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Unterschiedliche DSP Systeme im Hörraum

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HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#101 erstellt: 14. Jun 2016, 12:16
Da hast du wohl leider recht:( Vom Eingangsthema sind wir hier bereits gewaltig entfernt. Ich bin weiterhin der Meinung das wohl Rückwandreflektion ein massgebliches Problem darstellen, welche nur durch Absorbtion (10cm Basotec würde genügen) zu beheben. Weiterhin möchte ich noch darauf hinweisen, dass ich unter anderem aus dem von dir genannten Grund nur "Raumkorrekturen", welche über das gesamte Spektrum mit Zielkurven arbeiten, empfohlen habe.

Der Zuspieler scheint in der Tat suspekt, aber bewiesen ist das Problem wohl noch nicht. Was XT32 und Acourate betrifft kann ich dir beipflichten. Weiterhin bin ich der Meinung das für Acourate doch deutlich mehr Know How nötig ist als für Dirac oder Sonarworks und das halt die Hardwaremöglichkeiten eingeschränkt sind. Auf den Audiovero Preamp sowie die Abacus Lösung habe ich bereits aufmerksam gemacht.

Langer Rede kurzer Sinn. Ein einfacher Test der verschiedenen Varianten wird schnell aufzeigen ob Probleme damit behoben werden und ob Lösungen gefallen. Alles andere ist nur Theorie.
_Sinuswelle_
Stammgast
#102 erstellt: 14. Jun 2016, 15:20
Erstmal vielen Dank für all die Infos und Tipps!

Hab mir mal noch ein paar Gedanken zum Thema AVR gemacht.
Klar ist das eine nette Geschichte weil man nur noch eine Kiste rumstehen hat und die mit allem Füttert was die Anlage zu bieten hat (Film, Musik etc...) und gleichzeitig noch eine Raumkorrektur zur Verfügung hat.

Auf der anderen Seite ist das aus meiner Sicht für einen reinen Stereo Setup einfach total übertrieben. Heimkino werde ich sicherlich in der nächsten Zeit nicht betreiben, das schließe ich aus und für die paar Quellen an meinem Fernseher lohnt sich das denke ich nicht wirklich (sind nur 2 externe Zuspieler)!! Auch denke ich ist es absolut nicht sinnvoll sich einen AVR mit 7 oder mehr Endstufen zu kaufen und man nutzt dann nur zwei. Auch aus der Sicht vom Energie Verbrauch macht das denke ich keinen Sinn!

Daher schließe ich einen AVR als mögliche Lösung erstmal aus, weil ich es selbst nicht als Sinnvoll erachte, auch weil der Aufpreis sicherlich 2 oder 300 Euro übertreffen wird. Die meisten von euch, haben mir ja auch eher abgeraten davon.

Zum Block DAC, den finde ich so gesehen auch recht in Ordnung.
Was ich super finde ist der USB DAC Anschluss den ich aktuell für den Auralic nutze. Hier gefällt mir der Klang am besten weil die 4 Filter des Aries hier nicht genutzt werden und so am Klang nix mehr manipuliert wird. Über den Analogen Ausgang klang es mit den aktivierten Filtern (lassen sich auch nicht abschalten) ähnlich wie am X40 von Cocktail. Beim NAD Player dagegen höre ich nur einen kleinen unterschied zwischen DAC und Analogem Ausgang (Pegel so gut angepasst wie möglich). Ich muss mir jetzt nur überlegen ob ich behalte oder trotzdem zurückschicke und ob mir der gute Klang des Aries über USB das Geld wert ist. Die Idee der digitalen Zentrale mit dem Block ist aber trotzdem sehr verlockend, da man dann wirklich immer den gleichen Klang hat und die Zuspieler schonmal ausschließen kann.

Zum DSP:
Aktuell spricht mich vom Umfang her Dirac Live am ehesten an. Da habe ich auch schon immer was darüber gelesen oder gehört.
Daher würde ich mich zuerst in diese Richtung mal orientieren wollen.
Nur leider gibt es den kleinen 2x4 MiniDSP noch nicht mit Dirac.
Zum Normalen MiniDSP 2x4 HD habe ich zumindest gelesen, dass man hier automatisch die Mikrofon Korrektur Daten einlesen kann, wenn man das miniDSP USB Mikrofon und REW verwendet.
Vielleicht reicht das auch erstmal für mich?
Im MiniDSP Forum wurde auch geschrieben, dass man möglicherweise den normalen HD auf den DL upgraden kann wenn dieser mal erschienen ist.
Das wäre dann natürlich die ideale Lösung für mich, da es vom Preis sich erstmal in grenzen hält und wenn mir REW nicht taugt ich immer noch auf Dirac upgraden kann.
Würde das auch was taugen diese Lösung als erster Versuch in dem Gebiet?

Zum Verstärker:
Hier habe ich mir auch mal einige Gedanken gemacht ob der Cambridge überhaupt für eine Nutzung mit DSP wirklich taugt.
Der hat ja nur eine Tape Schleife und nicht wie mein alter NAD C375BEE einen direkten Pre Out und Main In Anschluss.
Ich bin mir nicht sicher ob diese Tape Schleifen für einen DSP Einsatz taugen oder nur den Klang verschlechtern.
Hatte mir von Thomann für einen Tag mal einen Behringer EQ geholt. Der hat selbst bei einem Bypass von allen EQs aus meiner Sicht deutlich schlechter geklungen. Jetzt kann das natürlich Einbildung sein oder eben dass diese Tape Schleife irgend einen Mist baut.

Daher wäre vielleicht zu Anfang die generelle Frage zu klären, ob es nicht schlauer ist den Cambridge gegen einen Vollverstärker (mit richtig aufgetrennter Vor- und Endsektion, wie den C375BEE) oder eine Vor-End-Kombination zu tauschen?
Weil wenn das sinnvoller wäre, dann brauche ich mir über DSP und welchen ich kaufe erstmal keine Gedanken mehr zu machen, sondern kümmere mich dann erstmal um einen geeigneten Verstärker.
Vielleicht hat jemand das schonmal probiert ob ein Unterschied besteht wenn man einen DSP über die Tape Schleife betreibt oder über die Pre-Out Main-In Anschlüsse.

Besten Dank!
avh0
Inventar
#103 erstellt: 14. Jun 2016, 15:27
Du kannst doch einfach mal ein Chinch Kabel in die Tape Schleife stecken und vergleichend hören.
Ich denke nicht, dass es hier wirklich große hörbare Unterschiede in Deinem Setup gibt.
_Sinuswelle_
Stammgast
#104 erstellt: 14. Jun 2016, 15:28
Wenn man den Wald vor Lauter Bäumen nicht sieht
Das mache ich heute Abend mal und schaue mal ob man einen unterschied hören wird.

Danach werde ich mal berichten.
günni777
Inventar
#105 erstellt: 14. Jun 2016, 20:18
Du hattest Anfangs ja bestätigt, das der spitze Hochton auch mit Plattenspieler auftritt. Was ich jetzt wiederholt erwähne, muss in Deinem Fall natürlich nicht zutreffend sein. Aber bzgl. Steckerjedoens, wackelige Stecker in LS Terminals bzw. schlechte Kontaktqualitaet hab ich schon "Pferde vor der Apotheke kotzen gesehen".

Ich würde bevor ich nach anderen Lösungen suchen täte, erstmal irgendwelche billigen Kupferstrippen ohne Stecker frisch abisoliert und alles blitzeblank (auch die LS Terminals) gemacht, zumindest als Gegencheck ausprobieren. Gleiches mit den Cinchkabeln. Kann man auch mit Beipackstrippen machen, klingen auch nicht anders als teure Strippen. Hab ich alles durch.

Erst wenn die Verkabelung gegengecheckt ist und das Problem weiter bestehen sollte, würde ich mir in der von Dir beschriebenen Weise Gedanken machen, aber nicht vorher.

Gruß Günni
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#106 erstellt: 15. Jun 2016, 06:39
Die Verkabelung sollte man natürlich immer überprüfen. Aber die beschrieben Effekte können kaum durch so etwas entstehen.
Das mit der Tapeschlaufe sollte eigentlich keine Probleme machen. Da aber 3 von 4 Quellen digital sind, halte ich eine doppelte Wandlung für unsinnig.

