KEF XQ1 + PSW3000 oder XQ5?

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javaanse
Neuling
#1 erstellt: 13. Mrz 2005, 13:36
Liebe Forum-Mitglieder,

stehe vor einer LS-Neuanschaffung, Budget ca. 2000 EUR. Aus ästhetischen Gründen bevorzuge ich (meine Freundin sowieso ;)) Regallautsprecher auf Ständer. Nach Probehören mehrerer Kompakt-LS (Splendor, Ascendo, KEF) haben sich die kleinen XQ1 als meine Favoriten erwiesen. Insbesondere bei Jazz - allgemein: unkomprimierten Aufnahmen - wunderbar luftig, klar und dynamisch, auch mit erstaunlichen Bassqualitäten. Entscheidend aber war die Räumlichkeit durch die Punktstrahler, die mich echt umgehauen hat. Bei Pop und Rock (ich hasse diese Bezeichnungen...) hingegen fehlte es mir hingegen am letzten Kick: ein richtiges Gitarrenbrett klang ein wenig zu dünn. Kurz und gut: unter Dynamik-Aspekten populär abgeschmischte Aufnahmen (Helmet, Skunk Anansie, Linkin Park etc.) werden erbarmungslos ab solche entlarvt ;)Mein Händler riet mir unter diesen Umständen dann zu einem zusätzlichen 3000er Sub oder eben gleich zur XQ5, wobei ich bei letzterer insgesamt günstiger weg käme. Aus Zeitgründen habe ich an dem Tag nicht mehr hören können, deshalb vorab an Euch folgende Frage: Hat einer von Euch beide Konstellationen bereits gehört? Welchen Eindruck hattet Ihr unter Stereo-Gesichtspunkten?

Der Schwerpunkt liegt bei mir auf Musik, überwiegend Gitarrenlastiges (auch Akustik). Filme eher selten, werde dennoch irgendwann Center und etwas für hinten dazu kaufen. Der rechteckige Raum hat 23qm, die Boxen stünden an der kurzen Seite, 3 Meter gegenüber das Hörsofa, die Wand dahinter vollständig Bücherregal. Laminat, ansonsten relativ gute Voraussetzungen. Elektronik wird später ebenfalls neu gekauft, soll aber jetzt keine Rolle spielen. Nutze derzeit einen Yamaha DSP5 AV-Verstärker, DVD-Player ist noch Quai-NoName (Yamada), wird irgendwann ein Multiplayer.

Ich kann mir die LS selbstverständlich ausleihen, was ich auch tun würde. Umtauschen wäre grundsätzlich auch kein Problem. ABER: aus Kostengründen wäre es mir natürlich lieb, zunächst nur die XQ1 auszuprobieren, die ich mit den obigen Einschränkungen für absolut fantastisch halte. Wenn mir der Bass dann aber nicht reicht, muss eben ein Sub her, und dann hätte ich gleich zur XQ5 greifen können, was insgesamt billiger wäre. Mehr, als ich eigentlich ausgeben will, aber mit Augen-Zu auch noch drin

Ich gehe natürlich nochmal Probehören. Vorab trotzdem hier die Frage an Eure Höreindrücke: lohnt die Mehrinvestition?

