ja gut aus, würde ich auch gerne mal hören. Nachdem ich also mehrere Tage mit dem Symphonic Line RG14 gehört habe, lief dann ein Tag lang der Audionet SAM V2. Danach wollte ich am einem Tag einen direkten Vergleich machen und eine Weile zuerst mit dem SL hören und dann den SAM. Als der SL lief, wurde mir klar, dass er immer noch viel zu hell und scharf klingt und die Schwächen von schlechtem Material gnadenlos darstellt - er ist jetzt aus dem Rennen. Mit dem SAM kann ich einfach entspannter zum beispiel scheppernden Rock hören. Danach habe ich einen Atoll IN200 getestet: ein dynamischer Spaß-Verstärker, der bassarmen Lautsprechern sicherlich gut unter die Arme greift. Mir ist er etwas zu basslastig und Blech klingt nicht immer ganz rein, sondern teilweise auch unangenehm. Der SAM löst toll auf, könnte einen Hauch weniger analytisch, etwas mehr Bass liefern und vor allem auch etwas dynamischer agieren. In Sachen Dynamik waren SL und Atoll deutlich überlegen. Im Moment sehe ich also im SAM den besten, mir bekannten, Kompromiss. Außerdem ist der Preis für den Gebrauchten interessant, der Wertverlust wäre bei einem späteren Verkauf sicherlich nicht so hoch wie bei einem Neugerät. Zu gerne würde ich auch einen Electrocompaniet in meiner Kette hören, wenn der nicht zu basslastig wäre, könnte der besser sein als der SAM - nachdem was ich bisher gehört habe. Allerdings ist deren Vertrieb dünn gesät und der eine Händler in meiner Nähe hatte nur eine Endstufe da. Mir bleibt leider nicht mehr so viel Zeit, da ich mich wegen des SAMs noch diese Woche entscheiden muss. Viele Grüße, Eric |
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holk
Stammgast |
#27 erstellt: 16. Apr 2007, 10:16 | |||||
Hallo Eric, ich habe mir vor einigen Wochen einen gebrauchten SAM V2 gekauft und kann Deine Eindrücke bestätigen. Er klingt einfach sehr "richtig" und übertreibt in keine Richtung. Er ist schon sehr gut. Was mir etwas fehlt, ist "Fußwippen" und ein klein(!) wenig emotionaler Schmelz. Ich überlege, welcher CD-Spieler oder D/A Wandler zum SAM in dieser Hinsicht passen könnte. Wie ist denn der Unison Unico im Vergleich zum SAM V2? Holger |
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erok
Ist häufiger hier |
#28 erstellt: 16. Apr 2007, 13:53 | |||||
Hi, Holger, ich kann die beiden nicht so wirklich vergleichen, weil ich in der Zwischenzeit die Stromversorgung verändert habe und sich somit mehr als ein Parameter geändert hat. Mit den Netzkabeln und der Stromleiste, die ich zum Unison hatte, war er mir zu dumpf und zu bassig - bei elektronischer Musik war alles zugedröhnt (in meinem Raum). Ich konnte mich mit dem Verstärker nicht anfreunden, was aber auch an Design und Ausstattung lag. Und: Beim Leisehören hörte man irgendwie nichts mehr. In der Disziplin Leisehören ist der SAM besonders gut. Beim Unison war es wie mit Watte in den Ohren, beim Atoll auch. Ich fürchte, für den emotionalen Schmelz bei ähnlicher Auflösung und zurückhaltender Schärfe muss man tief in die Tasche greifen. Bei gebrauchten Geräten ist ja immer auch die Frage, was verfügbar ist und wie man sich das Zeug vorher anhören kann. Viele Grüße! |
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erok
Ist häufiger hier |
#29 erstellt: 17. Apr 2007, 10:31 | |||||
