KEF Q1 durch sub ergänzen oder neue LS?

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Six.Barrel.Shotgun
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 19. Nov 2006, 19:24
Hallo zusammen!

An sich bin ich mit meinen o.g. LS zwar immer noch zufrieden, was Hoch- und Mitteltonbereich angeht, aber mittlerweile hätte ich doch gerne mehr bzw. tiefer reichenden Bass.

Der betreffende Raum ist zwar 25 m² groß, allerdings beträgt die zu beschallende Fläche gerade mal 8-9 m², die Seitenlänge des Stereodreiecks beträgt ca. 2,70 - 3,0 m.
Der Boden ist gefließt, jedoch liegt auf der gesamten Fläche zwischen Sofa und jetziger Position meiner LS ein Teppich.

Meine Frage ist zunächst, ob es nun sinnvoller wäre, einen subwoofer als Unterstützung zu kaufen, oder - das ist wohl die bessere, jedoch wahrscheinlich auch teurere Lösung, zu der ich aber auch eher tendiere - zu neuen LS zu greifen; hier wäre natürlich gleich die nächste Frage, ob Kompakt- oder Stand-LS.
Ich höre grob gesagt zu ca. 85% Musik aus dem Bereich Rock/Alternative, sowohl ruhigere als auch lautere (z.T. eben sehr basslastige) bands. Die restlichen 15% verteilen sich auf Elektro, HipHop, u.a.
Verstärker und CD-player sind Cambridge Audio Azur 640 A bzw. C.
Preislich sollte es nicht unbedingt über 1000€ hinausgehen.

Welche Lösung würdet Ihr empfehlen, und dementsprechend welche LS bzw. ggf. welchen subwoofer? (testhören werde ich auf jeden Fall)


[Beitrag von Six.Barrel.Shotgun am 19. Nov 2006, 19:30 bearbeitet]
chris30
Stammgast
#2 erstellt: 19. Nov 2006, 19:54
Hallo,
ich hatte bis vor kurzem die KEF Q1, das letzte jahr mit dem KEF PSW 2500. Ich habe mir jetzt eine neue Kette mit Dynaudio Contour 1.4 hingestellt und muss sagen, dass ich erschrocken war wie hell (fast substanzarm) das ganze auch mit Sub im Vergleich klang. Die Contour ist natürlich ein ganz anderes kaliber, keine Frage .
Der Sub hatte das Problem zwar entschärft aber nicht wirklich behoben .
Im Zuge der Neugestaltung meiner Anlage habe ich mit einem Freund die kleinen Elacs BS 203 an meine alten NAD´s gehängt und es war eine andere Qualität nicht nur im Bass.
Von daher ... eher neue Lautsprecher und gerne Kompakte, die sind zum selben Preis meist hochwertiger als Standboxen.
Ach so ... ich höre das ganze Spektrum von Punk/ Alternative über Electro, Jazz bis Klassik.
Viele Ex-Kefler Grüße
Chris
pratter
Inventar
#3 erstellt: 19. Nov 2006, 20:02
Ich würde zu neuen LS raten, da ein Sub wie ich finde immer eine unnötige Herausforderung bezüglich der Integration darstellt.

Ob Kompakte oder Standlautsprecher kann man nicht pauschal beantworten, du solltest am Besten beides ausprobieren!

Schau dich doch z.B. mal bei Monitor Audio, Wharfedale, Epos, Quad, Nubert, Quadral, JMLab, Mission, Mordaunt Short, Acoustic Energy, .. um!

Für mich wäre die Monitor Audio GS10 ein heißer Kandidat, liegt aber bei ~1200 EUR, aber ich schätze bisschen Rabatt ist durchaus möglich.

Gruß,
Sascha
Six.Barrel.Shotgun
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 20. Nov 2006, 19:48
Zunächst einmal danke für Eure Antworten.

Ich befürchte, dass Stand-LS für meinen Raum wohl übertrieben sein dürften (was aber nicht heisst, dass ich sie von vorn herein ausschließe), weswegen ich eher zu kompakten neige.

