LS Aufstellfrage

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mokambo
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 08. Feb 2017, 22:09
Hallo LS- Auskenner,

ich interessiere mich für Regallautsprecher und hab da schon welche im Kopf. Z.B. Q300 , RB81II und ähnliches. Ich möchte sie in ca. 2,20m Höhe, 4-5m auseinander, auf entsprechende Wandhalter montieren. In der Audio-Bestenliste lese ich nun, daß von mir favorisierte LS, alle mit Bassreflex-öffis nach vorn, teilweise frei aufgestellt werden sollen. Die Aufstellempfelungen im Akustik-Assistent sind so. Sind Öffis nach vorn keine Garantie für die Möglichkeit einer wandnahen Aufstellung ? Gleichzeitig können andere LS mit hinteren Öffis wandnah stehen. Der Raum hat ca.30m2, ist gering bemöbelt, sonst Glas, Laminat und Beton. Dachte mir die Ausrichtung leicht geneigt zu einander gewinkelt auf ein Sofa in 5m Entfernung. Natürlich persönlich hören ist besser, aber erstmal möcht ich gern ein paar Ratschläge zum besseren Verständnis der Materie.
Grüße und Dank
mokambo
Wooferbastler
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 08. Feb 2017, 22:26
Hallo!
mhh also wenn ich das so lese dann ergibt sich mir der Eindruck, dass die von Dir besprochene Kombination ein wenig merkwürdig klingt, das zumindest für meine Ohren. Also kleine Kompaktboxen wie die Kef Q300 in 2,20m Höhe (wieso das denn?! so ca. Ohrhöhe bei Sitzposition einzuhalten liegtr erstmal nahe) und dann 5 m Hörentfernung und 30m^2-Raum... Klingt auch abenterulich, mal abgesehen vom Thema der wandnahen Montage. Was hast Du denn mit dem Setup vor? Nur Musikhören, Surroundsystem, oder sind die gar als Effekt-LS in einer Multikanalanordnung gedacht?
mokambo
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 08. Feb 2017, 23:07
Hi,
gehört wird im ganzen Raum, mal dichter beim Essen oder Brettspiel 2-3m, mal relaxed 5m auf der Couch. Absolut ohne HighEnd-Ansprüche. Platzbedingt ergibt sich nur in dieser Höhe eine gewisse Symmetrie über den Raum. Gehört wird alles. Ja merkwürdig und abenteuerlich ist das schon.
Mehr als Stereo ist nicht geplant, wenn nötig ein kleiner Sub. Also allround in der Aufstellung mit der Gewissheit das in dem großen Raum nur an einer Stelle der Klang (relativ) optimal ist, und der LS ohne besondere Vorlieben. Es soll aufgrund der kritischen? Aufstellung dennoch gutes Klang/Pegel/Bass Gesamtbild erreicht werden. Sicher nicht ohne Kompromisse, aber mit dem geringsten Übel. Deswegen dachte ich ja naiv, das die Öffis nach vorn alle Probleme lösen. Immer LsHöhe=Ohrhöhe ist illusorisch.
Grüße
mokambo
Wooferbastler
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 09. Feb 2017, 09:51
Wenn es eher um Hintergrundbeschallung geht, also unter minderen Ansprüchen an die typischen Charakteristika einer guten Stereoanlage (Bühnendarstellung, Ortbarkeit, straffe und trockene Tieftonabbildung, besondere Linearität im Frequenzgang und Neutralität der Abbildung usw...), dann solltest Du Dich nicht zu abhängig von den Aufstellungsempfehlungen in einer Audiozeitschrift machen. Die gehen dabei sowieso von einem Stereodreieck und ohrhoher Aufstellung aus... Gerade bei der von Dir anvisierten Dimension der LS (165 mm Tiefmittel-Töner) würde ich mir auch keine Sorgen um Bassüberhöhung oder starke Raummoden in einem 30 m^2 Raum machen. Eher im Gegenteil wäre für ein ansatzweise nennbares Volumen im Klang rinen Wandnahe Montage sinnvoll
Endman
Stammgast
#9 erstellt: 10. Feb 2017, 16:07
Jetzt mal zurück zur Sache Leute. Was willst Du eigentlich wissen?
Klar kannst Du die gewünschten LS oben aufhängen. Das akustische Ergebnis lässt sich auf theoretischer Basis nur schlecht voraussagen. Mit HiFi-Stereo hat das in dieser Konfiguration nichts zu tun, Musik und Raumbeschallung macht es in jedem Fall.