Ich habe mal den Threadtitel geändert, da es jetzt ja wirklich nur darum geht, den passenden Verstärker zu finden. Ich habe gestern den Audionet SAM V2 gegen meinen alten Marantz antreten lassen und festgestellt, dass der SAM natürlich viel klarer, präziser und straffer klingt, die grundsätzliche Charakteristik beider Geräte aber recht ähnlich ist. Heißt im Klartext: auch der SAM wird es nicht werden. Ich warte jetzt auf die Möglichkeit, einen Electrocompaniet in meiner Kette hören zu können. Außerdem wurde mir McIntosh als warm klingend empfohlen, da könnte sich demnächst auch eine gebrauchte Gelegenheit ergeben. Ansonsten sind auch noch ungehört: Musical Fidelity, Creek, Phonosophie. Die größte Schwierigkeit ist, sich zu bremsen. Wenn ich einen Verstärker hier habe, der besser als der Marantz klingt, ist der Reiz natürlich erst mal groß. Ich will jetzt aber keinen Kompromiss mehr eingehen, sondern einen Verstärker, der wirklich perfekt passt. Der beste Rat ist also wirklich, sich Zeit zu lassen. Viele Grüße! |
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d-fens
Inventar |
#30 erstellt: 17. Apr 2007, 10:48 | |||||
Hallo Ich habe schon einige Lautsprecher von Dynaudio besessen und kann sagen, dass Dynaudio-LS nicht "warm" in den Höhen klingen.Die klingen für mich glasklar. Die leichte Wärme die Dynaudio nachgesagt wird, rührt vom Mittelton her, imo. Ich will damit sagen, vielleicht hast du ein generelles Problem mit der Raumakustik, wenn dir der Hochton zu brilliant ist. Wenn ich dass richtig verstehe, brauchst du einen sehr warm klingenden Verstärker um die LS wieder "richtig" klingen zu lassen!? Viele Grüsse |
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storchi07
Hat sich gelöscht |
#31 erstellt: 17. Apr 2007, 12:53 | |||||
gute kombi für "wärme" könnte sein musical fidelity a5 mit röhren-vorstufen-cdp auch von musical fidelity. den a5 weil er sehr laststabil ist. |
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Alex58
Stammgast |
#32 erstellt: 17. Apr 2007, 13:00 | |||||
Hallo Erok! Mein Vorredner hat Recht. Auch meine alten Dynaudios haben in verschiedenen Räumen ein verschiedenes Klangbild gezeigt. Dennoch ist die Elektronik das A und O. Vielleicht wäre noch ein Schäfer & Rompf Emitter einen Hörversuch wert. Dem Emitter sagt man auch einen eher runden als analytischen Klang mit einem Schuss Wärme nach. Ein früheres Modell habe ich allerdings auch als ein wenig "behäbig" in Erinnerung. Das soll aber bei den neueren Modellen längst passé sein. Gebraucht sicher auch relativ günstig zu bekommen, je nach Modell und Alter. Das Ding macht auch optisch einiges her. Den von Dir angesprochenen Electrocompaniet habe ich zwar noch nicht gehört, aber er soll auch ein eher wärmeres Klangbild als andere Verstärker generieren. In dieser Hinsicht wäre noch Macintosh zu erwähnen oder Audio Analogue. Nimm Dir ruhig viel Zeit! Gute Elektronik kauft man nicht alle Tage. Wie von mir schon erwähnt, passt auch Naim Audio Verstärkerelektronik im Verbund mit einem CDP aus gleichem Hause an der Dynaudio ganz ausgezeichnet. Erfahrungsgemäß dauert es allerdings eine ganze Weile, bis sich bei den Naim Komponenten ein rundes und trotzdem extrem dynamisches Klangbild einstellt. Frisch ausgepackt, klingen die Dinger zunächst etwas gelangweilt und spröde. Erst nach längerer Zeit entwickelt sich der der Klang auf unglaubliche Weise immer mehr. Wird richtig geschmeidig und rund. Selbst in den Höhen. Das konnte ich mal bei einem Bekannten erleben, zu dem ich auch meine Contour 1.3 angeschleppt hatte. Die neuen Naim- Geräte kenne ich allerdings kaum. Interessant Deine Einschätzung des Unico – ich habe auch das Empfinden, dass es für die Dynaudio Verstärker mit einem besseren Differenzierungsvermögen gibt. Das ist sicher keine ganz optimale Kombination. Zu meinen Klipsch Cornwall passt er durch seinen Röhrentouch (Vorstufe) klanglich aber richtig gut. Viele Grüße, Alex. |
