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Warum gibt es so viele Lautsprecherhersteller?+A -A |
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Autor |
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1Pack
Hat sich gelöscht |
22:09
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#51
erstellt: 06. Nov 2019, |
@ Prim2357, die "Geld-Transfers" sind ja schon lange klar: Von der für 10.000,-- € verkauften Box fließen ungefähr 1000 Chinesische Renminbi Yuan (= 128,418 €; Oanda) an den Hersteller der Box; nach China. 25 % vom Verkaufspreis (= 2.500,-- €) gehen an den "Sales-Manager" (Verkäufer), und den Rest sackt sich die Vertriebsfirma ein (7.500,-- € Minus 128,418 €). So kann man auch das stets freundliche Lächeln der "Sales Manager" verstehen. - Wenn die es schaffen, Jemandem einen LS anstatt für 128,418 € für 10.000,-- € zu verkaufen, dann haben die sich ihre 25 % Provision wirklich verdient! |
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Yahoohu
Inventar |
22:17
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#52
erstellt: 06. Nov 2019, |
Hallo 1Pack, ich habe hier im Forum noch nie jemanden gesehen der mit 88 Beiträgen so viel Unsinn verzapft hat wie Du. Das Schlimme ist, vielleicht glaubt Dir jemand den Käse #51 Im übrigen solltest Du dich einmal über die Verwendung von Anführungszeichen informieren, das wirkt nämlich lachhaft. |
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Prim2357
Inventar |
22:20
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#53
erstellt: 06. Nov 2019, |
Upps, meine Lautsprecher wurden in "Germany" hergestellt, und jetzt? Desweiteren, von welchem Lautsprecher sprichst du denn? |
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M_arcus_TM88
Inventar |
23:03
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#54
erstellt: 06. Nov 2019, |
Zu #51 wenn man die von 1Pack aufgezeigte Wertschöpfungskette zugrunde legt, sind sie Kalkulationsschritte und Margen nicht so an den Haaren herbei gezogen, vielleicht etwas überzogen. Ich habe selbst auf in China gefertigte Elektromotoren (Drehstrom>200 Kw) bis zu 80% im Einkauf bekommen. Vom UVP wohlgemerkt und vom namhaften deutschen Hersteller. Ob das im LS-Bereich auch geht weiß ich nicht. Würde mich aber nicht wundern. Gruß Markus |
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Klangundqualm
Schaut ab und zu mal vorbei |
23:13
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#55
erstellt: 06. Nov 2019, |
Wenn man darüber nachdenkt, echt ein vielschichtiges Thema. Damit Hallo in die Runde. Und ja, es gibt wirklich sehr, sehr viele Lautsprecher-und Cassis-Hersteller. Welche wiederum wechselnd in verschiedenen Konstellationen "zusammenhängen". Dann ist ebenso Fakt das der Markt arg begrenzt ist. Ein Paradoxum bei den immer weiter ausufernden Wiedergabeformaten. (Heimkino etc). Dazu wird der Markt noch gebremst durch die bei vielen Menschen ausgeprägte Beratungsresistenz. Sie kaufen sich ein Format was sie so gar nicht brauchen und oder völlig deplaziert aufstellen. Zynisch gesagt ist es dann wichtiger, ein bekanntes Namensschild prangt auf den Boxen. Ich denke ihr kennt alle solche Leute?! Dann gibt es "uns" halt. Die welche sich darum kümmern für ihre Bedürfnisse die möglichst beste Kette zusammen zu stellen. Wir sind recht wenige. ![]() Kurz, viele Möglichkeiten für gar nicht so viele Lauscher. Tonformate gibt es stetig mehr, unsere Ohren bleiben 2! Die 2. Seite der Medaille: Gute Ideen zu haben ist eine feine Sache. Seine Ideen zu verwirklichen eine noch feinere, besonders wenn es soundet. Doch damit GELD ZU VERDIENEN...