dynaudio dm vs excite

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elia77
Stammgast
#1 erstellt: 20. Apr 2015, 17:58
hallo zusammen,

ich würde gerne mal eure meinung wissen in bezug auf diese beiden baureihen.
mir ist nun schon des öfteren zu ohren gekommen das sich der preisliche unterschied hauptsächlich in der verarbeitung der gehäuse niederschlägt und sie ansonsten ( technisch und klanglich) weitestgehend identisch bzw sehr ähnlich sind.
eine dm3/7 kostet 800euro weniger als eine excite34 und die frage die ich mir nun stelle ist ob die klanglich auch soweit auseinander liegen.

vielen danke für eure hilfe

lg

elia77


[Beitrag von elia77 am 20. Apr 2015, 20:23 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#2 erstellt: 21. Apr 2015, 04:51
Wie bist du denn auf diese Lautsprecher gekommen?

Der Unterschied ist schon mehr als nur Verarbeitung und Gehäuse, aber ob er dir 800 € wert ist, kannst du nur dur probehören herausfinden.
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 22. Apr 2015, 09:27
Ich hoffe wirklich, es gibt dort einen Unterschied, der die enormen (übertriebenen) Preise rechtfertigt. Denn bei meinem Probe hören spielte zb eine kleine Dynaudio excite x14 für stolze 1000 Euro schlechter und unnatürlicher, als die größere und günstigere Phonar( ab 899 euro) veritas m4 next.

Doch auch eine richtig teure Focus 160 für 2000 euro spielte nicht besser als die phonar. Einzig, im reinen Tiefbass, da ging die Focus tiefer. dafür klang die Phonar im Bass schneller und präziser.

Aber im Rest, ganz gleich welche Quelle und Aufnahme, war kein Unterschied zu hören, erst Recht nicht, der einen solchen Preisunterschied auch nur ansatzweise rechtfertigen würde.

Diesen Eindruck hatten auch noch einige andere User hier im Vergleich gemacht mit selbigen Lautsprechern und es zeigt, dass die Hörempfindungen manchmal gar nicht so weit auseinander liegen, auch wenn natürlich sonst jeder immer anders hört und anders empfindet.


[Beitrag von MasterKenobi am 22. Apr 2015, 09:34 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#4 erstellt: 22. Apr 2015, 09:54

Kingsgard (Beitrag #3) schrieb:
Denn bei meinem Probe hören spielte zb eine kleine Dynaudio excite x14 für stolze 1000 Euro schlechter und unnatürlicher, als die größere und günstigere Phonar( ab 899 euro) veritas m4 next.

Naja, zwischen 1000 € und 899 € ist ja jetzt kein Riesenunterschied ... große Boxen lassen sich zudem immer leichter lässig klingend bauen als kleine.


Doch auch eine richtig teure Focus 160 für 2000 euro spielte nicht besser als die phonar. Einzig, im reinen Tiefbass, da ging die Focus tiefer. dafür klang die Phonar im Bass schneller und präziser.

Tiefer wird meistens automatisch als unpräziser empfunden. Man braucht ein bisschen Hörerfahrung, um das unterscheiden zu können. Oft ist auch der Raum schuld, wenn der eine Mode hat, die der weniger tief spielende LS nicht erreicht, dann klingt dieser präziser. Das kann aber in einem anderen Raum ganz anders aussehen.


Aber im Rest, ganz gleich welche Quelle und Aufnahme, war kein Unterschied zu hören,

Ich habe noch nie zwei Lautsprecher verschiedener Hersteller gehört, die gleich geklungen hätten.
audi-o-phil
Inventar
#5 erstellt: 27. Apr 2015, 16:22
Und elia77, hast du für Dich einen Unterschied herausgehört?
marbee
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 05. Mai 2015, 19:41
Hallo an alle,
mich würde die Meinung auch mal interessieren, gerade liebäugel ich mit der Excite X34 und der Focus 160.
Liegen preislich nicht weit auseinander, da würde ich mich über Feedback zur X34 freuen.
Philip_
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Mai 2015, 20:02
Hallo marbee !
Ich habe die Excite 34 jetzt knapp 2 Wochen bei mir in meinem kleinen Musikzimmer (20qm) stehen und bin mit meinem Kauf sehr zufrieden.
Für so schmale Lautsprecher kommt sie recht tief in den Basskeller ; die Mitten und Höhen sind - für meinem Geschmack - sehr weich und angenehm.
Die Dynaudios spielen jetzt nicht sehr spektakulär, aber sie sind (wie so oft geschrieben) wirklich langzeittauglich. Ich kann stundenlang hören, ohne das mich irgendwas nervt.
Im Laufe der letzten Tage haben mir die Lautsprecher immer besser gefallen. Keine Ahnung, ob das an der oft erwähnten Einspielzeit liegt; ich schätze eher, mein Gehör oder mein Gehirn hat sich den Excite angepasst.
Die Verarbeitung ist, meiner Meinung nach, sehr gut. Das Holzfunier (Nussbaum) gefällt mir richtig gut.
Aber - wie immer - sollte man natürlich die Lautsprecher bei sich in den eigenen vier Wänden hören.

