Canton Ergo SC-l tauschen gegen Nubert Nuline 102?

Also ich kenne die Canton ich hab auch schon einiges von Nubert gehört allerdings die Nuline noch nicht ich würde aber auf jeden Fall die Ergos vorziehen aber wie gesagt das ist meine Meinung.
Ohne beide direkt Probe zu hören wirst du dir kein Bild machen können welcher LS für dich besser ist.

Ich bin halt in einem kleinen Dilemma.
Die Nubert wollte ich schon immer mal hören gegen eine SC-L oder gegen eine RC-L.

Meine Canton könne ich am Wochenende verkaufen.
Dann habe ich aber keine Lautsprecher zuhause.

Da ich von Nubert halt viel gutes lese wollte ich die mal haben.
Ich habe halt nur Angst, das ich einfach enttäuscht sein werde.

Ich denke das die SC-L bestimmt keine schlechten Lautsprecher sind, nur weil die alt sind.
Jedenfalls höre ich ihnen gerne zu, besonderes im Tiefbass.
Leider empfinde ich ab und an mal die höhen zu aufdringlich.

Meine Klangreglung ist immer neutral.

Ich verstehe dich schon bestell dir doch die Nubert einfach und höre sie zur Probe dann kannst du entscheiden wer bei dir bleibt wenns die Nubert werden dann kannst du die Ergos immer noch verkaufen die wirst du bei ebay mit Handkuss los.
Jetzt die Ergos auf Teufel komm raus verkaufen und dann gefallen dir die Nubert überhaupt nicht dann hast du die Arschlochkarte gezogen.

Matthias.C (Beitrag #3) schrieb:

Meine Canton könne ich am Wochenende verkaufen. Dann habe ich aber keine Lautsprecher zuhause.

Dann verkaufe die doch, ich hatte früher selber mal die RC-L und war froh, die verkauft zu haben. Schau Dich in Ruhe bei Nubert um. Vielleicht hat ja jemand in der Zwischenzeit ein Paar alte Boxen, die er Dir derweil ausleihen kann. Die SC-L sind schon ganz schöne Kaliber. Wenn Du dann die neuen Boxen hast bist Du Froh, wenn die weg sind - so ging es jedenfalls mir damals.

Meinst du froh sein wegen der Optik oder wegen dem Klang?

Nein, wegen dem Platz und teilweise Klang (nervender Hochton)

Das liegt aber am Verstärker finde ich.
Der Onkyo spielt die Höhen echt aus.
Mein alter Yammi 960 II spielt da super warm und soft.

Den Nubert werden aber auch grelle Höhen nachgesagt.

Ich habe die SC-L Ende 90er für 1598DM erstanden, weil die in der Stereoplay die Einstufung Absolute Spitzenklasse II Referenz bekommen haben.
Im Nachhinein einer der größten Fehlentscheidungen in meinem "Hifi-Leben".

Zuerst war ich vom Tiefbass angetan, weil ich zuhause sowas nicht gehört oder gekannt habe.
Aber dass meine Vorgänger JBL TI1000 im MHT-Bereich mehr zu bieten hatten, habe ich schon geahnt.

Als ich später ein Paar Magnat Vintage 410 (auch ein Preistip von STP) als Zweitboxen erstanden und gehört hatte, wurde mir bewußt, wie schlecht die Cantons sind. Die wurden dann flux verkauft.
Jahre später habe ich ein zweites Paar geholt, mit der Hoffnung, dass die vorherigen Montagsgeräte waren, aber der Eindruck bestätigte sich wieder. Diesmal konnte ich aber Messungen vornehmen.

Mieser Frequenzgang:



Klirr "gutes" Exemplar:



Klirr schlechtes Exemplar:




Ich habe dieses schlechte Klirr-Verhalten schon bei mehreren Canton Alu-Mangan-Kalotten beobachten können.
Wie das mit neueren Exemplaren ist, weiß ich nicht.
Wie der Nachfolger RC-L ist, weiß ich auch nicht.

Ich glaube auch nicht, dass Verstärker für den schlechten Klang verantwortlich sind, außer sie sind defekt.