[Beitrag von Endman am 10. Feb 2017, 16:08 bearbeitet]
Wooferbastler
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 10. Feb 2017, 16:56

mokambo (Beitrag #6) schrieb:

viel klüger macht das nocht nicht. Aber vielleicht ist das geplante Equipment einfach zu poplig, als das man da so differenziert versucht, das Beste rauszuholen. Manch kleinere Lautsprecher brauchen also die Wandnähe, um ein bestimmtes Volumen zu bekommen.


Nein also das Equipment, die KEF Q300, sind sicher nicht zu poplig, um sich mit Ihrer Aufstellung zu befassen. Im Gegenteil. Das sind doch schöne Kompakte und das koaxiale Kef UniQ-Konzept ist auch ne feine Sache. Jedoch ist einfach Deine Aufstllungsvorstellung so weit weg von dem was eine Stereo-Konfiguration braucht, dass es vor diesem Hintergrung wenig Sinn macht über die genaue Positionierung zur Wand nachzudenken. Im Allgemeinen gilt eben, dass wandnahe Aufstellung zu einer Bassanhebung führt und so das Klangbild unten ausfüttert unter zu Hilfenahme der raumakustik. Das kann wenn man mit kleinen LS einen großen Raum beschallen will durchaus von Nutzen sein.
mokambo
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 11. Feb 2017, 04:45
Hi,
Ich möchte gern wissen, ob LS mit Bassreflexö. zur Front gegenüber nach hinten bei meiner Aufstellung etwas bringen. Oder wird es sowieso dröhnen ? Betonwände ?
Ab wann ist es denn "Hifi-Stereo" ? Wenn man penetrant im Dreieck 2m auf Ohrhöhe sitzt. Nochmal, ist ja gar nicht mein Anspruch.Geht nicht, wie beschrieben.
Darf sich der User trotzdem Gedanken machen, wie er das Beste rausholt, auch wenn die LS deutlich unter 1000€ kosten. Trotz verschiedener und suboptimaler Hörpositionen möchte ich kein dröhnen, gezerre und geschepper, wenn ich das vorher ein bisschen steuern kann.
Grüße
mokambo
Endman
Stammgast
#12 erstellt: 11. Feb 2017, 11:08
Wenn man einen minimalen Wandabstand einhält (ca. 5cm) ist es wurscht wenn das Bassreflexrohr nach hinten zeigt. Wichtig für dein Vorhaben ist ein möglichst aufstellungsunkritischer Lautsprecher, dass kann man aus der Audio-Empfehlung durchaus rauslesen. Und da liegst Du mit einer Q300 nicht schlecht. Lässt sich an der Höhe nichts ändern dann achte auf etwas Wandabstand und Freirau links und rechts für jede Box, der Rest ist ausprobieren. Eine Prognose zum Thema Dröhnen traue ich mir nicht zu, da kann ich nur auf Themen im Forum verweisen die sich mit LS Aufstellung und Raummoden beschäftigen.


[Beitrag von Endman am 11. Feb 2017, 11:09 bearbeitet]
mokambo
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 11. Feb 2017, 11:46
Hallo,
Und danke.
"Aufstellungsunkritische LS" ist wahrscheinlich genau das, was ich brauche. Wandnahe Position in einem Halligen Raum. Es werden schon zu jeder Seite/Wand 30cm Abstand drin sein. Betreiben wollte ich das mit einer m-cr611.
Noch eine Akustik/Klang Frage dazu.