…., Leute das ist eine ganz gaaanz andere Nummer! Und ob des knappen Marktes gehen auch viele Starter mit Sack und Schuh unter. Stellen wir uns mal vor, wir bleiben klein, jemand hat nach lange Tüftelei DIE 2-Wegebox gebastelt. Er bekommt auch guten Zuspruch und will anfangen. Also so zwischen 5 und 10Paare sollten schon auf Lager sein wenn die erste Werbung gemacht werden. Diese Boxen müssen vorfinanziert und möglichst peinlichfeinstens gebaut werden. Wir spielen nun ja in einer anderen Liga. Und, wir müssen uns etwas mit dem Design einfallen lassen. Den Käufer selbst konfigurieren zu lassen brauch dann wieder Flexibilität etc. Denkt man sich vorher etwas aus...., dann kann es sein das die Ware nur deswegen nicht weggeht. Um zum Ende zu kommen, eben dieser knappe Markt führt ja auch zu vielen Pleiten bzw Fehlschlägen im Portfolio der Hersteller. Kleine Unternehmen haben demnach größere finanziellen Risiken weswegen geplante Finanzierungen/Entwicklungen teurer kommen. Diese Risiko will abgesichert werden. Mit Hochpreisprodukten. Ob nun ein verkauftes Paar am Tage langt eine Firma zu halten sei dahingestellt. Mich bringt es echt zum schmunzeln. Ich komme aus dem Hobby-DIY-Bereich. Wenn ich so durch Kataloge blättere, oder auf Messen etc, und die Preisschilder sehe, stell ich fest das man mit 500,-/Box ebenso gute Performance erzielen kann wie mit 5000 je Box! Schon strange dieser Markt ![]() ---bleibt musikalisch--- [Beitrag von Klangundqualm am 06. Nov 2019, 23:15 bearbeitet] |
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Qotsafan
Ist häufiger hier |
23:31
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#56
erstellt: 06. Nov 2019, |
![]() 500€v.s.~5000€ Meine von mir selbst definierte HiFi Asymptote hat mich in 25-30 Jahren hören/kaufen/basteln eigentlich nie wirklich getäuscht... |
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1Pack
Hat sich gelöscht |
23:34
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#57
erstellt: 06. Nov 2019, |
"Yahoohu", es freut mich, dass Du alle meine 88 (?) Beiträge gelesen hast. "Lesen" kann man ab dem 2. Schuljahr; "Verstehen" geht aber (weit) darüber hinaus. Nochmal, extra für Dich: "Jeder € geht direkt in bessere Chassis und in die Gehäusekonstruktion und nicht in Gehälter, Werbung, Vertrieb und Image. Was manche Hersteller für welches "Material" auf der diesjährigen High End aufgerufen haben grenzte bei einigen schon an Wucher" (# 44) - "Von der für 10.000,-- € verkauften Box fließen ungefähr 1000 Chinesische Renminbi Yuan (= 128,418 €; Oanda) an den Hersteller der Box; nach China. 25 % vom Verkaufspreis (= 2.500,-- €) gehen an den "Sales-Manager" (Verkäufer), und den Rest sackt sich die Vertriebsfirma ein (7.500,-- € Minus 128,418 €), # 51. # 44 + # 51 im Zusammenhang "verstanden"? "Die Katze hat auf das Essen gepinkelt!"; oder "Komm, Opa essen!", vs. "Komm Opa, Essen"! - "Lesen" ist eindeutig einfacher als "Verstehen"! NATÜRLICH war mein Beispiel (#51) bewusst überzogen; es sollte ja auch nur das System aufzeigen. Wenn Du Dich an "1000 Chinesische Renminbi Yuan" - statt tatsächlich vielleicht auch 1200 CRY - störst, zeigt mir das, dass Du eher ein "Leser" bist. - Trotzdem: "freundlichen Gruß"! |
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Dadof3
Moderator |
23:41
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#58
erstellt: 06. Nov 2019, |
Lautsprecher für 10.000 € wird man kaum in China fertigen lassen. Nicht, weil die Qualität dort nicht gut genug wäre, es lohnt sich einfach bei so geringen Stückzahlen nicht. Die Kosten für die Suche nach und Auswahl von Fertigungsbetrieben, Geschäftsanbahnung, Abstimmung der Anforderungen und Fertigungsvorgänge, Qualitätscheck, Flüge, Sprachbarrieren, Vertragsverhandlungen, Anwälte usw. sind schon erheblich. Im Massengeschäft hat man diese Investition bald wieder drin, aber nicht, wenn man nur 100 Stück von einem Lautsprecher verkauft, und der Kunde dann auch noch bei jedem zweiten Exemplar Sonderwünsche hat. Da macht man das besser selbst hier in Europa. [Beitrag von Dadof3 am 06. Nov 2019, 23:43 bearbeitet] |
