Ist Bass schädlich für das Haus?

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Willy_Schaaf
Neuling
#1 erstellt: 14. Sep 2018, 21:37
Hallo,

Ich habe seit einem Jahr 2 subwoofer
mit spitzenbelastbarkeit von jeweils 150W.
Und ich habe neuerdings ein 400w spitzenbelastbarkeit.
Ich und meine Familie wohnen in einem älteren
Haus mit teilweise Fachwerk.
In meinem Nebenzimmer ist gestern ein
Heizkörper abgefallen, mein Vater
sagt dass es ist durch die Vibrationen der subwoofer sei.
Ich kann das irgendwie nicht glauben weil wir
direkt eine vielbefahrene bundestraße vor der
Haustür haben und es dadurch auch hätte passieren können.
Aber auf jeden Fall denke ich nicht das ein subwoofer mit
So wenig Leistung so viel bewirken kann.

Hat einer von euch eine Idee? Und welche Meinung seit ihr?
Danke im Voraus.
ZeeeM
Inventar
#2 erstellt: 14. Sep 2018, 21:47
Mit einem Sub wird man wenig reißen. Man müsste schon Resonanzen an der Substanz treffen, die entsprechend auch Energie aufnehmen. Ansonsten ist die akustische Leistung eines Sub recht gering, auch wenn es auf den Magen drückt.
Hörstoff
Inventar
#3 erstellt: 14. Sep 2018, 21:56
Das sehe ich auch so. Ich finde die Eingabe deines Vaters ziemlich überraschend und unrealistisch.
Wenn ein Heizkörper abfällt, war vorher schon etwas im Argen, da hättest du nur einmal daran ziehen müssen.
eco100375
Stammgast
#4 erstellt: 14. Sep 2018, 22:56
Gucke dir mal den Wirkungsgrad eines Lautsprechers an!
Zum Beispiel bei sengpielaudio gibt es einen Umrechner zwischen Kennschalldruck (wird häufig angegeben) und Wirkungsgrad (wird nie angegeben).

Übliche Werte für den Kennschalldruck liegen so um die 90dB/W (meist noch deutlich darunter).
Das entspricht dann einem Wirkungsgrad von 0,6% oder anders ausgedrückt: von den elektrischen 400W bleiben 2,5W mechanische Leistung über.

Nehmen wir als Vergleich eine elektrische Zahnbürste. Typisch sind da (in alten) NiMH Akkus mit 1,2V und 2500mAh verbaut und man soll sich damit 7 Tage lang jeden Tag zweimal 3 Minuten die Zähne putzen können. Das wären 42 Minuten in denen die 2500mAh verbraten werden, rechnen wir mal großzügig mit 60 Minuten. Das würde bedeuten im Betrieb braucht das Teil 2,5A bei ca. 1V -> 2,5W
Merkst du was?
siggi.69
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Sep 2018, 23:51
Ein Fachwerkhaus ist sicherer als ein Betonhaus bei einem Erdbeben.
Da brauchste hinsichtlich Vibrationen keine Gedanken machen.


SSM 2016

Wenn ich meine Selbstbauboxen mit einer Frequenz-CD und ca 25 Watt belaste,
dann vibriert die Zimmertüre und die Fenster. Speziell bei 30Hz.
Im Kellerflur sind die Vibrationen auch an den anderen Holztüren
zu spüren, obwohl die Tür zum Musikzimmer geschlossen ist.


Gruß SiggiK


[Beitrag von siggi.69 am 14. Sep 2018, 23:54 bearbeitet]
Denon_1957
Inventar
#6 erstellt: 15. Sep 2018, 21:17

Willy_Schaaf (Beitrag #1) schrieb:
Hallo,
Ich habe seit einem Jahr 2 subwoofer
mit spitzenbelastbarkeit von jeweils 150W.
Hat einer von euch eine Idee? Und welche Meinung seit ihr?
Danke im Voraus.

Das ist doch Spielzeug das hat mit deinem Problem nicht das geringste zu tun.
Hörstoff
Inventar
#7 erstellt: 15. Sep 2018, 21:28
Hallo Willy_Schaaf,
ich bin der Meinung, das sich dein Vater auf seine Weise über deinen Bass"lärm" beschwert hat.
Grüße
M_arcus_TM88
Inventar
#8 erstellt: 15. Sep 2018, 23:29
Hallo,
also wenn ich mal richtig Gas gebe dann bilden sich auch Resonanzen an Schrank und gerne auch Vitrine. Aber dennoch wirkt nicht viel Schallenergie auf diese Gegenstände.
Wenn du es also schaffst mit deinen Lautsprechern Heizkörper zum abfallen zu bringen hättest du enorm viel Energie erzeugt. Denn die bräuchtest du nämlich um diese Arbeit zu verrichten. Also auf zum Patentamt mit den Boxen und wir sind unsere Energieprobleme los.
Gruß
Markus
Hörstoff
Inventar
#9 erstellt: 16. Sep 2018, 10:55
Meine Vitrine vibriert auch, wenn mein Subwoofer die Eigenresonanz trifft. Aber da ist nichts bei, was diese zum Bersten bringen würde. Es reicht schon, ein wenig Akustikschaumstoff an den richtigen Stellen zu platzieren.
elwu
Stammgast
#10 erstellt: 16. Sep 2018, 13:35
Die Baits hier werden immmer flacher
Hörstoff
Inventar
#11 erstellt: 16. Sep 2018, 14:14
Wie wahr.
Passat
Inventar
#12 erstellt: 17. Sep 2018, 11:49
Im Prinzip könnte man damit ein Haus beschädigen.
Aber:
Dazu muß man die Grundresonanz des Hauses treffen (liegt i.d.R. unter 5 Hz) und zudem auch noch genug Energie zuführen.
Mit Musik klappt das nicht, denn in Musik sind so tiefe Töne gar nicht enthalten, zudem schafft kein Subwoofer diese tiefen Frequenzen.
Und selbst dann müsste man sehr sehr viel Energie da rein blasen.
Selbst mit einer Konzert-PA mit um die 100.000 - 500.000 Watt kommt man da nicht sehr weit.

