Dali Epicon 6 vs. B&W 803D - Membranfläche unwichtig?

+A -A
Autor
Beitrag
AR166TI
Neuling
#1 erstellt: 05. Jul 2015, 11:09
Hallo Alle!

Auf der Suche nach einem neuen Lautsprecher bin ich auf dieses Forum gestossen - ganz toll!! Hier kann man etwas lernen, hier werden Sie geholfen! :-)

Mich beschäftigt die folgende Frage: wie wichtig ist eures Wissens nach die Gesamt-Membranfläche bei einer Box? Hintergrund:

Ich bin Fan von Dali und will mir jetzt "endlich mal eine Referenz-Box gönnen". BTW: Hörraum = ca. 22m2. Ich schwanke zwischen Dali Epicon 8 und Epicon 6. Diese schneiden ja bei Besprechungen und Tests jeweils sehr gut ab, was mich in meiner Erfahrung mit dieser Marke bestätigt (besitze z.Zt. eine Suite 1.7). Ich weiss, dass ich mir beide anhören muss, aber mich macht schon im Vorfeld etwas stutzig: wenn man in den jeweiligen Preisklassen vergleicht, dann findet man schnell heraus, dass man die Epicon 8 eigentlich sowohl preislich, als auch klanglich, als auch "technisch" mit der B&W 802 Diamond vergleichen kann. Bis auf unterschiedliche "Hochton-Prinzipien" verwenden nämlich beide für die Mitten einen Treiber um die 6" und für die Bässe jeweils zwei 8-Zöller. Auch von den Gehäuseabmessungen her passt es: die eine ein bisschen höher, die andere ein bisschen dicker. Für mich also nachvollziehbar, dass diese beiden Boxen - jede auf ihre eigene "Klang-Art" - einen ähnlichen Tiefbass haben (müssen). Soweit, so gut.

Kommen wir zu Epicon 6: es wird mich wohl niemand hier "steinigen", wenn ich diese Box sowohl preislich als auch klanglich in die Nähe einer B&W 803 Diamond rücke, stimmt's?? :-) Und nun kommt's. Was mich nämlich stutzig macht, ist, dass man in Erfahrungsberichten, Tests und Besprechungen jeweils von den "erstaunlichen (Tief-)Bassfähigkeiten" dieser Box schwärmt. Und in eben diesen "Tief-Bass-Kompetenzen" ist - unter anderem natürlich - begründet, dass man die Epicon 6 in Fachzeitschriften ganz klar mit der 803-er in etwa gleichstellt. Nun guckt sich aber mein kleines "Techniker-Hirn" die technischen Spezifikationen beider Boxen an und kommt zum Schluss, dass da etwas nicht stimmen kann. Denn während man bei Epicon 6 und 803-er bezüglich Hoch- und Mittelton-Bestückung eine Übereinstimmung gemäss obigem Beispiel finden kann, stellt man bei der Tiefton-Bestückung ein krasses "Missverhältnis" fest: bei der Epicon 6 werkelt für den (Tief-)Bassbereich bis 700Hz eine einzelne!!! 6-Zoll-Membran, wohingegen die B&W in diesem Bereich gleich mit drei!!! 7-Zöllern arbeiten darf! Ganz abgesehen davon, dass die 803-er die Epicon 6 auch hinsichtlich Gehäusevolumen ganz erheblich übertrifft. Wie kann es da nur schon "physisch" möglich sein, dass die Epicon 6 bezüglich Tiefbass an eine 803-er rankommen soll???

Also, wenn ICH eins und eins zusammenzähle, dann wird für mich jetzt schon klar, dass ich - falls ich einen "anständigen" Tiefbass haben möchte - die Epicon 6 gar nicht in die engere Wahl nehmen muss. Denn die "Bass-Diskrepanz" in der "Epicon-Familie" (zwischen Epicon 8 und Epicon 6) muss ja massiv sein (Basstreiber: 2x8-Zoll gegen 1x6-Zoll!, dazu kommt ein viel kleineres Gehäuse)! Während man das ja zwischen 802-er und 803-er nicht behaupten kann, in der "Diamond-Familie" ist der "Abfall" viel kleiner (Basstreiber: 3x7-Zoll gegen 2x8-Zoll, und: beide haben "anständig grosse" Gehäuse).

