Was sagt das Gewicht über die Qualität eines Lautsprechers?

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Zweitnick
Stammgast
#1 erstellt: 28. Jan 2004, 00:19
Hi!

Bin auf der Suche nach neuen LS und habe schon so manchen Hersteller in Betracht gezocgen. Was mich allerdings erstaunt, ist der Unterschied im Gewicht mancher Hersteller. So wiegt z.B. eine Canton LE109 19,2 kg. Eine JBL LX 2005 Standbos wieg, obwohl sie kleiner ist, stolze 24 Kg.

Hat das irgendeine Aussagekraft?

Danke!
Ravemaster24
Stammgast
#2 erstellt: 28. Jan 2004, 00:40
Das gewicht ist nicht umbedingt entscheidend für einen Lautsprecher. Je schwerer desto bessere rklang stimtm somit nicht. Es hängt davon ab mit welchem Material der Hersteller gearbeitet hat.
Ausserdem ist für das gewicht nicht nur das gehäuse zuständig sondern z.b. auch die chasis...
Je schwerer, desto stabiler ist zwar der lautsprecher aber im grundegenommen ist am ende nur eines wichtig und zwar wie es klingt. Obs sauber ist, ob die bässe präzise rüberkommen, die mitten seidig sind und ob die höhen schön rüberkommen ohne das es zu übertrieben wirkt. Die raumdarstellung muss einfach stimmen die der lautsprecher wiedergibt, die stimme wie er die rüberbringt... :-)
Es hilft nur probehören un dzwar am besten bei sich zu hause da im studio eine ganz andere Akkustik herrscht als bei einem selber.
Oft wird der fehler gemacht da sman sich einen lautsprecher kauft, den beim händler toll findet udn dann zu hause merkt das das alles was einen selber fasziniert hat plötzlich weg ist.

Gruss
büsser
Stammgast
#3 erstellt: 28. Jan 2004, 00:49
Warum sind denn teure LS auch immer schwer? Beispiele? B&W 801, Klipschhorn, JBL K2-S9800, Tannoy Westminster, usw.
Logisch sagt das Gewicht eines LS etwas aus.

gruss büsser
Herbert
Inventar
#4 erstellt: 28. Jan 2004, 00:59
Hallo,

Hohes Gewicht = stabiles Gehäuse, wenig Resonanzen
Niedriges Gewicht = ......

Weniger Einfluss haben Chassis und Weichenbauteile, obwohl höherwertigere Chassis durch den stärkeren Antrieb auch schwerer sind.

Gruss
Herbert
Ravemaster24
Stammgast
#5 erstellt: 28. Jan 2004, 01:00
Sicher ist ein lautspcher der mehr wiegt stabiler und nicht so anfällig gegen resonanzen.
Allerdings und da sind wir uns einig kannstja wohl net ne 801 mit den lautsprechern vergleichen die er da geschrieben hat. :-)
Du kannst durch ein gehäuse das mehr wiegt einen besseren klang sicherlich erzielen, es kling stabiler, nicht so nervös einfach entspannter und authentischer klar aber nur weil der lautspcher X 4 kg mehr wiegt klingt er nicht gleich besser als y der 4kg weniger wiegt das wollte ich damit sagen.
klar sagt das was aus über den lautsprecher aber was ich sagen wollte ist halt auch das man net speziell nach dem gewicht gehen sollte bei lautsprechern die man in der gleichen klangklasse vorfindet. :-)
MH
Inventar
#6 erstellt: 28. Jan 2004, 01:53
hi,

ein schwerer Lautsprecher hat eine höhere träge Masse. Es ist für den Boxenbauer leichter einen stabil stehenden Lautsprecher mit einem steifen Gehäuse zu bauen.

Leider wird im "Highendbereich" gewicht häufig mit gutem Klang gleichgesetzt. Auch leichte lautsprecher können bei guter Konstruktion und geeigneten Materialien extrem resonanzarm und steif sein.

Granitplatten oder Quarzsand im Gehäuse machen einen Lautsprecher nicht unbedingt besser aber meistens teurer.

