Compountgehäuse?

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Tom_am_See
Stammgast
#1 erstellt: 11. Jul 2003, 07:27
Hallo zusammen,

Ich habe da ein paar Fragen zum Thema Compount-Gehäuse.

Gegeben seien zwei 12" mit großem Vas. Diese sollen in ein Gehäuse, quasi als Sub. Dieses Gehäuse nimmt aber Dimensionen an, die Beziehungsgefärdende Ausmaße erreichen. Um dem entgegenzuwirken möchte ich die beiden Chassis hintereinander hängen, womit sich die abstrahlende Fläche reduziert, aber ja wohl auch das Boxenvolumen. Was ändert sich sonst noch (abgesehen vom Haussegen) bei dieser Art von Gehäuse?
Danke erstmal, einen schönen Tag noch!

Tom


[Beitrag von Tom_am_See am 11. Jul 2003, 08:50 bearbeitet]
t.klebi
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 11. Jul 2003, 09:18
Hallo Tom,

ich haben meinen Subwoofer genau wie von Dir beschrieben gebaut.
Zwei 12" Chassiss (Visaton W300NG) mit gigantischem Vas. Ich glaube es waren über 150l pro Chassis.
Durch die Compound Bauweise wurde, soweit ich mich erinnere, lediglich der Volumenbedarf des Chassis halbiert.
Der Subwoofer ist zwar immer noch ein Monstrum aber ich bin mit dem Ergebnis hochzufrieden.


Ciao
Tom_am_See
Stammgast
#3 erstellt: 11. Jul 2003, 12:16
Ja Hi,

Danke erstmal für Antwort.

Die Dimensionen kommen schon ziehmlich genau hin. Es wären im Bassreflexgehäuse pro Chassis ca. 160 ltr, also 320ltr für beide. Das macht mein Schatz beim besten Willen nicht mit!
Deswegen, Gehäuse halb so groß wäre schon klasse, nur wie verhält es sich dann mit den Parametern für die Lautsprecher? Schwingen die dann doppelt so weit aus ? Oder verhalten die sich dann quasi wie eine Membran? Wie verhalten sich die Membranen bei unterschiedlichen Signalen( Paukenschlag nur rechts, z.B. ?),´...

Bei einem "normalen Gehäuse" hat man seine Vorstellungen vom "Feder-Masse-System", also ein Lautsprecher braucht 160ltr. im Gehäuse, mit dem zweiten 320ltr., aber dafür hat sich ja auch meine Membranfläche verdoppelt.
Doppelte Membranfläche => weniger Membranhub, weniger Verzerrungen, effektiv höhere Schallabstrahlung
Beim Hintereinanderschalten habe ich aussen jedoch nur eine Membran, deshalb wohl auch nur das Volumen von einem Chassis (obwohl zwei Hintereinander hängen ), muß ich nun mit dem doppelten Membranhub rechnen, bei gleicher Lautstärke?
Oder liege ich mit meinen Überlegungen völlig daneben ?

Danke fürs Antworten,

Tom


[Beitrag von Tom_am_See am 11. Jul 2003, 12:27 bearbeitet]
t.klebi
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 11. Jul 2003, 12:44
Hallo Tom,

ich hatte mich vor dem Bau zwar mit den theoretischen Grundlagen der compound-bauweisese beschäftigt, aber auch schon wieder alles vergessen.

Es kommt aber m.b.M.n. nicht zu größeren Membranauslenkungen, denn durch den compound wird auch die Membranmasse verdoppelt.

Wichtig ist, ein möglichst kleines Koppelvolumen der beiden Chassis zu realiseren. Das Optimum ist eine face-to-face Anordnung (ein Chassis verpolt). Diese sieht aber sehr gewöhnungsbedürftig aus.

Weiterhin glaube ich nicht, dass Du jeweils einen stereokanal auf die beiden akustisch gekoppelten Chassis schicken kannst. Dies dürfte zu schädlichen Rückkopplungen führen.

Ich persönlich betreibe den Sub aktiv und geschlossen. Die beiden Chassis sind parallel geschaltet. Ein Chassis befindet sich im Inneren des Subs in einer extra Kammer.


Ciao


[Beitrag von t.klebi am 11. Jul 2003, 13:15 bearbeitet]
Tom_am_See
Stammgast
#5 erstellt: 15. Jul 2003, 14:15
Jau,

das es Problematisch wird mit den Stereokanälen hab ich mir schon fast gedacht, habe halt gehofft das das unproblematisch ist.

Also baue ich das Compount-Gehäuse und schalte die beiden parallel, so komm ich auf 4Ohm und den rest macht dann ein Sub-Verstärker. Da kann man eh mehr einstellen als über eine Weiche... ( hab`ich aus anderen Beiträgen hier im Forum -> Danke! )

bis dann,

tom
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