Schönen Abend
Philip
audi-o-phil
Inventar
#8 erstellt: 05. Mai 2015, 22:21
Bei LS gibt es tatsächlich eine Einspielzeit. Die Chassis müssen sich erst richtig freispielen.
Dadof3
Moderator
#9 erstellt: 06. Mai 2015, 03:49
Hatten wir schon oft genug diskutiert. Die mechanischen Veränderungen durch "Einspielen" sind je nach Lautsprecher vorhanden, aber verschwindend gering - unmöglich, sie nach Tagen und Wochen zu unterscheiden.

Das Einspielen findet viel mehr im Kopf statt - man gewöhnt sich an den neuen Klang und empfindet ihn daher nach einer Zeit anders.
audi-o-phil
Inventar
#10 erstellt: 06. Mai 2015, 07:04
Wenn die Experten es für unmöglich halten, dann muss es wohl so sein
ALUFOLIE
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 06. Mai 2015, 08:55
Um noch mal konkret auf das Thema zu antworten:
Gerade die von dir, elia77, gennanten Modelle unterscheiden sich nicht nur in der Verarbeitung.
Sie sind auch anders abgestimmt. Und das sogar recht deutlich. Das ist mir auch schon im Vergleich der Kompaktboxenmodelle beider Serien aufgefallen.
Die Excite ist dabei grundsätzlich deutlich neutraler abgetimmt, während man bei der DM Serie den Eindruck bekommen kann, dass sie mal eben zusammengeschustert wurde.
Dementsprechend sind auch die Frequenzweichen der Excite Serie aufwendiger aufgebaut, während bei der DM Serie scheinbar nur das grob Nötigste gebaut wurde.
tripath-test
Stammgast
#12 erstellt: 08. Nov 2015, 14:30
Es gibt ja bald (oder schon ?) die ganz neue Emit Serie auf dem Markt.
Sehen mir nach Lautsprechern aus, die speziell für den nicht-audiophilen Heimkino Anwender designt wären.

Würde mich da über Feedback von einem erfahrenen Hifi Hobbyisten freuen. Z.B. wie ist die Bühnenabbildung - wird die Bühne deutlich hinter die Lautsprecherlinie platziert oder spielt sie auch davor ?
Dadof3
Moderator
#13 erstellt: 09. Nov 2015, 22:13
Wie sich die Bühne aufbaut, ist vor allem ein Ergebnis des Zusammenspiels von Raum, Aufstellung und Abstrahlcharakteristik. Daher werden dir Hörberichte anderer diesbezüglich kaum weiterhelfen.


[Beitrag von Dadof3 am 09. Nov 2015, 22:13 bearbeitet]
tripath-test
Stammgast
#14 erstellt: 12. Nov 2015, 02:36
Der Raum ist sekundärer Wichtigkeit. Hoch und Mittenbereich sind verantwortlich für die Bühnenabbildung, d.h. dieser Direktschall ist quasi wohnraumunabhängig. Beim Bass ist es widerum anders.

Natürlich spielt die Aufstellung eine Rolle. Ich rede ja auch von Unterschieden bei optimaler Aufstellung.

Abstrahlcharakteristik: ja Du sagst es. Aber das ist doch lautsprecherspezifisch und genau hier unterscheiden sich die Bühnenabbildungen. Dabei kann man von optimalen Aufstellungen ausgehen.
Dadof3
Moderator
#15 erstellt: 12. Nov 2015, 07:51

tripath-test (Beitrag #14) schrieb:
Der Raum ist sekundärer Wichtigkeit. Hoch und Mittenbereich sind verantwortlich für die Bühnenabbildung, d.h. dieser Direktschall ist quasi wohnraumunabhängig.

Der Raum sorgt aber dafür, dass du nicht nur Direktschall hast. Und in kleinen Räumen (aus akustische Sicht sind alle normalen Wohnräume klein) kann das Ohr Direktschall und Reflexionen nicht trennen. In einem modern eingerichteten, schallharten Wohnraum wirst du niemals eine vernünftige Bühne erzielen. Und in einem akustisch optimierten, sehr reflexionsarmen Raum kannst du quasi beliebige Lautsprecher aufstellen und wirst eine tolle Bühne erleben.


Natürlich spielt die Aufstellung eine Rolle. Ich rede ja auch von Unterschieden bei optimaler Aufstellung.

Optimal ist die Aufstellung auch immer nur auf die Möglichkeiten des Raums bezogen. Ich kenne keinen Wohnraum und keinen Vorführraum, der eine wirklich optimale Aufstellung zulässt. Wer soll dir also davon berichten?