Gruß
MH
Ravemaster24
Stammgast
#7 erstellt: 28. Jan 2004, 02:03
Also "grundsätzlich" kann man beim lautsprecherbau sowieso nicht sagen. Nur wenn alles zusammen passt und aufeinander abgestimmt ist erreicht man das maximal mögliche. Sicherlich gibt es stoffe die leicht sind und trotzdem resonanzarm aber wenn man das absolut maximale rausholen will kommt man nicht drum rum einen lautsprecher zu bauen der auch viel wiegt anhand vom Gehäusematerial und oder den inneren Versträbungen im Inneren ala B&W.z.b.
Irgendwann gebt auch das beste und leichteste material auf in sachen steifigkeit udn resonanzarmut...


[Beitrag von Ravemaster24 am 28. Jan 2004, 02:11 bearbeitet]
MH
Inventar
#8 erstellt: 28. Jan 2004, 02:30
hi,

im modernen Bootsbau und im Motorsport gibt es genügend Beispiele von leichten Materialien die alle Anforderungen erfüllen. Holz und Sand ist eben nur viel billiger in der Verarbeitung.

Gruß
MH
wolfi
Inventar
#9 erstellt: 28. Jan 2004, 10:24
Hallo,
das Gewicht sagt nichts direkt über die Qualität eines LS aus. Bei vielen englischen LS war es lange Zeit regelrecht sogar eine Philosophie, die Gehäusewände möglichst leicht auszuführen, z.B. bei Rogers, Celestion etc. Celestion bot sogar für teures Geld Boxengehäuse mit Luftfahrttechnologie an ( " Aerolam " ). Und die Kritiker fanden, dass die leichte Box besser klang als das gleiche Modell in der Holzausführung.
Oliver67
Inventar
#10 erstellt: 28. Jan 2004, 15:29
Das Gewicht sagt über die akustische Qualität eines LS soviel/sowenig aus wie das Gewicht einer Kaffeemachine.

Schwerer muß nicht besser sein, weist aber darauf hin, daß der Herssteller zumindest beim Gehäuse (bei den Magbneten?) nicht gespart hat.

Die akustische Qualität eines LS stellt man trotzdem besser mit dem Ohr als mit der Waage fest.

@ Wolfi: die Celestion 600 war aber auch doppelt so teuer wie das Holzpedant 6. Für das Geld hätte man ganz andere LS kaufen können.

Oliver
Jockel25
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 28. Jan 2004, 21:55

Hallo,

Hohes Gewicht = stabiles Gehäuse, wenig Resonanzen
Niedriges Gewicht = ......

Weniger Einfluss haben Chassis und Weichenbauteile, obwohl höherwertigere Chassis durch den stärkeren Antrieb auch schwerer sind.

Gruss
Herbert


HERBERT, dat war doch wohl nen späßken oder?? bist doch der knebel???
aber mal im ernst......gewicht sagt gar nichts über den klang aus, denn dann dürften sämtliche 2-wege in die tonne
Herbert
Inventar
#12 erstellt: 28. Jan 2004, 22:30
JOCKEL,
falls Du über den Einfluss einer stabilen Gehäusebauweise keine Kenntniss hast, solltest Du besser schweigen - und höflich bleiben statt nur zu stänkern.
fcspat
Stammgast
#13 erstellt: 29. Jan 2004, 00:22
Zur Ausgangsfrage:

Antwort: nix!!!

Bye
Pat
Geräteuser
Stammgast
#14 erstellt: 29. Jan 2004, 01:18
Naja, ich finde das das Gewicht eines Lautsprechers selbstverständlich was mit dem Klang zu tun hat.Es geht ja nicht nur alleine um das Gehäuse sondern auch die einzelnen Chasies.Ich mute einen Basslautsprecher mit einen großen (schweren) Magneten nun mal mehr "Klang" (schnelligkeit-präzesion bei höheren Pegel) zu als einen wo der Magnet nur 100 Gramm oder irgendwas wiegt.Gleiches sehe ich auch im Mittel und hochtonbereich.Also wenn bei einer 3 WegeBox die Lautsprecher alleine schon 20Kg wiegen muß die Frontplatte des Lautsprechers dafür ja auch irgendwie ausgelegt sein - ergo - auch eine bestimmte stärke (schwere) vorweisen muß.So kommt eins zum anderen.
Im übrigen hätte ich ehrlich gesagt keine Lust 2-3tsd Euro und mehr für ein paar Lautsprecher auszugeben die 10 Kilo zusammen wiegen.
Gewicht hat irgendwie doch was mit wertigkeit zu tun,außerdem hab ich noch nie Spitzenlautsprecher gesehen die man als "Leichtgewichte" bezeichenen konnte.Ihr etwa ?? Kommt mir jetzt aber bloß nicht mit Bose mit ihren autsprechersystem was keiner sehen soll (will ) Die zählen nicht sind auch nicht wirklich audiophile.
büsser
Stammgast
#15 erstellt: 29. Jan 2004, 01:52
Komisch, weshalb sind denn teure HiFi LS oder PA Boxen schwer?
Da sieht man, dass mit Material nicht gespart wurde.
Auf billige Spannholzplatten Schrott LS kann ich sehr gur verzichten!
Nur schwer taugt auch was