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Jeremy
Inventar |
#33 erstellt: 17. Apr 2007, 13:49 | |||||
Hallo erok, ich finde Deinen Thread hier unheimlich spannend: Ein wenig ist es mir bisher auch so gegangen mit meinen Dynaudio Focus 220: Mich hatte - z. B. - der Musical-Fid. A-5 Vollverst. nicht zufriedengestellt: Zu hell, keine räumliche Tiefenstafellung - obwohl der A-5 CD-Player gut klingt, den habe ich mir dannn auch gekauft, den Amp dagegen nicht; Unico SE, als nächster Kandidat, war auch nicht überzeugend: Klang zu weich, hat auf Volume-Stellung 0 schon vernehmlich gerauscht, war brummempfindlich; dann McIntosh MA-6850 AC: Zu schwammiger Bass, obere Mittten überraschend hell, Höhen dagegen zu gedeckt, kein Luftigkeit; Symphonic Line 'La Musica': Zu hell und nervig, sicher sehr gute Auflösung, aber auf Dauer nicht erträglich; NAD Masters M-3: War insges. am Besten, bot aber keine Luftigkeit und war im Hochtonbereich irgendwie abgeschnitten - alles andere auf sehr hohem Niveau. Habe ihn trotzdem wieder an die Hifi-Profis zurückgegeben. Aber jetzt hab' ich, glaub' ich, wirklich was gefunden - habe ihn mir schon 2x angehört - unter anderem gegen den Luxman L-505f, der schon auch seine Klasse hat, aber gegen meinen Favoriten keine Chance hatte. Ich bin klangl. so begeistert daß ich ihn mir Ende des Monats definitiv kaufen werde: Also - wie sowas immer bei solchen Transistor-Vergleichs-Geschichten ausgeht - es wird 'ne Röhre - aber bezahlbar: Ich mein' den Cayin/Lyric Ti-120 - den MUSST! Du Dir anhören, bevor Du anderweitig eine Entscheidung fällst. Er hat Auflösung ohne zu hell oder nervig zu klingen. Er hat genug Leistung für Dynaudio-Speaker. Er löst fantastisch gut auf, reproduziert die Musik aber als konsistentes Ganzes. Er besitzt wunderschöne Klangfarben. Er bietet eine phantastische räuml. Abbildung. Er involviert Dich in's Musikgeschehen. Er hat einen satten, kraftvolen Basspunch - klingt sehr kräftig - nicht etwa 'ausgezehrt' oder 'ätherisch' oder ähnliches. Du kriegst für 2600,--€ keinen besser klingeden AMP! Vergiss halt Deine Komfortansprüche mit Klangregler, Kopfhörerausgang, Loudnesschalter - ich mach's nämlich auch. So - und jetzt geh' in ein Hifi-Studio, welches ihn vorführbereit hat, höre Dir den Lyric Ti-120 mal in Ruhe an und dann sprechen wir uns wieder! Beste Grüße Bernhard [Beitrag von Jeremy am 17. Apr 2007, 14:33 bearbeitet] |
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erok
Ist häufiger hier |
#34 erstellt: 17. Apr 2007, 17:02 | |||||
Hallo, Jungs, danke für eure Beiträge. Naim, Cayin und den Emiter werde ich in meine Liste aufnehmen. Das Problem ist bei gebrauchten Geräten halt das Probehören, da braucht es einfach Glück und Geduld.
Genau darum gehts. Ich bin aber gar nicht so sicher, ob es nur die Raumakustik ist - ich habe da schon einige Dämmmaßnahmen ergriffen und auch ein großes CD-Regal als Diffusor hinter meinem Hörplatz angebracht. Ein Problem könnte sein, dass ich im Nahfeld höre, der Raum hat nur 13 qm. Soweit ich in Foren gelesen habe, sagt man den älteren, kleinen Contour-LS eine Tendenz zu scharfen Höhen nach, obwohl sie insgesamt einen eher wärmeren Eindruck machen - das bestätigst Du ja auch.
4 Eingänge, Kopfhörerausgang und/oder mindestens ein Pre-Out sollten schon sein. Als ich beim Symphonic Line vom fehlenden Komfort sprach, meinte ich die sehr ungenaue Fernbedienung, mit der sich leise Lautstärken nur viel zu grob einstellen lassen.
