Alte LS schrottreif oder ne Alternative????

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fst
Stammgast
#1 erstellt: 03. Feb 2005, 21:24
Hallo,

es steht zwar bei mir nicht akut an (habe meine audio physic`s gerad erst bekommen), aber ich wollte mal rein interessenhalber fragen. Als grobe Richtung wurde mir mal gesagt seien 10 Jahre die magische Grenze. Ist das wirklich so???
Sind alte Referenzlautsprecher nicht eigentlich, gute Pflege und vernünfiger Umgang vorrausgesetzt, eine sehr gute alternative zu Neuen? Eigentlich müsste doch ein "alter" Kandidat aus der 7-10.000€ Klasse heute für 5000€ zu haben immernoch wesentlich bessere sein als wenn man sich heute für 5.000€ Neue kauft oder nicht?
Wo liegt bei LS die "Alterschmerzgrenze", wo die Investitionen in Ersatzteile bzw. einbußen durch schlechtere Technik und Verschleißerscheinungen überhand nehmen. (Natürlich immer einen liebevollen Umgang vorrausgesetzt)
Freue mich auf eure Meinungen
Duncan_Idaho
Inventar
#2 erstellt: 03. Feb 2005, 22:06
Solange sie gut laufen gibt es keinen Grund sie als Schrott zu sehen.... meist muß nur die Sicke ausgetauscht werden...einfach mal schauen ob was defekt ist oder deinen Händler das machen lassen und dann beim Hersteller wegen Reparatur fragen.....
Herbert
Inventar
#3 erstellt: 03. Feb 2005, 22:18
Die Lebensdauer liegt in den meisten Fällen deutlich höher als 10 Jahre. Technische Fortschritte bei Passivlautsprechern hat es zudem in den letzten Jahren nicht gegeben. Ansonsten gibt es Modewellen, zur Zeit ist eben mal wieder der schlanke Standlautsprecher "in". Zudem sind die Preise im HaiEnt-Bereich mittlerweile jenseits von Gut und Böse: Für teilweise sehr zweifelhafte Konstruktionen werden Summen im hohen 5-stelligen Euro-Bereich verlangt. Da war der Markt früher doch realistischer.

Gruss
Herbert


[Beitrag von Herbert am 03. Feb 2005, 22:19 bearbeitet]
Duncan_Idaho
Inventar
#4 erstellt: 03. Feb 2005, 23:16
Allein B&W gibt auf seine Boxen 10 Jahre Garantie und Ersatzteilversorgung auf Lebenszeit (zumindest für 700er aufwärts...)
HinzKunz
Inventar
#5 erstellt: 03. Feb 2005, 23:19
hallo,


Als grobe Richtung wurde mir mal gesagt seien 10 Jahre die magische Grenze


Das ist absoluter unsinn!

ich habe schon lautsprecher aus den 70ern gehört, die sehr gut geklungen haben (besser als so manches, was es heute so zu kaufen gibt).
meine ls gehen auch schon auf die 20 jahre zu. außer den sicken musste bissher nichts ausgetauscht werden.

mfg
martin
Joey911
Inventar
#6 erstellt: 03. Feb 2005, 23:40
Ich habe auch 2 über 30 Jahre alte Dual. Scheinen voll in Ordnung. Die Frontabdeckung kann man nicht entfernen um nachzusehen. Hören sich aber vollkommen normal an.
fst
Stammgast
#7 erstellt: 03. Feb 2005, 23:48
Danke erstmal für eure schnellen Antworten. Gibt es nen paar Tipps worauf man beim Kauf achten sollte wenn man von privat kauft, außer auf optisch erkennbare Mängel und den akustischen Eindruck natürlich?
fst
Stammgast
#8 erstellt: 04. Feb 2005, 00:08
Wie sieht das mit Elektrostaten und Bändchen Ls aus?
ecker98
Stammgast
#9 erstellt: 04. Feb 2005, 15:08

fst schrieb:
Danke erstmal für eure schnellen Antworten. Gibt es nen paar Tipps worauf man beim Kauf achten sollte wenn man von privat kauft, außer auf optisch erkennbare Mängel und den akustischen Eindruck natürlich?


Ich möchte Dir noch einen Tip geben.
Frage unbedingt nach Reparaturen, insbesondere an den Sicken.
Die Chance auf ein gutes Reconen steht 50:50. Oder warum glaubst Du, verkaufen so viele ihre reparierten LS? Bestimmt nicht weil sie noch voll zufrieden sind.

Ich halte ein Austauschchassis in jeden Fall für die bessere Reparatur. Dann besteht auch nicht die Gefahr, das ein Chassis mit Sickenreparatur vorher schon an der Schwingspule gekratzt hat. Das sieht man nämlich nicht mehr, und der Verkäufer wird dir das auch nicht erzählen.