Danke für Eure Einschätzungen.
Bernd
Mr.Stereo
Inventar
#2 erstellt: 13. Mrz 2005, 20:34
Hallo javaanse,
bleiben wir mal bei Kef, da Du sie schon als Deine Favoriten ausgesucht hast.
Wäre zu erfahren, unter welchen Bedingungen Du die LS gehört hast, und was Du evt. in Zukunft noch in den Rest der Anlage investieren möchtest. Denn diese sollte schon zueinander passen.
Die XQ1 klingt m.E. alleine etwas dünner und verliert bei lauten und komplexen Passagen ohne Bassunterstützung schon mal die Übersicht, was aber auch von dem Raum abhängt, in dem Du sie aufstellst.
Die XQ-Serie ist relativ aufstellungskritisch, was am aufgesetzten Super-HT liegt. Es ist nicht so, dass sie falsch klingt, aber mit genügend Abstand (insbesondere zu den Seitenwänden) bauen sie eine bessere Räumlichkeit auf.
Wenn der Uni-Q, wie bei der XQ3 und XQ5 von tieferen Frequenzen befreit ist, klingt auch der Mittelhochton besser.
Das kannst Du zwar auch mit einem Subwoofer und dem Einsatz einer Frequenzweiche erreichen, mit einer Fullrangebox a la XQ5 gelingt das aber besser und der Übergang ist sauberer.
Den strafferen und saubereren Bass macht m.E. die XQ5.
Den mächtigeren Bass (z.B. für Surround) bekommst Du evt. mit einem 30'er Sub besser hin.
Diese Entscheidung hängt von Deinem Raum und Deinem Geschmack ab.
Meine Freundin hört mit einer Q7, da fehlt auch bei Filmen nichts.
javaanse
Neuling
#3 erstellt: 13. Mrz 2005, 23:49
Hallo Mr.Stereo,

danke für Antwort. Kurz zum Hörtermin: Raum ca 20qm, Hörstudioüblich ziemlich gedämpft. Hörabstand etwa 2 Meter freistehend, natürlich auf den KEF-Ständern. Gehört habe ich an einer Naim-Kette (liegt auch irgendwo auf der Hand ;))
Bei der zukünftigen Elektronik bin ich mir noch nicht sicher. Aus pragmatischen und Kostengründen tendiere ich derzeit (noch) zu einem AV-Receiver bis max 1000 EUR, selbst wenn ich noch nicht alle Kanäle benötige. Bei Mehrkanalmusik halte ich die Auswahl derzeit noch für indiskutabel dürftig, darüber hinaus ist es m.E. fraglich, ob Musik dadurch besser wird. Was mich allerdings reizt, ist natürlich das höhere Auflösungsvermögen; insofern sind SACDs zwei-kanalig schon wieder spannend (deshalb auch ein Multiplayer). Es gibt allerdings einige phantastische Live-Konzerte auf DVD (z.B. Chili Peppers), die allein schon Komplettbeschallung rechtfertigen

Zurück zur XQ1: Was mich so gewundert hat war die wirklich unglaubliche Darstellung der Aufnahmequalität - wenn alles pieksauber und entsprechend dynamisch (im akustischen Sinne) aufgenommen war, gab es nichts zu meckern. Kontra- oder sonstige Akustikbässe hatten ein gewaltiges Volumen. Da war nichts beengt oder dünn... IMO perfekt. Aber Aufnahmen, bei denen ich angenommen hatte, dass sie (als Gitarrenfreund) richtig FETT klingen müssten, erschienen aufgrund des schwächeren Basses mittenlastig. Naja, die XQ1 klingt m.E. eben, wie sie aussieht: fein und edel. Das gefällt mir insgesamt allerdings auch besser als eine sicherlich zu Recht als Allrounder gepriesene Q7. Da ist mir irgendwie zu viel Holz im Spiel, wenn Du weißt, was ich meine.

Deinen Hinweis XQ5: straffer und sauberer / mit Sub: mehr für Surround halte ich durchaus für plausibel. Ich werde jedenfalls morgen versuchen, bei Kombinationen zu hören.

Mal so gefragt: welche direkten Alternativen würdest Du noch in Betracht ziehen? Ich stelle diese Frage sehr bewusst, sehr wohl wissend, dass nur MEINE Ohren entscheidend sind. Mir geht es um eine Investition, die mir die nächsten 5 bis 10 Jahre Freude macht, vielleicht auch länger.

Gruß
Bernd
Wilder_Wein
Inventar
#4 erstellt: 14. Mrz 2005, 00:43
Hallo Bernd,

als Besitzer der XQ5 melde ich mich doch jetzt auch mal zu Wort.

