NuPro X-6000 und X-8000

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klaussc
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 28. Aug 2018, 17:22
Vorweg möchte ich sagen, dass ich kein geübter Hörer bin, aber hier dennoch mein Höreindruck:

Im Studio Duisburg habe ich heute die 700, die 6000 und die 8000 parallel hören können, die 500 war dort aus Platzgründen nicht verfügbar.

Interesse hatte ich in erster Linie an der 6000, da die 500 und die 700 aufgrund der Einschränkungen bei der Verdrahtung (links Master, Verbindung untereinander erforderlich) bei mir nicht ganz so leicht aufzustellen sind. Die 500er und die 6000er passen zudem auch besser zu meinen Platzverhältnissen.

In einer Hörprobe vor einigen Wochen hatte ich zunächst einmal den Eindruck, dass mir die 500 fast etwas besser gefiel als die 700, wenn auch nicht so bassgewaltig, daher hoffte ich nun auf die 6000.

Beim verschiedenen Basswiedergaben hatte ich dann jedoch bei der 6000 den Eindruck, dass der Bass regelrecht an seine Grenzen stößt, fast als wenn die Mebrane anschlägt. Die Lautstärke war hoch, allerdings leiser als "Mission Impossible" im Cinemaxx, das war neulich bei mir fast "Schmerzgrenze. Hier waren ich davon noch deutlich entfernt. Man möge mir den Vergleich verzeien, aber die Kinolautstärke ist, glaube ich, ziemlich genau "normiert" und damit vergleichbarer als - soundsoviel dB von irgendwas.

Aufgrund der techn. Daten war ich eigentlich davon ausgegengen dass ich bei der 6000 problemlos über die Schmerzgrenze komme, Lautstärke damit also grundsätzlich kein Thema wäre. Keine Ahnung ob ein Limmiter eingegriffen hat, gesehen habe ich auf dem Display dazu nichts., dürfte dann aber auch eher nicht so klingen...

Weiterer Punkt, Stimmen: die 6000 und die 8000 haben aus meiner Sicht einen völlig anderen Klang als die 700. gegen die nuPro X klingt die 700er regelrecht warm, nach einigem Hin und Her würde ich sagen die 700er klingt für mich eher besser.

Hat schon mal jemand anderes die neuen Nubert nuProX gehört?

Gruß
Klaus
gapigen
Inventar
#2 erstellt: 29. Aug 2018, 14:15
Ein interessanter Beitrag, den ich hiermit mal „abonniere“.

P.S. Ich habe selber die NuPro A-700 und stelle mir die Frage, was andere Lautsprecher klanglich da noch besser machen sollten
Knoet
Neuling
#3 erstellt: 01. Sep 2018, 23:40
Hey,

ich war am 29.08.18 in Duisburg, um die A-700 und die X-8000 Probe zu hören. Zuvor hatte ich die A-700 schon einen Monat zu Hause und war eigentlich schon drauf und dran die zu behalten. Einzig den Bass fand ich etwas zu dünn. Dann kam ich jedoch einen Tag früher von der Arbeit weg und beschloss spontan zu Nubert nach Duisburg zu fahren, um die X_Serie Probe zu hören. Immerhin sollte die X-8000 ja größere Woofer und mehr Leistung als die A-700 haben und ich wollte auf Nummer sicher gehen ehe ich 2000 + € investierte .

Zum Glück war gerade niemand da und ich hatte eine gute dreiviertel Stunde Zeit, um diverse Genres anzutesten. Darunter waren Ska, Rock, Metal, Techhouse, Deephouse, GOA, Psytrance sowie Orchester-Stücke (Film- und Videospielmusik). Bei mir persönlich stellte sich im direkten Vergleich ein richtiger Aha-Effekt ein. Die X-8000 hatte deutlich satteren Tiefbass. Das hörte man extrem bei GOA, Psytrance und auch der Orchestermusik. Die machten auf der X-8000 einfach viel mehr Spass. Ska, Rock und Metal klangen dagegen nur marginal besser. In den Höhen und Mitten trumpfte die X-8000 vor allen Dingen bei reinen Gesangspassagen und der Orchesterwiedergabe auf. Die räumliche Abbildung war deutlich besser und Höhen sowie Mitten wirkten klarer. Das war echt ein Erlebnis für mich. Man hatte teilweise echt das Gefühl neben dem Act zu sitzen. Erneut waren die Unterschiede bei den rockigen Genres und generell bei Passagen mit mehr Instrumenten oder Sängern weniger deutlich zu hören.

Ich gestehe, dass ich mich da verliebt habe und die Boxen bestellt habe. Die A-700er waren für mich eher ein rationaler Kauf (Preis-Leistung und Ausstattung). Da fehlten jedoch irgenwie starke Emotionen, obwohl ich mit den Boxen schon zufrieden war.

@klaussc: Die X-6000 habe ich gar nicht gehört, weil ich mit deren Basswiedergabe ohnehin nicht einverstanden gewesen wäre. Die Fläche der beiden Woofer ist ja lediglich etwa halb so groß wie bei der X-8000 und etwa zwei Drittel so groß wie bei der A-700. Ich denke damit erklärt sich auch das schlechte Abschneiden gegenüber der A-700 im Bassvergleich. Aus kleinen Membranen kann man eben nur so und so viel Bass rausholen. Langhubtieftöner hin oder her. :/ Was hälst du denn von einem Subwoofer?