Welche Kompakt-LS haben denn einen guten/relativ tiefen Bass?
Übrigens sollte der Hochtöner nicht zu scharf abgestimmt sein, beim Kauf meiner KEFs damals habe ich u.a. auch eine Triangle (ich meine) Titus 202 gehört, deren Hochton mir an sich zwar sehr gut gefiel, nur tat er mir leider in den Ohren weh.

Hören könnte ich in HiFi-Läden hier in der Gegend KEF, B&W, Monitor Audio, Sonics, Wharfedale, Acoustic Energy, ALR Jordan, Audio Physic, Dynaudio, Focal und Tannoy.

Könntet Ihr - abgesehen von den Elac und den MA - noch weitere konkrete Modelle nennen, die ich mir mal zu Gemüte führen sollte?
chris30
Stammgast
#5 erstellt: 20. Nov 2006, 21:27
Hallo,
Dynaudio, ganz klar .
Die Audience 52 SE hab ich schon für 1000 € gesehen, sie geht lt. Hersteller bis 45 Hz runter, meine Contours haben 41. Ich war während meiner sommerlich herbstlichen Boxensuche eher auf Standboxen eingeschossen und hatte die B & W 804, die Contour 3.4, Fokus 220 und die Kef iQ9 gehört und war anfangs sehr erstaunt, wie tief die Kompakten runtergehen.
Viele Grüße
Chris
armindercherusker
Inventar
#6 erstellt: 20. Nov 2006, 21:56

chris30 schrieb:
Hallo,
Dynaudio, ganz klar .
Die Audience 52 SE hab ich schon für 1000 € gesehen, sie geht lt. Hersteller bis 45 Hz runter,...

Sehe ich ganz genauso . . . aber da ich die Audience 52STP ( verbesserte 52SE ) im direkten Vergleich mit der Focus 140 habe :
Die Focus ist nochmals tiefer hinab reichend und zudem besser in der Klarheit und Auflösung.

Die Focus 140 gibt´s bei ebay auch schon mal für 950 - 1150 Euro ; zwischen 2 und 8 Wochen alt.

Gruß
LaVeguero
Inventar
#7 erstellt: 20. Nov 2006, 22:54
Grüß Dich!

Würde wohl auch eher in Richtung Kompakte schauen.

Neben den Dyns (schau Dir auch mal die 110 an) werfe ich noch die DALI IKON 2 ins Rennen. Auch sehr gut ist die Acoustic Energy AESprit 300. Wenns ein wenig mehr Bass sein soll, kommt auch die Revel Concerta M12 in Frage. Als Koax hat die Tannoy Sensys DC 1 bei mir ebenfalls einen positiven Eindruck hinterlassen.
cinedave
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 21. Nov 2006, 14:22
Eine weitere Empfehlung für die Dynaudio Focus 110/140.

Ich habe die neulich ausgiebig gehört mit Klassik und Norah Jones (Jazz/Blues). Die Focus 110 hat für ihre Abmessungen
ein beachtliches Fundament, auch wenn der eher analytische
Klang dies auf das erste Hören nicht gleich hervorhebt. Andere Boxen wie B&W 602 klingen vielleicht erst deftiger, dies ist aber eher den deutlichen Mitten zuzuschreiben.

Die Focus 110 kosten 1200 das Paar, da sollten 1000 bei einem Hifihändler mit etwas Verhandlungsgeschick eventuell möglich sein. Die 140er sind nochmal deutlich "erwachsener"
und haben etwas mehr zu bieten, liegen neu bei 1600, da wirst du wie angesprochen wohl "in der Bucht" fischen müssen.

Auf jeden Fall mal Probehören. Alternative wäre eventuell eine B&W 705 (liegt bei 1400 neu, bei ebay sollte 1000 machbar sein) wenn mehr pop und rock gehört wird da die warmen Mitten oft subjektiv besser gefallen als die eher
analytischen Dynaudios. Bei Klassik sind die Dynaudios deutlich besser.