Bezüglich Eurer ästhetischen Bedenken! Ich denke das eine XQ1 auf Ständern oder direkt eine XQ5 da nicht ganz so weit auseinander liegen. Also bei mir steht die XQ5 in einem 20qm Raum, und sie macht dabei eine sehr schöne Figur. Auch meine Freundin liebt sie und die hat bekanntermaßen einen sehr guten Geschmack...

Ich persönlich habe leider noch keine XQ1 in Verbindung mit einem Subwoofer gehört. Allerdings habe ich bei einem anderen Kompaktlautsprecher in meinen 4 Wänden schon mit einem Sub experimentiert. Ich fand es ungeheuer schwer den Sub richtig für den Stereobetrieb zu positionieren und entsprechend einzustellen. Auch wirkt der Klang einfach nicht so harmonisch wie bei einer reinen Standbox. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass der optimale Ort des Subs letztlich in meiner Wohnung aus optischen Gesichtspunkten sehr ungünstig lag.

Wie Boris schon gesagt hat, die XQ5 macht schon einen sehr sauberen und straffen Bass, für meine Bedürfnisse absolut ausreichend. Alleine durch ihr Gehäuse erzeugt sie natürlich schon ein ganz anderes Volumen als eine XQ1. Allerdings sollte man auch von ihr keine Bassgewitter erwarten, da macht ein guter Sub natürlich schon wesentlich mehr her. Allerdings gehöre ich mittlerweile zur Fraktion, die einen Sub eher im Home Cinema Bereich sehen.

Die XQ5 ist wie schon erwähnt in ihrer räumlichen Abbildung eine Klasse für sich. Ich betreibe sie an einem Arcam A90 und dieses Duo hat sich für meine Verhältnisse als sehr gut erwiesen. Gut aufgenommene CDs klingen einfach phänomenal an dieser Kombi, leider deckt sie aber auch die wesentlich schlechter aufgenommenen Scheiben gnadenlos auf. Eine Brothers in Arms erzeugt hier schon mal ganz schnell Gänsehaut, auch eine Diana Krall klingt einfach phänomenal. Will sagen, Jazz, Klassik, Blues oder Rock alla Clapton, Knopfler und Co. machen mit ihr einfach Spaß. Wer sich allerdings im Heavy Metall Bereich zuhause fühlt, der findet sicherlich bessere Lautsprecher als die XQ5. Dies liegt aber oftmals an der bescheidenen Qualität der Aufnahmen, ich denke da nur allzu oft an die absahner von Metallica.

Kurzum, eine XQ5 klingt in meinen Ohren wesentlich erwachsener und filigraner als eine XQ1 mit Sub. Aber wie schon gesagt, letztlich zählt hier Euer Geschmack.

Lass dann morgen mal von Deinen Erfahrungen hören!

Gruß
Didi
javaanse
Neuling
#5 erstellt: 14. Mrz 2005, 02:06
Hallo Didi,

du hast die Dinge schön auf den Punkt gebracht, und ich scheine den Sound ähnlich wahrzunehmen. Stelle mir gerade die idiotische Frage, was wohl besser sei: von wenigem, was man hört, absolut begeistert zu sein, oder das ok zu finden, was man etwas häufiger hört...

Da Du die XQ5 für Dich gefunden hast: darf ich fragen, wonach Du denn klangseitig gesucht hattest?

Ich hoffe, das klappt morgen mit dem Hören. Wie auch immer, gepostet wird erst abends, da meine Freundin und ich anschließend morgen dann (rest)urlaubsbedingt einen ausgiebigigen Saunatag verbringen dürfen

Gruß
Bernd
Wilder_Wein
Inventar
#6 erstellt: 14. Mrz 2005, 11:17
Hallo Bernd,

naja, es ist nicht so, dass man die etwas schechteren Sachen nicht mehr hören kann, aber wenn man mal gehört hat, was mit einer guten Aufnahme möglich ist, dann kann einem bei den vermeintlich schlecht gepressten Scheiben schon ein wenig der Spaß verloren gehen.