Grüße
Roman
r.polli
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 17. Sep 2018, 12:01
Natürlich kann Bass das Haus schädigen.

Ein Beispiel? Der Typ unter mir hat eine Zeitlang gemeint, er müsse immer um Mitternacht herum die Bässe seiner Musikanlage bis zum Anschlag aufdrehen. Andere Hausbewohner wollten die Sheriff´s holen, ich habe gesagt, das regeln wir selbst. Also runter und mit der Faust gegen die Metalltüre des Eingangs gehämmert. Das Namensschild ist runter gefallen und damit wurde also durch die Bässe wirklich ein Teil des Hauses beschädigt

Denkt sich
Roland
Passat
Inventar
#14 erstellt: 17. Sep 2018, 12:15
Neulich, am Morgen danach....

Beschwert sich der Nachbar: „Haben Sie gestern Nacht nicht gehört, dass wir dauernd an Ihre Wand geklopft haben?“

– „Ich bitte Sie, das macht doch nichts. Wir haben eh gefeiert!“



Grüße
Roman
r.polli
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 17. Sep 2018, 12:23
M_arcus_TM88
Inventar
#16 erstellt: 17. Sep 2018, 14:09
Gegenfrage!
Ist das Haus schädlich für den Bass?
Nick11
Inventar
#17 erstellt: 17. Sep 2018, 17:35
Nehmt das nicht so leicht!

Im Foyer meiner Firma ist einmal im Jahr große Party, letzte Woche war es wieder so weit. Nach dem Essen sah der DJ die Zeit gekommen, soviel Bass reinzudrehen, dass die Sänger der Songs nicht mehr zu verstehen waren. Außerdem hat er die Lautstärke insgesamt auf „Orkan“ erhöht, so dass man sich selbst schreiend kaum noch verständigen konnte. Der ganze Laden bebte.
Einen Deckenlautsprecher (der nicht mitspielte) riss es dann aus ca. 12m Höhe nach unten und traf einen feiernden Kollegen, zum Glück nur „Streifschuss“!! Natürlich war die Befestigung des LS nicht mehr ausreichend, aber der Auslöser war eindeutig.
PA@Home
Stammgast
#18 erstellt: 18. Sep 2018, 11:52
Tja. Die Gattung "Besoffener Dorfdiijay" gehört nicht umsonst zu den gemeingefährlichen Arten.
JULOR
Inventar
#19 erstellt: 18. Sep 2018, 15:21

Willy_Schaaf (Beitrag #1) schrieb:
weil wir
direkt eine vielbefahrene bundestraße vor der
Haustür haben und es dadurch auch hätte passieren können.

Um mal darauf zurückzukommen: Das ist in der Tat wahrscheinlicher. Dort werden durch vorbeifahrende LKW viel mehr Vibrationen und Infraschall mit viel mehr Energie ausgelöst, die sich auch direkt durch den Boden übertragen. Das bisschen Luft, was ein Subwoofer bewegt, ist nichts dagegen.
Wobei auch Häuser seit Jahrzehnten unbeschadet neben rumpelnden Straßenbahnschienen stehen.
r.polli
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 18. Sep 2018, 15:51
Hallo,

unbeschadet neben rumpelnden Straßenbahnschienen stehen.

ich wohne an einer Straße, wo früher die Straßenbahn gefahren ist. Jetzt nur noch Busse (und immer mehr LKWs). Die Bahn hat nie gestört und von meiner Familie wollte keiner glauben, dass Busse schlimmer sein können.

Gruß
Roland
Hörstoff
Inventar
#21 erstellt: 18. Sep 2018, 17:53
Ein Subwoofer ist unschädlich, ein Erdbeben könnte dagegen Schäden verursachen.
Ein Fachwerkhaus ist aber normalerweise schon viel älter. Dies dürfte bereits einige dieser auch bei schwachen Beben sehr viel stärkeren Ereignisse meist gut überstanden haben.


[Beitrag von Hörstoff am 18. Sep 2018, 17:56 bearbeitet]
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