HIFI-FORUM » Stereo » Lautsprecher » Abstrahlcharakteristik | |
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Abstrahlcharakteristik+A -A |
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Autor |
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pstark
Stammgast |
#1 erstellt: 23. Mai 2005, 21:19 | |
Hab mal eine Frage an die Experten. Ein Hornlautsprecher richtet hohe Frequenzen stark auf den Hörplatz, ein Koaxsystem ermöglicht eine gleichmäßige Abstrahlung aller Frequenzen und somit eine erweiterte Hörzone. Was passiert nun, wenn beides kombiniert wird? Beziehe mich hier auf das interessante Konzept der Martion Bullfrog und rätsle gerade, wie das zusammen passt. [Beitrag von pstark am 23. Mai 2005, 21:22 bearbeitet] |
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TubeAmp
Stammgast |
#2 erstellt: 23. Mai 2005, 21:36 | |
Hi also ich kann mir nur schwerlich vorstellen, dass ein Liebhaber von Hornlautsprechern (ich habe Jericho-Hörner), die Klangcharakteristik von Hörnern mit einem anderen System überlagern würde. Ich glaube das würde man schnell wieder abstellen. Ist zwar eine interessante Frage, aber die Vorstellung macht mir eher Kopfschmerzen..... Probiere es aus und poste der Gemeinde deine Erfahrung damit..... |
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US
Inventar |
#3 erstellt: 24. Mai 2005, 06:59 | |
Hallo,
Man sollte sich von dem Gedanken frei machen, daß ein bestimmtes Kontsruktionsprinzip (z.B. "Horn") für einen charakteristischen Klang verantwortlich ist. Es sind bestimmte Eigenschaften des Schallfeldes und der Schallabstrahlung des Lautsprechers. Die meisten Hornlautsprecher weisen eine mehr oder weniger starke und gleichmässige Bündelung auf. Das sorgt für eine Reduktion des Diffusschallanteils am Hörplatz. Mehr Information von der CD, weniger vom Raum, um es verkürzt auszudrücken.
Das wird fast immer kombiniert, siehe KEF, Martin Bullfrog, Seas-Koaxe, PHL, usw. Der Hochtöner sitzt in der Regel innnerhalb der Schwingspule des Tieftöners. Dabei bildet der Tieftonkonus die Schallführung für den Hochtöner. Auf diese Weise kann man das Abstrahlverhalten des Hochtöners anpassen. Eine andere Mögliichkeit besteht darin, den Hochtöner in ein eigenes Kurzhorn zu setzen und im Zentrum des Tieftöners anzuordnen. Das hat den Vorteil, daß der Hochtönerschall nicht durch den sich bewegenden Konus des Tieftöners moduliert wird. Ferner kann man die Form des Hochtönerhorns optimieren, was bei einem Tieftönerkonus ja nicht funktioniert, da dieser in erster Linie auf die Abstrahlung tiefer Frequenzen optimiert wird. Noch einen Schritt weiter gehen 1"/2" Koaxsysteme im gemeinsamen Horn. Hier das Abstrahlverhalten solch eines Systems: http://www.kleinundh...rven/messkurve_h.jpg Horn und Koax werden also fast immer kombiniert, Ausnahmen bilden z.B. Pseudokoaxe wie sie im Car-Hifi-Bereich eingesetzt werden. Gruß, Uwe [Beitrag von US am 24. Mai 2005, 07:01 bearbeitet] |
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Tantris
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 24. Mai 2005, 14:57 | |
Hallo PS,
Beides ist zu stark verallgemeinert. Ein Horn richtet nicht notwendigerweise nur hohe Frequenzen stark, ganz im gegenteil, die meisten Hörner wirken vor allem im mittleren Frequenzbereich richtend. Viele hersteller streben eine konstante Directivity über weite Frequenzbereiche an. Die Richtwirkung der hohen Frequenzen ist für den Höreindruck weit unwichtiger als diejenigen im mittleren Bereich (500...8000 Hz). Höhere Töne werden i.A. vom Raum ohnehin zu stark bedämpft. Koaxe weisen auch nur in seltenen Fällen eine gleichmäßige Abstrahlung und damit großen Sweet-Spot auf. In der Praxis gibt es leider meist Probleme mit Interferenzen, s. die Messung einer KEF (die über alles besehen recht gleichmäßig abstrahlt): Typische Vertreter der von Dir geäußerten Idee sind übrigens die Tannoy-Koaxe sowie das Koax-System von Avantgard Acoustic, glaube es heißt Solo. Gruß, T. |
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