Im übrigen hat sich bei mir dadurch der Musikgeschmack schon ein wenig gewandelt. Früher habe ich z. Bsp. den Jazz verteufelt, aber seit ich öfter mal Diana Krall gehört habe, bin ich auf den Geschmack gekommen.

Zudem besitze ich sehr viele Musik DVDs, unter anderem auch Metallica, Rammstein, Evanescence usw. Die Sachen hören sich wiederum sehr gut mit den XQ5 an. Meines erachtens scheint es nicht nur an den LS zu liegen, sonder ein hochwertiger CD Player wird hier wohl auch die schlechten Aufnahmen entsprechend hervorheben.

Wenn wir aber zum Beispiel beim Musikgenuß über den CDP bleiben, so gibt es Beispiele, dass es auch anders geht. Ich bin ein großer Rammstein Fan, die letzten beiden CDs klingen auch hier wirklich sehr gut. Wer allerdings mal eine St. Anger von Metallica gehört hat, der weiß wie schlimm man den Klang versauen kann.

Ich muß gestehen, dass ich schon einige Lautsprecher mein Eigen nennen durfte. Aber irgendwie war immer irgendetwas, was mich letztlich gestört hatte. Entweder waren sie in der Aufstellung sehr kritisch, sie waren in der Verstärkerfrage zu anspruchsvoll oder sie ließen sich einfach nicht so recht in meinem Wohnraum integrieren.

Letzteres ist für mich nämlich auch sehr wichtig, ich möchte nicht nur Musik genießen, sondern mich auch an der Optik des Lautsprechers erfreuen können.

Dadurch bin ich immer wieder bei Kef gelandet, da sie in meinen Augen alles vereinen, was mir wichtig erschien. Sehr schöner räumlicher und detailreicher Klang mit ausreichendem Bassfundament, wunderschöne Optik (Geschmackssache), sehr aufstellungsunkritisch und zudem recht flexibel bei der Vertäkerfrage.

Nur als Beispiel:

Ich hatte mir mal von meinem Händler eine gebrauchte Contour geliehen, die war sozusagen zu einem Schnäppchenpreis zu haben. Ein phantastischer Lautsprecher, keine Frage. Aber erstmal musste ich diese sehr weit von der Wand wegziehen (Basswummern), so dass sie fast mitten im Raum standen, dann benötig sie mächtig viel Power beim Amp und zuletzt hatte ich dann 2 Schränke hier stehen. Meine Freundin war nicht so begeistert von meiner Idee die Dinger auf immer und ewig hier zu parken.

Wünsch Euch viel Spaß in der Sauna....

Gruß
Didi
Mr.Stereo
Inventar
#7 erstellt: 14. Mrz 2005, 14:09
Hallo Didi,
ich habe die XQ-Serie weiter oben als aufstellungskritisch beschrieben, was im Vergleich zu anderen LS relativ gesehen werden kann.
Im Vergleich zur Q-Serie finde ich die tonale und räumliche Abbildung beeinflussbarer durch die direkte Umgebung.
Insbesondere die Nähe zu Seitenwänden habe ich als störend empfunden.
Wie sind da Deine Erfahrungen mit der XQ5?

P.S. Arcam baut übrigens auch gute Surroundlösungen.


[Beitrag von Mr.Stereo am 14. Mrz 2005, 14:11 bearbeitet]
Wilder_Wein
Inventar
#8 erstellt: 14. Mrz 2005, 15:09
Hallo Boris,

stimmt, das habe ich überlesen, bzw. falsch gelesen! Ich relativiere die ganze Sache am besten mal ein wenig. Mit den Seitenwänden hatte ich nie Probleme, deswegen habe ich es gar nicht beachtet. Bei mir haben die Lautsprecher grundsätzlich ca. 1 Meter Seitenabstand, anderweilig habe ich noch nicht experimentiert. Das unkritisch bezog sich bei mir auf die hintere Wandnähe........