Entlastet ein Subwoofer einen Kompaktlautsprecher von Bässen, die er fast gar nicht oder nur angestrengt hinbekommt oder spielt er genauso weiter und der Sub ergänzt nur. Kann der LS sich auf das was er wirklich gut kann dann konzentrieren und den Rest macht der Sub ? Könnte dies von vornherein helfen, bräuchte sonst aber keine extra Bässe.
Grüße
mokambo
Endman
Stammgast
#14 erstellt: 11. Feb 2017, 11:57
Wenn du den Sub über einen AVR ansteuerst ja, dann bekommen die LS nur die Frequenzen oberhalb eines eingestellten Wertes ab, das entlastet den Mittenbereich hörbar. Mein Vorschlag wäre eine Kombo aus AVR (z.B. Denon X1300) und den Q300. Bei größerem Bassbedarf Sub nachrüsten.
Wooferbastler
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 11. Feb 2017, 14:01

mokambo (Beitrag #13) schrieb:

Entlastet ein Subwoofer einen Kompaktlautsprecher von Bässen, die er fast gar nicht oder nur angestrengt hinbekommt oder spielt er genauso weiter und der Sub ergänzt nur.

Wie Endman schon anmerkte hängt das ja davon ab, ob Du die Kompakt-LS vorher irgedwie trennst. Ein AVR oder jede beliebige Form einer externen Frequzweiche/Filter kann das übernehmen. Ohne zusätzliche Weiche passiert natürlich gar nichts und die Komapkten würden genauso mit dem vollen Frequenzband beaufschlagt werden. Der Sub käme dann nur dazu. Es gibt auch Aktiv-Subs, die Sattelien-Ausgänge haben, wobei dann also die Weiche im Aktivmodul des Subs den Job macht. Ein AV-R ist aber sicherlich die professionellere Lösung und bietet noch mehr Möglichkeiten des Setups.
Prinzipiell kann man Kompaktboxen durch Abschneiden der Frequenzen unterhalb von 50 Hz oder 80 Hz (je nachdem was man da für Möglichkeiten hat) natürlich erheblich entlasten zugunsten der Pegel, da sie dann aufgrund des minimierten Membranhubs einfach lauter spielen können.
mokambo
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 12. Feb 2017, 18:07
Hallo,
und danke.
Das geht ja schon tiefer in die Materie, ist aber noch gut verständlich.

Ich möchte sicherlich bei der Marantz 611 als universeller Zuspieler bleiben. Könnte dann aber eine externe Frequenweiche zusammen mit einem Sub nachrüsten. Vielleicht ergeben sich aus einer gewissen Probezeit der dann benutzten LS entsprechende neue akustische Erkenntnisse und man kauft nicht ganz kopflos dazu.

Wird eine externe Weiche nur zwischengeschaltet ? Also rechtes und linkes LS-kabel vom Receiver zur Weiche, dann entsprechende Trennung/Filterung der Frequenz und wieder weiter mit rechts-links zum LS ?

Und der Sub direkt oder auch über die Weiche um ihm ein spezielles Spektrum zuzuweisen ?
Wenn zwei Weichen, was ist mit Qualitätsverlusten ?

Ist eine interne Weiche so etwas exklusives, das es nur bei AVR's inkludiert ist und nicht bei kleinen Kompaktanlagen ?

Danke im voraus
Grüße
mokambo
Wooferbastler
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 12. Feb 2017, 19:24

mokambo (Beitrag #16) schrieb:

Wird eine externe Weiche nur zwischengeschaltet ? Also rechtes und linkes LS-kabel vom Receiver zur Weiche, dann entsprechende Trennung/Filterung der Frequenz und wieder weiter mit rechts-links zum LS ?

Ja und nein. Passive Frequnzweiche zwischen Endstufe und LS. Aktive Frequenzweiche zwischen Vorstufe und Endstufe!