gruss büsser
MH
Inventar
#16 erstellt: 29. Jan 2004, 02:00
hi,

da kau jemand seine standlautsprecher mit dem fußboden verklebt ist ein gewisses Mindestgewicht erforderlich. Eine hoe Steifigkeit des Gehäuses könnte man mit alternativen Materialien (z.B. Carbon)viel leichter realisieren. Das wäre natürlich deutlich teurer als eine Holzbox.

Trotzdem ist in "Highendkreisen" das Gewicht der Komponenten ein Verkaufsargument, dass keine unmittelbaren Rückschlüsse auf die klangliche Qualität zulässt.

Gruß
MH
Rollei
Moderator
#17 erstellt: 29. Jan 2004, 13:23
Hi @ all.

Manche scheinen auch zu vergessen. Das die meisten "normalen" Boxen aus MDF oder Spanplatten bestehen und nicht aus massivem Echtholz. Die meisten Boxen sind halt mal funiert. Warum? Weil Echtholz nunmal sehr gerne arbeitet und es dadurch auch zu Problemen kommen kann.
Warum verarbeiten Instrumentenbauer Holz was teilweise 100 oder mehr Jahre alt ist?

Aber ansonsten kaufe ich meine Boxen nach dem Gehör und gehe nicht mit der Personenwaage zum Boxenhändler.



Rollei
Trillian
Neuling
#18 erstellt: 29. Jan 2004, 15:17
Hallo leutz,

also ich denke das der klang eines LS nicht durch sein Gewicht bestimmt wird.
Nur als beispiel die Fa. JL AUDIO, hat einen vernünftigen
Subwoofer entwickelt 12"W3V2. Wiegt schlappe 2Kg und reproduziert einen extremen schalldruck. Im Hifibereich vielleicht besser bekannt ist Peerless, selbes Thema,
selbst große 15" wiegen kaum mehr als 2,5 KG und klingen erstaunlich. Wo sich so mache herrsteller kompakter kaum transportabler Subwoofer eine scheibe abschneiden können.
WIchtig für den Klang ist doch letzlich die Summer der Dinge. Wenn die schallwand aus 19ner oder besser 22ger MDF gefertigt ist wo das chassies sicheren und stabielen hat findet ist doch die "halbe miete" schon gewonnen.
Ich behaupte das die argumentation von einigen highEnd hörern nicht stimmt wenn sie z.B. sagen:" Ein aus Kirschholz gefertigtes Gehäuse klingt sauberer,stabieler und wärmer als eins z.B. aus normale spannplatte!"
Guter klang fängt an der "Summe der Dinge" an und hört da wo es am wichtigsten ist auf, nämlich am Gehörtempfinden des einzelnen hörers. Ich z.B. benutze ein ,schon älteres, Infinity Referez System als hauptlautsprecher, und finde den klang überzeigend, andere behaupten das der hochton bereich zu kurz kommt. Okey, dafür gibt es ja schlieslich die auswahl, oder nicht?
best reguards
Sven
Jockel25
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 05. Feb 2004, 21:29

JOCKEL,
falls Du über den Einfluss einer stabilen Gehäusebauweise keine Kenntniss hast, solltest Du besser schweigen - und höflich bleiben statt nur zu stänkern.

herbert was hat denn stabil mit schwer zu tun ? was heißt den schwer?
stänkere ich ? ich glaube kaum. du haust hier eine pauschalaussage in den raum...die in keinster weise nachvollziehbar ist. versteifungen des gehäuses, sinvoll angebracht, machen nur einen bruchteil des gesamtgewichtes aus.das zu meinen kenntnissen.
es gibt 2-wege systeme die einen superben klang haben und so manchen boliden an die wand spielen. das zu meinen erfahrungen.
zu deiner ignoranz sag ich besser nichts.....
fcspat
Stammgast
#20 erstellt: 05. Feb 2004, 21:48
Hallöle!!!