Oder irre ich mich? Kann es eures Wissens nach sein, dass die Epicon 6 mit diesem "kleinen" Gehäuse und "sehr wenig" Membranfläche einen mit der 803-er vergleichbaren Tiefbass erzeugt???

Danke schon jetzt für eure "Belehrungen" und weiterhin einen schönen Sonntag!

LG,
Roberto
Ohrenschoner
Inventar
#2 erstellt: 05. Jul 2015, 12:22
Frag mal unsere Experten im B&W-Stammtisch....
Eventuell kannst du mal irgendwo die LS im Vergleich hören ?


[Beitrag von Ohrenschoner am 05. Jul 2015, 12:25 bearbeitet]
Don_Tomaso
Inventar
#3 erstellt: 05. Jul 2015, 14:08
Die Membranfläche ist sicher eine wichtige Einflußgröße auf den zu erzielenden Bass, aber beileibe nicht die einzige. Konstruktion des Treibers, Einspannung, Antrieb (also Magnetsystem), Abstimmung der Frequenzweiche, des Gehäuses, des Bassreflexports fiele mir spontan noch ein. Bei einem Auto würde ja auch niemand die Höchstgeschwindigkeit allein aus dem Hubraum oder der Zylinderzahl ableiten.
bigkahoona
Stammgast
#4 erstellt: 05. Jul 2015, 15:19
Is ja lustig

Ich stand genau vor der gleichen Entscheidung, eigentlich hatte ich jahrelang die 803er auf dem Radar, konnte sie mir aber nie leisten... dann war das Geld da und ich bin nicht sofort losgerannt und habe sie mir gekauft sondern habe erstmal einiges in dieser Preisklasse verglichen. Dali hatte ich vorher noch gar nie angehört, an der Epicon bin ich aber sowas von kleben geblieben

Natürlich habe ich mir auch nochmal die 803 Diamond angehört, leider war es für mich nicht mehr das was ich in Erinnerung hatte (habe die alte 803 einige Jahre vorher gehört...) und zwar aus zwei Gründen: zum einen war mir perönlich einfach die Diamantkalotte zu spitz, fand es bei höheren Lautstärken etwas unangenehm, zum zweiten war der Bass, WOHL AUFGRUND DER VIELEN MEMBRANEN für mich so nicht hinnehmbar, es fiel mir immer ein eindeutiges Dröhnen (in verschiedenen Studios und mit unterschiedlichen Aufstellungen probiert) auf und die "Exaktheit" des Basses reichte bei weitem nicht an den der Epicon 6 heran... das die Epicon 6 wahrscheinlich etwas weniger Tiefbasspotential besitzt möchte ich gar nicht abstreiten, ich für meinen Teil will aber lieber etwas weniger, dafür wesentlich klareren und zeitrichtigeren Bass ohne Dröhnen!

Ich betreibe meine Epicon ebenfalls in einem 22qm Zimmer und bin immer aufs neue begeistert was da so alles rauskommt... nicht nur im Bass!

Hier...

http://www.hifi-foru...k=1&sort=lpost&z=602

... und auf den folgenden Seiten des Threads habe ich ein wenig über mein Zimmer berichtet.

MfG Denis


[Beitrag von bigkahoona am 05. Jul 2015, 15:20 bearbeitet]
DasDing)
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 05. Jul 2015, 15:47
Du solltest dir dringend! Mal zum vergleich noch die quadral vulkan8r bzw die titan8 anhören.
für mich ganz klar die beste box von den genannten alternativen
gerade was basskraft, bassdruck und tiefgang angeht.
Ich konnte die vulkan8r damals gegen beide vergleichen, und war der absolute Hammer
schau dir mal den test von hollywoodzuhause.de an auf youtube. Der vergleicht da die vulkan bzw titan auch im Konkurrenz vergleich gegen die dali usw
...


[Beitrag von DasDing) am 05. Jul 2015, 15:49 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 05. Jul 2015, 17:22
Moin,

es spielen doch beide 6 Zöller bis nach unten, und einer davon rauf bis 600Hz oder hab ich das falsch in Erinnerung?(bei der epicon 6)

Membranfläche , Gehäusevolumen, Tiefgang usw.,

letztlich hängt das auch mit dem Maximalpegel zusammen welchen man erreichen möchte,
es gibt kleine Lautsprecher mit wenig Membranfläche welche auch relativ tief spielen,
die können dann aber keine richtigen Pegel.
AR166TI
Neuling
#7 erstellt: 05. Jul 2015, 19:07

