Kugellautsprecher identifizieren

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DunklerStaub
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Okt 2012, 13:53
Hi Leute,
ich habe mir gestern auf einer Art Flohmarkt zwei Kugellautsprecher gekauft. Ich bin dabei mein neues Wohnzimmer einzurichten und der Fernseher wird nicht an der Wand stehen, da erschien mir das als eine optisch ansprechende Lösung; dass es klanglich wahrscheinlich nicht optimal ist kam mir erst später. Ein kurzer Test hat gezeigt dass sie funktionieren; der Klang hat mich nicht umgehauen, aber ich hatte auch schon schlechteres.

Der Verkäufer sagte er wüsste nicht was das für Fabrikate seien, sie würden wie Grundig aussehen seien es aber definitiv nicht. Sie sollen noch aus den 70ern stammen.

Kann die jemand identifizieren? Mich interessieren vor allem die Leistungsdaten, hauptsächlich die Impedanz.

Danke :-)

Kugellautsprecher 1
Kugellautsprecher 2
Kugellautsprecher 3
Don-Pedro
Inventar
#2 erstellt: 14. Okt 2012, 14:39
Die Impedanz liegt so gut wie nie unterhalb von 4 Ohm, wenn es sich um "herkömmliche" Lautsprecher handelt und nicht um spezielle Konstrukte der "Spitzenklasse" bei denen im Bass getrickst wurde.

Wenn Du die Lautsprecher aufhängen möchtest, dann noch zwei Anregungen:

1. Von Grundig gibt es aktuell die Kugellautsprecher zu absoluten Spottpreisen (ca. 160,- / Stück). Die Lautsprecher haben hochwertige Zutaten und sind in Deutschland von Göbel entwickelt und gefertigt worden.

2. Ein DSP wie das hier zwischen Vor- und Endstufe wirkt wahre Wunder bei Lautsprechern. Eine vorsichtige Entzerrung im Bass und Hochton kann aus Deinen Flohmarkttröten deutlich mehr herausholen. Auch ist eine Anpassung an den persönlichen Geschmack kein Problem. Selbst bei hochwertigen Lautsprechern ist ein solches zwischengeschaltetes DSP sehr oft sinnvoll.

Tut mir leid, dass ich nichts zu den Lautsprechern sagen kann.
Passat
Inventar
#3 erstellt: 14. Okt 2012, 17:54
Die Lautsprecher könnten von ITT stammen.

Die sehen sehr nach den K4-100 aus:
http://itt.pytalhost.eu/itt84/itt50.jpg

Die stammen aber nicht aus den 70ern, sondern kamen 1984 auf den Markt.

Grüße
Roman
DunklerStaub
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 14. Okt 2012, 21:37
Hmmm, das ist schon sehr ähnlich, bis auf die Farbe.

Die Maße stimmen, auch die Konfiguration (4 + 4) passt. Mich hat zuerst irritiert dass ich den leichten (aber sichtbaren) Knick in der Mitte vom "Gürtel" auf den Blättern nicht sehe. Kann schlicht an der Beleuchtung/Qualität liegen. Mehr irritiert hat mich dass die Kappe (wo die Kabel rauskommen) bei meinen größer zu sein scheint.

Ich habe dann noch für das Jahr darauf folgendes Blatt gefunden: http://itt.pytalhost.eu/itt85/itt54.jpg Wenn man sich da die Kappe vom grauen Modell ansieht dann stimmt die Dimension wieder. Auch dass da nur ein kleiner Kragen für die Madenschraube aus der Kappe rausragt ist genauso wie bei meinen. Also gehe ich mal davon aus dass es die sind, anscheinend ein späteres Modell.

Vielen Dank für die Hilfe!
DunklerStaub
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 14. Okt 2012, 21:43
Inwiefern macht so ein DSP bei einem AV-Verstärker Sinn? Also mir ist nicht ganz klar was das Gerät machen soll (vor allem da "DSP" für mich ein so allgemeiner Begriff ist; jede Computer-Soundkarte hat einen, aber ich schätze der macht was anderes wie das Gerät das du vorgeschlagen hast )
Don-Pedro
Inventar
#6 erstellt: 15. Okt 2012, 09:29
Ein DSP meint hier einen "Digitalen Signal Prozessor" und ich meine hier speziell eigentlich nur einen leistungsfähigen Equalizer auf digitaler Ebene.
Hier wäre z.B. auch das "Mydsp"-Konzept zu nennen.

Ich möchte auch nicht verallgemeinern, kann jedoch aus meiner Erfahrung mit Passivlautsprechern berichten, dass gerade bei Konzepten wie den Kugellautsprechern oder anderen, die aufgrund der Bauart speziellen Limitierungen unterliegen (kleiner Tieftöner, kleines Gehäuse, Breitbandlautsprecher ohne Hochtöner, etc.), die Entzerrung mittels Equalizer große klangliche Vorteile bieten kann.

Es geht nicht darum aus einem schlechten Konzept einen Highend-Lautsprecher zu machen, aber z.B. bei den Grundig-Kugeln ist mehr als genug Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit vorhanden um im Bass deutlich mehr Volumen herauszuholen.

Natürlich kannst Du dasselbe auch mit einem AV-Receiver erledigen, wenn dieser über einen brauchbaren Equalizer verfügt..

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