Viel Erfolg
Six.Barrel.Shotgun
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 21. Nov 2006, 22:21
Hmm, die Focus 140 ist wohl schon über dem finanziellen Limit, und bei eBay will ich nicht gerade kaufen (schon gar nicht, wenn ich vorher beim HiFi-Händler testhöre).
Die 110 und die Audience 52(SE) werde ich mir anhören, aber - wie cinedave ja bereits schreibt - ich habe auch schon des öfteren gelesen, dass Dynaudios für Rock eher ungeeignet seien.
Die B&W, die Acoustic Energy und die Tannoy werde ich auch auf jeden Fall probieren, bei Dali und Revel muss ich eben schauen, ob es die hier gibt.

EDIT:
wie siehts eigentlich mit ein Paar Klipsch aus? (hier müsste ich allerdings bei einem online-Händler zunächst bestellen und dann eben schauen, was dabei herauskommt - aber immer noch besser als bei eBay)
EDIT2:
sehe gerade, dass die B&W wohl auch zu teuer sein dürften. :-/


[Beitrag von Six.Barrel.Shotgun am 21. Nov 2006, 22:55 bearbeitet]
cinedave
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 21. Nov 2006, 23:08
Nun bei B&W sind die Preise etwas leichter drückbar als bei anderen Marken. Da sind bei einem freundlichen Händler auch mal 1400€ schnell auf sagen wir 1100 runter. Solltest halt mal die Boxen probieren, denn die könnten echt gut zu deinen
Ansprüchen passen. Auch sind die B&W relativ unkritisch was Verstärker betrifft. Die Dynaudios brauchen echt Saft.

Ich habe die 52SE mal gegen die 705 gehört. An einem Marantz
7001 KI. Der hat 75Watt an 8 Ohm. Als wir auf einen NAD 372 (150 Watt) geschaltet haben, sind die Dynaudios richtig "aufgewacht".

Ansonsten eventuell was von Tannoy, solltest mal LaVeguero fragen, der hat ja jetzt glaube ich ein paar Sensis zum verkauf...
Six.Barrel.Shotgun
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 22. Nov 2006, 00:10
..., wobei bei denen die Frage ist, ob die ein sonderlich großer Aufstieg wären (wenn überhaupt).

Okay, dann kommen die B&W doch auch auf die Liste.
chris30
Stammgast
#12 erstellt: 22. Nov 2006, 11:05
Hallo,
zur Verteidigung der Dynaudios sei gesagt, dass sie zwar Leistung brauchen aber durchaus mit den üblichen Verdächtigen zu betreiben sind (also NAD, Cambridge, Creek usw.)
Ich denke, dass sie einfach das wiedergeben, was von der Elektronik geboten wird. Ich hoffe, ich lehne mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte, dass ein relativ neutraler Lautsprecher mit einer warm und weich abgestimmer Elektronik, nicht abgeht wie Schmidts Katze. Ich habe den Eindruck, dass Marantz eine Klangphilosophie betreibt, die niemanden wehtun will & und meines Erachtens an vielen Lautsprechern etwas behäbig und langweilig wirkt . (Gehört habe ich Marantz PM & SA 15 an mehreren Boxen, sowie vor einiger Zeit den PM 7200) Die Marantz-Fans unter euch mögen mir verzeihen .
Der Phonosophieamp, mit dem ich meine Dyns betreibe ist übrigens ein modifizierter, eigentlich klingt getunt in dem Zusammenhang besser, PM 7001. Er hat nach wie vor die gleiche Leistungsabgabe aber klingt total anders als die gehörten Marantze.
Soll heißen: es spricht eigentlich nix gegen die Verbindung von Cambridge und Dynaudio . Schau doch mal in den Dynaudio-Thread, da werden diverse Kombinationen durch gesprochen.
Und dass Dynaudio nicht zu Rock passt ist Unsinn, wenn es mit der Elektronik klappt. (Ich hätte ja nie gedacht, dass ich mich hier mal so für eine Boxenmarke in die Bresche schlage )
Gruß Chris
cinedave
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 22. Nov 2006, 11:20
Nur um zu relativieren: Die Dynaudios sind natürlich klasse Boxen, mir persönlich gefallen sie insgesamt auch besser als die B&W (obwohl ich 601er habe). Aber für die Musik sollte man zumindestens testen, welche Box einem mehr zusagt.