Don_Tomaso (Beitrag #3) schrieb:
Bei einem Auto würde ja auch niemand die Höchstgeschwindigkeit allein aus dem Hubraum oder der Zylinderzahl ableiten. ;)
Hallo Don_Tomaso, danke für die Infos! Einzig mit diesem Vergleich bin ich nicht einverstanden, denn dieser hinkt tatsächlich. ;-) Aber ich kann sehr wohl aus dem Hubraum auf ein gewisses Drehmoment schliessen, denn hier gibt es einen direkten Zusammenhang. Trotzdem gibt es Motoren, welche aus wenig Hubraum viel Drehmoment holen. Wie heisst der Trick? Genau: Turbolader! Aber so erzeugtes Drehmoment ist nie "echtes" Drehmoment, es steht nur in einem bestimmten Drehzahlbereich zur Verfügung, darunter und darüber spielt der Nenn-Hubraum. Genauso kann man bei LS tricksen. Aber echten Tiefbass, ohne "Krücke", gibt es trotzdem nur mit grossen Gehäusen. Physik eben....

Darum wundere ich mich, dass eine soooo "kleine" Box wie die Epicon 6 einen mit der 803-er vergleichbaren Tiefbass haben soll?

LG,
Roberto
AR166TI
Neuling
#8 erstellt: 05. Jul 2015, 20:33
Hallo bigkahoona
bigkahoona (Beitrag #4) schrieb:

....
....
Ich betreibe meine Epicon ebenfalls in einem 22qm Zimmer und bin immer aufs neue begeistert was da so alles rauskommt... nicht nur im Bass!

Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht, die Fotos und Links! Das war sehr hilfreich!

Darf ich noch zwei Fragen stellen?
Hast du die Epicon 8 auch mal in Erwägung gezogen oder kam das vom Preis her schon gar nicht in Frage? Hast du sie zufälligerweise mal bei dir Zuhause probegehört?
Und... ähem.... hattest du nie ein "Problem" damit, so viel Geld für eine "sooo kleine" Box wie die Epicon 6 auszugeben??? Also, ich stelle bei mir schon fest, dass ich eigentlich keine Hemmungen hätte, für die Epicon 8 EUR 14'000.- hinzublättern. Einfach deshalb, weil ich sie zu einer B&W 802 D für absolut ebenbürtig halte - eben nur schon wegen der "physischen Vergleichbarkeit". Bei der Epicon 6 hingegen sehe ich eine im Vergleich zur B&W 803 D UND auch zur Epicon 8 massiv kleinere Box - und dafür soll ich EUR 9'000.- hinblättern???

Waren solche Frage je ein Thema für dich?

LG,
Roberto


[Beitrag von AR166TI am 05. Jul 2015, 20:51 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 05. Jul 2015, 20:46
Hallo,

in der Preisklasse, guter Händler vorausgesetzt,
bekommst du Zuhause eine Probestellung und kannst ganz nach deiner Vorstellung/Erwartung entscheiden.
Da kauft man doch nicht die Katze im Sack....
hast du denn die Kandidaten überhaupt schon gehört oder wie kommst du eigentlich auf die Auswahl?
AR166TI
Neuling
#10 erstellt: 05. Jul 2015, 20:48
Hallo meridianfan01
meridianfan01 (Beitrag #6) schrieb:
es spielen doch beide 6 Zöller bis nach unten, und einer davon rauf bis 600Hz oder hab ich das falsch in Erinnerung?(bei der epicon 6)
Ach so, wusste nicht, dass es das gibt?? OK, dann sieht die Sache gleich ein wenig anders aus. Heisst also: einer der beiden 6-Zöller deckt Bass- und Mitteltonbereich bis zum Übergang zu den Hochtönern ab, und der zweite 6-Zöller hilft nur bei den tiefen Frequenzen unterhalb 700Hz aus und ist ansonsten "aus dem Spiel"? Gut, dann wäre die Epicon 6 ja eigentlich als Zwei-Wege-Box, quasi "mit eingebautem Subwoofer", einzustufen, oder??? :-) Hmmm... überlege gerade, was ich davon halten soll.....

meridianfan01 (Beitrag #6) schrieb:
letztlich hängt das auch mit dem Maximalpegel zusammen welchen man erreichen möchte,
es gibt kleine Lautsprecher mit wenig Membranfläche welche auch relativ tief spielen,
die können dann aber keine richtigen Pegel.
Absolute Zustimmung. Aber eben: die Epicon 6 wird in den Tests, usw. als "absolut Pegelfest, auch und gerade im Tieftonbereich" beschrieben....