Deine Gedanken zu den AVRs kann ich gut nachvollziehen. Ich würde auch so entscheiden.

Zum Block und dem Wandler-Vergleich. Sehr schön wir kommen der Sache immer näher. Hier meine Erkenntnisse aus deiner Beschreibung:

- Auralic lässt sich per USB an DAC anschliessen -> sehr gute Nachricht, werde ich weiter unten wieder aufgreifen
- Auralic und X40 klingen sehr ähnlich, gut so sind auch die selben Wandler verbaut => X40 wohl doch keine Fehlkonstruktion
- Die 4 einstellbaren Filter sind nicht zu Verwechseln mit EQs oder irgendwelchen DSP Programmen. Jeder DA Wandler benötig einen digitalen oder analogen (passiv oder aktiv) Filter. Bei den ESS Wandler handelt es sich um digitale Filter. Im Normalfall ist einfach ein Filter vom Hersteller implementiert, bei den ESS kann man auswählen. Die unterschiedlichen Filter sollten klanglich keinen gewaltigen Unterschied machen (ein wenig Internet Recherche würde zu Tage fördern welche die beliebtesten sind, ich würde wohl linearphasig probieren).
- ESS Sabre Wandler sind bekannt dafür eine eigene Klangcharakteristik zu haben, diese scheint dir offensichtlich eher nicht zu gefallen. Kein Problem du bist hier nicht der einzige und es gibt Alternativen (Burr Brown, AKM, Cirus Logic etc).
- Wenn du den Auralic per USB oder SPDIF anhängst findet keine Klangbeeinflussung durch das Gerät statt. Das heisst einzig und allein das Bedienkonzept sind ausschlaggebend. Jeder Player/Computer etc wird am selben DA-Wandler auch identisch klingen. Ich weiss viele sehen das anders und setzten auf audiophile Software etc... Wer sich mal mit Studiosoftware auseinander setzt wird schnell merken, dass dies über grosse Weiten absoluter Quatsch ist. Natürlich gibt es auch hier Faktoren die es zu beachten gilt. Dies ist aber mit sehr vielen auch günstigen Geräte absolut kein Problem!

Deine Gedanken und Ausführungen zum Thema DSP finde ich sehr gut! Ich würde auch so vorgehen.
- Minidsp 2x4HD besorgen
- Minidsp USB Mikrofon besorgen
- Room Eq Wizard (kostenlose Software) besorgen und mal studieren (gibt viele Tutorials und Guides)
- Dirac Live Computer Demo Version testen

-> sollte das ganze nichts werden kannst du alles ohne grossen Verlust weiter verkaufen, das wird kein Problem sein.

Jetzt kommen wir zum wichtigsten Punkt. Mit dem 2x4HD benötigst du auch den Block nicht mehr!

- Auralic über USB Eingang an 2x4HD
- TV über Toslink an 2x4HD
- NAD über SPDIF an 2x4HD
- Plattenspieler via Phono Vorstufe (können wir gerne separat noch behandeln, ca. ab 70 EUR machbar) und Analog in (Cinch) an 2x4HD

Das ganze ist nun per Fernbedienung umschaltbar und resultiert in einem analogen Ausgang (Cinch) welcher dem Verstärker zugeführt wird. Aktuell verfügt der 2x4HD über keine Digital Ausgänge (i2s ist implementiert und sollte zukünftig noch für einen digital Ausgang sorgen). Daher mach die Verwendung eines weiteren DA-Wandler in Verbindung mit dem 2x4HD keinen Sinn und ist auch unnötig. Im Umkehrschluss heisst das aber auch, sollten dir die Wandler des 2x4HD nicht gefallen (halte ich für unwahrscheinlich), kannst du das Gerät nicht verwenden.

Hier noch als Anmerkung: die anderen Dirac fähigen DSPs von Minidsp verwenden ebenfalls ESS Sabre Wandler und werden dir daher allenfalls auch nicht gefallen.

So nun noch zum Verstärker. Wie oben beschrieben wäre mit dieser (sinnvolleren, da keine doppelte Wandlung stattfindend) Beschaltung die Tape Schlaufe wie auch auf trennbare Vor-/Endstufe obsolet. Das heisst an sich benötigst du einen Verstärker mit einem Analog Eingang und fernbedienbarer Lautstärke. Dies kann der bestehende Cambridge oder auch etwas anderes sein. Falls du lieber einen anderen Verstärker möchtest kannst du dir diesen einmal anschauen:

http://www.teac-audio.eu/de/produkte/ax-501-96604.html

Die verbauten Abletec digital Verstärker gelten neben Hypex Ncore als etwas vom besten was es im Moment gibt. Diese Geschichte halte ich aber für zweitrangig und würde von mir aus auch davon abhängen was du für den Cambridge bekommen würdest. Von mir aus würde das ganze nur Sinn machen wen du durch den Wechsel mindestens 3-400 EUR einsparen könntest.

Solltest du den DSP trotzdem lieber Analog einschlaufen wollen wäre Tape Schlaufe und trennbare Vor-/Endstufe grundsätzlich gleichwertig. Allenfalls ist das Quellen umschalten aber sehr unkomfortabel, da bei vielen Geräten die aktuelle Quelle und die Quelle für die Tapeschlaufe separat ausgewählt werden müssen. Keine Ahnung wie das beim Cambridge ist.
avh0
Inventar
#107 erstellt: 15. Jun 2016, 09:25
Es ist zar richtig, dass Wandlerchips eine gewisse Klansignatur haben, aber vom Dacchip auf den Klang eines Gertes zu sschlieen ist zur kurz gesprungen. Denn nach dem Chip faengt neben der Clock und Stromversorgung die echte Arbeit einer Dac Implementierung eigentlich erst an. Die Analogstufe wird leider oft unterschätzt und ist aber so wichtig.
Das ist m.E. nach auch genau das Problem des X40, die Digitalsektion isst hoertechnisch gut gemacht, aber der Analogteil m.E. nach nicht.
Es ist auch mit nichten so, dass USB eine unproblemtische Schnittstelle waere,
Man kann sehr wohl UNterschiede bei digitalen Zuspielern hoeren. Die Frage ist, ob das in diesem Setup relevant ist, da denke ich eher nein, da ist ein X40 und ein Aries hinreichend.
Ich bin keineswegs davon ueberzeugt, dass eine Raumkorrektur in betreffenden Fall wirklich etwas bringt.
Einfach mit dem Acourate Tool messen und die Ergebnisse hier posten, dann sehen wir schon einmal mehr, ausserdem bestaende auch die Moeglochkeit zwei Files bei Dr. Uli Brueggemann faltenzu lassen und den Effekt direkt vergleichen zu koennen.
Das kostet nicht viel Geld, man braucht eine Soundkarte, am besten eine mit Phantomspeisung fuer ein Micro und am besten ein Micro mit Kalibrierfile.
Bei Audiovero gibt ein kalibriertes Behringer für knapp 100 .
Damit ist mperfekt geruestet.
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#108 erstellt: 15. Jun 2016, 10:02
Betreffend Wandlerklang gebe ich dir absolut recht. In tat und Wahrheit ist es natürlich wesentlich komplexer. Bei den ESS Wandler wird oft die Referenzschaltung verbaut und daher ist halt auch die Implementation oft ähnlich. Das die Beschaltung eigentlich relevanter als der Chip an sich ist, stimmt natürlich auch. Deine Schlussfolgerung zum X40 teile ich auch.

Es kann unterschiede bei digitalen Zuspielern geben und USB ist bei verschiedenen Aspekten nicht unproblematisch. Wie du selber sagst in diesem Kontext aber zu vernachlässigen.

Raumkorrektur ist kein Allheilmittel und bringt auch nicht in jedem Fall grosse Vorteile. Daher habe ich bereits viele Beiträge vorher empfohlen das ganze mit möglichst einfachen Mitteln zu testen. Auch die Testmöglichkeiten von Acourate wurden bereits erwähnt. Kostengünstige kalibrierte Messmikrofone wurden ebenfalls bereits empfohlen.