Also erhöhte Vorsicht bei reparierten LS.

Ich selbst habe ein Lautsprecherpaar im Alter von 17Jahren. Und bin nach wie vor begeistert. Für die meisten neuen Lautsprechern hab ich nur ein müdes Lächeln übrig.

Gruß
Uwe
lolking
Inventar
#10 erstellt: 04. Feb 2005, 15:23
ich habe meine rparatur der sicken selbst gemacht... allerdings mit nem audiofachmann nebendran! bin voll und ganz zufrieden mit dem resultat und würde meine schönen alten infinity (bj. '76) nichtmehr hergeben!
Stefan23539
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 04. Feb 2005, 17:55
das mit der sicken reperatur ist so ne sache...
auch wenn man die sicke reparieren lässt, wird man nie mehr den gleichen, also den original klang erhalten.
finde ich irgendwie schade.
Stefan
HinzKunz
Inventar
#12 erstellt: 04. Feb 2005, 19:43
womit lasst ihr eure tieftöner reparieren? fahrradschläuche?
ich hab neue sicken in meinen boxen und kann mich nicht beschweren.

mfg
martin
lens2310
Inventar
#13 erstellt: 04. Feb 2005, 21:33
Alte und teure Lautsprecher zu reparieren lohnt immer.
Glaube kaum das jemand seine mehrere 1000 Mark teuren Infinity, ALtec, JBL, Coral oder was auch immer auf den Müll gibt. Sicken und Membranen kann man tauschen (möglichst Originalteile). Bei Sicken gibt es leider auch unterschiedliche Härten was die Parameter der Chassis natürlich verändert (und somit auch den Klang).
Habe 2 LE 10A mit neuen, allerdings härteren Sicken refoamt. Schätze mal das sich die Resonanzfrequenz verdoppelt hat.
natrilix
Inventar
#14 erstellt: 04. Feb 2005, 21:58
Ich habe mir auch Dynaudio LS gekauft, die schon etwas mehr als 5 Jahre alt waren - damals ind er 12.000 DM Klasse: Contour 3.3

Und wie ich verglichen habe mit der neueren Ausführung hat mir eigentlich nur das Design besser gefallen, klanglich war da nicht viel um - Bei einem EK von 2.200 hat sich das geschäft gelohnt!
Contour Sound zum Audience Preis (Dynaudio hat mehrere Serien)...

Das mit den Sicken die zerbröseln war früher ein Problem, da gabs ne Zeit wo man nen miesen Gummi verwendet hat, heute dürften die Sicken nicht mehr DAS Verschleißteil darstellen. Und 10-15 Jahre ist man mit einem Top-LS auf der sicheren Seite!
Alte Infinity sind ja auch noch sehr gefragt!
Dynaudio ja sowieoso, da sind 4-7 Jahre fast nichts!


Ich kann jedem nur raten sich nach einem älteren Modell umzusehen, gute Marken und Boxen klingen immer noch besser wie im Neupreis günstigere Pendants die heute zu kaufen sind - imo.
lens2310
Inventar
#15 erstellt: 04. Feb 2005, 22:11
Es gibt Schaumstoffsicken, Gummi, PVC und Gewebe.
Bei alten Lautsprechern mit Schaumstoffsicken sollte man vorsichtig sein. Diese fangen oft nach 10 Jahren an zu zerbröseln oder verhärten und brechen (Lansalloy).
Louis
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 05. Feb 2005, 00:10
Bis aufs Sickenproblem nach vielen Jahren besteht eigentlich kein Grund, die Lautsprecher wegzuwerfen. kann man reparieren und es gibt auch Zulieferfirmen (Bei google mal nachsehen), welche Sicken vertreiben - mit detailierter Einbauanleitung und Hilfsmittel (Lösemittel, Schwingspulenzentrierungshilfen und Spezialkleber). Alles, was man vor der Bestellung der Sicken machen muß, Den Mebrandurchmesser und den Durchmesser des Korbes und den Sickentyp (Schaumstoff oder Gummi) angeben, dann kann eigentlich mit etwas Fingerspitzengefühl bei der Reparatur nichts schiefgehen.
Desweiteren können noch die Bipolaren Elkos auf der Frequenzweiche an Kapazität verlieren (wie jeder Elko auch). Diese im Signalweg würde ich durch MKP Kondensatoren ersetzen (Leider die teuerste Variante, aber klanglich auch die Beste und langlebigste).

Wenn man noch bedenkt, daß heute noch alte gut erhaltene Röhrenradios einen guten klang haben, denke ich, gut Konstuierte Lautsprecher halten doch einige jahrzehnte.
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