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Gleitbahn
Hat sich gelöscht |
00:40
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#59
erstellt: 07. Nov 2019, |
Gier - es immer wieder die Gier ! Mehr mehr mehr - ich ich ich ![]() |
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Passat
Inventar |
01:13
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#60
erstellt: 07. Nov 2019, |
Die Rechnungen hinken von vorne bis hinten. Wenn ich einen Lautsprecher selbst baue, dann stecke ich da Arbeitszeit rein. Nehmen wir nur mal 10,- € pro Stunde (Nahe Mindestlohn!). Du kaufst Holz für 30,- € und baust daraus ein Lautsprechergehäuse. Für ein Gehäuse brauchst du sicher 10 Stunden Arbeitszeit, also kostet dich das Gehäuse effektiv 30,- € fürs Holz und 100,- € Arbeitslohn, also 130,- €. Wer da mit nur 30,- € fürs Holz rechnet, betrügt sich selbst! Und dann kommt die Oberflächengestaltung hinzu. Man kann natürlich einfach Spraydosenlack drauf machen, aber wenn es die Qualität von Fertiglautsprechern erreichen soll, dann muß man da schon noch einmal sehr viele Stunden investieren und sein Handwerk auch können. Hat man dann noch nicht ein einfaches Standardgehäuse, sondern will da Biegungen rein machen, muß man auch erst einmal einen Weg finden, das Holz zu biegen. Nimm z.B. die Canton Chrono SL 526.2 gegen die Vento 826.2. Der Hauptunterschied ist das Gehäuse und nur das macht den Mehrpreis der Vento aus. Das teuerste an einem Lautsprecher sind selten die Chassis, sondern i.d.R. das Gehäuse. Deshalb findet man bei preiswerten Lautsprechern auch oft nur folierte Gehäuse anstatt lackierte Gehäuse. Grüße Roman |
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ZeeeM
Inventar |
06:29
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#61
erstellt: 07. Nov 2019, |
Ich denke bei Lautsprechern in geringen Schicksalen immer an einen langjährigen Bekannte der Möbeltischler ist und diese Sachen in einem eigenen Laden verkauft. Sehr gute Sachen aber die Preise sind eher exklusiv und nicht, weil er sich dabei eine goldene Nase verdient. Warum gibt es soviel Kabelhersteller? Ganz einfach, der Markt ist da. Warum welches Kabel gekauft wird, das beharken Marketingmechnanismen. Ich betreue, so ca. seit 1998 die IT eines lokalen Kabelwerks bei dem ich quasi schon der Mitarbeiter ohne Personalnummer bin und eh mit den meisten per du. Das Werk ist stark geschrumpft, stellt Spezialkabel für harte mech. Ansprüche her, wie z.B. in Schleppketten, Kräne etc. oder Umgebungen wo Hitzebeständigkeit und oder Beständigkeit gegen Chemikalien gefordert wird. Seit 4 Wochen werden dort für einen Auftraggeber eine Audioleitung gefertigt. 4 fach Silberleiter, Teflon, Aramidfasern - für Nf Wird verkauft für 10 Euro/m .. Ich bin gespannt wo die für welchen Preis auf dem Markt erscheinen. |
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Dadof3
Moderator |
09:28
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#62
erstellt: 07. Nov 2019, |
Genau, sich ein Einkommen zu verschaffen, von dem man die Miete und die Kartoffeln bezahlen kann, ist immer nur Gier ... ![]() |
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ZeeeM
Inventar |
09:47
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#63
erstellt: 07. Nov 2019, |
Habe mich verlesen .... Lautsprecher, nicht Lautsprecherkabel .. dieser verdammte Reflex ![]() |
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Peas
Hat sich gelöscht |
10:08
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#64
erstellt: 07. Nov 2019, |
Seit der Milchmädchenrechnung und dem Katzenpipi ist der Thread ohnehin unappetitlich. |
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zrMysli
Ist häufiger hier |
10:37
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#65
erstellt: 07. Nov 2019, |