Mit dem empfohlenen kalibrierten Minidsp USB Mikrofon wurde die günstigste Lösung genannt, welche mit allen Lösungen funktioniert. An sich ist auch die Hardware (2x4HD bzw. DL) für alle drei Lösungen geeignet (Dirac kommt noch, Acourate nur vereinfacht, Sonarworks nur Pro Version).
_Sinuswelle_
Stammgast
#109 erstellt: 15. Jun 2016, 17:00
@HIGH_END_NEWBIE

Erstmal wieder vielen Dank für die Ausführungen!

Vorweg zum Cambridge:
Bei dem ist es so dass die Tape Schlaufe immer den jeweils gerade gewählten Ausgang drauf liegen hat.
Wenn ich also Eingang 1 höre dann geht über die Schlaufe auch immer nur Eingang 1 und über die Taste RECORDER kann ich dann hören was auf der Schlaufe anliegt. Also in dem Fall dann einmal mit DSP und einmal ohne.
Würde sagen recht viel besser geht es zum direkten vergleich nicht und komfortabler auch nicht.

Der Cambridge an sich sollte ja potent genug sein für die Dynaudios mit seinen 200 Watt oder irre ich hier?
Rein aus Sicht vom Datenblatt, das würde mich noch interessieren.

Die Idee den MiniDSP als Wandler und DSP zu Nutzen ist an sich nicht schlecht!
Damit minimiert man auch den Gerätepark um einiges.

Leider werden mir die Eingänge nicht reichen vom miniDSP.
Der hat einen Toslink und einen USB als digitale und zwei Cinch als Analoge Eingänge.
Digital habe ich aber leider ein paar mehr Geräte.
Wenn ich jetzt mal meinen Panasonic BluRay Player nicht direct am DAC anschließe sondern über den Fernseher laufen lasse, habe ich immer noch folgende Digitale Gerätschaften:
- Auralic per USB oder Coax
- NAD per TOSLINK oder Coax
- Fernseher über TOSLINK
- Phono über aktuell noch analogem Vorverstärker

Somit kann ich dann den miniDSP nicht in dem Umfang Nutzen wie mir das lieb ist bzw. von dir angedacht war. Oder habe ich hier einen Denkfehler?
Somit würde ich dann trotzdem immer einen externen Wandler brauchen um alle digitalen Gerätschaften Bedienen zu können.

Den Block finde ich nebenbei nicht mal so schlecht. Vom Klang her finde ich ihn recht in Ordnung und ich bin der Meinung dass er im Vergleich zum NAD und zum Auralic (mit dem ESS Sabre DAC) etwas ausgewogener und entspannter sich anhört wenn ich das so formulieren darf.

Daher würde ich den Block zum jetzigen Zeitpunkt erstmal behalten. Die Verarbeitung für den Preis ist erste Sahne es lässt sich alles sauber bedienen und er ist fernbedienbar. Gut er kann nur bis 24bit/96khz aber es mal flächendeckend höher Aufgelöstes Material geben wird, denke ich wird noch eine Zeit vergehen. Deswegen wird der Block erstmal festes Mitglied der Kette werden, einmal weil er ein Schnäppchen war für das was er kann und zweitens weil ich erstmal eine digitale vernünftige Schaltzentrale für alles digitale habe und daher schonmal ausschließen kann dass irgendwelche digitale Zuspieler unterschiedlich klingen. Eben weil alles über einen gescheiten Wandler läuft.

Unter dem Umständen würde ich folgenden Schlachtplan aufstellen:

- X40 weg und den Auralic her (eben wegen besserem Bedienkonzept, nach meinem Geschmack her)
- Cambridge bleibt da, weil er aus meiner Sicht ein solides Gerät ist und sich für die DSP Experimente aufgrund der Tape Schlaufe bestens eignet (habe auch beim Test gestern keine Unterschiede zwischen mit Tape und ohne gehört, also daher kein Thema)
- Block bleibt auch da. Einsatz als digitale Schaltzentrale. Alles digitale gleicher Klang und automatisierbar mit der Logitech Harmony

Im weiteren Verlauf (in den nächsten Wochen/Monaten, je nach Geld ) dann:
- Kauf eines UMIK-1 von miniDSP. Das ist für mich aktuell die beste Lösung weil USB Soundkarte ist schon drin, kalibriert mit File ist das Ding auch und für die erst Lösung mit mini DSP und REW automatisch einrichtbar mit Korrekturen.
-- Messungen durchführen mittels des Mikrofons an verschiedenen Stellen des Hörplatzes. Die Ergebnisse würde ich dann hier posten, vielleicht könnt ihr mir dann weiterhelfen ob ich dann einen DSP benötige oder nicht!

- Einreichen von 2 WAV Dateien bei Dr. Ulrich Brüggemann. Danach test mit den vor-gefalteten Dateien ob sich der Klang bessert oder nicht. Danach je nach dem

- Kauf eines miniDSP 2x4 HD und einstellen und einmessen der Anlage mittels UMIK-1 und REW. Danach Änderungen auf sich wirken lassen und schauen ob man damit zufrieden ist oder nicht.

- Wenn zufrieden, schaue ich mir die anderen Lösungen wie Sonarworks und Dirac in Verbindung mit dem 2x4 HD an

- Sollte hier etwas gutes dabei sein, dann wäre die DSP Lösung für mich soweit etabliert

- Zum Schluss kann ich mich dann immer noch entscheiden ob ich bei REW oder Dirac etc... bleibe und einen miniDSP kaufe der für bspw. Dirac direkt geeignet ist

- Als Krönung des ganzen (bei Erfolg) kann ich mir dann immer noch überlegen, ob ich den Cambridge und Block verkaufe und mir einen Verstärker wie den Teac plus einen Wandler von denen Kaufe und die Anlage etwas "entschlacke" damit. Wobei bei einem guten Klang der Cambridge mit der Tape Schlaufe ruhig bleiben kann.

Ich hoffe dass der Plan nicht allzu schlecht ist und nicht zu viel HiFi Voodoo mit drin ist.
(Dass eine doppelte Wandlung mit drin ist, ist mir bewusst. Aber so kann ich erstmal schauen was der DSP für mich leistet ohne meine komplette Anlage umkrempeln zu müssen. Wenn mir der Klang mit DSP dann zusagt kann man sich immer noch Gedanken machen über einen DAC mit Digitalen Ausgängen etc... wie zum Beispiel den Cambridge Audio 851D)

Den von dir vorgeschlagenen TEAC finde ich übrigens nicht schlecht!!


[Beitrag von _Sinuswelle_ am 15. Jun 2016, 17:06 bearbeitet]
_Sinuswelle_
Stammgast
#110 erstellt: 15. Jun 2016, 18:10
@günni777

Die Kabel habe ich auch schon überprüft.
Habe dafür sogar extra 4 Meter normales Kabel beim Mediamarkt um die Ecke gekauft.

Zwischen den frisch Abisolierten neuen Kabeln und meinen InAkustik LS-1102 Kabeln mit Bananensteckern höre ich keinen Unterschied.
Leider kann man ja beide Kabel nicht mit Umschalter an einer Box betreiben.
Aber es hätte mich auch gewundert wenn es daran gelegen wäre, da die Kabel eigentlich recht hochwertig und die Stecker sauber vercrimpt sind.
_Sinuswelle_
Stammgast
#111 erstellt: 15. Jun 2016, 20:31
Eine Frage noch.
Kann es sein dass das Netzteil der Auralic etwas sagen wir Mist ist?

Wenn ich meine Decken-Lampe (LEDs mit Ringernktrafo) einschalte und wieder ausschalte dann verliert der Block kurz die Verbindung und stellt diese dann gleich wieder her. Will heißen die Musik setzt kurz aus.

Beim NAD passiert das nicht, beim Auralic schon. Beide per COAX angeschlossen.

Ich denke jetzt nicht dass sich das klanglich bemerkbar macht, aber liegt das am etwas schlechten Netzteil des Auralic?

Aus interesse.
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#112 erstellt: 16. Jun 2016, 06:07
Das mit der Tape Schlaufe ist optimal! Da hast du Glück;) Der Cambridge kann die Dynaudios auf jeden Fall treiben und stellt hier überhaupt kein Problem dar.