LG,
Roberto
AR166TI
Neuling
#11 erstellt: 05. Jul 2015, 21:15
Hallo meridianfan01
meridianfan01 (Beitrag #9) schrieb:
bekommst du Zuhause eine Probestellung und kannst ganz nach deiner Vorstellung/Erwartung entscheiden. Da kauft man doch nicht die Katze im Sack....
Richtig! Ist ja theoretisch auch überhaupt kein Problem....

meridianfan01 (Beitrag #9) schrieb:
hast du denn die Kandidaten überhaupt schon gehört oder wie kommst du eigentlich auf die Auswahl?
Wie gesagt: höre meine Musik seit ca. 10 Jahren auf der DALI Suite 1.7 und bin mit dessen Klangbild absolut happy! Nun möchte ich aber nochmals "richtig investieren" und mir ein Produkt Richtung "Referenzklasse" gönnen! :-)
Mein Hifi-Händler führt die Epicon 8 und diese konnte ich auch schon probehören. Sie hat mir natürlich sehr gefallen! Jedoch wäre mein finanzielles Limit eher bei EUR 9'000.- als bei 14'000.- Ausserdem finde ich die Epicon 8 für meinen 22-qm-Hörraum schon sehr gross! Ich wäre also bereit, "eine Stufe tiefer" zu gehen, sozusagen als Kompromiss -> weniger gross, weniger teuer und weniger "Referenzklasse". Bezogen auf eine B&W würde das dann heissen: anstatt einer 802-er, würde ich also eine 803-er anpeilen. Und anstatt einer Epicon 8 würde ich also eine Epicon 6 anpeilen. Versteht jemand meine Gedankenspiele?? :-)

Leider führt mein Händler die Epicon 6 nicht. In dieser Klasse verkauft und empfiehlt er die EPOS Encore 50 (ca. 8'000.-). Es ist also kein Direkt-Vergleich Epicon 6 und 8 möglich. Natürlich könnte ich meinen Händler "zwingen", eine Epicon 6 zu beschaffen. Er würde dies - vielleicht auch ein klein wenig widerwillig - ganz bestimmt auch machen. Aber bevor ich jetzt einen "Riesen-Wirbel" veranstalte, möchte ich einfach "sicher" sein, dass eine "realistische Möglichkeit" besteht, dass die Epicon 6 für mich überhaupt in Frage kommt. Denn von den "Papierdaten" her bin ich eben sehr skeptisch......

LG,
Roberto


[Beitrag von AR166TI am 05. Jul 2015, 21:18 bearbeitet]
arizo
Inventar
#12 erstellt: 05. Jul 2015, 21:25
Lasse dir keine Epicon 8 aufschwätzen, wenn dir eine 6er reicht!
Wenn dein Händler nicht bereit ist, eine 6er zu besorgen, dann macht das mit Sicherheit der nächste Händler.
Ich finde es auch extrem wichtig, die Lautsprecher vor dem Kauf zuhause anzuhören.
Das habe ich mit den Lautsprechern, die ich vor meinen aktuellen Boxen hatte, nicht gemacht und später sehr bereut.
Sie sind bei mir auch nur ungefähr zwei Jahre geblieben, bevor ich mir meinen absoluten Traum erfüllt habe und mir die 802er gekauft habe.
Natürlich mit ausgiebigem Anhören zuhause, vor dem Kauf.
Dein Raum Ist mit 22qm nicht sonderlich groß.
Ich kann mir gut vorstellen, dass da die 8er zu viel Bass erzeugen.
Du kannst sie dir ja mal nach Hause liefern lassen und dort anhören.
Wenn es dir gefällt, dann nimmst du halt die 8er.
Wenn nicht, versuchst du die 6er anzuhören.
Von Größe und Membranfläche würde ich das nicht abhängig machen.
Es muss klanglich gefallen.
ATC
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 05. Jul 2015, 21:49
Moin,

ich mag einige Epos Lautsprecher ganz gerne,
aber die Encore 50.....?

Hast du diese schon angehört?
Ich kenne niemanden der diesen Lautsprecher gekauft hat,
habe diese mal bei einem Händler gehört, er hat noch nie ein Exemplar verkaufen können bis dato,
hat er mir erst gesagt als ich mich äußerte das dies absolut nichts für mich sei.