Ich will die Dinger nicht rumtragen, sondern Musik hören.

Man sollte sich jeden Lautsprecher erst einmal anhören.

.......oder fragt ihr im Geschäft erst nach dem Gewicht.

"Hallo, ich hätte gerne eine HighEnd-Box so um die 40 Kg!!"

Neeeee, oder??????????

Und wenn ihr was hört was Euch gefällt und das Teil wiegt nur so um die 10 Kg, dann................

"Ach neee, die ist mir zu leicht!!!!!!!"

Sorry, aber was nu?????

Bye
Pat
Jockel25
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 05. Feb 2004, 21:52
pat nicht schlecht wir hören, herbert trägt
und dann die alles entscheidene frage: taucht die auch was ?
Herbert
Inventar
#22 erstellt: 06. Feb 2004, 00:02
Ach Gockel,

es gibt Individuen die krähen eben nur dumm herum!
MH
Inventar
#23 erstellt: 06. Feb 2004, 02:26
Ich sehe auch keinen zwangsläufigen Zusammenhang zwischen Gewicht und Klangqualität einer Box. Allerdings fällt mir auch kein "Highend Referenzlautsprecher" unter 50kg ein.

Gruß
MH
MH
Inventar
#24 erstellt: 12. Feb 2004, 01:30
meine Fernbedienung für den verstärker wiegt übrigens 560 Gramm. Wenn das kein bleiend ist.

Gruß
MH
Epsilon
Inventar
#25 erstellt: 12. Feb 2004, 02:06
Naja, man kann doch mal überlegen, ob und wie es da einen Zusammenhang gibt. Das Gehäuse sollte ja möglichst wenig dazu neigen, mitzuschwingen. Dann ist es doch sinnvoll, Material (oder eine Konstruktion) zu verwenden, womit diese Bedingung erfüllt ist. Bei gleichem Material (z.B. Spanplatte) wird es wohl so sein, dass das mit der geringeren Masse leichter "angeregt" werden kann. Ob dieser Effekt sich im hörbaren Bereich abspielt, müsste man dann mal messen/nachprüfen, z.B. bei gleicher Box, jeweils mit unterschiedlichen Wandstärken oder so...

Bei Musikinstrumenten ist das aber eine andere Disziplin (irgendwo wurde hier davon gesprochen). Da sind Resonanzen ja sogar erwünscht, das spezielle Holz hat hier sozusagen seinen eigenen Klang.

Gruss Karsten
Geräteuser
Stammgast
#26 erstellt: 12. Feb 2004, 02:16
Sagen wirs mal so, das Gewicht sagt was über die Wertigkeit des Lautsprechers schon aus.Wenn ich einen Daimler fahre möchte ich auch das meine Türen Daimlertypisch Satt ins Schloss fallen.Es ist wohl Allgemein bekannt das man den begriff "Wertigkeit" mit Qualität gleichsetzt.Thema Endstufen.Nirgends wird wohl größer auf das "Kampfgewicht" eines gerätes drauf hingewiesen (selbst von Herstellerseite aus) wie auf die Gerätegattung Endverstärker.In jeden größeren Test stehen sätze wie " ..Der Kollos übertrifft nicht nur in äusseren Maße um längen die Konkurenz .." oder " Das riesige Kampfgewicht von gigantischen 38Kg je Monoblock lassen für die Ohren nur gutes erahnen".
Selbst (Thema Fernbedienung) B&O prollen mit ihrer 1Kg Vollmetall Fernbedienung rum.
Das Gewicht eines Gerätes setzt sich mit den Verbauten Materialien zusammen.Wenn viel Metall verwendet wird schlägt sich das nun mal in der wertigen Bauart , in die Qualität nieder.Im Vergleich zu Plastikfrontvollverstärkern zb.
Bei endstufen die 20Kg und mehr wiegen kann man getrost von ausgehen das der Löwenanteil des Gewichtes die Stromversorgung also die Trafos belegen.Für mich heisst das das eine Gewichtige Endstufe die besten voraussetzungen hat auch mal in Leistungsegione vorzustoßen wo es für manche gehöre brenzlig werden könnte, es sich aber immernoch passabel anhört.Naja, wie auch immer.Für mich wiegt eine vernünftige Endstufe 20 Kg und nicht 5.Ein gutes - wertiges Tape wiegt um/ab 10Kg.
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 12. Feb 2004, 02:21
Das Gewicht einer Box allein ist sicher kein Kriterium
für ihre Güte, es gibt sicher viele schwergewichtige
Boxen die qualitativ minderwertig sind (Billige Treiberchassis, ungeeignete Frequenzweiche etc..)