Also ich betrüge mich nicht selbst. Es ist Hobby und die Freude etwas selber zu verwirklichen. Natürlich braucht man etwas Werkzeug und wer noch keine Werkstatt hat muss erst etwas investieren. Mit 30€ Holz ist es meist nicht getan. Mein 3 Schicht Gehäuse welches Modular aus 6 "Kisten" aufgebaut ist, hat bis jetzt ca. 700€ Material verschlungen (35m² Plattenmaterial+10 Kg Holzleim+ 10m² Furnier+Einlassgewinde und Edelstahlschienen für besseren Stand,8 Motorenlager zum entkoppeln,300 Holzdübel, Entkopplungsmatten zwischen den Modulen...ich hoffe ich habe nichts vergessen.) Jetzt fehlen noch die Fronten die ich entweder per Oberfräse oder CNC Maschine fertigen werde und die noch lackiert werden müssen). Insgesamt rechne ich mit ca. 1500€ für das Gehäuse und 5500€ haben mich Chassis,Kabel und Elektronik gekostet. Also ~7000€ Material + viele viele Stunden Arbeit) Jetzt rechnet mal bitte aus was so etwas fertig Kosten würde. Was ich so auf Messen sehe ist meist mit Faktor 7-10 Angesetzt. Es gibt aber auch wirkliche "Schnäppchen" Wie die Tower Mains von Klaus Heinz. Die sind mit 39000€ für das Gebotene eine ganz klare Kaufempfhelung und Machen in Sachen Dynamik, Pegel und Basspräzision so gut wie alles platt (Impulskompensation 8 Basschassis pro Seite mit jeweils 300W RMS). Da stecken locker ca. 10k€ Material drin. Leider war mein Budget auf 10-15k€ begrenzt. Sein neuer AMT Kopfhörer ist aber noch bezahlbar und muss sich hinter Staxx nicht verstecken. Ich wünsche Ihm viel Glück mit seinen Produkten. Er war selbst auf der Messe und ist ein sehr realistischer und netter Typ, im Gegensatz von manch anderen Verkäufern/Herstellern die an Arroganz (Tidal) nicht zu übertreffen sind. Bei Tidal kostet etwas vergleichbares schnell 500k€. Aber es gibt ja dafür echte Diamant Hoch und Mittel/Hochton Kalotten ![]() Am kommenden Wochenende sind wieder die Mitteldeutschen Hifitage in Leipzig am start. Freue mich schon drauf und vielleicht gibts da wieder das ein oder andere nette Gespräch. [Beitrag von zrMysli am 07. Nov 2019, 10:39 bearbeitet] |
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Klangundqualm
Schaut ab und zu mal vorbei |
11:01
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#66
erstellt: 07. Nov 2019, |
Doch ja das geht. Das geht sogar sehr gut und einfach. Allerdings nur mit DIY. Oder "do it von Nachbar". Zum Schmunzeln: Ich weiß nicht mehr in welchem Prospekt von welcher Firma ich es laß. Da werden glatt die Gehäuse von innen mit lackiert. Sogar mit Klarlackfinish etc. Wer DAS mit bezahlt ist selber schuld! |
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Exboxenschieber
Hat sich gelöscht |
11:47
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#67
erstellt: 07. Nov 2019, |
Hi,
immer wieder nett, hier zu lesen. ![]() Franz ![]() |
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Lars00
Ist häufiger hier |
12:44
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#68
erstellt: 07. Nov 2019, |
Ich hatte auch Selbstbaulautsprecher und war rundherum damit zufrieden. Aber wenn ihr schreibt, dass man damit Faktor 7-10 im Vergleich zum Fertiglautsprecher spart, betrügt ihr euch selbst. Das mag, ohne eigene Arbeitskosten gerechnet, die man meiner Meinung nach nicht ansetzen kann, beim Gehäusebau gerechtfertigt sein, Chassis, Weichenbauteile und sonstiges Zubehör kauft ihr aber zu wesentlich höheren Preisen als der Fertiglautsprecherhersteller ein. Für den Focal Bass meines Selbstbaulautsprechers musste ich 450,-- bezahlen. Wie hoch sind da die Herstellungskosten? Meine jetzigen JBL Fertiglautsprecher (L100 classic, im übrigen gute Lautsprecher, aber auch mit Schwächen) haben einen 30cm Bass eingebaut, der, so es ihn denn für Selbstbauer zu kaufen gäbe, sicherlich im Preisbereich jenseits der 500,-- angesiedelt wäre. Da dürfte es schwierig werden, im Selbstbau deutlich unter ca. 1850-- / Stück zu bleiben (Marktpreis der Fertiglautsprecher). Selbstbau ist toll, man ist stolz, kann Projekte verwirklichen, die es so fertig nicht zu kaufen gibt, aber Faktor 7-10 sparen kann man ganz sicher nicht. Viele Grüße Lars |