Ich würde auch die 8er im Zimmer hören wollen bevor ich mich dafür entscheide,
wenn die passt ist gut, wenn nicht muss der Händler sich was überlegen
ebajka
Inventar
#14 erstellt: 05. Jul 2015, 22:28
Stand auch vor der Entscheidung Dali 8 (klasse Design) gegen B&W 802 und konnte mich mit der Epicon Abstimmung nich anfreunden. Am Ende sind es damals die 802er geworden. Finde zwar auch, dass für 22 m2 die 8er etwas zu viel sein könnten, würde aber an deiner Stelle doch zu 8er greiffen. Vorausgesetzt Vulkan, B&W und Co. kommen für dich nicht in Frage. Bei deiner Fragenstellung würde ich genauso denlken ... zu viel Bass lässt sich immer optimieren, zu wenig meisten nur mit einem Sub oder Amethyst. Der Preis kann natürlich auch entscheidend sein. So wie es aussieht werden Epicons nicht so oft angeboten.
bigkahoona
Stammgast
#15 erstellt: 06. Jul 2015, 08:29
Zu deinen Fragen: Nein, ich hatte kein Problem damit das Geld für einen "so kleinen" Lautsprecher auszugeben da ich bei der Wahl des für mich richtigen auf mein Ohr und nicht auf irgendwas anderes gehört habe, zudem hab ich auch keine 9000 dafür hingelegt

Die 8er ist für einen Raum mit 22qm viel zu groß.
padua-fan
Inventar
#16 erstellt: 07. Jul 2015, 13:20
Hallo,

Also, wenn du wirklich ein Limit von knapp 10k€ hast, würde ICH mich an deiner Stelle auch noch mal ganz woanders umschauen.
Als ich mir vor kurzer Zeit neue Lautsprecher gekauft habe, habe ich natürlich auch diverse Modelle durchgehört.
Mein Budget war jedoch etwas niedriger angesetzt als deins - etwa bei der Hälfte.
Von den klassischen HiFi-Lautsprechern hat mir die Dali Rubicon 6 am besten gefallen, und ich war im Prinzip auch kurz davor,
mir sie zu kaufen.

Bis ich dann die ADAM S4X-V gehört habe. Klar, die kosten normalerweise gut doppelt so viel, aber ich hab sie damals für einen Preis bekommen,
der im Prinzip den Rubicons mit Verstärker entsprach.
Das war einfach noch mal eine komplett andere Liga. Es klingt einfach "echt". Daneben klangen die Dalis geradezu schwachbrüstig.

Aber wenn dir Tiefbass wichtig ist und Maximalpegel, dann kommst du meines Erachtens an den ADAMs nicht vorbei (oder ggf. einer Neumann KH420).
In meinem Raum (40qm) spielen die bis ca. 24Hz runter (-3dB). Ich hab es auch noch nicht geschafft, den Limiter anschlagen zu lassen, und ab und an
höre ich schon mal wirklich laut, wir reden hier von Peaks im Bereich von 105dB(C) am Hörplatz (zumindest im Bassbereich).

Hinzu kommen natürlich die üblichen Vorteile von aktiven Monitoren wie Ortsfilter, Tiefbassentzerrung, Einschübe für Digitalmodule (falls man so etwas möchte) etc. pp.
Die gesparten 2000€ kannst du dann noch in Raumakustik und ggf. ein MiniDSP investieren.

Klar, die ADAMs/Neumänner sind keine schicken Klangmöbel. Aber wenn man wirklich ein Referenzsystem möchte, sollte man die mE zumindest mal gehört haben.
Chefkoch28
Stammgast
#17 erstellt: 07. Jul 2015, 13:41
für die kohle würde ich auch eine sonus faber cremona in betracht ziehen. ein sehr schön gemachter ls der darüber hinaus in meinen ohren wunderbar klingt.

cheers
audi-o-phil
Inventar
#18 erstellt: 07. Jul 2015, 20:58
Ich bin mit der Sonus faber Olympica 2 absolut zufrieden. Hatte damals aber auch ein "Ohr" auf die PMC twenty 26 geworfen. Beim Hörtest Zuhause ist es dann die Olympica geworden. Nicht weil viel besser, aber harmonischer mit unserem Raum und im HT unkomplizierter. Beim Tiefbass kann die PMC aber nochmal um einiges mehr. Wirklich herausragend! Viel Erfolg beim Hörtest!
audi-o-phil