Bei den Dynaudios könnte die 52Se ein guter Kompromiß sein,
denn die ist dunkler als die Focus, zumindest war sie das bei meinem Vergleich.

Aber der Threadsteller hat ja schon gesagt das er die üblichen Verdächtigen hören will. Daher viel Erfolg bei Boxenvergleich.
chris30
Stammgast
#14 erstellt: 22. Nov 2006, 11:49
Alles klar

Chris
armindercherusker
Inventar
#15 erstellt: 22. Nov 2006, 11:56

cinedave schrieb:
Nur um zu relativieren: Die Dynaudios sind natürlich klasse Boxen,...

Das stimmt auffallend

cinedave schrieb:
...Bei den Dynaudios könnte die 52Se ein guter Kompromiß sein,
denn die ist dunkler als die Focus, zumindest war sie das bei meinem Vergleich....

Das wiederum kann ich nur bedingt bestätigen.

Ja , wenn es um den Mittel- und Hochtonbereich geht.

Nein , wenn es um den Tieftonbereich geht.

Denn die Focus geht tiefer runter, hat aber einen hörbar dickeren "Bassbuckel".

Die 52SE ist im Baß nicht so mächtig, dafür aber irgendwie nicht so "brummelig" ; variiert aber je nach gehörter Musik
( kann aber an meinem Raum liegen )

Gruß
cinedave
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 22. Nov 2006, 13:39

Das wiederum kann ich nur bedingt bestätigen.

Ja , wenn es um den Mittel- und Hochtonbereich geht.

Nein , wenn es um den Tieftonbereich geht.

Denn die Focus geht tiefer runter, hat aber einen hörbar dickeren "Bassbuckel".


Genau das meinte ich
armindercherusker
Inventar
#17 erstellt: 22. Nov 2006, 13:47
. . . ach so . . . war ich ein wenig
Six.Barrel.Shotgun
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 22. Nov 2006, 19:14
Okay, dann werde ich auch den Dynaudios vorurteilsfrei gegenübertreten.

Hoffentlich dauert es nicht mehr allzulange, bis ich mich denn mal zum Händler aufmachen werde...

Bliebe noch die Frage, was bei meinen Anforderungen von Klipsch zu halten ist. Ich habe noch nie Hörner gehört und so, wie es aussieht, wohl auch keine Hörmöglichkeit in der näheren Umgebung.


[Beitrag von Six.Barrel.Shotgun am 22. Nov 2006, 19:14 bearbeitet]
bud77
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 23. Nov 2006, 19:14
Hallo Six.Barrel.Shotgun

ich denke Dein Wunsch ist mehr Bass?

DA kommt meiner Meinung nach nur ein Sub in Frage!

ICh hatte eine 802 B&W und kaufte einen Bass dazu --das war ein neuer LS!

MEiner Meinung nach bringt Dir ein guter BAss für die 1000 Euro viel mehr als ein neuer LS für ebendieses Geld---sogar viel mehr!

Ich höre auch Rock und meine nur mit Bass ist Rock richtig erfahrbar!
chris30
Stammgast
#20 erstellt: 24. Nov 2006, 18:56
Hallo,
ich denke, zu langfristigerer Zufriedenheit führt der Weg über eine Verbesserung der Boxen.
Natürlich lassen sich die Q1 mit einem Sub verbessern aber es erscheint mir ein wenig so, als würde man das Pferd vom Schwanz her aufzäumen.
Zu langfristigerer Zufriedenheit führen, denke ich, tatsächlich, vielleicht auch erstmal, neue Boxen. Aber natürlich führen viele Weg nach Rom, meiner ist mittlerweile ein anderer.
Viele Grüße
Chris
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