Arcam baut in der Tat sehr gute Surroungeräte, die durch eine überdurchschnittlich gute Stereowiedergabe überzeugen. Allen voran der Diva AVR300, mit dem hatte ich auch schon geliebäugelt, war mir dann aber doch ein wenig zu teuer.


Gruß
Didi
javaanse
Neuling
#9 erstellt: 14. Mrz 2005, 20:39
Hallo Ihr beiden,

manchmal gehen die Dinge doch schneller, als man denkt. Der Saunabesuch ist zwar auf morgen verschoben worden, dafür habe ich heute eine Stange Geld ausgegeben

Der Verkäufer riet mir nach wie vor von der XQ5 ab; aufgrund der seiner Ansicht nach zu geringen Größe des Raumes einerseits, meines Wunsches, auf Surround auszubauen andererseits. Bei uns müssen die LS zwingend relativ wandnah stehen, und das sei bei der Standbox problematisch, da so der Bass nur sehr schwierig einzupegeln sei. Bei echtem Kino wiederum würde es an Tiefbass fehlen. Insgesamt wäre ich mit einem musikalischen Sub deutlich flexibler. Ich weiß, das ist alles sicherlich diskussionswürdig. Als Einsteiger war mir der Rat eines seriösen und renomierten Händlers allerdings wichtig, zumal ich mich jederzeit sehr gut aufgehoben und beraten fühlte.

Also, heute Hörtermin um 16:00 Uhr. Ohne XQ5, dafür mit meiner Freundin. Und einem zuschaltbaren PSW3000.

Das war es. Der Sub dezent eingepegelt, und auf einmal gab es auch das Fundament, das mir zuvor fehlte. Hier gingen dann auf einmal auch Jimmy eat World oder Pearl Jam. Klar, immer noch diese bittere Erkenntnis, was für ein Mistsound so abgemischt wird..., aber im Rahmen des Möglichen nun klar und druckvoll zugleich. Ein Saxophon, das auch bei einer guten Aufnahme zuvor ein wenig 'trötig' daher kam, nun voluminös und energisch. Bei all dem hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, das Homogenität verloren ginge; der Sub ergänzte die kleinen KEFs ganz dezent, erweiterte den gesamten Raum dabei allerdings um ein Vielfaches.

Es kam, wie es kommen musste (und das war gut so): meine Freundin war noch angefixter als ich

Habe also die XQ1 in Silber nebst Ständer, den 3000er in Ahorn (ist der schick!!) plus Kabel inklusive Rundumbetreuung (Raumeinmessung, Sub-Aufstellung etc.) für 2.600 geordert. Scheint mir ein fairer Preis zu sein.

Ich hoffe, dass noch diese Woche geliefert wird und ich meinen Urlaub sinnvoll nutzen kann Vielen Dank für Eure Anregungen, auch, wenn es nun doch anders gekommen ist. Ich melde mich, wenn ich angefangen habe, neu rauf- und runter zu hören

Viele Grüße
Bernd
Wilder_Wein
Inventar
#10 erstellt: 14. Mrz 2005, 20:58
Hallo Bernd,

na das ist doch klasse!

Meine Erfahrungen mit einem Sub müssen ja nicht grundsätzlich auf jeden zutreffen. Ich kann mir schon vorstellen, dass bei richtiger Aufstellung das ganze sehr großen Spaß machen kann. Und wenn dir die Profis die Geschichte auch noch zuhause aufbauen, dann kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen.

Schade finde ich nur, dass Du die Kef XQ5 nicht hören konntest, denn mich hätten Deine Eindrücke bezüglich der Unterschiede sehr interessiert.

Aber mit diesem Set bist Du natürlich schon bestens in Sachen Surround gerüstet, da fehlen dir dann früher oder später nur noch ein paar Rearlautsprecher und natürlich ein entsprechend hochwertiger AV Receiver, wobei ich Deinen Yamaha nicht kenne.

