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EPICON 2 ; 6 ; 8+A -A |
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Autor |
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nobkes
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 21. Sep 2015, 08:12 | |||
Ich hatte sie alle Da ich mir damals nur das kleine Modell leisten konnte, habe ich mit dem Epicon Einstiesmodell, der kleinen 2, angefangen. Gewechselt habe ich von den Canton Vento 902 DC. Erstaunlicherweise war die kleine Epicon nur minimal schwächer im Bass, als die vergleichsweise riesige Canton Box. Der klangliche Zugewinn war jedoch gewaltig. Ich habe bis dahin noch nie einen Lautsprecher gehört, der so echt, so natürlich und unverfälscht wiedergegeben hat. Es heisst zwar, dass selbst die einfachsten Lautsprecher genauso räumlich klingen, wie Top Modelle, weil die virtuelle Bühne nur mit leichten zeitlichen und Lautstärkeunterschieden simuliert wird, dennoch habe ich dahingehend ein dickes Plus gemerkt. Bei der Aufstellung habe ich festgestellt, dass die parallele Aufstellung der Epicon, die Bühne vergrößert. Wahrscheinlich ändern sich die Reflektionen im Raum entsprechend. Zumindest in meinem Hörraum. Vielleicht hilft die Fähigkeit, auch kleine Lautstärkeunterschiede hörbarer darzustellen, ebenfalls bei der Bühnendarstellung. Eine ganze Weile habe ich die 2 mit einem Sub gefahren und war eigentlich sehr zufrieden damit. Irgendwann waren aber die Euronen für die größere Epicon 6 da. Sub verkauft, die 2 verkauft, etwas draufgelegt, die 6 geordert. Natürlich war die 6 stärker untenrum. Ein großes Plus war der passende Übergang der tiefen zu den mittleren Frequenzen. Sub und Box ist da so ne Sache. Selbst mit dem Velodyne DD 10+ ist es nicht das Selbe. Sofort hat man aber auch gehört, dass bei der 6 die Kalotte weiter unten anpackt, als bei der 2. 3100 Hz bei der 2 und ca 2500 Hz bei der 6. Dadurch hat man den Eindruck, die 6 würde feiner, detaillierter auflösen. Leider bringt das aber auch einen, für meine Ohren, klaren Nachteil. Die Zischlaute in der Stimme, also das gesungene S und in der deutschen Sprache das Z, werden bei der 6 leider auch stärker betont. Manche werden es mögen. Mein Geschmack ist es aber nicht. Es gibt Albums, auf denen wurde dem Zischel-S mit einem Filter entgegengewirkt aber bei denen, wo das nicht der Fall ist, war die 6 halt härter als die 2. Ansonsten gilt bei der Epicon, was auch überall anders gilt. Membranfläche und Gehäusevolumen ist durch nichts zu ersetzen. Die 6 ist ein toller Lautsprecher, der sehr echt und natürlich klingt. Auch reicht ihre Pegelfestigkeit allemal für ein Wohnzimmer. Im Bass sind die 16,5cm Treiber aber eben etwas klein. Über einen Kumpel bin ich an die wirklich gute Seite hifiaktiv.at gekommen. Eine ehrliche und kompetente Seite voller Informationen. Und vor allem ohne kommerzielle Interessen. Gelesen gelesen gelesen... Kurz und bündig: Den dicken T+A PA 3000 HV verkauft, den T+A Power Plant Balanced hingestellt. Glaubt mir, man hört keinen Unterschied. Und wenn überhaupt, dann weit jenseits der Zimmerlautstärke. Und auch das ist wohl Eher Einbildung. Das überschüssige Geld genommen, die 6 verkauft und dafür die dicke Epicon 8 hingestellt. Kommen wir mal zum, aus meiner Sicht, einzigem Nachteil. Das ist eine wirklich große Box. Die 6 hat niedliche unauffällige Wohnzimmer-Maße. Die 8 hingegen, ist in meinem 32qm großen Wohnzimmer wirklich auffällig. Stellt man sie mit ihren Spikes auf eine 3cm dicke Granitplatte, die selbst auf Absorbern liegt, kratzt man an der 1,3m Marke und das ist schon ne Hausnummer. Um es mal deutlicher zu machen – es geht über die halbe Raumhöhe bei den üblichen 2,5m Deckenhöhe. Mich stört es nicht, weil das Design und die Verarbeitung der Epicon grandios sind aber so manche Ehefrau wird da auf die Barrikaden gehen. Klanglich hat die größte Epicon einiges mehr auf dem Kasten, als die beiden kleineren Modelle. Der Gesamteindruck der Wiedergabe ist nochmal deutlich stimmiger. Die 8 klingt im ersten Moment vielleicht etwas unauffälliger als die kleinere 6. Schwierig, eine Beschreibung dafür zu finden