Allerdings gibt es auch keine leichtgewichtigen Lautsprecher, die zur Spitze zählen.

Es wurde hier schon richtig angesprochen, daß das
Schwingen des Gehäuses unerwünscht ist.
Wenn hier die Frage gestellt wurde inwieweit das
hörbar ist, dann ist die Antwort einfach: sehr!
Dementsprechend wird auch viel Aufwand betrieben
um unerwünschtes Mitschwingen des Gehäuses zu unterdrücken.
Manche Hersteller bauen sogar Boxenwände im Sandwich-
Prinzip, den Hohlraum mit Sand gefüllt.

Der zweite nicht unerhebliche Gewichtsfaktor sind die Magnete. Nur Lautsprecherchassis mit teuren starken Magneten sind impulsfest und wirkungsstark. Solche Magnete
sind in der regel auch voluminös und schwer.
Eine Ausnahme stellen die (relativ) neuen NEODYM-Magnete
dar. Sie sind bei gleicher Leistung radikal, kleiner und leichter, leider aber auch teurer.

Dies nur als kleiner Überblick
Gruß
Alfred


[Beitrag von Alfred_Schmidt am 12. Feb 2004, 02:23 bearbeitet]
MH
Inventar
#28 erstellt: 12. Feb 2004, 02:25
hi Geräteuser,

nimm keinen Daimler, nimm einen Sportwagen. Da zahlst Du viel geld für jedes Kilo weniger und das bei gleicher Leistung. Ein gewisses Mindestgewicht ist bei Lautsprechern und Verstärkern konstruktionsbedingt notwendig. Häufig wird aber künstlich auf schwer getrimmt um noch "highendiger" zu sein. Eine schwere Fernbedienung ist auch nicht schneller, besser, langlebiger, nur lästig.

Gruß
MH
nico.$
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 12. Feb 2004, 02:25
Hallo Karsten,

MH hat grundsätzlich Recht.
Bis auf eine mir bekannte Konstruktion sollte das Gehäuse
keinen Eigenklang haben,sprich schalltot sein.
Das erfordert ein hohes Gewicht gepaart mit hoher Steifigkeit
und Dämmung.
Aus kostengründen wird deshalb meistens Spanplatte verwendet,
bessere MDF oder Kombinationen....
Sandwich-Bauweise ist sicher ideal, aber sauteuer und nur
noch mit schwerem Gerät zu bewegen.
Damit wäre deine Frage durchaus berechtigt, und mit MH werde
ich dieses Frage demnächst vertiefen.

Gruß, Horst.
markusred
Inventar
#30 erstellt: 12. Feb 2004, 14:11
Ein Beispiel für Leichtbau und trotzdem guten Klang:

1. Bässe impulskompensierend gegenüber eingebaut = minimiert Gehäuseschwingungen im Sub-Bereich
2. Außenwand 12-16mm MDF/Span/MPX, innen beschichtet mit 4mm Bitumen, darauf noch eine dünne Hartfaserplatte = Gehäusewände akustisch tot und Mittelton dringt nicht mehr nach Außen
3. mehrfache Verstrebung gegenüberliegender Gehäuseseiten (quasi Matrix) = vergrößern Gehäusesteifigkeit und verschieben Plattenresonanzen zu hohen Frequenzen hin, wo sie von der Bitumenbeschichtung absorbiert werden.

Diese Maßnahmen sind nicht alternativ sondern gemeinsam umzusetzen. Demgegenüber sind dann Gehäuse mit dicken Wandstärken nur noch schwerer, aber nicht unbedingt akustisch besser.