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Qotsafan
Ist häufiger hier |
13:18
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#69
erstellt: 07. Nov 2019, |
![]() Wäre ich geschickter und hätte den Platz dafür zum Basteln etc...hatte auch seit 20 noch was Jahren keinen Lötkolben mehr in der Hand. Aber Lautsprecher ist echt nicht gleich Lautsprecher. Geschmack ändert sich. Gibt viele gute Dinger, die, selbst wenn ich sie mir leisten könnte, nicht leisten wollte. Dann gibt es namenhafte Hersteller, die alles bauen, aber deren LS bei mir kein Kinnladenhabenwill auslösen... |
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Mickey_Mouse
Inventar |
13:34
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#70
erstellt: 07. Nov 2019, |
hier in Braunschweig gab es viele Jahre lang die "HiFi Manufaktur" von Leo Kirchner. er hat die LS entwickelt und die Bauteile dafür verkauft, bis auf Gehäuse. Dafür hatte er anfangs noch einen Tischler an der Hand, bei dem man die passenden Gehäuse kaufen konnte. Das hat sich aber offenbar nicht (mehr) gelohnt. man sollte doch meinen, dass das Business boomen müsste. Selbstbau LS bei denen man massig sparen kann und vor allem auch vor dem Bau hören kann, sogar Zuhause!!! über die letzten Jahrzehnte ist die LS Entwicklung ja wesentlich vereinfacht worden. An Software Simulatoren war früher nicht zu denken. Ich habe anfangs meine Weichen noch mit den ersten Schaltungssimulatoren an der Uni zumindest elektrisch durch gerechnet, von den LS/TSP kannten die aber nicht viel, so ein bisschen konnte man aber die Phase "schätzen". und man konnte nicht einfach per Maus-Klick den Frequenzgang oder gar das Zerfallsspektrum auf einen Bildschirm zaubern. Wenn man überhaupt einen Bildschirm hatte, dann war das ein ASCII Terminal "ohne Farbe" ![]() irgendwie halte ich persönlich diese Entwicklung aber auch für Seegen und Fluch ok, der absolute Kernschrott ist weniger geworden. Aber auf der anderen Seite ist es auch traurig, wenn man z.B. auf den HiFi -Tagen rum stöbert und hören muss, was einige aus potentiell hervorragenden Chassis produzieren. eine tolle Simulation und aalglatter Frequenzgang Messschrieb machen eben doch noch keinen perfekten Lautsprecher. und noch zu den Stilblüten, die gibt es ja überall im HiFi Bereich. wie die genannten Aramid verstärkten NF Kabel. Ich kann mir auch schon die Marketing Sprüche dazu vorstellen: "die Aramid Ummantelung (wie sie auch in den Schuss sicheren Westen der GSG9 verwendet werden) schützen das ihr wertvolles HiRes Signal wirksam vor Gravitationswellen und sogen für einen so noch nie gehörten straffen und präzisen Bass" und es wird Leute geben, die das glauben... mit Sand oder Blei ummantelte LS Kabel gibt es ja schon, um die Mikrofonie-Effekte zu minimieren. genauso ist es mit der Lackierung innen. Wer an die positiven Effekte der o.g. Kabel glaubt, der sieht doch auch sofort ein, dass die Feuchtigkeit im Holz gerade den so kritischen Bereich der Gesangsstimmen dramatisch beeinflusst und man das mit der Lackierung (und irgendeinem speziellen, geheimen und patentierten Zusatz) in den Griff bekommen hat. wobei mir die Innen-Lackierung noch am sinnvollsten erscheint ![]() |
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Soundwise
Inventar |
13:50
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#71
erstellt: 07. Nov 2019, |
Diese Version ist wenigstens wieder schön verarbeitet und ein wahrer Augenschmaus ! Retro-Optik pur. Ich hatte die JBL 4312E - eine Frechheit, die Verarbeitung für den Preis. Billigstes Spanholz mit Plastikfolie überzogen - extrem empfindlich an den Kanten. Ich versteh nicht ganz, warum man jetzt einen Tieftöner mit Gewebesicke oder Gummisicke gewählt hat. Charakteristisch für diese Serie war doch der hart eingespannte Tieftöner mit einer papierartigen Sicke. [Beitrag von Soundwise am 07. Nov 2019, 13:51 bearbeitet] |
