Frage eines Anfaengers Bi-Wireing etc.

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hggehrke
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Feb 2004, 14:23
Hallo, ich bin noch relativ neu im Forum und auch mein Intresse habe ich erst kuerzlich entdeckt.
Ich habe mittlerweile meine alte Kenwood Anlage (ist kaputt gegeangen) Durch eine Harman Kardon Anlage ersetzt. (Receiver: HK 3375 [2*75W an 8 Ohm und 2*100W an 4 Ohm], CD-Layer: HD 720)

meine neuste Anschaffung ist ein Paar Magnat Vintage 320 Boxen. Sie ersetzen die alten Regalboxen - die vom Hifi Freak selbst entworfen wurde, aber der Klang der neuen Standboxen begeistert mich dennoch. (Als Student kann ich mir keine 1000 Euro Boxen leisten...)
Nun meine Frage, die Boxen sind fuer Bi-Wireing ausgelegt, macht das Sinn und wenn, muss man beide Draehte an ein Terminal Anschrauben oder ist es besser den zweiten kanal zu nutzen?

Und dann habe ich im Forum viel ueber Impedanz/Leistung und Schaeden am Verstaerker gelesen. Nun frage ich mich, ob meine Konfiguration gefaehrlich fuer die Komponenten sind. Die Boxen haben 160w/280w Sinus/Impuls der Verstaerker bei 4 Ohm wohl 100 W sinus bei 8 Ohm
75W sinus. Ich hoere meistens zimmer laut bis 'gehobener Pegel' die Nachbarn sind noch nicht gekommen. Ich drehe den Regler nicht mehr als 1/3 von der Nullstellung hoch. Als die Boxen neu waren und ich sie mal richtig laut hoeren wollte drehte ich den Verstaerker mal etwas ueber die Haelfte. Der Ton war sauber und der Bass klar (nur die Glastuer meines Schranks hat angefangen zu klirren.) Woher weiss man, wieweit man es treiben darf?

Eine Anmerkugn, ich habe die Boxen gebraucht bekommen, als ich mich informiert habe und im Laden mich nachgefragt habe, wurde mir oft erwaehnt, das Boxen 4..8 Ohm haetten, wie geht das? Eine Box kann doch nur eine Nennimpedanz haben, bzw eine Impdanz/Frequenz Kurve aber nicht 2? Ist das nur so ein Verkaufsargument oder steckt da wirklich 'Wundertechnik' hinter?

Hans-Gregor

PS: Welche Kabelstaeke wuerdet ihr empfehlen bei 5 m Kabellaenge?
ecols
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 22. Feb 2004, 17:04
Wie wiet du deine ls aufdrehen kannst hörst du eigentlich nur....sobald irgendwas am ls schnorrt oder so ist es zuweit und du solltest zurückdrehen.....jedoch ist dies bei dir eh erst recht spät der fall da zuvor dein verstärker übersteuert der ja "nur 75W" hat und deine ls 160....
jedoch sobald deine ls komisch klingen oder schnorren anschlagen etc, solltes du zurückdrehen...
just try....
kurzzeitige überlastungen machen den ls nicht so viel aus....

gruß ecols
hggehrke
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Feb 2004, 19:57
was heißt nicht so viel? In der bedienungsanleitung der LS steht, das schon 'nicht hörbare Verzehrungen die Chassis killen könnten und das Gefahr besonders von 'schwachen' Verstärkern ausginge.
Peter_H
Inventar
#4 erstellt: 22. Feb 2004, 20:05
Hi,

schau mal ins Hifi-Wissen-Unterforum, da wurde das Thema schon bis zum Erbrechen behandelt, z.B. hier:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-48.html

und hier:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-5.html

Die Killer-Verzerrungen nennt man "Clipping" und können die HOCHTÖNER der LAutsprecher Killen, wenn der Verstärker recht schwach ist und eben bei höheren Pegeln im Hochfrequenzbereich verzerrt.
DJTouffe
Stammgast
#5 erstellt: 22. Feb 2004, 21:10
Hi,


also: zum thema Klirrfaktor:
ein vollausgesteuerter verstärker kann uU weit ausserhalb des hörbereiches ein starkes signal an die LS weitergeben, was die sofort zerstört. Es ist wissenswert, zur kenntnis zu nehmen dass die Nennbelastbarkeit nicht die tatsächliche belastbarkeit der box darstellt(das ist die Nominalbelastbarkeit.) gemessen wird die (nenn)belastbarkeit mit sog. PinkNoiseSignal (rosa rauschen), was normalem musikmaterial ähnlich ist. dh, höhen sind viel weniger ausgeprägt als bässe. (ca 10 bis 15% höhen, 30 %mid).

man kann also sehr wohl eine 180W box(nennbelastbarkeit) mit einem 75W verstärker feuern.

Musikbelastbarkeit ist die Leistung, die über 200stunden im 2minuten ein /1minute aus- Takt von der box verarbeitet werden kann.