Beim Minidsp habe ich leider was durcheinander gebracht mit den Eingängen. Du hast natürlich recht mit deinen Schlussfolgerungen.
Es gäbe allerdings eine preiswerte und praktische Lösung für das Problem:

https://www.amazon.d...MKFE3Y5FGYDVX7R07W5R

Gibt es verschiedene Angebote unter anderem auch bei Conrad. Da du eine Universalfernbedienung benutzt, wäre das alles kein Problem und sehr komfortabel.

Den gesamten Rest finde ich gut so! Du bist auf dem richtigen Weg. Ich denke du kannst mit mehreren der möglichen Lösungen glücklich werden. Mach das was dir gefällt oder sympatischer ist.

Ich finde Teac hat ein tolles Produkte Lineup. Sind wohl leider nicht so verbreitet. Kompakte Gehäuse, optisch ansprechend, technisch tolle Lösungen ohne viel Schnickschnack und Voodoo.
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#113 erstellt: 16. Jun 2016, 06:16
Die Geschichte mit der Deckenlampe kann ich mir leider nicht so ganz erklären. Ich würde mal überprüfen ob du im Zimmer mehrere Stromphasen zur Verfügung hast. Ausserdem könnte man mal überprüfen ob der Effekt bei Verbindung per USB oder Toslink ebenfalls auftritt. Ich habe schon von Problemen mit Lampen gehört, meist waren da aber entweder Schaltnetzteile beteiligt (keine Ausfälle sondern Störgeräusche bzw. Rauschen) oder Überlast. Es könnte allenfalls sein das die Lampen beim einschalten kurzfristig relativ viel Strom ziehen und damit dem Auralic so zusagen den Saft abdrehen. Da der NAD wesentlich weniger Strom brauchen wird, passiert hier nichts. Das ist allerdings nur eine Vermutung, da können dir andere eher kompetente Auskunft geben, da ich mich auf diesem Gebiet zu wenig auskenne.

Über die grundsätzliche Netzteil Qualität des Auralic würde ich mir keine Sorgen machen. Insbesondere wen du einen digitalen Ausgang benutzt, spielt dies praktisch keine Rolle.
avh0
Inventar
#114 erstellt: 16. Jun 2016, 06:31

HIGH_END_NEWBIE (Beitrag #113) schrieb:
Die Geschichte mit der Deckenlampe kann ich mir leider nicht so ganz erklären. Ich würde mal überprüfen ob du im Zimmer mehrere Stromphasen zur Verfügung hast. Ausserdem könnte man mal überprüfen ob der Effekt bei Verbindung per USB oder Toslink ebenfalls auftritt. Ich habe schon von Problemen mit Lampen gehört, meist waren da aber entweder Schaltnetzteile beteiligt (keine Ausfälle sondern Störgeräusche bzw. Rauschen) oder Überlast. Es könnte allenfalls sein das die Lampen beim einschalten kurzfristig relativ viel Strom ziehen und damit dem Auralic so zusagen den Saft abdrehen. Da der NAD wesentlich weniger Strom brauchen wird, passiert hier nichts. Das ist allerdings nur eine Vermutung, da können dir andere eher kompetente Auskunft geben, da ich mich auf diesem Gebiet zu wenig auskenne.

Über die grundsätzliche Netzteil Qualität des Auralic würde ich mir keine Sorgen machen. Insbesondere wen du einen digitalen Ausgang benutzt, spielt dies praktisch keine Rolle.


Ich verstehe nicht, warum Du über Produkte und Sachverhalte redest, die Du maximal vom Hörensagen kennst.
Es ist einfach nicht richtig, dass beim nutzen eines digitalen Ausgangs alles keine Rolle mehr spielen soll, Stromversorgung steht hier sogar ganz vorne,
wie der TE schon selbst feststellen konnte!
Für den Auralic Aries z.B. gibt es nicht ohne Grund allein werksseitig mehrere Netzteile.
Auch der Mini wird von einer sauber geglätteten und stabilisierten Stromversorgung profitieren!
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#115 erstellt: 16. Jun 2016, 07:01
Bitte entschuldige das ich das hier zu stark pauschalisiert habe. Natürlich spielt die Stromversorgung eine wichtige Rolle. Und das ich das Gerät nicht selber getestet habe ist ebenfalls richtig. Im Gesamtkonzept des Themenerstellers halte ich jedoch eine mögliche klangliche Beeinflussung durch das Netzteil des Auralic für ein Thema das im Moment nicht weiter vertieft werden muss.

Ich weiss nicht was du mit einer sauber geglätteten und stabilisierten Stromversorgung für den Mini meinst. Ich gehe schwer davon aus, das bei jedem vernünftig konstruierten Gerät genau dies gemacht wurde. Ich bin mir natürlich bewusst das bei vielen Geräten (vorallem im Konsumerbereich) genau da eingespart wird. Trotzdem habe ich die Erwartungshaltung, das dies bei höherwertigen Geräten passt und das ist bei vielen auch der Fall.

Ich würde mich sehr freuen, wenn du das genannte Problem (kurzer Tonsausfall beim DAC in Verbindung mit Koax Auralic Aries) aufgreifen würdest. Du scheinst ja hier vertiefter und fundierter Kenntnisse zu haben. Denn von einer anderen Klangbeeinflussung die aufgefallen ist, war nirgends die Rede. Das schlechte Netzteil für schlechten Rauschabstand, Störgeräusche, Hochfrequenzschmutz im Stromnetz, DC Anteile im Ausgang etc. verantwortlich sein können, ist mir durchaus bewusst. Da war aber eigentlich nicht Thema hier. Grobe Fehler, wie das genannte Problem, sollte man auf jeden Fall behandeln. Der Rest kann man aber getrost bei Seite lassen solange keine Auffälligkeiten gegeben sind.

Ich verfolge meist sehr pragmatische Ansätze und versuche zu Priorisieren. Natürlich kann man sich in Details verlieren und irgend welche Qüentchen verbessern. Halte ich aber im Kontext von grösseren Problemen für unsinnig.

Falls du dich zB über Hochleistungs- DA-Wandler (132dB Dynamic Range) unterhalten möchtest, welche technisch bis auf das Maximum optimiert wurden, kann ich dir gerne entsprechende Kontakte vermitteln. Das hilft aber im Themenersteller nicht wirklich weiter.
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#116 erstellt: 16. Jun 2016, 07:08
Vielleicht noch kurz zu meiner Aussage bezüglich der digital Ausgänge. Klar war pauschalisiert, was ich aber damit meinte ist folgendes. Bei solchen oder ähnlichen Geräten, wird üblicherweise der digital und analog Teil von separaten Stromversorgungen betrieben. Dabei ist meist der Analog Teil das eigentliche Problem und auch der Ort wo Einsparungen gemacht wurden. Solange da keine groben Fehler gemacht wurden gibt es kein Problem mit der Stromversorgung bei digital Ausgängen. Die funktionieren entweder richtig (auch ohne Störgeräusche, Brummschleifen etc) oder nicht. Eine Klangbeeinflussung wie bei Analog Stufen findet nicht statt.
cumbb
Gesperrt
#117 erstellt: 16. Jun 2016, 07:18
Meine Meinung: "Performance" von sowohl "Analog"- als auch "Digital"- Elektronik ist erheblich abhängig von z. B. der Komplexität der Schaltungen.


[Beitrag von cumbb am 16. Jun 2016, 07:19 bearbeitet]
avh0
Inventar
#118 erstellt: 16. Jun 2016, 07:30
Na der Mini hat doch nur ein poppeliges Netzteilchen, EINS!
Was will man auch für 500 Eur erwarten, das geht schon in Ordnung.
Bei Problemen im Netz THD, Spannungsschwankungen, Phasenversvhiebungen,... ist das Netzteil überfordert.
Besonders die Digitaltechnik reagiert da sehr anfällig und so z.B. mit Aussetzern.

Sachverhalte, die für den TE keine Rolle spielen, brauchst Du doch auch nicht zu dozieren.
Setze Dich doch ersteinmal mit den Komponenten auseinander, von denen wir reden,
aber bitte nicht nur vom Datenblatt, das ist leider nicht mal die halbe Wahrheit.