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Dadof3
Moderator |
14:00
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#72
erstellt: 07. Nov 2019, |
Bitte bleibt beim Thema! Lautsprecherselbstbau ist sicher ein spannendes Feld, aber dafür (und genau deshalb) gibt es einen eigenen Bereich hier im Forum, wo ihr euch dazu nach Herzenlust austauschen könnt. |
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Yahoohu
Inventar |
14:21
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#73
erstellt: 07. Nov 2019, |
Die Eingangsfrage lautete: "Warum gibt es so viele Lautsprecherhersteller?" Ich habe die Antwort. Sie ist: · · · · – · · – – – Damit könnte der Thread ja jetzt geschlossen werden ![]() [Beitrag von Yahoohu am 07. Nov 2019, 14:22 bearbeitet] |
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Klangundqualm
Schaut ab und zu mal vorbei |
14:30
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#74
erstellt: 07. Nov 2019, |
Wohl wahr. Doch ich stamme aus dem Bereich. Es sollte nur ein Beispiel sein das es mittlerweile , auch mit dem ganzen "Digitalkram" und Superkabeln etc immer mehr Wege plus Formate hat welche eben von den Herstellen bedient werden sollen/und welche Diese auch bedienen wollen. Ein weltweites Geschäft. Ich wundere mich bei fast jedem Herstellerprospekt was uns so unter dem Begriff "Technologie" so alles werbemäßig erzählt wird. ![]() Was aber in den letzten 20 bis 25 Jahre passiert ist: Auch der Lausprechermarkt ist nun global. Amerika ist heute mit auf dem Zettel. Und neben den Chassis-Herstellern hat es auch die Zubehör-, und nicht ganz so schlimm, die High-End-Hersteller gen Ostasien gezogen. Beides erweitert unsere Blickweise doch enorm. Vor gut 20 Jahren wäre es "stressiger" gewesen Boxen in den USA oder auch nur in Skandinavien zu ordern. Das Internet und weniger Zollkram machen es möglich. Dann, meine Posts hier sind de facto "wertungsfrei". Meine Person kann und will auch nichts an der Situation ändern. Wir als Musikhörer haben es doch fein. Mit etwas Info findet jeder seine Lautsprecher! Ob "Oldschool" oder "Hightech", es ist für alle etwas dabei! ![]() |
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zrMysli
Ist häufiger hier |
01:33
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#75
erstellt: 09. Nov 2019, |
Kennt jemand die Marke Aurum Cantus und hat diese mal gehört ? |
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Yahoohu
Inventar |
09:50
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#76
erstellt: 09. Nov 2019, |
Ja, kenne ich und gehört habe ich 3 Modelle, besessen 1 Modell. |
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M_arcus_TM88
Inventar |
10:17
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#77
erstellt: 09. Nov 2019, |
Ich kenne kein Modell von denen und habe dementsprechend noch keins besessen und gehört. ![]() [Beitrag von M_arcus_TM88 am 09. Nov 2019, 10:20 bearbeitet] |
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Yahoohu
Inventar |
10:30
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#78
erstellt: 09. Nov 2019, |
Ich weis ja nicht genau, was er erfahren möchte ![]() |
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Rufus49
Stammgast |
10:48
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#79
erstellt: 09. Nov 2019, |
Warum gibt es (noch) so viele Lautsprecherhersteller? Gute Frage, der Markt müsste doch irgendwann gesättigt sein. Oder stellen sich manche Leute 3 Lautsprecherpaare ins Wohnzimmer? Ein Trend ist sicherlich die Direktvermarktung übers Internet (z.B. Nubert, Canton) um die Händlerprovisionen zu umgehen, leider wird dadurch die Möglichkeit begrenzt, die LS direkt vor Ort probezuhören und sich selbst einen Klangeindruck (vor der Kaufentscheidung) zu verschaffen. Die LS auf Verdacht zusenden lassen, 3 Wochen probehören, dann bei nichtgefallen die ganzen Großpakete wieder zurücksenden - ob das im Sinne des Erfinders ist? Es scheint Leute zu geben, die haben mit den Retouren offensichtlich gar keine Probleme, egal wie ineffizient das für die Umwelt ist. |