Was das Klangbild betrifft, stimme ich dir zu. Die X-8000 die A-700 klingen echt anders. Die Nubert-typische Nüchternheit (? :D) haben aber bei geerbt. Keine Ahnugn wie man das näher beschrieben sollte. Wirklich warm fand ich die beide nicht. ^^

Cheers
Knoet
gapigen
Inventar
#4 erstellt: 02. Sep 2018, 07:52
Danke für den interessanten Beitrag, wobei mir der Bass bei den A-700 vollkommen genügt. So sehr, dass ich beim Musikhören den nicht gerade kleinen Subwoofer B&W ASW 1000 ausgeschaltet lasse.

Neugierig machen mich die x-8000 auch, ich komme nur nicht mal eben zu Nubert in den Laden...
Allgemeiner68er
Inventar
#5 erstellt: 02. Sep 2018, 10:50

Knoet (Beitrag #3) schrieb:
@klaussc: Die Fläche der beiden Woofer ist ja lediglich etwa halb so groß wie bei der X-8000 und etwa zwei Drittel so groß wie bei der A-700. Ich denke damit erklärt sich auch das schlechte Abschneiden gegenüber der A-700 im Bassvergleich. Aus kleinen Membranen kann man eben nur so und so viel Bass rausholen. Langhubtieftöner hin oder her. :/

+1
Das sehe ich genauso!
klaussc
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 02. Sep 2018, 15:28
Das hörte sich theoretisch echt gut an, mit den 2 x 800 Watt (Musik) = 1,6 KW die keinen Membranen 3,5cm auslenken, elektronisch überwacht und im schlimmsten Fall kaum hörbar begrenzt. Effiziente digitale Netzteile und Endstufen... beim Auto geht downsizing ja auch mit Turbo ganz einfach ;-)

Die aktive Weiche sorgt dann noch für eine saubere Anpassung der Kennlinie bis 28 Hz, Tiefbass (Anhebung) inklusive, alles kein Problem bei den Reserven. Gleichzeitig die gemeinsame Leistung der 9 Endstufen im AVR für die anderen Kanäle eingespart, wollte damit insgesammt 3 Zonen versorgen und Dolby...

Aber alle Theorie ist grau, die 700er und die 8000er sind mir etwas zu breit, hatte schon überlegt die "breiten" Füße einzusparen...

Ich werde mich jetzt einfach nochmal umsehen, als Aktive hatte ich dann schon mal an die Air X407 von Elac gedacht, aber die steht jetzt auch nicht einfach iregndwo rum. Jetzt höre ich mir als nächstes mal bei einem Freund die Dali Rubicon 8 an (die bei mir nicht reinpassen), und wenn die schön klingen muss der AVR vielleicht doch eine andere, kleinere, passive (schmalere) zB Rubicon 5, versorgen. Dafür liegen dann auch schon alle Leitungen UP.

Letztlich geht es mir nicht um Lautstärke, sondern Reserve. Die 6000 habe ich laut, aber nicht mal Kinolautstärke, gehört.

Gruß
Klaus
gapigen
Inventar
#7 erstellt: 02. Sep 2018, 18:17

Aber alle Theorie ist grau, die 700er und die 8000er sind mir etwas zu breit,

Die A-500 ist deutlich schmaler.
Knoet
Neuling
#8 erstellt: 02. Sep 2018, 22:15
Die A-700er haben ja auch eigentlich einen netten Bass. Nur beim Tiefbass fehlt halt ne Schippe. Je nachdem was man hört, ist das irrelevant und natürlich sowieso Geschmackssache. Insbesondere bei GOA und manch anderer elektronische Musik wie Deephouse etc. habe ich jedoch so ein Bild im Kopf, wie das bestenfalls zu klingen hat (eben guter Festival-Sound). Und da kommen die X-8000er echt deutlich näher dran als die A-700. Nah genug, dass ich sie gleich lieb gewonnen habe. Bei allen anderen Genres hatte ich mit der A-700 beim Probehören zu Hause echt super viel Spass. Hand aufs Herz: Die 700er ist schon ne geile Box!
Knoet
Neuling
#9 erstellt: 02. Sep 2018, 23:07
Downsizing bei Tieftönern hat recht enge physikalsiche Grenzen, denke ich. Mit dem Maximalhub steigt ja auch die maximale Geschwindigkeit der Membran (bei gleicher Frequenz). Die Membranschwingung wird irgenwann unharmonisch werden. Da hilft auch keine höhere Verstärkung (ganz im Gegenteil). Deshalb glaube ich auch nicht, dass es wesentliche Unterschiede zwischen den Langhubtieftönern verschiedener Hersteller gibt.

Die AIR-X 407er von Elac haben 150 mm TT verbaut. Damit wird aus dem geannten Grund kaum eine wesentliche bessere Performance als mit den 148 mm TT der X-6000er erreichen lassen. Ansonsten sind die Elacs sicher schicke Boxen.

Naja, .... alle Theorie ist tatsächlich grau. Die Elacs mal Probe zu hören kann ja nicht schaden. Kannste die nicht einfach im Internet bestellen und wieder zurück schicken, wenn du sie nicht magst? Fernabsatzgeschäft ftw Ich bin leider auch neu in den Bereich. Wenn es eine elegante Lösung für dein Problem gäbe, würde ich sie leider nicht kennen ...


[Beitrag von Knoet am 02. Sep 2018, 23:11 bearbeitet]
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