Ich habe so ein Teil noch nie bei den Hifi-Profis gesehen, da muss ich wohl noch einmal genauer nachfragen. Viele Grüße an alle! [Beitrag von erok am 17. Apr 2007, 17:06 bearbeitet] |
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d-fens
Inventar |
#35 erstellt: 17. Apr 2007, 17:09 | |||||
Das macht Dynaudio aus.Diese leichte Wärme in den Mitten und trotzdem glasklare Höhen.Ob gesoundet oder nicht. Wie weit sitzt du den von den LS entfernt?Wenn man zu nahe davor sitzt dann kanns diffus werden. Ich höre auf nur 23qm mit der Confidence C2.Geht wunderbar.Hab ein gleichschenkliges Dreieck von ungefähr 2,70m. Gruss |
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erok
Ist häufiger hier |
#36 erstellt: 17. Apr 2007, 17:13 | |||||
Die LS stehen in einem Abstand von 1,60 m zueinander, ich sitze ca. 2,30 m davon entfernt. |
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Jeremy
Inventar |
#37 erstellt: 17. Apr 2007, 19:00 | |||||
Hallo erok,, die Hifi-Profis in Frankfurt (am Eschenheimer Turm)haben den Lyric Ti-120 vorführbereit. Frage nach Herrn Nollert, der kennt sich aus und macht dort die High-End-Vorführungen. Er hatte auch extra für mich den Vergleich mit dem Luxman L-505f organisiert, da ich den auch noch unbedingt gegen den Lyric probehören wollte. Die haben dort auch NAD Masters M-3 und Accuphase E-213 oder Marantz PM-11 S1. Nicht, daß die in die engere Wahl kämen, aber als Vergleichs-Transistor-Amps ganz interessant. Gruß Bernhard |
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erok
Ist häufiger hier |
#38 erstellt: 18. Apr 2007, 08:08 | |||||
Das und die anderen Dinge, die d-fens gesagt hat, haben mich zum Nachdenken gebracht. Solche Anregungen helfen sehr, mir über Zusammenhänge bewusst zu werden. Es geht mir nicht darum, den Sound der Dynaudios zu korrigieren (hoffe ich zumindest). Ich will entspannt Musik hören können. Was aber vor allem bei schmetternden Orchestern zur Zeit nicht geht. Die Marantzelektronik verzerrt da einfach in den Höhen und dadurch empfinde ich die Höhen als unangenehm und beschreibe die dann als nervig. Mit wärmerer Elektronik war ich ja auch nicht richtig zufrieden, den Unison empfand ich als zu dumpf, was sicherlich auch an den warmen Mitten der Dynaudios lag. Das Watte-in-den-Ohren-Gefühl nimmt wahrscheinlich generell mit wärmerer Elektronik zu. Bei klassisscher Musik war der Symphonic Line ein wahrer Meister. Deshalb schrieb ich früher, dass mit ihm die nervigen Höhen weg sind. Er war einfach toll, klar und rein in den Höhen, sehr packend und dynamisch und mit einem prägnanten und sehr, sehr straffen aber nie dröhnendem Bass. Moderner Jazz in hoher Aufnahmequalität war auch gut. Das Problem mit diesem Verstärker war dann Rockmusik oder ältere Aufnahmen mit Blechbläsern. AC/DC, Bowie und Zappa zum Beispiel klangen einfach nicht homogen, sondern eierlos, blutleer und seziert. Der Audionet war da ein besserer Kompromiss. Klassik war reiner und unverzerrter als beim Marantz, aber lange nicht so beeindruckend wie beim SL, Rock war wesentlich homogener als beim SL. Im direkten Vergleich zum alten Marantz war mir der Forschritt mit dem SAM aber nicht groß genug um die Investition von 1.750 Euro zu begründen. Ich zahle auch mehr, wenn der Schritt einfach größer ist und es sich wirklich lohnt. Meine neue Erkenntnis: Ich suche also nicht unbedingt einen sehr warmen Verstärker, sondern einen der die Höhen ganz rein und klar darstellen kann, dabei aber bei schrabbeligerer Musik und schlechten Aufnahmen nicht die Emotionalität nimmt. Ist das ein Widerspruch? Brauche ich zwei Verstärker?
