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Wharfedale LINTON Heritage neuer alter 3-Wege Klassiker

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Verstärker123
Stammgast
#867 erstellt: 25. Jan 2021, 15:54
Im Hochton angehobene Lautsprecher begeistern mich auch nicht. Mit solchen macht nur Klassik und Filmmusik Spaß - Rock und Metal sind zum davonlaufen und schmerzen bei gehobenem Pegel sogar im Ohr. Zudem ist irgendwie der Hochtöner immer einzeln zu orten, was das Gesamtbild, die Einheit, den Klang aus einem Guss zerstört.
Außerdem werden bestimmte Instrumente oder Stimmen immer in den Vordergrund gerückt und andere Details gehen dadurch unter bzw. treten zu sehr in den Hintergrund, weshalb höhenbetonte Lautsprecher eigentlich nicht mal für Klassik gut geeignet sind.

Diese Erfahrungen habe ich zumindest mit höhenbetonten Lautsprechern machen müssen. Bei mir kommen jedenfalls keine Höhenschleudern mehr in die Bude, ganz gleich von welchem Hersteller.

Auf anderer Seite mag ich es nicht, wenn der Präsenz- und Hochtonbereich zu stark abgesenkt wurde, da es Lebendigkeit, Authentizität und Details kostet und zudem eine Pseudoräumlichkeit in die Tiefe vorgaukelt.


[Beitrag von Verstärker123 am 25. Jan 2021, 16:05 bearbeitet]
Sedi-at
Inventar
#868 erstellt: 27. Jan 2021, 19:42
Hallo Verstärker
Bei Hochton extrem im Bereich 8000 Hz kann es zu zischeln bei Frauenstimmen kommen . Wenn das noch Metallisch klingt nervt es ungemein.
gruss dieter
Verstärker123
Stammgast
#869 erstellt: 12. Feb 2021, 17:22
Habe zwischenzeitlich die Lintons mal etwas tiefer gestellt. Von 45 cm hohen Ständern bzw. Stühlen, wie die Originalstands, auf 30 cm Hocker gestellt und zudem auch mal so aufgestellt, dass die Hochtöner nach innen und die Logos auf den Abdeckungen jeweils nach außen zeigen.

So bleiben sie. So gefallen sie mir viel besser.

Die Lintons können ja endlich Hochton. Sehr fein aufgelösten Hochton, der sich weiterhin nahtlos ins Gesamtbild integriert und weder dominant noch spitz erscheint.
Nun ähneln die Lintons endgültig den Phonar Veritas m4 next. Also vom Klang. Hatte ja schon mal erwähnt, dass ich beide ziemlich identisch vom Klang her empfinde, die Phonar nur feiner auflöst und etwas klarer klingt.
In der neuen Position, die bezogen auf mein Sofa (hoch) natürlich etwas zu tief (Lautsprecherhocker) zumindest nach Lehrbuch ist, sitze also über den Hochtönern und nicht länger auf Ohrhöhe, klingt die Linton jetzt auch ähnlich fein und klar oben herum wie eine Veritas m4 next. Dem Mittelton tut die neue Aufstellung auch gut. Klingt feiner irgendwie.


Nach wie vor liebe ich an der Linton diesen Klang aus einem Guss. Klingt so herrlich ganzheitlich, aus einer Einheit alles. Jeder Ton sitzt perfekt. Keines von den drei Chassis ist irgendwie einzeln herauszuhören.
Sie klingen wirklich wie als würde nur ein einziges Chassis spielen. Sie klingen für mich wirklich wie ein Breitbänder. Ein angenehmer Breitbänder mit leicht warmer Note.

Großes Lob an den Entwickler (Peter C...?) nochmal. So etwas bei Dreiwegern so gut hinzubekommen und das bei dem Budget, dürfte keine Selbstverständlichkeit sein. Ein Dreiweger der wie ein Breitbänder klingt, ohne dabei aber zu nerven - große Klasse.


[Beitrag von Verstärker123 am 12. Feb 2021, 17:31 bearbeitet]
Olsen84
Stammgast
#870 erstellt: 13. Feb 2021, 10:47
Freut mich zu lesen. Ich würde auch gern mit der Höhe spielen, bin aber auf eine Mindesthöhe angewiesen. Grundsätzlich glaube ich, dass sich der Hersteller schon etwas dabei gedacht hat, als er die passenden Stands baute. Ich hoffe, es war nicht nur die Schallplattengröße.

Beim Spielen mit den Hochtönern habe ich mich am Ende auch dafür entschieden, diese auf den Innenseiten zu nutzen. Über fehlende Höhen habe ich mich noch nicht beschweren müssen.

Liebe Grüße
Verstärker123
Stammgast
#871 erstellt: 13. Feb 2021, 13:46
Ich bilde mir durch die Ausrichtung der Hochtöner nach innen zeigend ein, dass tatsächlich die Ortung einzelner Ereignisse besser geworden ist, dafür aber die Bühne schmaler erscheint. Bei Hochtöner nach außen zeigend, hatten sie mehr Bühnebreite.

Ich denke aber mal, dass ich die meisten klanglichen Unterschiede jetzt dadurch erreicht habe, weil die Lintons etwas zu niedrig stehen und die Mitte zwischen Mitteltöner und Hochtöner nicht länger auf Ohrhöhe ist, sondern unter mir, unter meinen Ohren.

Erlaubt ist das, was gefällt! Und so niedriger gefallen sie mir besser.