Gruß
Didi
Mr.Stereo
Inventar
#11 erstellt: 14. Mrz 2005, 21:11
Hallo Bernd,
freut mich, wenn Du Deinem Ziel näher gekommen bist, trotzdem schade, dass Du diese Kombi nicht gegen die XQ5 hören konntest...2600 Euro sind ja nicht gerade wenig Geld.
Worauf Du m.E. noch achten solltes, ist eine Trennung der XQ1 von tiefen Frequenzen (wenn's geht nicht mit den Schaumstoffpropfen für's Bassreflexrohr).
Bei der Q-Serie, die ja auch mit den UniQ-Chasis arbeitet, war das deutlich von Vorteil.
Dir erst mal viel Spass und berichte bitte von Deinen Erlebnissen...auch in Sachen Surround.
javaanse
Neuling
#12 erstellt: 15. Mrz 2005, 02:07
Nochmal hallo Ihr beiden,

einen weiteren Speaker zu hören, wäre natürlich eine weitere Erfahrung gewesen, über die ich sicherlich auch gerne berichtet hätte. Ich habe einfach nicht darauf bestanden - war vielleicht ein Fehler, aber ich war und bin letztlich zu sehr überzeugt - und Kompaktspeaker waren ja auch unsere Favoriten.

@Boris
Worauf Du m.E. noch achten solltes, ist eine Trennung der XQ1 von tiefen Frequenzen (wenn's geht nicht mit den Schaumstoffpropfen für's Bassreflexrohr).

Ich habe den Verkäufer extra danach gefragt. Der Sub hing ausschließlich zusätzlich am Amp, da waren keine Weichen o.ä. im Spiel. Ich werde zuhause natürlich experimentieren. Wo würdest Du denn abschneiden?

@Didi
Aber mit diesem Set bist Du natürlich schon bestens in Sachen Surround gerüstet, da fehlen dir dann früher oder später nur noch ein paar Rearlautsprecher und natürlich ein entsprechend hochwertiger AV Receiver, wobei ich Deinen Yamaha nicht kenne

Was die Rears angeht - mal sehen. Wie gesagt, bei Multikanal in Sachen Musik ist mir die Bandbreite noch zu gering; bei Filmen könnten m.E. auch die Q1 reichen (steinigt mich jetzt bitte nicht), aber dafür ist es noch zu früh. Der von mir aktuell genutzte AV-Amp ist von meinem Bruder geliehen, da sehe ich allerdings sehr bald Handlungsbedarf... Im Laden hat man mir legitimerweise ein zu Surround ausbaubares Stereo-Naim-System nahe gelegt. Für jeden einzelnen Baustein dann aber ab 1000€ hinzulegen, finde ich etwas schwierig. Die Frage stellt sich allerdings sehr wohl: für den selben Betrag X bekomme ich bei einer reinen Stereolösung sicherlich mehr Klangqualität als bei einem AV-Receiver oder -Amp. Wie bist Du letztlich auf Arcam gekommen und welche/n Player nutzt Du?

Grüße
Bernd
Mr.Stereo
Inventar
#13 erstellt: 15. Mrz 2005, 03:24
Hi Bernd,
den Bassmitteltöner bei der XQ1 von tiefen Bässen zu befreien halte ich aus mehreren Gründen für wichtig:
1; beeinfusst der Hub des MT das Abstrahlverhalten des in der Mitte sitzenden HT.
Je größer der Hub, desto mehr Beeinflussung. Ortung und Sauberkeit werden m.E. besser wenn der MT von tiefen Frequenzen (mehr Hub bei hoher Lautstärke) befreit wird.
2; ist die Belastbarkeit und Kontrolle (somit auch der Klang) besser, wenn tiefste Frequenzen ferngehalten werden.
3; kann es zu Überlagerungen mit dem Sub kommen, wenn die XQ1 bis ca 50Hz runter läuft, wärend der Sub evt. bis 100hz hochläuft.
An einem guten Surroundreceiver kann man die Trennfrequenz für die Tops und den Sub einstellen (oft aber nicht besonders genau).
Den Chassis ihre optimale Frequenz zuzuordnen ist nichts ungewöhnliches und wird bei den XQ3 und XQ5 durch die interne passive Weiche vorgenommen.
Die XQ3 z.B. macht nicht nur einfach mehr Bass als die XQ1, sondern ist auch im gesamten Klangbild ausgewogener und bei komplexen Passagen stabiler.
Wo Du letztendlich am besten trennst, hat auch mit dem Sub zu tun. Das Zusammenspiel ist sehr wichtig, und da kommt es auch darauf an, wie weit der Sub in Deinem Raum sauber hochläuft ohne Ortbar zu sein.
Ich sag jetzt mal ins Blaue 70 Hz Trennfrequenz für Beides )HP für die XQ1 und LP für den Sub)