aber irgendwie klingt sie entspannter, müheloser, als die 6. Sie ist viel besser für das Langzeithören geeignet. Der große Unterschied ist aber im Bass zu hören. Der Kick das Basedrum hat ein ganz anderes Fundament. Es klingt viel authentischer, runder. Es wird mehr Luft bewegt. Und auch der typische gezupfte Bass hat mehr Kontur und ist gleichmäsiger. Springt schneller an und klingt schöner aus. Allgemein ist das Fundament ein anderes. Über die 8 ist das Erlebnis des Musikhörens einfach greifbarer, abgeschlossener. Es gibt sicher noch bessere Lautsprecher aber ich persönlich habe noch nie eine Box gehört, die so gut musiziert. Abschließend kann ich sagen: Wer ausschließlich Musik hört, bei der es um Stimmen und hellere Instrumente geht, der ist schon mit der 2 sehr gut bedient. Wer aber Musik mag, bei der auf der Bühne viel los ist und wo es untenrum auch zur Sache geht, sollte zu der großen Epicon gehen. Den Umweg über die 6 würde ich eher vermeiden. Gebraucht verkaufen bringt unnötige Verluste. Und bei wem es vom Geld her nicht zu der großen reichen will, überlegt euch gut, ob es wirklich so ein fetter Amp sein muss. Meine Erfahrung – 11.000 Euro Amp gegen 2000 Euro Amp getauscht und man hört keinen Unterschied. Wirklich nicht. Aber bei den Boxen hört man es sehr wohl. Übrigens hatte ich die kleine in Schwarz, die 6 in Walnuss und die große jetzt in dem Makassar Furnier. Makassar würde ich bei der großen empfehlen. Schwarz ist etwas langweilig. Es ist dunkler als Nuss und man kennt es von Frauenbeinen – dunkel macht schlank. Das hilft auch bei großen wuchtigen Lautsprechern. |
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NoAngel62
Stammgast |
#2 erstellt: 21. Sep 2015, 17:10 | |||
TOP...sehr gut zu lesen...weiter so....Ja die Epicons sind einfach Gei l....nächstes Jahr ist sie drann die zweier...Freu |
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nobkes
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 22. Sep 2015, 08:59 | |||
Danke. Und ja, kannst du dich wirklich drauf freuen. Je nach dem, von welcher Box du wechselst, wirst du Augen machen, wie warm sie klingen, ohne Details zu vernachlässigen. |
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Richard3108
Inventar |
#4 erstellt: 25. Sep 2015, 16:31 | |||
Glückwunsch zum Klanggewinn. Darf ich fragen, welche Maße dein Raum hat. Und wie weit ist die Epicon von der hinteren Wand entfern? |
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nobkes
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 28. Sep 2015, 14:27 | |||
Der Raum ist 32qm groß und nicht ganz einfach. er hat in etwa die Form eines T's. Die Boxen stehen 25cm mit dem Rücken von der Wand weg. Ich habe keinerlei Probleme mit dem Dröhnen. Mag aber daran liegen, dass ich hinter mit noch ca 3 Meter zur Wand habe. Hier mein Wohnzimmer, noch mit der Epicon 6. Ich sitze halt mittig zwischen den Boxen auf der Couch. [Beitrag von nobkes am 28. Sep 2015, 14:35 bearbeitet] |
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Bootes_63
Ist häufiger hier |
#6 erstellt: 29. Sep 2015, 22:36 | |||
Hallo, im direkten Vergleich z. B. per Umschaltanlage, hast du beide Amps aber sicherlich nicht an einem LS gehört? Der T+A HV ist sicherlich der klanglich bessere Amp von beiden genannten, wenn man richtig vergleicht. Aber das du ihn aus finanziellen Gründen für den Aufstieg zur Epicon 8 geopfert hast, macht natürlich schon Sinn. Die Dali Epicon 8 befindet sich bei mir derzeit auch in der engeren Wahl. Und ich finde, dass sie mit einem High End VV durchaus klanglich hörbar zulegt. Ich werde beim Amp auf jeden Fall keine Kompromisse machen. Die Epicon 8 ist schon ein toller LS, weiterhin viel Spass damit! |
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nobkes
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 30. Sep 2015, 06:24 | |||