Im Kellerkindforum hört jemand die Lintons sogar absichtlich zu hoch. Stehen auf 60 cm Stands, sodass der Tieftöner auf Ohrhöhe ist. Gefällt ihm angeblich besser wie auf den Originalstands.
Das wiederum würde mir nicht gefallen, weil ich dann ja bestimmt mehr Bass und noch weniger Hochton hätte.

So unterschiedlich sind die Geschmäcker. Dürfte auch etliche Leute geben, die sie exakt auf den Originalstands und mit Hochtöner ungefair auf Ohrhöhe hören und somit eigentlich korrekt nach Lehrbuch hören.


[Beitrag von Verstärker123 am 13. Feb 2021, 13:48 bearbeitet]
laut-macht-spass
Inventar
#872 erstellt: 13. Feb 2021, 13:54
meine Linton stehen auf einem Kallax-Regal (Höhe 77cm), hab dennoch nicht zu wenig Höhen, es ist aber auch ein Schräge direkt über den LS, evtl. "hilft" diese dem Hochton auf die Sprünge, ähnlich einem Horn.
Sitzplatz knapp 3m entfernt, wieder unter einer Schräge.
Verstärker123
Stammgast
#873 erstellt: 13. Feb 2021, 14:13
Ich habe bis dato zwar immer versucht meine ganzen Lautsprecher von der Höhe so zu positionieren, dass Hochtöner auf Ohrhöhe sind, jedoch gefiel es mir auch schon früher gut, wenn Lautsprecher etwas zu tief bzw. zu niedrig standen und ich zu hoch saß. Klang irgendwie luftiger. Zudem war es immer ein Gefühl wie in einem Konzertsaal, wo ich Sitzplatz oben habe und ich auf das Orchester herabblicken kann. Und diese Plätze bzw. Sitzposition gibt es wirklich bei diversen Konzerten - auch bei Klassik und Opern.

Lautsprecher zu hoch, sodass Tieftöner auf Ohrhöhe sind, gefiel mir nie, weil ich dann immer gefühlt mehr Bass hatte. Außerdem mag ich es nicht, wenn die virtuelle Bühne zu hoch ist, ich also von unten auf eine erhöhte Bühne heraufblicken muss.
Wie oben bereits geschrieben, gefällt es mir wenn umgekehrt besser, wenn ich zu hoch sitze und ich von oben herab auf eine Bühne runterschauen kann.

Aber wie gesagt, Geschmäcker sind verschieden und erlaubt ist, was persönlich gefällt.


[Beitrag von Verstärker123 am 13. Feb 2021, 14:19 bearbeitet]
Olsen84
Stammgast
#874 erstellt: 18. Feb 2021, 11:31
Also das lässt mich doch gerade nicht wirklich los. Ich bin nur noch am auf und ab sitzen, um den Unterschied zu hören, der meiner Meinung nach doch verhältnismäßig groß ausfällt. Ich finde auch, dass die Bühne räumlicher wird, wenn man nicht zu tief sitzt bzw die Linton nicht zu hoch steht. Die Höhe der Bühne ändert sich natürlich auch. Muss ich vielleicht doch mal mit den Origianl-Stands testen.

Liebe Grüße


[Beitrag von Olsen84 am 18. Feb 2021, 11:38 bearbeitet]
MEISTER-LAMPE
Stammgast
#875 erstellt: 18. Feb 2021, 12:21

thewas (Beitrag #389) schrieb:
Wobei es auch von der optimalen Abstrahlachse bei nicht-coaxen abhängt, z.B. sollte man die Linton auf Hochtönerhöhe und höher hören und nicht niedriger hören, also lieber eher zu kurze als zu höhe Ständer:
819Wharfig5
Fig.5 Wharfedale Linton, vertical response family at 50", normalized to response on tweeter axis, from back to front: differences in response 15–5° above axis, reference response, differences in response 5–15° below axis.
(aus https://www.stereoph...speaker-measurements )


du solltest die tieferen (?) Orginale nochmal probieren...
SandsOfTime
Ist häufiger hier
#876 erstellt: 18. Feb 2021, 16:26
Kann die Eindrücke nur bestätigen. Wenn ich auf meinem Sofa aufrecht sitze, sind die Ohren leicht über dem HT oder wenigstens auf HT-Höhe. Je mehr auf dem Sofa gelümmelt wird und je tiefer ich rutsche, desto verhaltener der Hochton. Unter HT-Höhe sollten die Ohren aber eher nicht sein. Klingt zwar für mich alles irgendwie rund aber der Unterschied ist schon deutlich wahrnehmbar. Nutze die Original-Stands und finde die Höhe gut. Passt aber je nach Sitzposition und Hörabstand u. U. nicht für jeden.

So wie bei Marc, auf einem 77 cm hohen Regal, würde mir das Klangbild nicht mehr so gut gefallen. Aber wichtig ist ja nur, dass man sich der Unterschiede bewusst ist und dann trotzdem zufrieden Musik hört.


[Beitrag von SandsOfTime am 18. Feb 2021, 16:40 bearbeitet]
laut-macht-spass
Inventar
#877 erstellt: 18. Feb 2021, 17:23
wie schon geschrieben, vermute ich, dass durch die Schräge über den LS der Hochtonbereich verstärkt wird und es dadurch passt...
Sockenpuppe
Gesperrt
#878 erstellt: 14. Mrz 2021, 00:20


[Beitrag von Sockenpuppe am 14. Mrz 2021, 01:01 bearbeitet]
Aznavourian
Stammgast
#879 erstellt: 16. Mrz 2021, 12:20
Hallo!