Nachtrag: Unser Raum ist >40qm. Die Olympica 2 reicht hier völlig. Bei 22qm eine Epicon 8 zu nehmen halte ich für übertrieben. Man kann sich da auch "reinsteigern". Wenn Dali, dann würde ich die Epicon 6 intensiv Zuhause Probehören! Aber jeder wie es ihm beliebt


[Beitrag von audi-o-phil am 07. Jul 2015, 21:44 bearbeitet]
WiC
Inventar
#19 erstellt: 08. Jul 2015, 08:29

Mich beschäftigt die folgende Frage: wie wichtig ist eures Wissens nach die Gesamt-Membranfläche bei einer Box?

Unwichtig, sonst wären das hier gute Lautsprecher Magnat Monitor Supreme 2000

Die Phonar Veritas p6 NEXT haben die geringste Gesamt-Membranfläche aller Standlautsprecher die je in meinem Wohnzimmer standen und machen mit Abstand den besten Sound, gerade auch im Bass.

LG
bowo
Neuling
#20 erstellt: 31. Okt 2015, 11:13
Habe die B&W 803 mit der Epicon 6 gehört und muss sagen: ich fand die Dali klar besser: viel lebendiger, detailreicher, räumlicher, vielleicht der Bass bei der B&W minimal kräftiger. Aus dem Aufbau der Box, (Anzahl der Basstöner), lässt sich das aber nicht ableiten, (siehe 1. Beitrag dieses Threads); um beispielsweise subjektiv eine Schallquelle als doppelt so laut zu empfinden, müsste man die Schallquelle verzehnfachen!!!

Herzliche Grüße

Wolfgang
ebajka
Inventar
#21 erstellt: 31. Okt 2015, 13:25
Hast du 803D2 oder 803D3 angehört?
ingo74
Inventar
#22 erstellt: 31. Okt 2015, 15:30

AR166TI (Beitrag #11) schrieb:
Denn von den "Papierdaten" her bin ich eben sehr skeptisch......

Tja, was sagen die "Papierdaten":

Frequenzband der Epicon 6
IMG_20151031_151946

Frequenzband der neuen B&W 803D3
IMG_20151011_081541


Wie man unschwer erkennt, sind beide Lautsprecher völlig anders abgestimmt und klingen somit auch völlig anders.




Aber bevor ich jetzt einen "Riesen-Wirbel" veranstalte, möchte ich einfach "sicher" sein, dass eine "realistische Möglichkeit" besteht, dass die Epicon 6 für mich überhaupt in Frage kommt.

Wie soll man das aus der Ferne beurteilen, wenn die einzige Info bzgl Raum, Aufstellungsmöglichkeiten, Sitzposition etc. diese hier ist:

BTW: Hörraum = ca. 22m2.

bowo
Neuling
#23 erstellt: 01. Nov 2015, 09:10
Es war die 803D2.
Die 803D3 ist ja schließlich ca. 5000€ teurer als die Epicon 6, also von der Preisklaase mit der Epicon 8 vergleichbar.

Grüße Wolfgang


[Beitrag von bowo am 01. Nov 2015, 09:16 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 01. Nov 2015, 09:25
Hallo,

der Preis hat nichts damit zu tun ob ein Lautsprecher klanglich und im Zusammenspiel mit den heimischen individuellen akustischen Rahmenbedingungen gefällt.

Oft teure analytische/brillante Lautsprecher klingen vielleicht beim ersten Hören besonders attraktiv, wenn man sie dann mal länger mit "seiner Musik" hört, nerven sie vielleicht nur noch?

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 01. Nov 2015, 09:32 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 01. Nov 2015, 09:34
Auch das kommt auf die Ansprüche des Einzelnen an.

Manche finden eben in den unteren Preisklassen keinen Lautsprecher welcher alles zufriedenstellend abdeckt,
sehr oft scheitert das bei sehr hohen Ansprüchen an der Präzision.