Was soll der Quatsch mit Dynamik Range von 132 dB?
Eine solche Aussage bringt doch wirklich keinen Wert im Bezug auf ein reales Gerät und Höreindrücke,
geschweige denn läst sich daraus irgendetwas sinnvolles zur Qualität ableiten.
Das meißte Musikmaterial ist nur 44.1/16bit, da ist ein solcher Wert gleich doppelt uninteressant.

Ich versuche nur auf das einzugehen, was im Kontext der Kette und des gefragten Budgets des TE sinnvoll erscheint,
ich kann ihm auch empfehlen einen Aurender W20 zu nehmen, dann ist er alle Probleme auf der Streamingseite los,
hilft ihm aber wenig, denn mit dem Rest der Kette ist das wie mit Atomrakete auf Ameise geschossen.
Mit Geräten, die ich nicht kenne, halte ich mich zurück oder kennzeichne solche Aussagen nach Möglichkeit.
Deine Beiträge klingen immer nach der letzten unumstößlichen Wahrheit,
dabei lassen sie viel aus, basieren oft auf Hörensagen und bringen auch manchmal falsche Aussagen und Schlüsse.

Wenn also der TE Probleme mit der Stromversorgung hat, kann es Sinn machen, hier anzusetzen.
Besseres Netzteil, Filter, Stromaufbereitung, Trennung der Stromkreise,...
Evtl. ist der Aries aber gar nicht das Problem, sondern die andere Seite, wo SRC oder PLL Probleme machen?
Oder falscher Betriebsmodus (synchron vs. asynchron)?
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#119 erstellt: 16. Jun 2016, 08:29
Bezüglich des Mini wirst du recht haben. Da würde ich mal die Lampe unter die Lupe nehmen. Das der Mini Probleme bekommt bei Schmutz im Netz ist sehr gut möglich. Aber bevor man über irgendwelche Änderungen/Verbesserungen beim Netzteil des Mini versucht, würde ich eher versuchen den Verursacher der Störungen zu behandeln.

Was die Komponenten betrifft hast du natürlich recht. Ich wollte eigentlich nur bezwecken, dass der TE sich nicht wegen einem allenfalls suboptimalen Netzteil zu viele Sorgen macht.

Naja du hast natürlich recht das 132dB Wert alleine nichts bringt. Es sollte nur ein Hinweis darauf sein, das wenn man so etwas anstrebt, dann eben all diese Aspekte eine grosse Rolle spielen damit das möglich ist. Wie du sagst für das meiste Musikmaterial unerheblich. Es ging mir eben genau um diesen Punkt, dass für normale Musikwiedergabe eigentlich vernünftig konstruierte Player und DA-Wandler genügen, insbesondere im Kontext des restlichen Systems. Ohne die Komponenten wirklich zu kennen sollte dies eigentlich von allen hier behandelten Komponenten erfüllt sein.

Ich habe versucht nach bestem Wissen und Gewissen Rat zu geben und meine Meinung zum Ausdruck zu bringen. Ich habe auch oft darauf hingewiesen die Geräte nicht selber in Benutzung zu haben und nur Aufgrund vorhandener Daten und Angaben eine Aussage machen Tut mir Leid wenn das zu wenig zum Ausdruck gekommen ist. Es handelt sich immer um meine Meinung und nicht um unumstössliche Wahrheiten!

Ich werde mich jetzt hier mehr zurückhalten. Der TE hat ja jetzt einige Sachen die er ausprobieren möchte und kann. Zur Streamingseite kann ich nicht viel handfestes beitragen. Ich kenne alle diese Geräte nicht aus eigener Benutzung. Meine Aussagen dazu basieren einzig allein auf meiner Erfahrung mit verschiedenen digital Quellen und DA-Wandlern. Ich bin ein Freund solider Technik insbesondere aus der professionellen bzw. Studioecke. Von einem Streamer der irgendwas über 15'000 EUR kostet halte ich persönlich überhaupt nichts. Wen jemand so in der Grössenordnung ab 10k bis 20k in Raumakustik investiert kann man über DA-Wandler im Bereich 2k-5k nachdenken. Rein klanglich ist meines Erachtens bei DA-Wandler welche in namhaften Mastering Studios verwendet werden Schluss. Alles was teurer ist muss andere Gründe haben (Design, Seltenheit, Bedienung, Freude an der Technik). Auch das ist meine Meinung und ich will Niemandem seine High-End Spielzeuge vermiesen.

Was die Stromversorgung betrifft sind wir uns ja einig. Probleme sollte man beheben. Am besten beim Verursacher.
_Sinuswelle_
Stammgast
#120 erstellt: 16. Jun 2016, 08:32
Besten Dank für die Beiträge!
Dann ist mein Schlachtplan ja erstmal nicht so verkehrt und die Elektronik passt auch erstmal!

Ein Update noch von mir zum Auralic.

Wenn ich ihn über COAX an den Block anschließe, dann passiert das wie oben beschrieben, wenn ich die Lampe anmache.

Schließe ich ihn über USB Direct an den Block an, ist ruhe.
Da kann ich die Lampe so oft und so viel Einschalten wie ich will, das Signal bleibt stabil und keine Aussetzer treten auf.

Kann mir das jemand schlüssig erklären?
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#121 erstellt: 16. Jun 2016, 08:40
Na auf diese Erklärung bin ich auch mal gespannt. Auf jeden Fall hast du damit das Problem sehr unkompliziert gelöst.

Mit dem Schlachtplan kannst du Fortfahren wie geplant.
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#122 erstellt: 16. Jun 2016, 08:48
Kannst du den Test mal noch mit den Analog Ausgängen widerholen? Also den Auralic Analog an den Cambridge und Lichtschalter betätigen.
Ich werde mich hier über meine Vermutungen zurückhalten, avh0 wird das Phänomen bestimmt erklären können.
avh0
Inventar
#123 erstellt: 16. Jun 2016, 09:24
Spdif bedeutet, der D/A Wandler regeneriert den Takt aus dem Signal, USB läuft hoffentlich asynchron und der Block taktet und holt sich die Daten.
Das kann das Phänomen durchaus erklären.
Ob jetzt der Aries, der Block oder beide Probleme mit dem Netz haben, kann man aus dem Versuchsaufbau nicht erkennen.
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#124 erstellt: 16. Jun 2016, 09:55
Bin zum selben Schluss gekommen. Der Block läuft in der Tat per USB asynchron. Da das Phänomen per Spdif aus dem NAD nicht auftritt wird das Problem wohl beim Aries liegen. Irgendwie scheint da wohl der Clock ein Problem zu haben. Die würde den sehr kurzen Ausfall erklären. Somit Aries einfach per USB betreiben und gut ist. Der Asynchron Modus kommt dir entgegen und so lange der Block bei USB Betrieb keine Zicken macht ist da nichts dagegen einzuwenden.

Hier haben wir einen Fall den man wohl mit einer aufwändigeren Stromversorgung innerhalb des Aries verhindern könnte. Das spricht aber meines Erachtens nicht für eine schlechte Konstruktion beim Aries, sondern eher auf schlechte Qualität bei der Lampe. Hier könnte allenfalls auch ein entsprechender Netzfilter im Netzteil der Lampe helfen. Solange aber keine weiteren solche Effekte auftreten und du das Problem mit der USB Verbindung lösen kannst würde ich da nicht gross was machen. Schmutz im Netz ist immer unschön und kann sich natürlich auf weitere Komponenten auswirken. Daher bei Gelegenheit mal Lampe tauschen oder so.

Die Sache beweist natürlich auch die Aussagen von avh0 das Digital Verbindungen nicht völlig unproblematisch sind. Auch hier können Fehler und Probleme auftauchen. zB sind Brummschleifen über USB oder SPDIF gar nicht so selten. Statt einer aufwändigeren Stromversorgung oder ähnlichen Massnahmen kann aber hier zB auch einfach eine optische Verbindung helfen. Oder in diesem Falle USB statt SPDIF.
_Sinuswelle_
Stammgast
#125 erstellt: 09. Aug 2016, 07:18
So in der Zwischenzeit haben sich bei mir ein paar Änderungen ergeben:

Der NAD-CD-Player wurde verkauft.
Letztendlich wäre entweder der NAD oder der Auralic ungenutzt herumgestanden.
Da man entweder die CDs direkt hört und zu faul zum Rippen ist oder wenn alles mal gerippt ist nur noch die Musik vom Auralic hört.