[Beitrag von Mr.Stereo am 15. Mrz 2005, 03:33 bearbeitet]
Wilder_Wein
Inventar
#14 erstellt: 15. Mrz 2005, 10:53
Hallo,

dass ich zu Arcam gekommen bin, war eigentlich ein wenig Zufall. Ursprünglich habe ich lange Jahre NAD Komponenten genutzt und war mit dem Preis- Leistungsverhältnis mehr als zufrieden.

Dann suchte ich aber mal gezielt nach was besserem und habe bei meinem Händler diverse andere Hersteller gehört. Hierbei ist mir immer sofort aufgefallen, dass teuere Verstärker wesentlich mehr Auflösung wie mein NAD boten. Auch klangen Stimmen und Instrumente immer eine Spur klarer, Details wurden auxh mehr zum Vorschein gebracht. Meine Schmerzgrenze lag damals bei knapp 1000 Euro, da wurde die Luft dann schon etwas dünner.

Gehört wurde damals Marantz PM17, Unison Research Unico, Arcam Diva A85, T+A 1230 (gebraucht), Exposure 3010 sowie ein Musical Fidelity A30?. (Mir fallen nicht mehr alle ein)

Zunächst gefiel mir der Unison am besten, eine Auflösung und Stimmwiedergabe das es mir förmlich die Sprache verschlug. Aber nach längerer Zeit des Hörens musste ich feststellen, dass die Stimmen dann manches mal doch ein wenig zu schrill klangen. Der Marantz schied sofort aus und der T+A klang mir ein wenig zu kühl.

Der Arcam hinterließ bei mir ebenfalls einen sehr guten Eindruck. Durch Zufall habe ich dann mal im Highendmarkt gestöbert und da hat dann gerade jemand seinen 6 Monate alten A90 für 799 Euro angeboten. Da habe ich dann nicht mehr lange überlegt und sofort zugeschlagen.

Als Zuspieler dient ein Arcam CD73 mit dem ich ebenfalls sehr zufrieden bin. Um die Sache zu komplettieren habe ich mir dann noch einen Tuner von Arcam gegönnt. Jetzt klingt das Ganze nicht nur gut, sondern macht auch optisch eine sehr gute Figur.

Was mir zudem an Arcam wirklich gut gefällt, ist die sehr umfangreiche Ausstattung der Geräte. Jeder Kanal ist einzeln in Sachen Ton und Eingangslautstärke regelbar. Das ist eine sehr interessante Zugabe, da ich beim TV, Tuner oder DVD Player gerne mit den Klangreglern arbeite.

Letztlich habe ich mit dem Arcam in Sachen Räumlichkeit, Detailreichtum und Klarheit einen klaren Schritt nach vorne gemacht, und genügend Druck im Bass erzeugt er auch.

Gruß
Didi
javaanse
Neuling
#15 erstellt: 17. Mrz 2005, 13:37
@Boris
3; kann es zu Überlagerungen mit dem Sub kommen, wenn die XQ1 bis ca 50Hz runter läuft, wärend der Sub evt. bis 100hz hochläuft. [...] Wo Du letztendlich am besten trennst, hat auch mit dem Sub zu tun. Das Zusammenspiel ist sehr wichtig, und da kommt es auch darauf an, wie weit der Sub in Deinem Raum sauber hochläuft ohne Ortbar zu sein.

