wieviel hunger hat die montan mk2

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silverfast
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Feb 2017, 20:01
moinsen,
ich bin seit kurzem auch begeisteter quadralfan, seitdem ich ein paar montan mk2 für 50 euronen (schäm) bekommen habe, sicken sind ok. sie klingen so wie man sie aufstellt , hatte meine liebe not, zimmer umstellen ect.. nach ca. 2monaten standen sie dann und sie klingen richtig fein, fangen aber erst ab (zumindestens bei mir) 9 uhr stellung an sich zu entfalten und dann ist es schon ganz schön laut.

was mich interresieren würde ist:
1.
mein amp (luxman lv113) macht nur 70w an 8ohm. würde es etwas bringen (klanglich) den montans fetteren amp zu spendieren, oder wirds dann nur lauter. ich höre nie lauter als 10 uhr und natürlich line direkt.
2.
man hört soviel über elko wechsel usw., die sollen ja nach 25 jahren langsam hinübergehen. kann das jemand bestätigen? ein freund von mir meinte die frequenzweiche könnte man ruhig mal neu bestücken.
ich hab aber ein bischen panik davor. den plan hat mir herr gehler von quadral gefaxt.

oder lieber alles so lassen

thx bis denne
lg. joachim
ATC
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 12. Feb 2017, 19:22
Hallo,

die Teile auf der FW könnte man auslöten und messen ob sie die Werte halten oder nicht.

Die Lautsprecher sind im eigentlichen sehr leistungshungrig, da eher mäßiger Wirkungsgrad (Prinzipbedingt)
Wenn du den Luxman nicht über 9 Uhr betreiben musst, dann reicht bei dir die Leistung wohl aus.
Wenn man es richtig laut haben möchte, muss man etwas auf die Hochtöner aufpassen, sonst rauchen diese auch mal ab.

Wenn du dir hier also mal einen anderen Verstärker leisten wolltest,
rate ich persönlich gerne zu den NAD mit Soft Clipping Funktion, aktuell ein NAD C 375BEE, Vorgänger war der NAD C 372, nur zur Info,
den gibt es gebraucht für unter 400€, 350€ sollte schon machbar sein.
ehemals_Mwf
Inventar
#3 erstellt: 12. Feb 2017, 22:23
Hi,
silverfast (Beitrag #1) schrieb:
...den plan hat mir herr gehler von quadral gefaxt. ...

Wenn du den Schaltplan hier einstellst, könnten wir konkretere Tips zu einer sinnvollen Auffrischung der Weiche geben.

Auch hätten in Zukunft andere User eine Info-Basis.

Gruss,
Michael
silverfast
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 13. Feb 2017, 09:52
hier ist das fax. ich hab ein wenig schiss vor einer op am offenen herzen, also ich erhoffe mir eine frischer klingende montan. ich weiß auch nicht ob man die teile noch bekommt, von quadral gibts da nix.
macht es nun generell sinn aufzufrischen?frequenzweiche montan mk2
ehemals_Mwf
Inventar
#5 erstellt: 13. Feb 2017, 11:36

silverfast (Beitrag #4) schrieb:
... also ich erhoffe mir eine frischer klingende montan. .... macht es nun generell sinn aufzufrischen? ...

Na, da hab ich dir ja eine Vokabel in den Mund gelegt.

Original beanstandest du, dass die Montan sich bei dir trotz monatelanger Mühe beim Aufstellen erst mit höherer Lautstärke "entfalten".
Da gibts diverse Ursachen, z.B.:

-- Chassis (spez. HT, TT) defekt oder nicht mehr original (*)
-- Raumakustik
-- falsch verstandene Linear-Philosophie (Loudness oder Klangsteller am Amp nicht genutzt trotz niedriger Lautstärke)
-- überzogene Klangerwartungen an vor 30 J. angesagte Lautsprecher

Ob nun ein Auffrischen der Elkos genau in diesem Sinne was verbessert ?
(es geht ausschließlich um max. 4 Kondensatoren, die rel. leicht zu beschaffen und auszutauschen sind, vorausgesetzt du kannst einen Lötkolben bedienen. Wenn du ein scharfes Bild der Weiche hier einstellst kann ich dir konkret empfehlen welche Teile wie auszutauschen sind).