Daher habe ich den NAD verkauft und meine Anlage etwas verkleinert und bin dabei meine CDs zu rippen.

Der USB Eingang des Block ist auch erstmal hinfällig, da der Mini hier Probleme macht.
Das liegt wohl daran dass der Block nur USB 1.0 kann und der Mini (welcher auf USB 2.0 Standard arbeitet) hier Probleme macht.
Von der Auflösung her war der USB Anschluss eh schlechter als die Restlichen Anschlüsse.
Muss nur mal schauen, ob ich dem Problem mit den Tonaussetzern etwas näher kommen und diese beseitigen kann.
Ansonsten kann man damit erstmal leben.

Das UMIK-1 habe ich mir diese Woche auch mal bestellt.
Mal sehen wann dieses kommt.

Dann werde ich hier ein paar Messungen aus dem Hörraum und der Hörposition posten.

Vielleicht mag dann der ein oder andere ein Feedback abgeben.
Möglicherweise erkennt man auch daran wenn an den Lautsprechern etwas kaputt ist.
_Sinuswelle_
Stammgast
#126 erstellt: 13. Aug 2016, 11:03
So hier mal ein paar Bilder der ersten Messungen die mit REW und der 14 Tage Testversion von Dirac entstanden sind.
Da ich bisher damit noch nichts gemacht habe, weis ich jetzt nicht ob die Bilder die richtigen sind oder ich was falsch gemacht habe.

Was ist die allgemeine Meinung zu den Ergebnissen?

MessungenMessungenMessungenMessungenMessungenMessungenMessungen
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#127 erstellt: 13. Aug 2016, 19:58
Hier findest du eine Anleitung zu REW. Messung auf Hörplatz. Messung auf Ohrhöhe, wenn möglich auf Mikrofonständer mit Mikrofon auf die Phantom Mitte ausgerichtet. Einmal linker Lautsprecher separat, einmal rechter und einmal beide. Falls du mit den graphischen Darstellungen nicht klar kommst kannst du auch die Messdatei hochladen. Ich würde auch gleich mal die Dirac Korrektur testen. Hier der Link zu REW:
http://recording.de/...g/147164/thread.html

Hier noch eine Referenz für die Zielkurve, welche du bei Dirac anpassen bzw vorgeben kannst. Ich würde eine ähnliche Zielkurve wie diese wählen:

http://s1217.photobu...mp;current=bandk.jpg
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#128 erstellt: 13. Aug 2016, 20:01
Bitte noch angeben welches Messmikrofon verwendet wurde und ob das korrekte Korrekturfile in REW geladen wurde.
Sollte aber aufgrund der bisherigen Messungen passen. Die Dirac Messungen scheinen mir realistisch. Die Skalierung bei der REW Messung ist leider viel zu grob.
ingo74
Inventar
#129 erstellt: 13. Aug 2016, 21:09

babel180 (Beitrag #126) schrieb:
Was ist die allgemeine Meinung zu den Ergebnissen?

Du hast Screenshots vom gemittelten Ergebnis des Ist-Zustandes hochgeladen - wie hast du eingemessen, dh 0° oder 90° und mit oder ohne Korrekturfile, welche Mikrofon- und Wand- bzw Couchabstände hast du beim Einmessen genutzt, wie schaut die All-Before-Kurve und die Target- bzw die Avg.-After-Kurve aus und vor allem wie klingt es mit Dirac-Korrektur..?

Wenn man sich beiden, sich deutlich unterscheidenden, Messungen anschaut, dann bestätigt das dein Bild au s#1 - keine symmetrische Aufstellung und viele schallharte Flächen. Im Bereich Bühnendarstellung und Ortung solltest du mit Dirac einen deutlichen Sprung nach vorne schaffen. Jetzt solltest du noch den Hochtonbereich so anpassen, dass er dir gefällt, dabei könnte eine ähnliche Zielkurve wie von High_End_Newbie vorgeschlagen hilfreich sein.

Ein Nachmessen des Ergebnisses von Dirac ist übrigens schwierig, da Dirac mittels und man diese Mittelung kaum so hinbekommt mit einer Überprüfungsmessung.
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#130 erstellt: 14. Aug 2016, 09:25
Wenn du noch folgende Angaben machen könntest, können die Messungen besser ausgewertet werde:
- exakte Raumdimensionen (Form, Länge, Breite Höhe)
- exakte Hörposition (Länge, Breite, Höhe, möglichst symetrisch im Raum)
- exakte Position der Lautsprecher im Raum (Länge, Breite, Höhe, Distanz zwischen den LS, möglichst symetrisch im Raum)
- Distanz zwischen Hörplatz und Lautsprecher

Die Ausagen von Ingo74 kann ich nut unterstützen. Eine Einmessung (mit sinnvoller Zielkurve, korrekt durchgeführt) wird in dieser Situation deurlich Verbesserung bringen!
avh0
Inventar
#131 erstellt: 14. Aug 2016, 09:54
Die Messung sollte Aufschluss geben, warum der Hochton nervig ist.
Selbst unter Berücksichtigung des Messfehlers durch das Umik kann man jetzt schon sagen,
dass der Hochton mit seinem recht deutlichen Abfall wohl kaum auffällig ist.
Umschön ist bei der zweiten Messung der Einbruch zwischen ca. 600 und 1800 Hz.
Das dürfte man schon wahrnehmen.

Was wollt ihr insbesondere im Hochton korrigieren?
Die Kurve noch steiler runter ziehen? Fällt jetzt schon von 10 bis 20 kHz um 10dB!

Um eine Raumkorrektur ging es hier eigentlich nicht.
ehemals_Mwf
Inventar
#132 erstellt: 14. Aug 2016, 11:27
Hi,
avh0 (Beitrag #131) schrieb:
... Was wollt ihr insbesondere im Hochton korrigieren?
Die Kurve noch steiler runter ziehen? Fällt jetzt schon von 10 bis 20 kHz um 10dB! ...

ja, aber nicht >10 kHz (je nach Mikrophon und Effekte durch scharfe Bandbegrenzung + Mittelung),
denn:
Hochton beginnt -- zumindest gehörmäßig -- spätestens ab 3 kHz und die Balance zwischen 200 - 1500 und 2000 - 10000 halte ich für entscheidend für den subjektiven Eindruck.
Inclusive Raumreflektionen muss die Kurve fallen, siehe http://s1217.photobu...mp;current=bandk.jpg ,
das ist beim TE noch nicht der Fall.

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 14. Aug 2016, 11:28 bearbeitet]
HIGH_END_NEWBIE
Stammgast
#133 erstellt: 14. Aug 2016, 14:31
Mwf liegt absolut richtig was den Hochton betrifft. Der Abfall oberhalb 10khz ist absolut normal und bei allen solchen Messungen vorhanden... Relevant ist das genannte Verhalten zwischen 1khz und 10khz welches eine fallende Kurve sein sollte. Noch relevanter für die gehörten Effekte könnten schmalbandige Effekte in diesem Bereich sein. Diese sind aber auf den gemittelten Messungen nicht ersichtlich.
_Sinuswelle_
Stammgast
#134 erstellt: 21. Dez 2017, 14:12
So, nachdem hier ja etwas Ruhe in den Thread eingekehrt ist, mal ein Update von mir.

Mittlerweile bin ich umgezogen und die Anlage hat, aus meiner Sicht, ein Artgerechtes Wohnzimmer bekommen.
Zwar leichte Dachschrägen, die sind aber relativ gleichmäßig auf beiden Seiten sodass das nicht so viel ausmachen sollte.
Vor allem aber endlich ein großer Raum der für die Dynaudios passend ist (20-30qm).

Hardware Technisch hat sich auch etwas verändert, rein aus optischen Gründen.

Kleine Auflistung:
Lautsprecher: Dynaudio Contour 1.8 MK II Last Edition
Verstärker: Yamaha A-S1100
DAC: Block Audio DAC 100
Radio: Yamaha T-D500
Streamer: Auralic Aries Mini
Plattenspieler: Thorens TD321 mit Denon DL-110
Phono Pre AMP: Integrierter im Yamaha auf MC gestellt
Kabel: Durchgängig Cordial von Thomann

Klanglich aufjedenfall besser als in dem kleinen engen Zimmer vorher.
Ein paar Kleinigkeiten finde ich aber noch nicht recht Ideal zumindest aus meiner Meinung.