Impulsspitzenleistung ist die Pinknoise Leistung, die max 2sec von der box wiedergegeben werden kann, ohne diese zu schädigen oder hörbare Verzerrungen mit sich zieht.

gruss,

denis
DJTouffe
Stammgast
#6 erstellt: 22. Feb 2004, 21:16
was Biwiring angeht, es hängt sehr stark von den LS ab, aber iA ist es schon ratsam, die 2ausgänge der verstärkers zu nutzen, dann dann wird das signal strikt zw höhen und bässe getrennt, d.h. die höhen werden nicht auf die bässe aufmoduliert

versuch es, kabel lässe sich jederzeit wieder entfernen.
hggehrke
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Feb 2004, 21:55
das verstehe ich eben nicht ganz, im Verstaeker ist doch keine Frequenzweiche, wie kommt es dann, das bei Bi-Wiring die Baesse und Hoehen in der Leitung getrennt werden? Passiert dass nicht erst in der Box an der Weiche? Wo bleiben eigentlich die Rausgefilterten Signale, die muessen ja dann auch irgendwo bleiben (Energietechnisch?)

Was bewirkt Bi-Wiring den Stromtechnisch genau (abgesehen von einer besseren Zuleitung durch ein zweites kabel)?
-scope-
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 22. Feb 2004, 22:25
Hallo,

Wenn man die Leitungen zum Hochpass und zum Tiefpass der Lautsprecherweiche getrennt ausführt, dann fliesst durch das Kabel zum Hochpass kein "niederfrequenter" Strom, der zu dieser Zeit seine eigene Leitung hat. Es geht in diesem Fall um Ströme....nicht um Spannungen!
Ob man mit lediglich einem 4mm² Kabel schlechter fährt als mit 2 "gleichen" Kabeln a 2 mm² fällt wohl mitten in einen Glaubenskrieg.

Ich bin eigentlich nicht von dem Prinzip überzeugt.....schon gar nicht in Qualitätsregion die hier angesprochen wurden.


[Beitrag von -scope- am 22. Feb 2004, 22:27 bearbeitet]
hggehrke
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 22. Feb 2004, 23:29
also ist der Vorteil, das man die Stroeme trennt?!?
Ich studiere zwar Physik, aber leider noch im ersten Semester... Aber ich gehe mal davon aus, dass Wechselstroeme auf Grund des Daempfungsfaktor, der Kabelkappazitaet usw. sich gegenseitig 'stoeren' in einer Leitung. Nun wuerden die Stroeme verschiedener Frequenzen aber erst am Ausgang des Verstaerkers getrennt. Ist lohnt es sich fuer die 5 meter Zuleitung die Stroeme zu splitten. Durch mein Studium und meiner Grundsaetzlichen Einstellung zum Leben glaube ich zwar an das Gute im Menschen, aber nicht an den Signifikanten Einfluss von Kabel auf den Klang bei meiner Anwendung. Nun ich werde es einfach mal mit 2,5mm^2 LS-Kabel, (das billigste was ich bei Media markt gibt) testen. Wie gesagt ich meine Kupfer ist Kupfer und wenn man noch ein 1/1000 Verunreinigung raushohlt und damit die Leitfaehigkeit um 1/10000 verbessert, dann bedeut dass, das man das 10 fache ausgibt, um das 1.0001 Fache an Leistung rauszuhohlen, das steht in keinem Verhaeltnis!
-scope-
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 23. Feb 2004, 11:25
Hallo,


Ist lohnt es sich fuer die 5 meter Zuleitung die Stroeme zu splitten.


So sehen das zumindest die Bi-Wire Fan´s
(ich gehöre wie erwähnt micht dazu!)



dann bedeut dass, das man das 10 fache ausgibt, um das 1.0001 Fache an Leistung rauszuhohlen, das steht in keinem Verhaeltnis!


Ob es nun "lediglich" das 1,0001 fache ist, oder sogar doch ganze 0,6 % mehr, spielt beim "echten" High End IMO eine eher untergeordnete Rolle.

Wichtiger ist hier das Statussymbol...das Image...das Bewustsein darüber,das "Beste" zu besitzen....Ob und wie viel es besser ist, kommt imo erst an zweiter Stelle.
Etwas kontroverse Ansichten

Deine Lautsprecher stellen keine grossen ansprüche an die Stromlieferfähigkeit der Endstufe. Somit kommst du mit einem 2,5 mm² Kupferkabel bestens über die Runden, sofern du nich in einer Turnhalle Wohnst, und 2x 20 Meter verlegst :). Die Kabelkapazität eines Lautsprecherkabels kann bei einem Ausgangswiderstand des Verstärkers von typisch um 0.1 Ohm keinen Einfluss auf die Bedämpfung der Hochtonwiedergabe haben....Da müsste das Kabel extreme Kapazitäten pro Meter haben.
DJTouffe
Stammgast
#11 erstellt: 24. Feb 2004, 01:47
dass wichtigste beim bi-amping ist, dass die frequenzweiche aufgetrennt wird, wodurch auch die induktionsrüchströme getrennt sind.

am besten, selber probieren, was besser klingt!
-scope-
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 24. Feb 2004, 21:06
Hallo...


dass die frequenzweiche aufgetrennt wird, wodurch auch die induktionsrüchströme getrennt sind


Aber 3 meter weiter vorne (am Amp) ist die Weiche doch wieder über die beiden Kabel verbunden !

...das kann es also doch nicht sein! ?
Evingolis
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 24. Feb 2004, 21:15
>Nun ich werde es einfach mal mit 2,5mm^2 LS-Kabel, (das billigste was ich bei Media markt gibt) testen.


das finde ich eine hervorragende idee. weil du selber testen willst

ob du einen unterschied hörst, kann dir vorher niemand abschließend sagen. und ob mit teurerem kabel oder teureren boxen ein unterschied.. ebensowenig. letztlich, weil nicht alles meßbar sind und jeder eigene ohren hat

ich vermute allerdings (auch), daß du eher keinen unterschied hören wirst
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