Die Entlastung der Hoch/Mitteltöner durch eine entsprechend gewählte Trennfrequenz leuchtet mir ein. Ist aber eine Überlagerung wirklich so ein Problem? Ein Dröhnen o.ä. habe ich beim Probehören nicht feststellen können, und die Ortbarkeit kann ja eigentlich nicht leiden, da diese Frequenzen nicht ortbar sind (sein sollten). Habe gestern den Nachricht bekommen, dass die Speaker (leider) erst nächste Woche kommen und der Sub gar erst in zwei Wochen. Immerhin: das gibt mir die Gelegenheit, alles gleich zweimal neu zu hören Werde dann nach meinen Möglichkeiten ausführlich berichten.

@Didi
Hierbei ist mir immer sofort aufgefallen, dass teuere Verstärker wesentlich mehr Auflösung wie mein NAD boten. Auch klangen Stimmen und Instrumente immer eine Spur klarer, Details wurden auxh mehr zum Vorschein gebracht. [...] Aber nach längerer Zeit des Hörens musste ich feststellen, dass die Stimmen dann manches mal doch ein wenig zu schrill klangen. [...] Durch Zufall habe ich dann mal im Highendmarkt gestöbert [...]

Eine höhe Auflösungist mir auch wichtig, aber eben auch die Sorge, dass es ganz schnell schrill werden kann. Die KEFs sind nunmal sehr hell (IMO) abgestimmt, was mir auch sehr gut gefällt. Ein eher warmer Amp scheint mir daher ein geeigneter Gegenpart zu sein. Gestern war ich noch kurz in einem anderen HIFI-Laden, um mal unverbindlich nach im Stereo-Bereich ordentlich klingenden AV-Receivern/Amps zu fragen. Was in dem Bereich annähernd ok sei, sei NAD - ausgerechnet, da mir deren Design nun überhaupt nicht gefällt. Hast Du evtl. Tipps, wo ich (zunächst mal im Netz, Ebay dafür bedingt) seriöse Gebrauchtangebote finden kann?

Gruß
Bernd
Mr.Stereo
Inventar
#16 erstellt: 17. Mrz 2005, 13:57
Hi javaanse,
zu einem Dröhnen muss es auch nicht zwangsläufig durch Überlagerungen kommen, bestimmte Frequenzen können aber überhöht oder oder ausgelöscht werden. Dies lässt sich am besten mit einer Test-CD ermitteln, auf der die einelnen Frequenzen gestaffelt wiedergegeben werden.
Damit kannst Du auch den Sub optimiren. Wenn dieser zu hoch läuft, wird er ortbar.
Angeblich sind tiefe Töne unter 100 Hz nicht ortbar, was in der Praxis aber oft so nicht zutrifft, zumal die angegebenen Trennfrequenzen nicht unbedingt steilflankig sind.
Wenn Du den Sub (auf 100 Hz eingestellt)mal alleine mit normale Musik hörst, wirst Du feststellen, dass auch Stimmen im Bassbereich wiedergegeben werden.
Beim Abstimmen eines Fullrange-LS gibt sich der Entwickler mit diesen Punkten sehr viel Mühe, dass ist bei einer Subwoofer-Lösung sogar wichtiger, weil sich der Sub an einem anderen Ort befindet.
Wilder_Wein
Inventar
#17 erstellt: 17. Mrz 2005, 15:12
Hallo Bernd,

also in Sachen Gebrauchtgeräte sind mir diese beiden Seiten bekannt:

http://www.audio-markt-auktion.de/
http://www.highendmarkt.de/

NAD passt in der Tat gut zu den Kefs, ist aber wirklich nicht jedermanns Sache. Ich denke mal, mit Arcam oder Rotel sollte es auch gut klingen. Die Kefs werden im Übrigen immer mit Arcam abgelichtet, denke das liegt aber eher am Design......

Gruß
Didi
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