Da Hersteller so einen großen Aufwand scheuen, werden allerdings dicke Wandstärken genommen, geht schneller und billiger. Der Selbstbauer kann dagegen mit etwas Grips und Mühe so etwas verwirklichen, da Produktionszeit bei ihm kein Kostenfaktor sondern Hobby ist.
wolfi
Inventar
#31 erstellt: 12. Feb 2004, 16:12
Hallo, da müssen ja die Entwickler und Techniker der BBC über Jahrzehnte auf ihren Ohren gesessen und ihre Technik nicht beherrscht haben. Immerhin sind zahlreiche ihrer auch in High -End -Kreisen geschätzten Monitore in Leichtbauweise ausgeführt, z.B. LS 5/9 oder BC 1. Aber die haben wahrscheinlich keine Ahnung, ebensowenig wie die Profis in den Studios ( z.B. beim WDR ), die mit diesen Monitoren abhören. Und die Hersteller wie Chartwell, Leak, Celestion, Rogers und Spendor ( deren neue 60 - Liter -Box wiegt nur 18kg ) natürlch schon gar nicht.
PPP
Neuling
#32 erstellt: 12. Feb 2004, 17:45
...und weil die Leute Gewicht kaufen wollen sollen sie das auch bekommen! Ein schwerer Kopf denkt auch besser (Ha ha)!
Zidane
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 12. Feb 2004, 18:36
Ein Kumpel von mir hat sich vor langer Zeit welche von einem Tonstudio zusammenbauen lassen, sind glaube fast 40 Kg schwer pro Stück, ein kleiner Hochtöner, 1 oder 2 Bässe und ein flächendeckender Mitteltöner.

Aber im Grunde nur vom Gewicht zu urteilen, sind es eben die verwendeten Materialen, so kann auch eine 50 Kg Endstufe nur aus

1. Vollmetallgehäuse,
2. Netzteil mit 25Kg Gewicht
3. Kühlkörper z.b aus Kupfer was gut die Wärme ableiten kann, bei den günstigeren schauts nach Aluminium aus.

der Rest der nichts wiegt ist die Platine mit dem großen Kondis und ähnlichem.
endstufentuner
Schaut ab und zu mal vorbei
#34 erstellt: 12. Feb 2004, 23:37
hallo
also sicher hängt die klangqualität mit dem gewicht des chassi und der box zusammen.
je schwerer der lautsprecher also der magnet desto stärker das magnetfeld und desto besser hat der verstärker den bass unter kontrolle als billige no name lautsprecher die einen magneten haben bei 38 cm chassis wie einer mit 16 cm.
natürlich gibt es speziele magnete die leicht sind und ebenso ein gleiches magnetfeld haben.(preis zu vergessen)
die sind aber nicht unbedingt notwendig da normale magneten auch bei entsprechender grösse das gleiche magnetfeld haben.
natürlich hängt die qualität eine chassi auch von dem luftspalt ab in dem sich die schwingspule schwingt.
je kleiner desto höher der wirkungsgrad und die kontrolle des lautsprechers.
also mehr dynamik sozusagen.
leichte chassi sind nur bei mittelton und hochtönnern angesagt.

bei basslautsprechern eher das gegenteil.da sind leichte chassis eher mit nachteilen verbunden.
der lautsprecher sowieso nur bis 200 hz frequenzen wierdergeben sollte.
meine erfahrungen haben ergeben das je schwerer und stabiler die membran ist der lautsprecher eine viel impulreichere basswiedergabe hat.
finden kann man solche stabilen membranen bei sehr teuren chassis.

weiters je schwerer das gehäuse umso weniger
resonazfrequenzen hat man und umso klarer klingt der bass.
meine basskiste hinten im auto hat 70 kilo.
es sind 2 TOA pa chassis verbaut je 15 kg gewicht.
die membran ist verstärkt mit einer mischung aus glassfaser und papiermasche mit einem spezialgemischkleber von mir gemischt der nicht hart wird aber auch noch stabiel und leicht ist.

dann sind noch 2 schichten bitummen verklebt in der box.
weiters sind die ecken der box mit zement abgeschärft.
sodas eine besere resonanz bei den bassreflexsytem ensteht.

100 liter volummen für 2 38 cm lautsprecher ist relativ wenig aber durch das erhöte gewicht der membran verändert sich die qts wodurch dieses geringe volumen ausreicht.

die beste box wäre rein theoretisch aus stein gebaut.
keine resonaznen mehr.(mormorplattten)

Das sind alles erfahrungen die ich mit der zeit gesammelt habe verbunden mit vielen rückschlägen natürlich.
aber aus fehlern lernt mann ja bekannterweise.