-------------------
(*) = Originalchassis /Sicke TT ? -- Vergleich mit Bildern aus dem Netz
Defekte ? -- beide LS direkt nebeneinanderstellen und Mono-Programm zwischen beiden umschalten.
Bei auffälligen Unterschieden einzelne Treiber li-re tauschen, wandert der Fehler dabei mit oder nicht ? (= Identifizierung ob Weiche/Verkabelung/Verstärker oder Treiber, da genau gleiche Fehler li/re unwahrscheinlich)


[Beitrag von ehemals_Mwf am 13. Feb 2017, 11:48 bearbeitet]
silverfast
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 13. Feb 2017, 12:01
(*) = Originalchassis /Sicke TT ? -- Vergleich mit Bildern aus dem Netz
Defekte ? -- beide LS direkt nebeneinanderstellen und Mono-Programm zwischen beiden umschalten.
Bei auffälligen Unterschieden einzelne Treiber li-re tauschen, wandert der Fehler dabei mit oder nicht ? (= Identifizierung ob Weiche/Verkabelung/Verstärker oder Treiber, da genau gleiche Fehler li/re unwahrscheinlich)

das ist mir zu hoch wie soll ich einzelne treiber tauschen? also alles original chassi ect. sicken sind ok.
ich binja zufrieden mit dem sound, dachte nur, man könnte was rauskitzeln werde aber mal ein bild von der weiche reinstellen und auf dich zurückkommen.

wenn ich dich aber richtig verstehe, dann wird sich nicht viel ändern.
silverfast
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 13. Feb 2017, 12:16
-- falsch verstandene Linear-Philosophie (Loudness oder Klangsteller am Amp nicht genutzt trotz niedriger Lautstärke)
-- überzogene Klangerwartungen an vor 30 J. angesagte Lautsprecher
silverfast
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 13. Feb 2017, 12:30
sorry komme mit der zitatfunktion nicht zurecht

also, das mit der loudness hat bei mir den grund das ich von herrn hauptmann( musik im raum) so erzogen
worden bin meine amps (zu meinen guten zeiten) hatten alle gar keine loudness funktion.

1.zieht der amp dann mehr leistung?
2.wirkt sich loudness auf alles aus bässe, höhen, mitten
Bontaku
Stammgast
#9 erstellt: 13. Feb 2017, 14:13
Loudness erhöht die Höhen und Tiefen bei kleinen Lautstärken. Das liegt daran, daß das menschliche Gehör bei geringen Lautstärken hohe und niedrige Frequenzen mit weniger Empfindlichkeit wahrnimmt. Diese Funktion macht also durchaus Sinn.
ehemals_Mwf
Inventar
#10 erstellt: 13. Feb 2017, 18:22

Bontaku (Beitrag #9) schrieb:
... Diese Funktion macht also durchaus Sinn. :)

Ja.
Bei den meisten klassischen Amps hängt sie jedoch fix an der Stellung des Volumestellers.
Mit typ. hohem Pegel ab D/A-Wandler (CD-Player 2.0 V~) und entsprechend niedriger Volumeeinstellung, selbst bei gehobener Wiedergabe-Lautstärke,
wirkt die Loudness dann häufig zu stark, der sensible Hörer sagt da ganz klar:
Nix gut.

Also,
Loudness raus und stattdessen den Bass/Grundton um z.B. 2 - 4 dB liften,
alternativ Höhen -2 dB,
und alles ist vorerst o.K. ...


[Beitrag von ehemals_Mwf am 13. Feb 2017, 18:26 bearbeitet]
darkblue66
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 11. Nov 2017, 20:31
Hallo, auch ich bin seit fast einem Jahr Besitzer der Montan. Bei meinen wurden die originalen Sicken vom Vorbesitzer durch Gummisicken ausgetauscht. Laut dem Fachbetrieb wo dies gemacht wurde, für einen stärkeren Bass. Ich bin mir da mittlerweile nicht mehr sicher, ob das so ok war, nicht doch wieder Schaumstoffsicken einzubauen.
Ich habe meine Lautprecher ( links und rechts vom Fernseher ) ca. 40 cm. von der hinteren Wand und ca 50 - 60 cm jeweils zur Aussenwand hin positioniert.
Die LS werden von einem Akai AM 67 angetrieben.
Der Klang ist von den Höhen und mitten her gesehen sehr zufriedenstellend, mit dem Bass, der hier ja schonmal als kräftig beschrieben wurde, bin ich mir nicht sicher.

Gruß und danke im Voraus für eure Meinungen, darkblue66
ehemals_Mwf
Inventar
#12 erstellt: 11. Nov 2017, 21:59

darkblue66 (Beitrag #11) schrieb:
... Bei meinen wurden die originalen Sicken vom Vorbesitzer durch Gummisicken ausgetauscht. Laut dem Fachbetrieb wo dies gemacht wurde, für einen stärkeren Bass. Ich bin mir da mittlerweile nicht mehr sicher, ob das so ok war, nicht doch wieder Schaumstoffsicken einzubauen. ...

Gummisicken sind
-- es sei denn, sie sind extrem dünn ausgeführt --
bei üblicher Ausführung schwerer als solche aus Schaumstoff.
Die zusätzliche bewegte Masse kostet Wirkungsgrad im Grundtonbereich, typisch 100 - 400 Hz.
Folge: die Klangbalance hier (3-Wege) kippt Richtung vordergründig (Mitten / Höhen), Fülle /Sonorität geht etwas verloren,
obwohl die höhere Masse zu gleichem bzw. sogar minimal stärkerem Tiefbass führt (das meinte evtl. der "Fachbetrieb").