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tumirnixx
Stammgast |
11:44
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#80
erstellt: 09. Nov 2019, |
Ich fände es gut, wenn die Direktvermarkter vier Hörstudios in der Republik verteilt hätten. Aber man hat den Eindruck, dass Canton, Nubert und v.a. Teufel damit auch anfangen. |
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Passat
Inventar |
13:43
![]() |
#81
erstellt: 09. Nov 2019, |
Bei Canton kann man alles bei normalen Händlern anhören, außer die Online Exklusiv-Modelle. Die kann man nur in Hamburg und bei Canton selbst probehören. Die Nuberts kann man in deren 2 Ladengeschäften in Aalen und Schwäbisch Gmünd probehören. Und Teufel eröffnet gerade diverse Hörstudios, z.B. in Stuttgart. Die Direktvermarktungsgeschichte hat aber einen ganz großen Vorteil: Man kann hören, wie der Lautsprecher am eigenen Verstärker/Receiver im eigenen Hörraum klingt. In Hörstudios kann ein Lautsprecher bedingt durch die ganz anderen akustischen Verhältnisse doch anders klingen. Deshalb haben einem auch in der Vor-Onlineverandhandel-Zeit bessere stationäre Händler Lautsprecher schon mal über ein Wochenende ausgeliehen. Das war damals einfach Händler-Service. Grüße Roman |
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Mickey_Mouse
Inventar |
14:05
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#82
erstellt: 09. Nov 2019, |
es ist halt so eine Sache... für die Vorauswahl und um sich überhaupt mal einen Überblick zu verschaffen ist es natürlich schön, wenn man möglichst viele verschiedene LS (Hersteller, Modelle, Klassen usw.) im Vergleich beim Händler hören kann. Um den Kreis der potentiellen Kandidaten etwas einzuschränken. nun könnte man ja denken, dass aufgrund der zunehmenden Anzahl der Direkt-Vertriebe die "normalen" Händler mit besseren Vorführräumen und Service kontern würden. leider ist nach meinen Beobachtungen genau das Gegenteil der Fall. Erstmal nimmt die Zahl der lokalen Händler immer weiter ab und die Möglichkeiten dort "vernünftig" Probe zu hören wird immer schlechter. "früher" (war eh alles besser ![]() heute "muss" ich nach Hannover fahren um überhaupt so etwas wie Service zu erhalten. Lokal gibt es nur noch 2 Läden (die mir einfallen), Mediamarkt&Co. haben ihre Hörstudios geschlossen und verticken eh nur noch Soundbars, die dort bereits als "HighEnd" zum TV gelten (etwas überspitzt). In den Läden stehen dann LS von vielleicht 3 Marken, mit denen der Händler einen guten Deal gemacht hat. Zum Probe Hören muss man einen Termin machen und wenn man dann wohl möglich noch einen anderen LS als den vereinbarten hören möchte, wird mit den Augen gerollt und mit Hinweis auf den enormen Umbau Aufwand (Umschalter wie früher der MM haben die natürlich nicht (mehr)) abgelehnt. ehrlich gesagt wundere ich mich unter diesen Rahmenbedingungen tatsächlich auch darüber, wie viele (gerade auch neuere) LS Hersteller es gibt. "Eigentlich" sollte sich auch jeden noch so kleine Marktnische mit Modellen der alteingesessenen Hersteller bedienen lassen. ich muss sagen, dass mir Firmen wie z.B. ![]() |
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Big_Jeff
Stammgast |
19:08
![]() |
#83
erstellt: 09. Nov 2019, |