Die Wharfedale Linton Heritage habe ich ja, seit diese herausgebracht wurden!

Nun habe ich mich entschlossen, mir die EVO 4.4 dazu zu holen! Besser gesagt, die Linton's in Deutschland und die EVO 4.4 in Georgien.

Für interessierte:

https://www.youtube.com/watch?v=xNGDQpa8vO0

https://www.youtube.com/watch?v=AVa9iLtEZ0M


Hätte zwar gerne die Elysian 2 oder 4, doch sind die mir einfach zu teuer! Die meisten Zutaten der EVO 4.4 wurden aus der Elysian übernommen.

Ich persönlich halte die EVO.4.4 für "richtige Knaller" !

https://www.youtube.com/watch?v=dVNtdcEJgRc

Gruß
Alexander


[Beitrag von Aznavourian am 16. Mrz 2021, 12:43 bearbeitet]
SIJO
Ist häufiger hier
#880 erstellt: 16. Mrz 2021, 12:25
Hallo zusammen,
würde gerne zu den Linton ein Subwoofer kombinieren. Betreibe Sie aktuell sowohl für Musik als auch Film und es fehlt mir einfach teilweise der letzte Punch. Das Wohnzimmer hat ca. 20qm². Hat jemand eine Empfehlung? Würde ungern >500€ ausgeben, Gebrauchtkauf wäre auch in Ordnung.
Würden die bekannten günstigeren Subs (Mivoc o.Ä.) schon helfen oder muss man da lieber ein Regal höher einsteigen?
Betreibt jemand die Linton in einem 5.1 Setup? Wenn ja, welche Center/Rears habt ihr kombiniert? Jemand Erfahrungen mit der Diamond 12 Serie?
Danke für eure Vorschläge.
VG
SIJO
Verstärker123
Stammgast
#881 erstellt: 16. Mrz 2021, 12:39
Bei Film kann ich es ja noch nachvollziehen, aber bei Musik und auf 20 qm dürften die Lintons doch auch ohne Subwoofer ausreichend Bass liefern, wenn man nicht gerade im Bassloch sitzt oder übertriebene Bässe gut findet.

Aber meinetwegen knallt euch ruhig mit Bass zu. Bass scheint bei vielen eh beliebter als alles andere zu sein, so mein Eindruck.

Ps.
Die Evos sehen anders, aber auch schön aus. Insbesondere mit Holzfurrnier.


[Beitrag von Verstärker123 am 16. Mrz 2021, 12:42 bearbeitet]
JoDeKo
Inventar
#882 erstellt: 16. Mrz 2021, 13:06
Wenn der Bass auffällig wahrgenommen wird, dann ist es entweder zu viel und/oder es stimmt etwas nicht mit der Raumakustik.
SIJO
Ist häufiger hier
#883 erstellt: 16. Mrz 2021, 14:36
Würde jetzt nicht sagen, dass ich auf übertriebene Bässe stehe oder im Bassloch sitze. Es ist eher so, dass mir der Bass nicht knackig genug ist, insbesonders bei elektronischer Musik. Habe auch schon mit der Aufstellung und dem verschliessen der Bassreflexrohre und anschließender Neueinmessung experimentiert, aber habe das Gefühl, dass vielleicht noch mehr ginge. Der Raum selbst hat zwar nur 20qm, ist aber einer Seite offen zum Esszimmer mit ebenfalls knapp 20m². Vielleicht verliert es sich dadurch ein wenig...
laut-macht-spass
Inventar
#884 erstellt: 16. Mrz 2021, 14:37
Q SIJO:
schau doch mal auf die Seite von SAXX, die haben im Sale-Bereich oft gute Angebote im Bereich Aktionen und B-Ware, da sind die Subs fehlerfrei, im Bereich C-Ware gibt es welche mit optischen Mängeln, also nur interessant, wenn du die versteckt stellen kannst...
blankev
Stammgast
#885 erstellt: 25. Mrz 2021, 21:16
Ein Händler bietet die Linton mit Tuning an. Hier ein Zitat als ich nachgefragt habe:

beim einfachen Tuning werden einige Bauteile im Hoch-Mittelton gegen höherwertige getauscht und der Präsenzbereich etwas harmonischer abgestimmt.
Beim Stufe 2 Tuning sind die Änderungen auf der Weiche ähnlich, aber mit Mundorf M-Cap Supreme Kondensator im Hochtonbereich.
Dazu Reinsilberverkabelung Reinsilberverkabelung für Hoch-Mittelton, geänderte Dämmung und massearme Kupferterminals.

Die geänderte Abstimmung nimmt eine kleine Nervefrequenz heraus, die besonders bei hohen Frauenstimmen, E-Gitarre usw. unangenehm ist.
Die hochwertigeren Bauteile sorgen für weniger Verzerrungen, mehr Information und Raumabbildung.
Das macht natürlich nur Sinn wenn gute Elektronik angeschlossen wird.

Vom Linton-Tuning haben meine Werkstattjungs noch keine Fotos gemacht.
Anbei ein Bild vom Elysian-Tuning, das ist aber etwas aufwendiger als bei den Lintons.