Drei Hifi-Verkäufer, denen ich durchaus Kompetenz und Erfahrung zuspreche, meinten, mein Problem wären wahrscheinlich die Dynaudios und ich sollte darüber nachdenken, die auszutauschen. Die LS sind jedoch das mit Abstand Beste in meiner Kette und ich bin noch lange nicht bereit über deren Austausch nachzudenken. Erst, wenn ich auf Dauer merke, dass es keine für mich bezahlbare Elektronik gibt, die mich befriedigt. d-fens, hast Du einen Elektroniktipp? Viele Grüße, Erok PS. Vielleicht sollte ich den Symphonic Line noch einmal mit anderer Verkabelung testen, wie es der Händler mir jetzt empfiehlt. Der kann es übrigens kaum fassen, dass ich den SAM als angenehmer empfinde, da er ihn für viel bissiger in den Höhen hält. |
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d-fens
Inventar |
#39 erstellt: 18. Apr 2007, 08:37 | |||||
Hallo erok Ich fürchte mit einer anderen Verkabelung wirst du deine Probleme nicht in den Griff bekommen.Ich für meinen Teil höre da keine Unterschiede. Ich kann hatte mal einen Arcam AVR 300 und einen Symphonic Line RGIII daheim und hatte sie damals gegen meinen AVR Pioneer AX5Ai gehört. Bei dem SL konnte ich so gut wie keine Unterschiede gegenüber dem lumpigen Pioneer festmachen.Die Stimmen klangen ein wenig natürlicher.Sonst alles gleich.Von den qualitativen Mängeln des SL mal abgesehen. Ich würde den Pioneer als sehr analytisch bezeichnen. Der Arcam AVR zeigte mir mehrere deutliche Unterschiede auf.Stimmen klangen ebenfalls natürlicher, der Bass sauberer, alles etwas livehaftiger und die Auflösung höher.Aber ohne im Hochton zu nerven. Ein alter Accuphase 305 hörte sich gegen den Arcam nicht so gut an.Und wohlgemerkt der Arcam ist ein Surrounder. Ich will nämlich gutes Stereo und Surround unter einen Hut bringen. Deswegen gibts dieses Jahr einen neuen AVR.In Richtung Primare oder Arcam.Ich warte auf die neuen Serie und muss mich in Geduld üben. Da ich mich mit dem Hören von grossen Unterschieden bei Verstärkern etwas schwer tue, ist Arcam jetzt für mich erste Wahl. Ich glaube mich Boxenrücken kann man häufig grössere Unterschiede hörbar machen. Hast du schon mal über ein Boxen-Upgrade auf eine Special 25 oder Confidence C1 nachgedacht? Da kannst du imo ganz andere Klangunterschiede festmachen. Eine gebrauchte Special 25 für 2000 Euro und du hörst ganz andere Sachen, als wenn du ständig die Verstärker wechselst und dich immer mehr verrrückt machst. Für mich persöhnlich sind die Unterschiede zwischen Verstärkern lang nicht so gravierend wie die Raumakustik oder der Tausch der LS. Ich bin aber auch überzeugt dass man mit einem guten Verstärker einige Prozent im Stereo rausholen kann. Viele Grüsse |
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storchi07
Hat sich gelöscht |
#40 erstellt: 18. Apr 2007, 08:50 | |||||
ketzerischer vorschlag, aber ernst gemeint: nad c370/372 ? genügend laststabilität und prima klang. aber eben nicht so teuer und bieder. weil ich es jetzt erst las: d-fens: volle zustimmung [Beitrag von storchi07 am 18. Apr 2007, 08:55 bearbeitet] |
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erok
Ist häufiger hier |