über die meisten autolautsprecher kann ich nur lachen mittlerweile.
deswegen habe ich in meiner anlage pa chassi TOA=bass mit (heimlautsprecher)visaton=hochton phoncar=bassmittenton und monacor=mittelton lautsprechern verbunden.
ausgesucht habe ich die lautprecher nach dem liniearen frequenzgang jedes chassis.
Herbert
Inventar
#35 erstellt: 12. Feb 2004, 23:51
Hi,

High -End -Kreisen geschätzten Monitore in Leichtbauweise ausgeführt, z.B. LS 5/9 oder BC 1

Gutes Beispiel! Gerade diese Kisten hatten mit Gehäuseschwingungen und Schalldurchgang durch die dünnen Wände zu kämpfen. Inwieweit dies als kontrollierte Wiedergabe zu bezeichnen ist, dürfte unbestritten sein. Aber im Übertragungswagen oder im mobilen Einsatz muss eben Gewicht gespart werden - und zur Kontrolle, ob der Fernsehton läuft, reicht es allemal.


mehrfache Verstrebung gegenüberliegender Gehäuseseiten (quasi Matrix) = vergrößern Gehäusesteifigkeit

Nicht alle Bauprinzipien lassen es zu, dass die Wandungen per Matrix in kleinere Felder unterteilt werden.


Häufig wird aber künstlich auf schwer getrimmt um noch "highendiger" zu sein

Andererseits stimme ich natürlich mit Euch überein, dass bestimmte Firmen hier doch masslos übertreiben, z.B. Frequenzweichenbauwerke mit über 100 Kg

Und dann gibt's natürlich noch sowas:

ca. 100 Kg pro Treiber

Gruss
Herbert


[Beitrag von Herbert am 12. Feb 2004, 23:55 bearbeitet]
hops
Stammgast
#36 erstellt: 13. Feb 2004, 00:18
Hallo,

@endstufentuner

ich hoffe du hast auch noch ungefähr 200 kg Bitumenmatten in deinem Auto verteilt , ansonsten wird dir das extreme Gehäuse nicht viel helfen, weil die Blechteile in deinem Auto viel mehr Resonanzen erzeugen.
Nebenbei ist eine Kiste mit 70 kg Gewicht im Kofferraum auch nicht ganz ungefährlich, ausser du hast die Sache wirklich massiv mit der Karosserie verbunden.


Gruss
hops
endstufentuner
Schaut ab und zu mal vorbei
#37 erstellt: 13. Feb 2004, 21:12
hallo hops
das hast du fast recht bezogen auf das bitumen.
aber 200 kilo sind es nicht.
die ganzen blechteile im auto die schwingen können und sich in der fahrerzelle befinden sind mit bitumenmatten verstärkt.
teilweise hinten sind alle verkleidungen mit steinwolle ausgestopft
das reserverad wurde herausgenommen und ebénfalls mit steinwolle ausgefüllt.
aja ich fahre keinen golf wo die heckscheibe rausfliegt

das hintere fahrwerk ist dem zusätzlichen gewicht angeglichen da sonst das auto schräg da stehen würde.also tieferlegungsfedern hinten erhöhen um 2 cm damit ich mehr federdruck habe und efektiv meine 4 cm beibehalte trotz zusatzgewicht.

mit resonazen hat mann sehr stark zu kämmpfen im auto bei dieser leistung.
stromaufname der selbergebauten endstufe liegt so bei 120 ampere spitze(maximnalleistungsaufnahme mit stromzange)
im durchschnitt liegt die stromaufname bei 80 ampere.
natürlich auf der 12 volt seite.....
eine normale autoendstufe würde nie funktionieren da die bässe ja 2 stk 8 ohm lautsprecher sind.

ab ca 140 volt am verstärker +70 -70 volt fangen die bässe erst an richtig warm zu werden......
wobei 140 volt noch fast zu wenig ist um die endstufe im optimalen bereich zu fahren.
ich hatte sehr lange zu kämpfen die richtigen treibertransitoren für die leistung und spannung zu finden.
normale billigtransitoren halten das nicht aus obwohl sie es laut datenblatt aushalten müssten.
derzeit habe ich in der endstufe nur einen transitor pro negativer und postiver seite.
die endstufe wird gebrückt gefahren.belastet mit efektiv 2*8 ohm(4ohm)ohm.
original sanken und original thoshiba transistoren sind derzeit eingebaut.
die transistoren hatte ich damals von meiner firma mitgenohmen sagen wir so....
die firma wo ich arbeitete war ja TOA
also pa transitoren wenn mann so sagen kann.....
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