Eine passive Frequenzweiche wird nach der Endstufe eingeschliffen bedämpft das Signal und geht dann an die LS. Das ist die Form von Weiche, wie Sie auch in jeder LS-Box verbaut ist. Ein passiver Hochpass versorgt den Hochtöner und ein passiver Tiefpass versorgt den Tieftöner, sodass jedes einzelne Chassis den für Ihn umsetzbaren Frequenzanteil aus dem Gesamtsignal abbekommt. Für Deinen Zweck bräuchte man also einen passiven Hochpass (nennt man bei der Anwendung auch Subsonic-Filter), der die sehr Teifen Frequenzen abschneidet. Nachteil: Die Trennfrequenz wäre fest und ließe sich im Rahmen von Raumanpassung auch nicht mehr so schnell ändern.

Eine aktive Frequenzweiche bietet die Möglichkeit der Variation und Anpassung auf Raumbegebenheiten, Hörgewohnheiten und Anpassung auf den Sub. Die Aktivweiche wird i.d.R. mittels Cinch zwischen Vorstufe und Endstufe eingeschliffen, das heißt ein Vollverstärker muss an der Stelle trennbar sein!
Im Gegensatz zur passiven Weiche ist duie aktive ein elektronisches Gerät mit Stromanschluss. Sie kann je nach Ausführung nicht nur Signalteile dämpfen, sonder auch verstärken, woduch sich einem viele Möglichkeiten der Konfiguration bieten. Das führt an der Stelle aber ein bisschen zu weit, da man dann darüber nachdenken sollte, gleich die internen Weichen der LS zu brücken und alles selbst anzupassen, was schon eher vorgeschrittener Expertise auf dem Gebiet braucht.


mokambo (Beitrag #16) schrieb:

Und der Sub direkt oder auch über die Weiche um ihm ein spezielles Spektrum zuzuweisen ?
Wenn zwei Weichen, was ist mit Qualitätsverlusten ?

Also Aktivsubs haben einen passendes Tiefpassfilter immer integriert und sind meist in der Trennfrequenz auch einstellbar, d.h. man kann in den meisten Fällen dirket mit einem Lowpegel-Signal (z.B. analoger Cinch-Ausgang vom CD-Player) in das Aktivmodul vom Sub, Trennfrequenz auf meinetwegen 80 hz und gut ist. Das Signal vorher zu behandeln erübrigt sich also!


mokambo (Beitrag #16) schrieb:

Ist eine interne Weiche so etwas exklusives, das es nur bei AVR's inkludiert ist und nicht bei kleinen Kompaktanlagen ?

Naja also natürlich ist das ein Kostenfaktor umnd ist in günstigeren Vollverstärkern deswegen nicht vorhanden. Bei AVR ist diese Funktion vorgesehen, da es sich ja um ein Multikanal-System handelt und der Sub alles unter 80 Hz übernehmen soll. Das heißt, aufgrund des 5.1-Systems muss die 80 Hz-Trennung für alle LS aus dem AVR heraus erfolgen können. Ein Stereogerät geht ja erstmal nicht von einem 2.1-Betrieb aus, daher ist das an dieser Stelle nicht vorgesehen.

So jetzt aber mal Schluss mit dem ganzen Ausflug. Ich denke das führt in den Überlegungen jetzt alles etwas zu weit. Wenn Du Dir um die Pegelfestigkeit Sorgen machst (was bei den Q300 für 30m^2 auch nicht ganz unbegründet ist) dann würde ich zuerstmal auf etwas größere Kompakte setzten, als jetzt über das Modell Sub und Trennung der Satelliten nachzudenken. Und vorallem erstmal testen und dann sehen wie es sich macht. Falls Du nach Installation der Boxen Dir noch mehr Tiefton wünschst, dann einafch einen Sub dazu parken. Das sollte schon werden. Diese Komapkt-LS entlasten Thema erachte ich als ein bisschen übers Ziel hinausgeschosssen...

Grüße,
Wooferbastler
mokambo
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 15. Feb 2017, 20:28
Alles klar, reicht fürs erste.
Es ist einfach gut zu wissen, welche Möglichkeiten es noch gibt, das System zu tunen.
Danke
Grüße
mokambo
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