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Sockenpuppe
Gesperrt
#886 erstellt: 25. Mrz 2021, 21:38
"Nachtigall, ick hör dir trapsen."

mit frdl. Gruß
Hüb'
Moderator
#887 erstellt: 26. Mrz 2021, 09:23
Das Übliche, mindestens "ineffiziente", Snakeoil-Gedöns halt.
Was soll der "Spaß" (den der Anbieter daran haben wird... ) denn kosten?



[Beitrag von Hüb' am 26. Mrz 2021, 09:24 bearbeitet]
Verstärker123
Stammgast
#888 erstellt: 26. Mrz 2021, 22:30
Mit 200-1000 Euro (je nach Weiche und gewünschtem oder vorgegebenem Tuning) kann man pro Weiche rechnen. (Weiß ich aus erster Hand)

Dieser besagte Händler bietet das für viele unterschiedliche Lautsprecher in seinem Sortiment an. Er neigt auch dazu viele Originalweichen (hinsichtlich Klang) zu kritisieren.
Ich glaube Pro-Händler und Pro-Hersteller würden hinsichtlich unnötig teurer Frequenzweichenbauteile. lachen. Ebenso bestimmt auch hinsichtlich Freiverdrahtung=besser.



Ps.
Ich finde die Weiche der Linton von Werk aus bereits gut. Im Hochton kommt ein Weiß-roter Bevenbi MKP Folienkondensator zum Einsatz und beim Rest setzt man auf übliche gelbe MKT Folienkondensatoren und Luftspulen.
Desweiteren 2 Elkos mit 105 Grad Belastbarkeit, ach seht selbst


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Das Einzige, was mir nicht gefällt und mir ein wenig Sorge bereitet, ist dass ein Elko über einen Folienkondensator gestapelt und drauf geklebt wurde. Aus Platzgründen natürlich nachvollziehbar.





Und an der weiter oben gezeigten Original Elysium Weiche gibt es ja wohl erst recht nichts rumzudoktern bzw. vermeintlich zu verbessern.


[Beitrag von Verstärker123 am 26. Mrz 2021, 23:05 bearbeitet]
Sedi-at
Inventar
#889 erstellt: 27. Mrz 2021, 13:23
Hallo Verstärker
Bei jeder Frequenzweichen Änderung , verändert man das Klangbild des Lautsprechers. Bei preiswerteren Lautsprecher kann man schon verbessern , da ja irgendwie gespart werden muss , alles andere ist Humbug und kostet nur Geld.
Wenn man eine Box kauft nach einer Auswahl ändert man nicht das Klangbild was man vorher als gut findet, das macht doch kein Sinn.
gruss dieter
Zweck0r
Inventar
#890 erstellt: 27. Mrz 2021, 13:40
Auch immer wieder lustig, dass ausgerechnet die, die ihr "Tuning" teuer verkaufen, mit Messungen geizen.

Ganz im Gegensatz zu anderen, die ihre Arbeit kostenlos zur Verfügung stellen:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-26095.html
Sockenpuppe
Gesperrt
#891 erstellt: 27. Mrz 2021, 13:46

...das macht doch kein Sinn.


Doch, wenn neue Einnahmequellen erschlossen werden sollen.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 27. Mrz 2021, 13:46 bearbeitet]
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#892 erstellt: 06. Apr 2021, 09:33
Ich war eine Weile nicht hier...aber es scheint zu laufen wie so oft:

Phase 1: Alter, was für ein geiler Lautsprecher, gerade auch fürs Geld.
Phase 2: Fürs Geld ist er schon toll, aber natürlich geht da noch was.
Phase 3: Kann man tunen und wenn ja wie und was bringt es.......

Ich habe irgendwann in den 80ern einmal Automechaniker gelernt. In einem BMW-Autohaus.
Kommt mir inzwischen vor, wie ein völlig anderes Leben
Jedenfalls habe ich mich da schon gewundert, dass sich Leute ein teures Auto, eines erstklassigen
Herstellers kaufen um sich als erstes nach "besseren" Stoßdämpfern und Federn, in Verbindung
mit mögliochst breiten Schlappen zu suchen. Als ob die Fahrwerksentwickler von BMW totale Luschen
gewesen wären. Natürlich kamen viele von denen später und haben sich über hohen Spritverbrauch,
hohen Reifenverschleiß oder zu schnell defekte Radlager bestellt.

Aber ich schweife ab.....ich denke die Wharfedale Jungs wissen recht genau was sie tun...jedenfalls
besser als di meisten hier, definitiv besser als ich, wenn es um Lautsprecherentwicklung geht.
Wenn es relativ einfach möglich wäre die Lautsprecher SINNVOLL zu "verbessern", hätten sie es getan.
JoDeKo
Inventar
#893 erstellt: 06. Apr 2021, 10:00
Ja, im Grundsatz stimme ich Dir zu.

Aber jeder Hersteller hat halt auch seine Budgetgrenzen. Möglicherweise also baut er das Bestmögliche innerhalb des Budgets, aber das heißt ja nicht, dass nicht noch was geht.

Nun könnte man ja sagen, dass man dann gleich den vermeintlich besseren und teureren Lautsprecher kaufen könne. Allerdings könnte man ja auch mit den nicht unter betriebswirtschaftlichen Rahmenbedingungen (des Herstellers) vorgenommenen Verbesserungen für weniger Geld mehr Verbesserung bekommen - immer vorausgesetzt die Basis stimmt.