Alternative zum Rückrüsten auf Schaumsicke:
Frequenzweiche des TT anpassen.
Die große Spule vorm TT hat lt. Plan oben original 6.8 mH, durch z.B. 5.6 mH (wie die parallel z. MT) ersetzen, oder einfach ca. 15 Draht-Windungen abwickeln.
-- Achtung: qualifizierte Schätzung; ich kenne die Weiche /Spule nicht ! --

(bevor du als Laie sowas angehst, stell mal brauchbare Bilder der Weiche hier rein ,
... dann können wir auch die zu erneuernden Elkos identifizieren)


[Beitrag von ehemals_Mwf am 11. Nov 2017, 22:02 bearbeitet]
Don_Tomaso
Inventar
#13 erstellt: 12. Nov 2017, 09:13

silverfast (Beitrag #8) schrieb:
...

also, das mit der loudness hat bei mir den grund das ich von herrn hauptmann( musik im raum) so erzogen
worden bin meine amps (zu meinen guten zeiten) hatten alle gar keine loudness funktion.

1.zieht der amp dann mehr leistung?
2.wirkt sich loudness auf alles aus bässe, höhen, mitten

Da bist du leider typischem “Goldohren“-Gerede aufgesessen, sorry, dass ich das so hart sage. Ich übrigens auch mal, mein Arcam hat das auch nicht. Das ist aber so, als weigere man sich, bei Kurzsichtigkeit eine Brille zu tragen.
Das Gehör ist nicht linear in seinem Ansprechverhalten. Loudness gleicht genau das aus, sie muss nur vernünftig implementiert werden. Du kannst deinen “Erzieher“ ja mal mit diesem allgemein bekannten Faktum konfrontieren, ich wäre gespannt, was er dazu sagt.
Zu deinen Fragen. Ja, der Amp muss, da die Bässe verstärkt werden, mehr Leistung bereitstellen und Loudness wirkt auf Bässe und Höhen, die jeweils angehoben werden. Die Mitten auch noch anzuheben, wäre ja etwas sinnlos, da könnte man einfach lauter machen.
Der Fachbetrieb zur Lautsprecher-Reparatur scheint ja auch die tonale Balance verändert zu haben, vielleicht brauchst du auch noch den teuflischen Bassregler...
darkblue66
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 27. Nov 2017, 21:53
Hab mir heute mal ein paar Ersatz - Frequenzweichen aus der MK 2 bei der Bucht ersteigert.
Diese wollte ich jetzt mal überholen / lassen und diese dann einbauen. Kann man anhand der 2 Bilder schon etwas über den Zustand oder der zu erneuernden Teile sagen?
Hier mal der Link:
https://www.ebay.de/...2:g:LdMAAOSwB4BZ7sv4
ehemals_Mwf
Inventar
#15 erstellt: 27. Nov 2017, 22:08

darkblue66 (Beitrag #14) schrieb:
... Kann man anhand der 2 Bilder schon etwas über den Zustand oder der zu erneuernden Teile sagen? ...

Ja.
Das gibts keine pauschal zu erneuernden Teile , die Kondensatoren sind ausnahmslos Folien-Cs (MKT).

Auf der Lötseite der links abgebildeten Platine würde ich die Lötstellen oben links genauer begucken und vorsichtshalber nachlöten.
darkblue66
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 14. Dez 2017, 23:03
Hallo Mwf, das heißt also, die Frequenzweichen sind schon einmal auf aktuelle Teile aufgerüstet worden und es muss außer den Lötstellen nichts aufgearbeitet werden?
Wie gesagt, bin ich ja ein Elektronik Laie. Weiterhin schrieb der Verkäufer der Weichen unter anderem auch noch folgendes;

"Auf einer der beiden Weichen ist zu erkennen, dass
es anstelle eines Audiokondensators zwei gibt.
Diese haben aber zusammen den gleichen Kapazitäts-
wert wie der große auf der anderen Weiche.
Das macht funktional keinen Unterschied. Unter Anderem
auch deshalb, da die Kondensatoren vom gleichen Hersteller
sind".

Ist das wirklich so?
Gruß und Danke


[Beitrag von darkblue66 am 14. Dez 2017, 23:04 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#17 erstellt: 15. Dez 2017, 14:55

darkblue66 (Beitrag #16) schrieb:
... das heißt also, die Frequenzweichen sind schon einmal auf aktuelle Teile aufgerüstet worden und es muss außer den Lötstellen nichts aufgearbeitet werden? ...

... ich war bisher davon ausgegangen dass es sich um die Originalweichen von Quadral (made by IT) handelt (ca. späte 80er), aber das ist auch egal.


darkblue66 (Beitrag #16) schrieb:
... Ist das wirklich so? ...

Ja.
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