- Bassbereich etwas dröhnend (gut zu hören bei Madonna Living for Love aus dem Album Rebel Heart), was am Bassreflex gekoppelt mit der Aufstellung liegen kann
- Bühnenbildung teilweise etwas unpräzise bzw. nicht so breit
- Probleme mit dem Hochton mittlerweile deutlich weniger geworden, jedenfalls besser als vorher.

Ich habe mittlerweile auch mal ein paar Messungen mit REW gemacht.
Zumindest von der Hörposition aus, mit dem UMIK-1 basierend auf dem 90Grad Kalibrierfile.

Messungen von den Lautsprechern kommen noch, sobald ich einen gescheiten Mikrofonständer geliefert bekommen habe.

Was sagen denn die Experten zum Frequenzgang der Messung (wurde auf 1/48 geglättet)?
Ist der stark problematisch oder noch relativ im Rahmen?
Empfehlungen bezüglich der Aufstellung etc.. der Lautsprecher?

Hatte auch schon überlegt den Yamaha A-S1100 (im Nachhinein nicht der ideale Kauf gewesen) gegen den Yamaha R-N803D zu tauschen.
Der hätte ja das Yamaha YPAO Messsystem aus den AVRs drinne, mit dem man möglicherweise den Klang verbessern und die Probleme eliminieren könnte. Da bin ich mir aber nicht sicher was die Qualität des YPAO betrifft und ob der Verstärker überhaupt gut genug für die Dynaudio Lautsprecher ist. Die sind ja üblicherweise recht Leistungshungrig und nicht unkritisch was den Verstärker betrifft. Hier wäre meine Sorge dass der R-N803D nicht gut genug ist und man dann damit die Dynaudios unter ihrer Bestleistung betreibt. Zumindest hat der A-S1100 zwei große Kondensatoren mehr als der R-N803D.

Hier mal noch die Bilder, einmal von der Anlage und einmal von den Messungen:

Bilder AnlageBilder Anlage

Besten Dank an alle im Voraus!
quecksel
Inventar
#135 erstellt: 21. Dez 2017, 15:30
Das sieht doch grundsätzlich ganz ordentlich aus. Jedenfalls abgesehen vom Basspeak bei 50 Hz, der sollte aber mit verstopftem Bassreflexkanal milder ausfallen. Einen Versuch aussagekräftigere Messungen im Raum habe ich hier beschrieben.
günni777
Inventar
#136 erstellt: 21. Dez 2017, 16:41
Boxen sehen zwar gut aufgestellt aus, die entscheidende Frage für mich wäre aber, ob sie genau da, wo sie jetzt stehen, auch optimal funktionieren.?

Ich hatte so eine Situation auch mal, TV fast perfekt Wandmitte und LS auch optisch passend links/rechts vom TV schön symmetrisch positioniert. Ergebnis: TV Klang gut, LS nervig im HT, also offenbar fieser Reflexionsschall genau in diesem Bereich.

Dann LS ca. 20-30 cm nach links verschoben und näher zur Wand, LS so lange fein justiert, bis der Sound perfekt stimmig passte. Jetzt alles Bingo.

Ich würde immer empfehlen, mit Boxenschieben erstmal alles auszutesten. Kann auch sein, das Deine Dynaudios mehr Abstand zur Rückwand benötigen, keine Ahnung.

Ich hatte mal vor ca. 20 Jahren für kurze Zeit Contours? an 50 Watt Amp. Da kam fast nichts raus aus den Teilen. Musste ich Lautstärke auf über 12 Uhr regeln. Klang nach meiner Erinnerung uninteressant und langweilig.
ATC
Hat sich gelöscht
#137 erstellt: 21. Dez 2017, 21:20
Hallo,

kannst du mal testhalber die Lautsprecher weiter auseinander stellen?
Ohne die Lautsprecher einzuwinkeln?
Herausfinden welcher Lautsprecher "dröhnt", und an diesem mal die BR Öffnung ganz/teilweise verschließen.
Hinter dem Kopfbereich mal eine Decke provisorisch anbringen.
_Sinuswelle_
Stammgast
#138 erstellt: 21. Dez 2017, 21:34
@ ATC

dass mit dem weiter auseinander stellen ist so eine Sache.
Das geht nur begrenzt, da es mit den Teppichen etwas eng wird bzw. auch mit den Schränken die links und rechts daneben stehen.
Also wenn dann nur ein paar CM.

Das mit dem einwinkeln bzw. dem nicht einwinkeln kann ich aber mal testen und ausprobieren.
Bzw dann auch Messungen durchführen.

Kann ich entweder morgen Abend oder am Wochenende mal testen.

Ich würde ja fast tippen, das beide Lautsprecher dröhnen da die Lautsprecher und auch die Schränke relativ gleich gestellt sind.
Auch von den Abständen zur Wand her.

Verschließen der BR Öffnung habe ich schonmal probiert, aber irgendwie finde ich raubt dass dann den Dynaudios etwas die "Seele", da wird die Klangcharakteristik zu stark verändert, also zumindest nach meinem Empfinden.

Das mit der Decke muss ich mal schauen wie ich das realisieren kann, da das Sofa relativ mittig im Raum steht.

Wie ist denn deine Meinung zu dem R-N803D? Vor allem wenn man schon den A-S1100 hat?
Oder gleich einen AVR kaufen? Da bin ich aber (wie weiter oben im Thread) am Zweifeln ob das überhaupt Sinn macht und man auch keine Einbußen bei der Qualität hat.

Da der FG bis auf den Buckel bei 50 Hertz sonst recht unauffällig ausschaut, wäre eine DSP Lösung vielleicht doch eine vernünftige.
ATC
Hat sich gelöscht
#139 erstellt: 21. Dez 2017, 22:16
Hallo,

es geht bei den Tests erst mal darum den "Fehler" zu finden,
nicht sofort darum das es dann auch so bleiben muss.

Im Moment glaube ich eher an raumakustische Probleme,
aber welche die nicht durch ein Einmesssystem zu beheben sind, daher unbedingt die aktiven Möglichkeiten ausschöpfen,
bevor man ein fragwürdiges DSP drüberjagt...

Das mit dem Dröhnen austesten, nicht vermuten, und wenn nötig an Beiden (ganz oder teilw.) verschließen.

Zwecks Amp würde ich bei deinem Problem nicht zu Yamaha greifen,
kannst du dir irgendwo einen anderen Amp ausleihen?(Denon PMA 1520AE aufwärts, Marantz PM 8005 oder höher, MF M6si)

Man könnte auch einen NAD C 375 BEE nutzen, und dann wenn später irgendwann wirklich nötig ein mini DSP einschleifen,
was am NAD kein Problem ist. (Vollständig auftrennbar). Gibt es zur Zeit recht günstig
https://www.hifi-sch...874/?fee=5&fep=29931
quecksel
Inventar
#140 erstellt: 21. Dez 2017, 23:17
Magst du mal eine Messung mit verstopftem BR-Kanal machen? Je eine pro Seite.

Raummoden lassen sich mit raumakustische Methoden meistens schwer ausmerzen, also hochvolumige Bassabsorber brauchts dann meistens schon. Die Aufstellung verändern kann manchmal das ein Problem lösen, meistens generiert man sich daurch aber zwei neue...
Im Mittel- und Hochton lässt sich da wesentlich leichter etwas erreichen.

Im Bezug auf spitzen Klang wäre meine Arbeitshypothese dass der Bereich zwischen 4 und 11 kHz das Problem ist und mittels DSP etwas abgesenkt werden sollte.
13mart
Inventar
#141 erstellt: 21. Dez 2017, 23:58

quecksel (Beitrag #140) schrieb:

Raummoden lassen sich mit raumakustische Methoden meistens schwer ausmerzen, also hochvolumige Bassabsorber brauchts dann meistens schon.
Im Bezug auf spitzen Klang wäre meine Arbeitshypothese dass der Bereich zwischen 4 und 11 kHz das Problem ist und mittels DSP etwas abgesenkt werden sollte.