Man liest hier ansonsten ja genug "Milchmädchenrechnungen", die alles betriebswirtschaftliche außer acht lassen und die behaupten, dass sie es viel billiger und/oder besser könnten. Das ist natürlich blanker Unsinn, weil ein professionelles Unternehmen ganz anders rechnen muss.

Aber im Falle einer Linton könnte man vielleicht auf der Grundlage der sehr guten Basis sinnvolle, punktuelle Verbesserungen vornehmen, die die Qualität unverhältnismäßig hoch - im Sinne von Preis-Leistung - steigert, wenn man es denn kann. Also ich nicht.
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#894 erstellt: 06. Apr 2021, 10:05
Das Problem ist, dass wohl kaum jemand an die Chassis und das Gehäuse gehen wird.
Bleibt die Frequenzweiche und die ist ein komplexes Wesen...deswegen heißt es ja "die" Frequenzweiche
Hier etwas zu "verbessern" ist bei einer professionel entwickelten Box extrem schwer.
Und wenn man den für mich einzig erkennbaren Weg gehen will, den über die Bauteilqualität in der Weiche,
dann erreichst du ganz ganz schnell finanzielle Dimensionen die das Ganze doch fragwürdig erscheinen lassen.
Sockenpuppe
Gesperrt
#895 erstellt: 06. Apr 2021, 10:07
Gerade weil die Wharfedale Linton mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis punkten kann, verbietet sich jegliches Tuning. Damit wird das Produkt doch nur unnötig verteuert, zumal die derzeit immer wieder für 699,- Euro feilgeboten wird. Solche Geschichten dienen doch in erster Linie, dem, der Hand anlegt, zumal nirgends offenbart wird, wie sich diese angeblichen Verbesserungen auswirken. Halt das übliche Geschwafel, viel blumige Worte ohne jeglichen Beleg.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 06. Apr 2021, 10:17 bearbeitet]
JoDeKo
Inventar
#896 erstellt: 06. Apr 2021, 10:34
Ja, nicht jeder weiß, was er da tut.

PS: Aber den Ansatz kann ich schon verstehen, wenn man denn etwas davon versteht, und da sind wir wieder s.o..


[Beitrag von JoDeKo am 06. Apr 2021, 10:38 bearbeitet]
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#897 erstellt: 06. Apr 2021, 10:55
Annahme:

Wenn jemand so viel davon versteht, dass er/sie sinnvoll und preiswert etwas verbessern kann
und quasi zwangsläufig über das entsprechende Messequipment verfügt, entwickelt und baut
er/sie seine eigenen Boxen
JoDeKo
Inventar
#898 erstellt: 06. Apr 2021, 10:58
Naja, wie gesagt. Eine sehr gute Basis für relativ wenig Geld, allein das Gehäuse herstellen zu lassen und nicht als Massenware und in China kostet ja einiges, und darauf aufbauend die Box weiter zu verbessern, warum nicht?
Sockenpuppe
Gesperrt
#899 erstellt: 06. Apr 2021, 11:12
Mir scheint, als steht im Vordergrund eine neue Einnahmequelle zu erschließen. Das nenn ich mal geschäftstüchtig. Ja, ich weiß, undankbar von mir, nicht den Aufwand zu würdigen, der hier betrieben wird, wessen Zweck der auch immer dient.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 06. Apr 2021, 11:15 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#900 erstellt: 06. Apr 2021, 11:24
Vielleicht kann man die Weiche mit Blick auf das Abstrahlverhalten und in Abhängigkeit von der Raumakustik auf der Grundlage geeigneter Messungen tatsächlich optimieren. Das wäre dann vermutlich eher aber eine individuelle Lösung, denn eine generelle Tuningmaßnahme.
Auch könnte man über eine Aktivierung mit digitaler-DSP-Frequenzweiche nachdenken.

Der LS an sich, so wie er ist, lässt allerdings nicht erkennen, wo da der Rotstift angesetzt worden sein könnte (Chassis, Gehäuse, Weiche).
Weichenbauteile und Kabel gegen höherwertige Teile gleicher Werte zu tauschen, wäre IMHO audiophiler Humbug, Chassis zu tauschen grober Unfug.
Leland_Palmer
Ist häufiger hier
#901 erstellt: 07. Apr 2021, 08:00

Bastelwut (Beitrag #892) schrieb:

Phase 1: Alter, was für ein geiler Lautsprecher, gerade auch fürs Geld.
Phase 2: Fürs Geld ist er schon toll, aber natürlich geht da noch was.
Phase 3: Kann man tunen und wenn ja wie und was bringt es.......

Phase 4: nach dem Tuning spielt der Lautsprecher "in einer anderen Liga". Man hört auf einmal Details die man vorher noch nicht gehört hat (weil man schlichtweg nicht darauf geachtet hat).
Phase 5: bei Weiterverkauf bemerkt man, das Tuningmaßnahmen den Wiederverkaufswert eher mindern.
JoDeKo
Inventar
#902 erstellt: 07. Apr 2021, 08:05
Der, der noch nie Geräte getauscht oder wegen eines Gerätes geirrt hat, werfe den ersten Stein.
Leland_Palmer
Ist häufiger hier
#903 erstellt: 07. Apr 2021, 08:06
Hat hier jemand Jehova gesagt?
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#904 erstellt: 07. Apr 2021, 08:29
dummdiedumm
Sockenpuppe
Gesperrt
#905 erstellt: 07. Apr 2021, 21:48
Das Bsp. scheint Schule zu machen. Weichenumbau...

mit frdl. Gruß
trilos
Inventar
#906 erstellt: 07. Apr 2021, 22:34
Das Beispiel macht nicht "Schule", das gibt es seit eh und je.