Zur Frage:
Ja, die Nuberts werden besser sein. Das ist keine Kunst.
Aber...

eventuell hast du dich so an den "warmen" Klang gewöhnt, dass dir halbwegs neutrale Lautsprecher unangenehm vorkommen könnten.
Und in Sachen Bass können zwei billige gebrauchte Yamaha Subwoofer das gleiche liefern, wenn nicht sogar mehr.

Matthias.C (Beitrag #8) schrieb:

Das liegt aber am Verstärker finde ich.

Keinesfalls. Der Hochtöner dort drin taugt nicht viel.

puffreis (Beitrag #9) schrieb:

Wie der Nachfolger RC-L ist, weiß ich auch nicht.

Ich hatte die ja, wie gesagt, Bass ok aber nervender Hoch und Mittelton.

Oh okay,
Ich habe nun auch viel über die Unit gelesen, die das Klangbild negativ beeinflusst.
Die Nubert haben ja auch so eine Art Unit.
Dann wird der auch nicht neutral klingen.
Eigentlich wollte ich zu B&W.
Die sollen aber nicht neutral sein. Nun bin ich auf der Suche nach einen neutral klingelnden Lautsprecher.

Matthias.C (Beitrag #11) schrieb:

Die sollen aber nicht neutral sein. Nun bin ich auf der Suche nach einen neutral klingelnden Lautsprecher.

Dann solltest Du einen Studiomonitor in Betracht ziehen - Neumann, ME Geithain etc.

Das sind Firmen die mir gar nichts sagen 😮

... und daran sieht man wieder - wie du selbst im ersten Beitrag geschrieben hast - dass man SEINE EIGENE MEINUNG nur im Vergleich finden kann. Auch Verzerrungen im gewissen Maß müssen nicht unangenehm empfunden werden.

Der eine findet die SC-L passend, der andere nicht. Ich selber hatte die jahrelang im Wohnzimmer und habe bzgl. Mittelton nun etwas besseres für mein Wohnzimmer gefunden.
Der Bass der SC-L (insbesondere mit Controller) ist ein starkes Argument, wieder sehr abhängig vom Raum und dessen Eigenheiten. Das können meine "neuen" B&W 603 nicht. Die liefern den zwar ähnlich konturiert, aber nicht so selbstverständlich.

Also: Erfahrungen anderer Besitzer lassen sich nur sehr bedingt auf die unterschiedlichen (Wohnraum-)Situationen übertragen, auch im Hoch- und Mitteltonbereich.

Matthias.C (Beitrag #13) schrieb:

Das sind Firmen die mir gar nichts sagen 😮

Dem kann abgeholfen werden.

Neumann

ME Geithain

Manchmal höre ich über die AKG 701.
ich muss sagen, dass mir diese ganzen Detail in den Lieder so viel besser gefallen als über die Canton.
Daher wird es einfach mal Zeit die auszutauschen.

Details erkennt man deutlich stärker, wenn man höhenbetonte Lautsprecher hat. Das kann eine vermeintliche Detailliertheit vorgaukeln.
Da die Membran eines guten Kopfhörers wie ein Breitbandlautsprecher mit sehr leichter Membran und ohne Frequenzweiche arbeiten kann, werden die Details (insbesondere so nah am Ohr ohne Wandreflektionen) deutlich besser wahrgenommen.

Monitor-Lautsprecher sind sehr neutral und zeitrichtig (phasenkompensiert), aber auch hier kann im direkten Vergleich etwas fehlen, weil man keinen bekannten "Sound" wahrnimmt. Für Langzeithören und Abhören guter Abmischungen sind die fein. Ob die Spaß machen, muss man selbst entscheiden. Auch die Art der bevorzugten Musik ist ein Kriterium.

Matthias.C (Beitrag #16) schrieb:

Manchmal höre ich über die AKG 701. ich muss sagen, dass mir diese ganzen Detail in den Lieder so viel besser gefallen als über die Canton.

Der 701 ist eigentlich ziemlich höhenlastig.

Ich habe da so den Verdacht, dass dir ein halliger Raum und/oder zu großer Hörabstand den Mittel-/Hochton versaut.