#41 erstellt: 18. Apr 2007, 09:43 | |||||
Hallo, Jungs, ich glaube, dass die Hörbarkeit der Unterschiede in der Elektronik auch stark von der Musik abhängt. Ich weiß nicht, was ihr so hört, aber bei Mahlers 1., 2. und 3. Symphonie, zum Beispiel unter Leonard Bernstein, da zeigen sich bei mir gravierende Unterschiede auf. Wenn im 4. Satz der 1. Symphonie die Urgewalten losbrechen, dann fängt der Marantz an, den Hörnerv mit Verzerrungen zu überreizen, der Symphonic Line balsamiert ihn mit zart singenden Streichern. Jahrelang war ich zwar nicht absolut zufrieden mit meiner Kombi aber ich konnte durchaus Spaß haben. Das hat sich geändert seitdem, und immer wenn, ich symphonische Musik höre. Ja, ich habe auch schon über andere Lautsprecher nachgedacht, würde diesmal aber auch eine Standbox nehmen können, die im Bass nicht so viel tricksen muss. Die Spendor S 6e wäre zum Beispiel interessant. Oder diese Klipsch von Alex mit dem Mega-Wirkungsgrad ist auf dem Papier natürlich auch sehr interessant, wenn man bedenkt, was sich da für Möglichkeiten beim Verstärker ergeben. Alex, wie teuer sind die Teile eigentlich? Ich habe schon überlegt, ob ich mir die S 6e mal mit meiner Elektronik in meinem Raum anhöre, das wäre schon sehr aufschlußreich. Ich fürchte nur, dass dann früher oder später trotzdem auch andere Elektronik fällig wird. Und so versuche ich erst mal, das Maximum aus der vorhanden Contour 1.1 herauszuholen. Aber vielleicht taugt sie für die Königsdisziplin einfach auch nicht oder benötigt dazu Elektronik in einer ganz anderen Dimension. Viele Grüße, Erok |
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Alex58
Stammgast |
#42 erstellt: 18. Apr 2007, 18:22 | |||||
Na ja, Erok, ob Dir die Cornwalls klanglich gefallen würden (sind Riesenteile) ist sehr schwer zu sagen. Das ist bei mir eine äußerst subjektive Entscheidung gewesen. Nominell liegt das Paar bei 4000 €, aber meist geht es auch etwas günstiger. Da ich auch noch den Unico dazu gekauft habe, habe ich sie für ca. 3200 € bekommen. Bilder meiner Cornwall:Klick Beitrag #1646 Die angesprochene Spendor S6e (vielleicht war es auch die S8e) habe ich letzten Herbst bei Saturn (sic!) in Köln unter wenig optimalen Bedingungen hören können. In Verbindung mit Sugden Elektronik (A 21 SE Class- A Verstärker, CD 21 SE CD- Player) auf den ersten Eindruck: Eine geradezu unfassbar harmonisch zusammenspielende Kette! Wenn es nur irgendwie möglich ist, hör Dir die Spendor in genau dieser Kombination auf jeden Fall an! Ich war jedenfalls richtig platt. An die Geschmeidigkeit und Neutralität einer Spendor kommen meine Klipsch Cornwall nicht heran. Muss ich neidlos zugestehen. Dafür können meine Schätzchen so richtig lässig Dampf machen, wenn andere Lautsprecher schon keuchend die Segel streichen. Diese souveräne Kraft macht vor allem bei mittleren Lautstärken richtig süchtig. Grüße, Alex. |
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erok
Ist häufiger hier |
#43 erstellt: 19. Apr 2007, 15:28 | |||||
Hi, Alex!
Klar, muss man hören, aber der Wirkungsgrad ist echt ein Hammer. Da würde ja ein 2x12-Watt-Verstärker dicke ausreichen.