Ob es jetzt so viel besser ist für die Umwelt, wenn jemand tausend Händler abfährt, wie früher, wage ich mal zu bezweifeln. Wenn ich mir nur den Verkehr in den Einkaufslagen der Innenstädte anschaue. Jemand der sich LS nach Hause schicken lässt, kann das Geld schonmal nicht für eine Flugreise ausgeben. Und wer zuhause mit diesen LS zufrieden Musik hört, der fährt in dieser Zeit nicht mit dem Auto durch die Gegend. Wie dann die endgültige Umweltbilanz wohl aussieht? ![]() Meistens beruhen Einschätzungen zu dem Thema sowieso mehr auf romantischen Gefühlen als auf einer empirischen Umweltbilanz. ![]() ![]() Habe weder Katz noch Hund. Darf also LS nach Hause bestellen. |
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Big_Jeff
Stammgast |
19:11
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#84
erstellt: 09. Nov 2019, |
Zustimmung, sehr sympathische Firma mit "No-Nonsens-Approach" (Achtung Denglisch ![]() Wurde von "Audiophilen" schon gemaßregelt, dass ich Geithain an "minderwertiger" Abacus-Elektronik betreibe. Angeblich muss der Preis der Elektronik in einem bestimmten Verhältins zum Preis der LS stehen. ![]() [Beitrag von Big_Jeff am 09. Nov 2019, 19:15 bearbeitet] |
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Qotsafan
Ist häufiger hier |
22:21
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#85
erstellt: 09. Nov 2019, |
![]() Mal ansurfe... |
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Klangundqualm
Schaut ab und zu mal vorbei |
00:42
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#86
erstellt: 23. Nov 2019, |
Ich habe den ganzen threat nun nochmal kurz überflogen. Und einen Aspekt habe ich noch nicht gelesen. Als ich anfing mich mit Musik zu beschäftigen war die Welt noch etwas anders. Das ist nun über 35Jahre her. Ja, STEREO gab es schon. Doch viele Menschen/Familien hatten1 maximal 2 Radios/Plattenspieler oder Glotze im Haus. Und Omi Schabulke war es mal völlig egal. Heute sieht es mal komplett anders aus. Und 2 Dinger heizen die Vielfalt der Hersteller an. Heute steht in jedem Jugendzimmer ne Musik. Im Auto, auf dem Dachboden und im Keller nicht vergessen. Dazu dann oft in mehrkanaligen Systemen. Das erhöht mal die Nachfrage überhaupt. Der andere wichtige Grund imho: Heute leben rund doppelt so viele Menschen auf unserem Planeten. Und das alte Transistorradio hat selbst irgendwo im Dschungel/Wüste ausgedient. STEREO muss schon sein. Das erhöht die Herstelleranzahl, das Angebot weiter. Und von diesen vielen Menschen können sich prozentual auch immer mehr Menschen ein Soundsystem leisten. Das potenziert die Nachfrage. Die Kurzversion: Früher gab es weniger Menschen die mit weniger zufrieden waren. Heute gibt es weltweit "Dauerbeschallung" (etwas übertrieben aber diese Richtung) ![]() |
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tumirnixx
Stammgast |
14:24
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#87
erstellt: 23. Nov 2019, |
Und nicht zu vergessen: Es gibt jede Menge Lieferanten der Zutaten (v.a. Chassis) und (ganz wichtig!) Auftragsfertiger in Fernost. Wenn man denen eine Blaupause zukommen lässt bauen die in großer Stückzahl. Im Zweifel genügt in D so eine 1-Mann-Entwicklungsabteilung. |
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oneforall
Stammgast |
14:42
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#88
erstellt: 23. Nov 2019, |
Deshalb braucht man doch nicht mehr Hersteller, denn auf der Gegenseite reduzierte sich der Produktionsaufwand doch immens. Wo früher noch aufwendig produzierte Einzelteile verbaut wurden herrsch doch heute meist gähnende Leere in den Geräten. Alles zusammengeschrumpfte Massenware selbst bei hochpreisiger Elektronik. Das wird alles nur noch in Kommission hergestellt. Die Preise steigen und somit wird es lukrativ auch Kleinserien wieder herzustellen. Und das mit Massenelektronik. Ein bisschen Bling Bling udn schon geht der HIFI Freund fest. Warum steigen die Preise? Weil seit mehr als 10 Jahren extrem viel Geld gedruckt und in den Markt gepumpt wird. Das sucht sich auf diese Weise seinen Weg. [Beitrag von oneforall am 23. Nov 2019, 14:50 bearbeitet] |
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