Jeder Hersteller hat ein Budget, das sich natürlich auf´s Endergebnis auswirkt.
Da wird dann einfach nicht die teurere Luftspule genommen, sondern eine simple Kernspule, die deutlich geringer belastbar ist, stärker klirrt und schneller in die "Sätting" fährt.
Simple Physik.

Und in Deinem Link scheint es um einen Umbau im Sinne einer Weiter- oder Neuentwicklung der Weiche zu gehen.
Dass da durchaus ERHEBLICHES Potential gehoben werden kann, sollte auch klar sein, die "Pimps" die es hier im Forum und in anderen DIY-Foren zur KEF Q Serie gibt oder zur KEF LS 50 sprechen Bände darüber, wo -fahrlässig oder ganz bewußt- Hersteller Qualität "liegen lassen"!

In der aktuellen Klang & Ton (Heft 03/21) gibt es einen Pimp der Braun L-710, es gab schon einen zur -ich meine- L-100 von JBL, etc., etc., etc.

Auch bei diesem Thema empfehle ich eine differenzierte Betrachtungsweise - das wird auch diesem Thema ganz sicher eher gerecht, als pauschale Vorfestlegungen.

Beste Grüße,
Alexander
Sockenpuppe
Gesperrt
#907 erstellt: 08. Apr 2021, 08:11

Dass da durchaus ERHEBLICHES Potential gehoben werden kann, sollte auch klar sein, die "Pimps" die es hier im Forum und in anderen DIY-Foren zur KEF Q Serie gibt oder zur KEF LS 50 sprechen Bände darüber, wo -fahrlässig oder ganz bewußt- Hersteller Qualität "liegen lassen"!


Guckst du hier.

Ich zitiere:


Preiststufe 1 = 600 € mit normalen Bauteilen Entwicklung bei uns
Preisstufe 2 = 1000 € mit High End Bauteilen Entwicklung bei uns
Preistufe 3 = 1900 € mit High End Bauteilen und in Ihrem Hörraum



Sie können Musik in einer nie dagewesenen Qualität hören. Räumlichkeit, Dynamik und Feinzeichnung spielen perfekt zusammen. Die Musik löst sich fenomenal von den Lautsprechern und steht mitten im Raum. Stimmen und Instrumente sind so natürlich als stünden sie vor einem. Höhen werden seidig sanft aber dennoch hochauflösend wiedergegeben. Der Bass ist sehr konturreich staubtrocken und sehr tief.


Stichwort simple Physik (deine Worte). Die Weiche wird unter Preisstufe 1 und 2 wo entwickelt? Garantiert aber einen konturreichen, staubtrockenen und sehr tiefreichenden Bass. Evtl. leuchtet dir jetzt ein, wie sinnbehaftet das Ganze ist.


Da wird dann einfach nicht die teurere Luftspule genommen, sondern eine simple Kernspule, die deutlich geringer belastbar ist, stärker klirrt und schneller in die "Sätting" fährt.


Mangelt es denn den Nuberts an Belastbarkeit, dass die so gepimpt werden müssen?

Abschließend empfehle ich dir, sich mal in dem Shop umzuschauen, zeigt der doch schon sehr deutlich die Richtung, wie das Ganze zu bewerten ist. Oder magst du mir erklären, wozu der Supra LoRad DC-Blocker gut sein soll.

Und natürlich will ich gar nicht abstreiten, dass sich Lautsprecher verbessern lassen. Nur ist das i.d.R. wirtschaftlich gesehen selten vertretbar.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 08. Apr 2021, 09:37 bearbeitet]
JoDeKo
Inventar
#908 erstellt: 08. Apr 2021, 08:20
An jedem Produkt kann man bis zur Grenze der Vernunft und darüber hinaus Modifikationen vornehmen, die mehr oder minder sinnvoll sind, ob nun kommerziell oder DIY.

Die Linton ist von der Preis-Leistung betrachtet ein Topprodukt, aber das heißt ja nicht, dass man nicht etwas versuchen könnte, gerade DIY. Setzt natürlich voraus, dass man weiß, was man tut. Könnte man aber Leuten zutrauen.
Sedi-at
Inventar
#909 erstellt: 08. Apr 2021, 10:15
Hallo
Pimpen , naja da kann man verbessern aber auch ein anderes Klangbild erzeugen und ob es es auch gewollt ist sollte man immer in Frage stellen.
Der Gesammteindruck ist wichtig , so wie der Preis macht es aus ob der Lautsprecher Erfolg hat oder nicht.
Bei preiswerten Lautsprechern unter 500,- € kann man größeren Erfolg haben , vorausgesetzt das Chassi ist sehrgut.
gruss dieter
Verstärker123
Stammgast
#910 erstellt: 08. Apr 2021, 10:16
Luftspulen, müssen auch nicht die Welt kosten, findet man sogar bereits in vielen günstigen Einstiegslautsprchern der 200-300 Euro Klasse.

Auch die Linton setzt neben Kern- auch auf Luftspulen im wichtigen hörbaren Bereich.