He, he, ist ja noch beengter bei Dir als bei mir. Die Klipsch bauen ja eher in die Breite. Ich habe vorhin den SAM zurückgebracht. Und da sind mir so ein paar Lautsprecher optisch aufgefallen: Klipsch Heresy III. Ich habe sie aber nicht angehört. Viele Grüße, Erko |
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Alex58
Stammgast |
#44 erstellt: 19. Apr 2007, 16:36 | |||||
Hi Erok! Die Heresy III hatte ich vor den Cornies. Auf Dauer fehlte mir da etwas Volumen und Tiefgang. Dann habe ich sie doch noch gegen die viel größere Cornwall getauscht. Die Heresy ist sehr schnell und direkt, ein quirliges Energiebündel. Und kann extrem laut! Sie offenbart jedoch ein völlig anderes Klangbild als eine Dynaudio. Hör sie Dir bei Gelegenheit mal an. Die Heresy ist sicher nicht für jeden Geschmack das Richtige. Aber wenn, dann gefällt sie einem richtig gut. Für Hörer, die mehr einen mittenbetonten und unaufdringlichen laid- back Klang bevorzugen, ist sie meiner Einschätzung nach definitiv unpassend! Die Cornwall ist durch ihr 38er Bassreflexsystem auch in ihren Ausmaßen ungleich größer, aber klanglich viel souveräner. Es sind archaisch anmutende Schränke im 60er/70er- Jahre- Stil. Seit 1959 gebaut. Jetzt in der dritten Auflage. Einige Modifikationen werde ich an ihr sicher noch vornehmen. Vor allem eine bessere Dämmung des Gehäuses und um den Hornhals des Mittentöners herum mit hochwertigerem Material. Die schöne und sorgfältige Verarbeitung mit paargleich ausgesuchten Furnieren, wie es bei den etwas teureren Dynaudios üblich ist, bietet sie allerdings nicht. Ja, der SAM. Den fand ich richtig gut. Allerdings hing damals auch ein über 6000 DM teurer Naim Audio CD 2 davor. Vielleicht war das Klangbild auch nur dieser Kombination perfekt. Gehört bei Euphonia in Köln vor gut zehn Jahren. An der 1.3, der 1.8 Contour und der Dali Grande Coupe. Ich glaube, so hieß sie. Ein recht teurer Zweiwegelautsprecher mit nach innen gewölbten Seitenflächen, der nochmal eine ganze Ecke souveräner klang als die 1.3 Contour. Grüße, Alex. |
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erok
Ist häufiger hier |
#45 erstellt: 25. Apr 2007, 12:32 | |||||
Hallo, eine kurze Neuigkeit: Ich habe heute im einem Hifi-Studio einen alten McIntosh 6450 an einer kleinen Focus gehört, was sehr angenehm und schön klang. Danach war ein aktueller MA 6300 dran, der viel zu hell und scharf war. Gehört habe ich ausschließlich klassische Orchestermusik. Kann also nichts über Rock und Jazz sagen. Der 6450 spielte mit einem Accuphase CDP, der 6300 mit einem von McIntosh. Viele Grüße, Erok |
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DrTebi
Ist häufiger hier |
#46 erstellt: 03. Mai 2007, 05:51 | |||||
Hallo Erok! Wenn Du mich fragst: Kauf' den Musical Fidelity X-T100. Ich habe ihn mir vor etwa zwei Monaten zugelegt. Ich brauchte schon lange einen neuen Amp für mein Büro. Eher zufällig kam ich bei einem HiFi Laden vorbei, wo dieser--übrigens auch sehr schöne--Amp stand. Ich hörte ihn über kleine Paradigm Monitore. Später kam ich nochmal wieder und hörte ihn auch über etwas größere Paradigm Speakers. Gekauft habe ich nur den Amp, und lasse ihn bisher meine billigen (ca. 130 Euro) "Infinity" Lautsprecher treiben. Absoluter Wahnsinn. Ich bin selbst auch Musiker, und wenn ich Musik höre--meist Jazz, Fusion, Rock und Pop--will ich die Musik erleben. Ich will jedes Instrument einzeln raushören können, bis zur Triangel. Ich will einen Sound der Druck machen kann, als stände ich direkt vor der Bühne. Ich brauche keine Klangregler, kein Loudness, ich will den Klang pur und so wie die der Recording Engineer es gemischt hat. All das verwirklicht der X-T100 für mich. Ich kann es selbst kaum glauben dass er so gut klingt an diesen billigen Boxen. Wie wird er erst mit einem Paar Totem klingen, die ich im Auge habe? Der X-T100 ist mein zweiter High-End Verstärker. Meine andere "Wohnzimmer" Anlage ist eine T+A: Der PD-1000R mit den digital aktiven A3D Lautsprechern. Ich werde die Anlage wahrscheinlich bald verkaufen, da ich umziehen werde und Wohnzimmer und Büro in einem haben werde--wo ich dann nur noch den Musical Fidelity will, er hat mich 100% überzeugt. |
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Leisehöhrer
Inventar |
#47 erstellt: 03. Mai 2007, 14:23 | |||||
Hi, für den finanziellen Aufwand könntes du locker sehr hochwertige Boxen kaufen die dann e.v.t.l. besser zu deinem Raum + Anlage passen. Sowas wie Dynaudio Focus 140 vieleicht ? Gruss Nick |
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