Abstrahlcharakteristik: ja Du sagst es. Aber das ist doch lautsprecherspezifisch und genau hier unterscheiden sich die Bühnenabbildungen. Dabei kann man von optimalen Aufstellungen ausgehen.

Das Abstrahlverhalten wirkt sich aber je nach Raum unterschiedlich aus. In einem halligen Raum wirkt die Bündelung sehr stark, in einem rundum bedämpften Raum fast gar nicht.
tripath-test
Stammgast
#16 erstellt: 13. Nov 2015, 21:01
Man kann aber den gegebenen Umständen entsprechend die optimalste Position ermitteln. Kein Ideal aber immerhin.
Da kann aber nicht bezüglich Bühnenabbildung Lautsprecher A ist = B ist = C etc. sagen.

Die meisten Magazine und Tester testen unter ottonormal Wohnraumverhältnissen. Dann dürfte man ja die Disziplin Bühnenabbildung
erst gar nicht erwähnen.

Eigentlich müsste dann der Reviewer stets sagen "Und bezüglich der Bühnenabbildung, machen Sie sich mal keine Sorgen. Wenn Ihr 200 euro Lautsprecher optimal aufgestellt ist, erleben Sie die gleiche tolle Bühne wie bei einem 20.000 euro Wandler"

Schön wärs
Dadof3
Moderator
#17 erstellt: 14. Nov 2015, 00:05
Tja, wenn sie sich an der Wahrheit orientieren würden, müssten sie auch schreiben "Und bezüglich der Bühnenabbildung, machen Sie sich mal keine Sorgen. Mit ihrem Verstärker/Kabel/DAC/... erleben Sie die gleiche tolle Bühne wie bei einem 20.000 euro Verstärker/Kabel/DAC/... "

Tun sie aber nicht, weil es schlecht fürs Geschäft ist.

Ich sage auch nicht, dass der Lautsprecher hierfür keine Rolle spielt. Aber Erfahrungsberichte zu diesem Aspekt sind überwiegend zu sehr von Raum/Aufstellung/Stimmung/Aufnahme/... geprägt und leiten einen dann mehr in die Irre als dass sie helfen.
Tywin
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 15. Nov 2015, 17:43
Hallo,

nach meinen Erfahrungen sind die Boxen hinsichtlich Bühne/Räumlichkeit irrelevant. Relevant sind die Qualität der Musik-Konserve und die richtige Positionierung von Boxen und Hörplatz im Stereodreieck. Eine genügend gute Raumakustik gehört auch dazu.

Boxen stellen hinsichtlich ihrer Bündelung in den höheren Tonlagen aber ggf. unterschiedliche Anforderungen an Positionierung/Ausrichtung im Stereodreieck mit dem Hörplatz. Boxen können je nach Konstruktion auch unterschiedliche Anforderungen an eine optimale Hörentfernung stellen. Eine Punktschallquelle benötigt z.B. einen geringeren Hörabstand als Boxen mit vielen Chassis die über eine große Fläche verteilt sind.

Womöglich verwechselt man aber Brillanz und/oder Auflösungsvermögen mir der Räumlichkeit einer Reproduktion.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 15. Nov 2015, 17:48 bearbeitet]
tripath-test
Stammgast
#19 erstellt: 17. Nov 2015, 00:23
Kann ich nur bedingt zustimmen.

Es gibt Lautsprecher die Bilden die Bühne deutlich hinter der Lautsprecherlinie ab und einige spielen teilweise weiter vorne. Im gleichen Hörraum wohlgemerkt und nach ausgiebigen Positionsänderungen. Das habe ich selbst erfahren und auch in Tests von erfahrenen Testern herausgelesen.

Zudem spielt neben dem Quellmaterial auch die vorgeschaltete Elektronik eine Rolle. Ich durfte in der Vergangenheit CD Player + Verstärker hören die in ihrer räumlichen Abbildung eher diffus klangen als wohlstrukturiert.
Dadof3
Moderator
#20 erstellt: 17. Nov 2015, 07:48

tripath-test (Beitrag #19) schrieb:

Zudem spielt neben dem Quellmaterial auch die vorgeschaltete Elektronik eine Rolle. Ich durfte in der Vergangenheit CD Player + Verstärker hören die in ihrer räumlichen Abbildung eher diffus klangen als wohlstrukturiert.

Und du meinst, dass du das auch noch in einem Blindtest hören könntest?

Ich möchte wetten, dass da kein einziges Gerät "diffuser" klingt als das andere.
tripath-test
Stammgast
#21 erstellt: 17. Nov 2015, 16:04
Was nützt es wenn ichs heraushöre und Du nicht. Oder sagen wir mal so:
ich könnte in einem Blindtest theoretisch scheitern aber nach wie vor zu Hause wieder Unterschiede hören.

Vielleicht ist die Ganze Welt/Kosmos nur eine Einbildung - Suggestion. Naja jetzt schweife ich ins Philosophische ab ...
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