Ps.
Bei vielen Dali-Weichen, auch aus den höherwertigen Serien, sehe ich persönlich wegen den Elkos Verbesserungspotential, aber höchstens nur wegen einer engeren Toleranz, was aber auch klangfördernd sein könnte, und einer besseren Haltbarkeit und damit auch einem gleichbleibenden Klang über Jahre.
Sehr viele Dali Weichen haben fast oder sogar ausschließlich nur Elkos, auch im Signalweg. Hier könnte man gegen Folienkondensatoren, die nicht teuer sein müssen, tauschen. Natürlich nicht willkürlich tauschen.

Übrigens auch Folienkondensatoren, zumindest im Mittelhochtonbereich, werden heutzutage fast schon in jedem Einstiegslautsprecher verwendet. Keine Ahnung warum Dali da einen Sonderweg geht.

Soll auch kein Dali-Bashing sein, ist mir nur einfach aufgefallen, dass Dali gerne häufig bei ihren ganzen verschiedenen Weichenkonzepten und Lautsprechern entgegen der Masse auf Elkos, auch im Signalweg setzt.


[Beitrag von Verstärker123 am 08. Apr 2021, 11:09 bearbeitet]
trilos
Inventar
#911 erstellt: 08. Apr 2021, 13:58
@ Sockenpuppe:

Das von Dir verlinkte Angebot ist nicht mein Thema!

Grundsätzlich kann der Bauteiletausch sich klanglich positiv auswirken.
600 EUR oder gar 1.000 EUR ist dafür nach meiner Erfahrung maßlos überzogen.
Das ist m.E. ähnlich übel, wie das Upgrade, das manche Hersteller im Hochtonbereich anbieten (z.B. statt des Keramik-HT einen Diamant-HT für "schmale" 8.000 EUR Aufpreis pro Paar, z.B. hier: https://www.hifistat...denza-silver-edition ).
Und dabei ist der Diamant-HT nicht einmal die klangliche Spitze, wie Hr. Timmermanns (Herausgeber des DIY Fachmagazins Hobby Hi-Fi) zurecht immer wieder betont.
Wer die Spitze im Hochtonbereich will, greift zu einem TOP-Bändchen-HT, einem Mundorf-AMT-HT, einer Scan-Speak- bzw. SB-Acoustics-Beryllium-Kalotte.
Das kostet dann zwischen 200 EUR und 600 EUR das Stück, brutto, Einzelpreis (nicht Aufpreis!), unverhandelt....

Zitat:
"Mangelt es denn den Nuberts an Belastbarkeit, dass die so gepimpt werden müssen? "

Ich kenne -zum Glück- nicht jede Nubert Box.

Grundsätzlich ist eine Kernspule -außer vielleicht bei Hintergrund-Zimmerlautstärke- immer klirrträchtiger, als eine Luftspule.
Und wenn ich dann etwas Pegel gebe, kann ich das sehr gut hören (und auch messen).
Deshalb gehört so etwas in eine seriöse Box, die im gehobenen Hi-Fi-Bereich klingen soll, schlichtweg nicht rein.
Finde ich.
Der Mehrpreis für eine vergleichbare Luftspule ist auch, so wie Verstärker123 zurecht schreibt, sehr überschaubar!

Ein DC-Blocker ist immer dann wichtig, wenn Du Geräte mit Ringkerntrafos hast, die aufgrund von Gleichspannungsanteilen im 230V Netz das Summen und Brummen anfangen, da sie in die Sättigung fahren.
Simple Physik!
So ein DC-Netzfilter kannst Du auch günstig (für unter 50 EUR) selber basteln, s. hier z.B.http://hifi-selbstbau.dyndns.org/html/dc_blocker.html oder hier https://www.diy-hifi...tzfilter-im-Eigenbau

Zitat:
"Und natürlich will ich gar nicht abstreiten, dass sich Lautsprecher verbessern lassen."

Hier stimme ich Dir gerne voll und ganz zu.

Zitat:
"Nur ist das i.d.R. wirtschaftlich gesehen selten vertretbar."

Die Wirtschaftlichkeit kann und sollte man im Blick behalten.
Keine Frage.
Und ich bin sicher kein Freund davon, etwas "zu-Tode-zu-pimpen", denn auch das geht ganz schnell.... dann klingts im besten Fall "anders", im worst-case aber klar schlechter.

Wie immer sollte man wissen, was man tut, dann ist man auch nicht auf so pauschale (und zu teure) Angebote angewiesen, wie das, das Du verlinkt hattest.

Beste Grüße,
Alexander
Sockenpuppe
Gesperrt
#912 erstellt: 08. Apr 2021, 15:14

Und ich bin sicher kein Freund davon, etwas "zu-Tode-zu-pimpen"...


So wie ich generell der Pimperei skeptisch gegenüberstehe, sofern dies aus kommerziellen Gründen geschieht, dient dies doch in erster Linie, dem Wohl der eigenen Brieftasche.

mit frdl. Gruß
Verstärker123
Stammgast
#913 erstellt: 08. Apr 2021, 19:09
"greift zu einem TOP-Bändchen-HT, einem Mundorf-AMT-HT, "

Die haben dafür wieder andere Nachteile wie eine klassische Kalotte.

Und ein guter AMT ist keine objektive Verbesserung gegenüber eine guten Kalotte. Das ist auch nur mehr Marketing als alles andere. Beide können sogar absolut gleich klingen.

Ich vertaue da eher auf namenhafte Pro-Hersteller, was die so verwenden und da ist die klassische Kalotte aus Gewebe oder Metal nach wie vor ganz oft vertreten, auch in richtig teuren Exemplaren und der klassische Papier - oder Kunstoffgemischtiefmitteltöner.