Stärker bündelnde Lautsprecher, wie die schon erwähnten Neumann-Monitore, oder auch KEF-Koaxe, können raumakustische Probleme entschärfen, und tendieren m.E. eher in Richtung Kopfhörerklang.

Am besten zuerst an der Raumakustik arbeiten: größere Seiten-/Rückwandabstände der Lautsprecher, Teppich, Absorber an Reflexionsflächen, Polstermöbel, geringere Hörabstände etc. - alles wirkt sich günstig auf den Hochton aus.

Matthias.C (Beitrag #16) schrieb:

Manchmal höre ich über die AKG 701. ich muss sagen, dass mir diese ganzen Detail in den Lieder so viel besser gefallen als über die Canton.

Wobei der 701er sehr neutral abgestimmt ist. Dann würde ich mich bei Nubert oder bei Indiana Line umschauen.

So liebe Leute, erst mal vielen Dank für eure Ratschläge.

Ich habe meine liebgewordenen SCL verkauft.
Über den gesamten Zeitraum haben sie mir tolle Dienste geleistet.
Ab und an, war der Bass einfach zu stark oder aber die Details in den Höhen zu wenig.

Angefangen diesen Unterschied wahrzunehmen war der Auslöser definitiv der K701.
Kann aber auch sein, dass ich zu alt werde und genug von den hämmern der Bässe satt war.

Die Nullen 102:
Beim Probehören in seinem Saal, hatte ich innerhalb der ersten 2 Sekunden mein Mund offen.
Unglaublich habe ich mir gedacht.
Das ist genau das, was ich bei den Canton vermisst habe.
So unglaublich die Details, die ich auf einmal gehört habe.
Natürlich habe ich auch gleich gemerkt, dass das Bassfundament nicht so präsent da war.

Zuhause aufgestellt, erst mal Ernüchterung.
Er hatte die ATM aber auch erhöht eingestellt gehabt.
Ich hingegen lasse alles auf linear.
Dadurch waren die Höhen erst mal auch ein klein wenig zurückhaltender, aber nach ein paar Augenblicken zufriedenstellend.

Nach nun 4 Stunden zuhause hören, bin ich mehr als nur begeistert.
Auch der Bass ist sehr gut und weiterhin vorhanden.
Nicht wie bei den SCL, aber verstecken muss sich die Nullen auch nicht.

Dann passt es ja, es muss schliesslich Dir gefallen.

Matthias.C (Beitrag #20) schrieb:

So liebe Leute, erst mal vielen Dank für eure Ratschläge. Ich habe meine liebgewordenen SCL verkauft. Über den gesamten Zeitraum haben sie mir tolle Dienste geleistet. Ab und an, war der Bass einfach zu stark oder aber die Details in den Höhen zu wenig. Die Nullen 102: Beim Probehören in seinem Saal, hatte ich innerhalb der ersten 2 Sekunden mein Mund offen. Unglaublich habe ich mir gedacht. Das ist genau das, was ich bei den Canton vermisst habe. So unglaublich die Details, die ich auf einmal gehört habe. Natürlich habe ich auch gleich gemerkt, dass das Bassfundament nicht so präsent da war. Zuhause aufgestellt, erst mal Ernüchterung. Er hatte die ATM aber auch erhöht eingestellt gehabt. Ich hingegen lasse alles auf linear. Dadurch waren die Höhen erst mal auch ein klein wenig zurückhaltender, aber nach ein paar Augenblicken zufriedenstellend. Nach nun 4 Stunden zuhause hören, bin ich mehr als nur begeistert. Auch der Bass ist sehr gut und weiterhin vorhanden. Nicht wie bei den SCL, aber verstecken muss sich die Nullen auch nicht.

Die Nullen 102 ?????
Was bitte ist das ???

Denon_1957 (Beitrag #22) schrieb:

Die Nullen 102 ????? Was bitte ist das ???

Ein gutes Beispiel, warum man eine Autokorrektur niemals benutzen sollte. Mit Sicherheit ist Nubert gemeint.

Oh man. Das tut mir leid.
Der Mac korrigiert echt grausam die Wörter um.
Es sollte Nuline 102 heißen.