Selbstbau vs Marken Hersteller

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ukw
Inventar

#101 erstellt: 30. Okt 2004, 19:01

@ Plüschus: Danke für das Kompliment

@ Cantare: Das das Ergebnis der Bastelfete (siehe Bilder von georgy) zwar optisch spektakulär ist
- trotzdem nicht jedermanns Geschmack trifft- bestreite ich nicht.
Wenn mir der Baumeister erzählt, daß er damit Details in seiner CD Sammlung hört,
die er bisher noch nie gehört hatte, so glaube ich Ihm das auch.

Die Begründung dazu kann man hier im Forum finden.(ab Mitte der Seite, beginnend mit zwei Bildern dieser Lautsprecher)

http://www.hifi-foru...581&back=&sort=&z=10]

Und dann erzähl mir mal, es sei Absicht gewesen, diese Kardinalfehler einzubauen.

Einem Markenhersteller passiert so etwas nicht (außer vielleicht im Ramsch Sektor)

Selbstbau ist schon OK, aber man sollte auch wissen was man tut.

MIFFI1211
Ist häufiger hier

#102 erstellt: 17. Jan 2005, 12:40

Ich weiß, bin etwas spät, aber falls sich noch jemand wieder in diesen Thread verirren sollte, hier mein Beitrag:

hab vor kurzem versucht, die K&T Duetta mit möglichst geringem Kostenaufwand zu bauen--> Chassis zum Teil gebraucht (aber neuwertig), Weiche von ADW (Udo Wohlgemuth, der Entwickler des Bausatzes : acoustic-design-wohlgemuth.de) und vor allem hab ich als Holz einfach 28mm furnierte Arbeitsplatte für die Küche verwendet: Kostenpunkt pro Platte (2,80m) ca. 16,- €
Allerdings nur für die Seitenteile, Deckel und Böden. Rest ist MDF, zugeschnitten wurde bei Obi, Löcher und Feinarbei mit der heimischen Stichsäge und Raspel. Front ist mit schwazem Autovelours bespannt, um die Einfräsungen zu umgehen. Kostenaufwand für den Aufbau der kompletten Gehäuse ca. 100,-€

Würde gerne ein Foto einstellen, weiß aber nicht wie.

Grüße - Michael

Guidchen
Stammgast

#103 erstellt: 17. Jan 2005, 13:38

Hi,
ich denke man sollte bei diesem Thema "Selbstbau" unterscheiden zwischen:

1.) Bausatz mit Selbstbau des Gehäuses nach Bauplan
z.B. Visaton-Bausätze. Hier denke ich herrscht ein gutes Preis/Leistungsverhältnis. Eine gewisse Nachbausicherheit ist gegeben und beim Finish des Gehäuses bleiben dem Hobbyschreiner alle Möglichkeiten offen, sofern er es handwerklich umsetzen kann.

2.) kompletter Selbstbau incl. Eigenentwicklung der Weiche und Zusammenstellung der einzelnen Chassis sowie Gehäuseberechnung etc. etc.

Hier bin ich doch skeptisch, daß ein Hobbymensch ohne geeignetes Meßeqipment, Räumlichkeiten und Erfahrung wirklich klanglich herausragende entwickeln kann.

3.) Lautsprecher vom Profi-Entwickler aber keine "Markenlautsprecher"
Hängt stark vom Können des Entwicklers ab, aber hier sind keine Grenzen gesetzt.

Ich konnte bei den Lautsprechern "von der Stange" keinen finden, der mir optisch zugesagt hätte und sich harmonisch in mein Wohnzimmerambiente eingliedert hätte, der mich klanglich überzeugt und meinem Budget entsprach.
Erst durch Zufall kam ich über einen Bekannten an einen Entwickler, der neben seinen Industrieaufträgen auch Gehäuse aus Marmor herstellt. Hier hatte ich dann endlich "meinen" Lautsprecher gefunden. Und klanglich hätte ich im Mittel/Hochton-Bereich selbst bei doppeltem Preis keine Fertigbox gefunden, die an diese Wiedergabe heranreichen würde.

Es ist somit schon eine Alternative für Individalisten, über die man nachdenken sollte, sofern man keine "Namen" braucht, um damit irgendjemanden beeindrucken zu wollen.