Die haben es nicht nötig sich mit AMT, Diamand im Hochton oder anderen exotischen Materialen im Hochton aber auch im Tief/Mittelton abzusetzen und das Produkt dadurch unnötig teuer werden zu lassen. Die erzielen mit weniger, mit altbewährtem die gleichen guten Ergebnisse und konzentrieren sich zudem auch wirklich nur auf den menschlich hörbaren Bereich und nicht auf das, was weit über 20 khz im Hochton liegt.

Und bzgl. Kernspulen; Sollen die im Bass nicht sogar Vorteile haben -hingegen Luftspulen eher im Mittelhochton Vorteile bringen?


[Beitrag von Verstärker123 am 08. Apr 2021, 19:21 bearbeitet]
trilos
Inventar
#914 erstellt: 08. Apr 2021, 21:36
@ Verstärker123:

Ich erwähnte ja gerade auch die Kalotten-HT.

Unzweifelhaft ist da eine Beryllium Kalotte allen anderen Materialien (Alu-, Titan-, Gewebekalotte) überlegen.
Ob und in welchen Maße man das hört, das ist je nach Gesamtkonstruktion eine andere Frage!
Aber vom theoretischen Ideal her kommend (Festigkeit der Kalotte und Gewicht/Masse) ist Beryllium einfach unerreicht.

Du kannst das auch gerne selbst testen:
Von SB Acoustics gibt es die TW29 HT-Serie, mit Ringradiator, Gewebekalotte und Berylliumkalotte.
Diese kann man gegeneinander austauschen, OHNE die Weichenabstimmung zu ändern.
Das wurde u.a. bei Hobby Hi-Fi und vom dänischen Entwickler Troels Gravesen (s. hier: http://www.troelsgravesen.dk/Diy_Loudspeaker_Projects.htm ) beschrieben und dokumentiert.

Ein AMT bietet den Vorteil der ERHEBLICH größeren Membranfläche gegenüber einer Kalotte.
Eine HT-Kalotte hat 7 - 9 qcm Membranfläche, der Mundorf AMT den ich in einer meiner letzten DIY-Lautsprecher einsetzte, hat 64 qcm (!!!).
Näheres dazu hier: http://www.hifi-foru...read=1133&postID=1#1

Und auch im Lautsprecherbau ist Membranfläche durch nichts zu ersetzen, als durch mehr Membranfläche.
Je weniger Hub nötig ist, umso sauberer und klirrärmer klingt es.

Für absolute Leisehörer sicher kein Thema, aber wenn ein Lautsprecher auch mal Pegel machen soll, dann sieht (messtechnisch) und hört man das sofort!

Dabei geht es in keinem Fall um Frequenzen über 20 kHz.

Der große Profi-AMT, den ich in meiner Version der Klang & Ton "High-End-PA-AMT" einsetze (s. hier: http://www.hifi-foru...read=1139&postID=1#1 ), geht linear "nur" bis 18 kHz, ist aber schon ab 1,3 kHz "voll da", und kann -wenn gewünscht- saftige PA-Pegel absolut sauber spielen.... mit Leichtigkeit und 98 dB/1W/1m Wirkungsgrad!

Beste Grüße,
Alexander

P.S.:
Zu den Kernspulen:
Gerade im Tieftonzweig, mit den größten Pegel in einer Box, ist eine Kernspule immer ein Kompromiss.
Das kann schon passen, eine Luftspule würde ich trotz allem immer vorziehen.
laut-macht-spass
Inventar
#915 erstellt: 09. Apr 2021, 04:49
kann es sein, dass die letzten 20 Beiträge hier, nicht mehr so wirklich was mit den Wharfedale LINTON zu tun haben?
JoDeKo
Inventar
#916 erstellt: 09. Apr 2021, 05:32
Naja, es geht um die Sinnhaftigkeit eines Tunnings einer Linton - im Allgemeinen und Besonderen.


[Beitrag von JoDeKo am 09. Apr 2021, 05:39 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#917 erstellt: 09. Apr 2021, 06:04

laut-macht-spass (Beitrag #915) schrieb:
kann es sein, dass die letzten 20 Beiträge hier, nicht mehr so wirklich was mit den Wharfedale LINTON zu tun haben?

Die Wahrscheinlichkeit steigt mit der Thread-Länge.
Neue on-topic-Impulse sind halt nur durch neue Interessenten, Käufer oder Tester zu erwarten.

Ob und in welchen Maße man das hört, das ist je nach Gesamtkonstruktion eine andere Frage!

Eben. Bei LS ist es die Gesamtkonstruktion, die zählt. Beryllium (und andere exotische Materialien) sind in erster Linie Marketing-Vehikel, die man unter Preis-Leistungs- sowie Praktikabilitätsgesichtspunkten nicht zu ernst nehmen darf. Wenn man den "besten LS der Welt" konstruieren möchte, dann kann man mit solchen Treibern vielleicht die letzten 5% an theoretischen und das letzte 1% an hörbar-klanglichen Vorteilen generieren - zu einem völlig unverhältnismäßigen Preis. Und da sind wir dann wieder bei der Wharfedale, die aus einem guten Konzept bei günstiger Fertigung sehr viel herausholt.



[Beitrag von Hüb' am 09. Apr 2021, 06:05 bearbeitet]
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