Wenn ich beispielsweise den Bass einer geregelten B&M Line 35 (im entsprechenden Raum ) gehört habe und danach suche brauche ich in der 3k€ Klasse nicht zu suchen anfangen.
bowo
Neuling
#26 erstellt: 01. Nov 2015, 10:22
Selbstverständlich ist auch der Preis, neben vielen anderen Faktoren dafür verantwortlich, wie gut ein Lautsprecher gefällt, (klingt). Bevor ich mir die Epicon 6 gekauft habe, habe ich viele Lautsprecher gehört, die erheblich preiswerter waren, z.T. nur knapp 2000€ das Paar. Ich wollte wissen, ob es einen klanglichen Unterschied zwischen den preiswerteren Lautsprechern und denen in der teureren Kategorie bis 10.000€ gibt. Und ich muss sagen ich finde den gibt es. Eine andere Frage ist der "klangliche Mehrwert", ich denke je mehr man ausgibt, um so geringer ist der zusätzliche klangliche Zugewinn. Das muss letztlich jeder für sich selbst u.a. nach seinem Budget entscheiden. (Bei anderen Konsumgütern, z.B. Autos, verhältt es sich nicht anders).

Grüße Wolfgang
bukablues
Stammgast
#27 erstellt: 11. Dez 2015, 16:38
Ich kenne die Epicon 6 und 8 bestens. Meine Erfahrung zeigt, dass die Epicon6 in Räumen bis circa 35m2 sehr gut harmoniert.
Selbstverständlich kann sie auch in größeren Wohnräumen betrieben werden, dann ist jedoch mit Abstrichen im Bassbereich zu rechnen. Die Raumakustik sollte recht ausgewogen sein.
Die Epicon 8 harmoniert ab circa 28m2 Raumgröße. Sie bedient
aber auch problemlos viel größere Räume. Bei ihr darf der Hörraum auch ruhig etwas mehr Nachhall haben.
Sie benötigt aber eine "freiere" Aufstellung als die 6er.

Im direkten Hörvergleich ist die 6er der etwas schneller spielende Lautsprecher. Die Höhen wirken ein Tick präsenter, der Bass noch trockener. Sie besitzt aber nicht die Gelassenheit der 8er.
Bei der 8er hat man schneller das Gefühl, dass man mit ihr dauernd Musik hören möchte. Es ist ein Lautsprecher fürs Leben.

Alternativen in den jeweiligen Preisklassen gibt es ja reichlich.
Meine persönlichen Alternativen lauten bei der Epicon6:
Marten Django XL (recht ähnlich vom Klanggeschehen)
Sonus Faber Olympica 3 (optisch einmalig, klanglich ein Genuss).
Alternativen zur Epicon8 sind wesentlich kostspieliger:
Technics SB-R1 (toller Koax, leider nur in sw)
Sonus Faber Amati Futura (es gibt keine schöneren)

Es ist noch zu erwähnen, dass die Epicon6 und 8 hervorragend
mit einem nicht allzu schwachen Röhrenamp perfekt harmonieren.

Beste Grüße von bukablues
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Dali Epicon 6
Dietbert am 25.02.2019  –  Letzte Antwort am 14.03.2019  –  13 Beiträge
B&W 803D und.. ?
xtrqe am 28.08.2005  –  Letzte Antwort am 01.09.2005  –  13 Beiträge
803D vs. Rienzi vs. - . 802D ?
rudinho76 am 20.03.2008  –  Letzte Antwort am 21.05.2008  –  7 Beiträge
Dynaudio Focus 340 vs Dali Epicon 2
alex_muc am 17.01.2014  –  Letzte Antwort am 06.04.2014  –  20 Beiträge
audio Physic avantera vs dali epicon 8
skoddyrs am 02.08.2014  –  Letzte Antwort am 30.08.2014  –  12 Beiträge
Standlautsprecher - Sonus, B&W, Piega oder Dali?
gucki76 am 03.12.2016  –  Letzte Antwort am 03.01.2017  –  15 Beiträge
Verstärker für B&W 803d
affenkopp am 04.07.2013  –  Letzte Antwort am 04.08.2013  –  56 Beiträge
B&W 803D welche Hardware
mcbeender am 20.11.2013  –  Letzte Antwort am 21.11.2013  –  4 Beiträge
Dali Epicon vs. B&W Diamond (und auch ein bißchen vs. Nubert)
arpad am 12.01.2013  –  Letzte Antwort am 04.12.2020  –  95 Beiträge
++ B&W 803D Orientierungshilfe: Verstärker gesucht
Wakinele am 30.03.2008  –  Letzte Antwort am 01.04.2008  –  9 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.724 ( Heute: 6 )
  • Neuestes MitgliedMacki_
  • Gesamtzahl an Themen1.556.317
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.656.601