Hallo Bootes, nein, natürlich habe ich solche technischen Möglichkeiten nicht. Die beiden Amps standen halt nebeneinander, also Bananas raus und wieder rein. Und so konnte ich keinen Unterschied zwischen den beiden Amps hören. Wenn da einer ist, dann ist er entsprechend gering. Bei den Lautsprechern hört man es allerdings sofort. Darum kann ich wirklich jedem nur empfehlen, steckt so gut wie alles, was ihr investieren wollt, in die Boxen. Jedoch weiss ich nicht warum Dali, selbst bei dem Flaggschiff, keine Einspielzeit vorsieht, bevor die Lautsprecher verpackt werden. Bei der Epicon 2 kann ich mich nicht so dran erinnern aber bei der 6 und bei der 8 sogar noch mehr, wird es so nach 50 bis 100 Stunden klanglich deutlich besser. Und leider offenbart die 8 die Schwächen des Raumes viel stärker. Wenn du dir das Bild oben ansiehst - die den Boxen direkt gegenüberliegende Wand, ist links halt viel größer als rechts. Die Ecke von der Couch, die vor die rechte Box geht, ist sicher auch nicht förderlich. Und so ist die Bühne etwas ungleichmässig. Links wirkt sie breiter. An der Couch kann ich nichts machen aber an der beschriebenen Wand werde ich es mit Breitbandabsorbern versuchen. In etwa so: [Beitrag von nobkes am 30. Sep 2015, 06:36 bearbeitet] |
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bigkahoona
Stammgast |
#8 erstellt: 30. Sep 2015, 06:36 | |||
Hay! Toller Bericht, bin ebenfalls ein großer Fan dieser Lautprecher und habe selbst die 6er in einem 22qm Raum spielen. Allerdings musste ich feststellen das es mindestens 60cm zur Rückwand und einen Meter zu den Seitenwänden braucht (in meinen Raum) und wirklich alles rauszuholen... MfG Denis |
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Bootes_63
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 01. Okt 2015, 18:07 | |||
Hallo nobkes, die LS schon im Werk einspielen macht wohl eher kein Hersteller. Die testen die LS normal nur bezüglich Einhaltung der Messwerte, und auf Funktion. Und 100 Stunden Einspielzeit sind absolut realistisch und korrekt, ich spreche da aus Erfahrung. Die Chassis müssen sich halt erst mal einspielen.
Na ja, viele andere User hier hätten deine Luxus - „Problemchen“ wohl gerne. Sicherlich räumlich nicht ideal, aber den grundlegenden Tugenden wie Natürlichkeit, Luftigkeit, Auflösung, Detailreichtum, Ortbarkeit, tut dies sicherlich keinen Abbruch. Problematisch ist in kleineren und verwinkelten Räumen zumeist der Bassbereich, Reflexionen, und die Einhaltung des Stereodreiecks. Also der Abstand zwischen den LS, zu den Wänden, und zum Hörer. Aber ich behaupte einfach mal, eine Dali Epicon X macht auch in der kleinsten und verwinkeltsten Hütte klanglich schon richtig viel Spass. Mach dir hier mal keinen so großen Kopf, sondern genieße den Klang deiner High End Anlage. |
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hardyew
Inventar |
#10 erstellt: 08. Okt 2015, 15:02 | |||
Episch, eine der besten Lautsprecherserien, wirklich toll und fast noch bezahlbar... Viel Spaß weiterhin damit! |
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ATC
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 08. Okt 2015, 17:19 | |||
Moin, das hört sich nicht so glücklich an, versuch doch mal einen Lyngdorf TDAI 2170 auszuleihen, eventuell kann er deine Probleme zumindest teilweise richten. Gruß |
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nobkes
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 09. Okt 2015, 05:40 | |||
Hallo meridian, von dem Weg halte ich nicht viel. Ich denke, das Einzige, was bei Raum-Unzulänglichkeiten hilft, ist den Raum entsprechend verändern. Absorber, Diffusoren, Bassfallen etc. Leider habe ich aber keinen Abhörraum, der nur für die Musik da ist und die Ehefrau wird einem schon klar machen, wo die Grenzen in einem Wohnzimmer gesteckt sind |
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ATC
Hat sich gelöscht |
#13 erstellt: 09. Okt 2015, 10:23 | |||
Moin, warum hälst du von diesem Weg nicht viel. was hast du für Erfahrungen mit dem Lyngdorf gemacht? Ich habe fast noch kein Setup gehört welches dadurch nicht profitiert hat, und wenn deine Beschreibung stimmt, eventuell recht deutlich. Es kostet ja nichts, und der aktive Weg über die Raumveränderung bekommst du in dem Wohnzimmer nicht gebacken, was auch verständlich ist. Dann halt den zweitbesten Weg wählen |
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