Ja, oder der Verstärker hat einen Höhenregler, der um ein Stück nach links zu drehen ist.
Und die Resonanz bei 50 Hz würde mit Socken in der BR-Öffnung evtl. anders aussehen.

Gruß Mart

p.s. DSP geht natürlich auch, nutze ich selbst im Bassbereich
_Sinuswelle_
Stammgast
#142 erstellt: 22. Dez 2017, 00:10
@ATC ich werde in den Feiertagen mal etwas probieren und testen. Kann die Lautsprecher ja auch mal an die Wand stellen und dann schauen was passiert.

Nur zum verschließen der BR Öffnungen muss ich mir was neues Suchen, da ich für einen Test die originalen Stopfen von Dynaudio zerschnibbelt habe. Hat aber leider nix geholfen. Daher muss ich mal schauen was ich da verwenden kann.

Der NAD ist zwar schön, aber leider fällt ein schwarzes Gerät komplett raus, da ich sonst nur silberne Geräte habe.
Der A-S1100 ist zwar technisch und optisch top, leider ist die Lautstärkeregelung sehr grob und auftrennbar ist er auch nicht.
Naja klassischer HiFi Fehlkauf halt.

@quecksel
Wenn ich was für die Öffnungen wie oben geschrieben habe, kann ich mal Messungen machen.

@13mart
Meinst du der R-N803D wäre dann mal einen Test wert ob der das Problem eventuell beheben könnte?

Oder dann eben einen anderen von der Leistung her vergleichbar guten Vollverstärker und dann einen MiniDSP zwischenschleifen.

Nur was würde man da nehmen, dass man nicht allzuviel drauflegen muss wenn der A-S1100 weg geht.

Hätte ich mal den vorherigen Verstärker behalten... Naja...
quecksel
Inventar
#143 erstellt: 22. Dez 2017, 01:02
Zum Ausprobieren reichen ein paar alte T-shirts. Sollte aber wirklich fest gestopft sein.

Einwinkeln ist ein guter Vorschlag um den Hochton in den Griff zu bekommen. Am besten nach innen, das ist speziell in kleinen Räumen eher vorteilhaft.
13mart
Inventar
#144 erstellt: 22. Dez 2017, 09:04

babel180 (Beitrag #142) schrieb:

@13mart

Oder dann eben einen anderen von der Leistung her vergleichbar guten Vollverstärker und dann einen MiniDSP zwischenschleifen.
Hätte ich mal den vorherigen Verstärker behalten.


Wo ist das Problem?
Wenn ich es richtig sehe, kannst du an deinem Verstärker die Höhen nach Bedarf einstellen.
Und wenn du dich im Bassbereich austoben möchtest, bietet dein Verstärker die Möglichkeit,
ein DSP deiner Wahl zwischen Vor- und Endstufe einzuscheifen.

Gruß Mart
_Sinuswelle_
Stammgast
#145 erstellt: 22. Dez 2017, 09:11
@13mart

Das mit dem Hochton ist so korrekt.
Der A-S1100 ist eben nicht auftrennbar das ist ja das Problem.
Man kann ihn dann entweder als Endstufe oder als Vorstufe verwenden jeweils.
Einen DSP einzuschleifen funktioniert nicht, deswegen ärgere ich mich gerade so darüber.

Habe vorhin mal noch geschwind zwei Messungen gemacht.

Einmal mit offenen BR Öffnungen einmal mit gechlossenen (habe 2 Paar Socken pro Seite rein).

Man sieht zwar gut eine Änderung (Rot vorher, Grün nachher), allerdings ist der Buckel immer noch da und der Bass hört sich jetzt sehr dünn an bei normaler Musik.

Hier das Bild:

Messung_2_22_12_17
ALUFOLIE
Hat sich gelöscht
#146 erstellt: 22. Dez 2017, 09:49
Aaaalso:
Ich möchte jetzt auch mal was sagen.
Zuerst mal: Bei weiteren Messungen wäre es hilfreich, die Glättung auf 24/ Oktave zu stellen. Sonst erkennt man im Mittel und Hochtonbereich gar nix.
Dann: Falls du das Gefühl hast, der Hochton sei noch immer zu vorlaut, winkel die Lautsprecher so ein, dass sie direkt auf dich gerichtet sind.
Denn meistens ist es gar nicht der Hochtonbereich der nervt, sondern der Präsenzbereich zwischen 2-5 Khz.
Und genau dieser Bereich sinkt ein bisschen, wenn man auf Achse hört/ misst. Das liegt bei den Dynaudios an dem nicht eingefrästen TMT.

Dann: Rücke die Boxen näher an die Rückwand. Ich leide selbst unter einem Raum, der schwierig im Bass ist. Und ich hatte irgendwann mal zufällig die Boxen vor und zurück geschoben. Und tatsächlich hatte ich deutlich weniger Überhöhungen im Tiefton als ich sie näher an die Rückwand geschoben hatte.
13mart
Inventar
#147 erstellt: 22. Dez 2017, 10:02

babel180 (Beitrag #145) schrieb:

Einmal mit offenen BR Öffnungen einmal mit gechlossenen (habe 2 Paar Socken pro Seite rein).

Man sieht zwar gut eine Änderung (Rot vorher, Grün nachher), allerdings ist der Buckel immer noch da und der Bass hört sich jetzt sehr dünn an bei normaler Musik.


O.k., nicht auftrennbar der Yamaha, schade.
Andererseits: wenn dir die kleine Abchwächung
im Bass durch den Teilverschluss der BR-Rohre
schon 'dünn' vorkommt, dann solltest du dir ein
linear einmessendes DSP vielleicht gar nicht
erst antun: Es könnte 'sehr dünn' wirken. Kenne
diesen Effekt aus den eigenen vier Wänden.

Gruß Mart
ALUFOLIE
Hat sich gelöscht
#148 erstellt: 22. Dez 2017, 10:13

13mart (Beitrag #147) schrieb:

wenn dir die kleine Abchwächung
im Bass durch den Teilverschluss der BR-Rohre
schon 'dünn' vorkommt, dann solltest du dir ein
linear einmessendes DSP vielleicht gar nicht
erst antun.

Gruß Mart


Naja, das Blöde ist ja, dass das Verstopfen der Rohre den Peak bei 50Hz nur unzureichend gesenkt hat. Wenn ein DSP den vernünftig runter regelt und den Rest nahezu unberührt lässt, dann sollte es auch nicht dünn klingen.

Übrigens könnte ein DSP ja trotz fehlender Möglichkeit der Auftrennung genutzt werden, wenn man nur eine Quelle nutzt. Dann schleift man ihn halt zwischen Quelle und Verstärker.
günni777
Inventar
#149 erstellt: 22. Dez 2017, 10:23
Die Contour 1.8 MK 2 benötigt lt. diesem Link sehr stromstabile Verstärker, sonst kommt keine Freude auf. Das bestätigt auch meinen kurzen Höreindruck von damals.

http://www.mackern.d...io-contour-1-8-mkii/

Wobei 86 dB/2,83 V/1m an 4 Ohm Kennschalldruck sich ja eigentlich von den Werten gar nicht so dramatisch liest.?

Wenn ein "normaler" Verstärker die LS kaum vernünftig antreiben kann, könnte ich mir vorstellen, das dann nicht nur der Bassbereich, sondern auch HT/MT leidet.

Sansui AU 8500/9500 aus den 70ern besorgen und Stromanbieter wechseln.


[Beitrag von günni777 am 22. Dez 2017, 10:36 bearbeitet]
_Sinuswelle_
Stammgast
#150 erstellt: 22. Dez 2017, 21:23
So.

Ich habe den Abend mal mit Boxen schieben Verbracht.

Unterschiedliche Aufstellungen habe ich versucht und gemessen.
Eingewinkelt, nicht eingewinkelt. Weiter auseinander, mehr zusammen. Mehr an der Wand, weiter von der Wand weg.

Ich habe das File aus REW mal hier hochgeladen:
REW Messung

Vielleicht kann ja einer mal drüber schauen und seine Meinung dazu sagen?
Wäre super.

Vielen Dank!
quecksel
Inventar
#151 erstellt: 23. Dez 2017, 18:43
Was mich wundert ist dass die letzten Messungen alle so einen starken Hochtonanstieg zeigen, die davor aber nicht.
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