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akustische Schwingungen eliminieren+A -A |
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Autor |
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.JC.
Inventar |
#1 erstellt: 16. Jan 2012, 09:59 | |||
Moin, mechanische Schwingungen lassen sich als eine Energieform nicht eleminieren. Man kann sie höchstens in ihrer Auswirkung abschächen o. bestenfalls ganz entkoppeln. Dazu musste ich mir nun Gedanken machen, als ich meine Boxenständer konstruierte. So sieht das im Zimmer aus. http://imageshack.us/photo/my-images/401/alleg.jpg/ (die ACR RP 150 hab ich mir gerade gekauft für anderswo) Wenn man die Deko wegnimmt, dann sieht´s so aus: [/URL] http://imageshack.us/photo/my-images/692/3ber.jpg/ Dieser Holzdielenboden (Bj. 1928) ist sehr uneben u. muss deshalb ausnivelliert werden. Hier wurde das Spikeprinzip angewendet. Die Kronenkorken stehen in rel. weichem Holz. [/URL] http://imageshack.us/photo/my-images/441/brcke.jpg/ Die Bierkästen als Baumaterial sehen zwar komisch aus, haben es aber in sich! Ein geniales u. günstiges Material. Links sieht man wie die Last liegt, die Ecken des Kastens liegen nicht auf. .. Zwischen die Kästen ist dann noch die PP Schaumfolie gelegt. Die Box selbst wiederum steht auf der Unterlage, die ich eigentlich für die RP 150 angefertigt hatte. hier sieht man den Aufbau aus verschiedenen Materialien Was ist nun die Idee dabei? Die Idee ist, daß an jeder Schwingungsübergangsfläche die Wellen gebrochen werden. Das ist bei jeder Welle so, auch bei mechanischen Schwingungen. Beim Schwingungsübertritt wird die Schwingung Schritt für Schritt phasenungleich gemacht u. auch in sich selbst verändert weitergegeben. Nun liegt das Ikearegal ebenso auf 2 Bierkästen. Dazwischen ist natürlich auch o.g. Schaumfolie. Was nun passiert ist, daß sich die Schwingungen der Lautsprecher einerseits u. des Regals andererseits nie mehr treffen! Sie gehen aneinander vorbei. Somit bestehen sie zwar noch, aber sie sind entkoppelt. [Beitrag von .JC. am 16. Jan 2012, 11:28 bearbeitet] |
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THX2008
Inventar |
#2 erstellt: 16. Jan 2012, 11:37 | |||
Na, dieses Posting war für das erste Schmunzeln dieses Tages gut. Vielen Dank. Ein pseudo-wissenschaftlicher Artikel gespickt mit gefährlichem Halbwissen, persönlichen Interpretationen naturwissenschaftlicher Ereignisse und basierend auf einer falschen Grundannahme. Find ich aber OK. Was zählt, ist das Ergebnis! Und wenn Du mit Deiner Bierkasten-Konstruktion zufrieden bist... In mein Wohnzimmer würde die allerdings designtechnisch nicht ganz reinpassen. |
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MrJones4470
Stammgast |
#3 erstellt: 16. Jan 2012, 12:17 | |||
Dass da keine Schwingungen mehr auf den Fussboden übertragen werden, glaube ich Dir sofort. Du kannst mir aber nicht erzählen, dass dieser Turm noch halbwegs stabil ist. Wenn Du da an die Lautsprecher stößt, dann musst Du doch bestimmt Angst haben, dass der ganze Haufen zusammenbricht. Ein Lautsprecher muss stabil stehen und darf nicht im Takt der Musik hin- und herschaukeln. Du löst ein Problem und schaffst Dir gleichzeitig andere mit so einer Lösung. |
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Marc-Andre
Inventar |
#4 erstellt: 16. Jan 2012, 14:23 | |||
Auweia... |
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.JC.
Inventar |
#5 erstellt: 16. Jan 2012, 17:12 | |||
Jetzt muss ich lachen. Nee, die schunkeln net mit der Musik mit. Die stehen zwar elastisch, aber doch sehr stabil. Da der LS links direkt neben dem Technics SL-M1 steht habe ich darauf natürlich geachtet. Durch das ausnivellieren am Boden stehen die so stabil, wie es nur geht. Wenn man davorsteht u. ein bischen dran wackelt, merkt man das natürlich. Betrachte mal 2. Foto genau! dann wird es dir klar. (das Holzlättchen ist für´s Foto rausgezogen, normalweise ist das genau unter dem Holm) Das passet schon. ps der Effekt der Schallisolation ist ja schnell überprüft, ohne die Isomaterialien klingt es bei weitem nicht so klar u. offen wie jetzt. Ich hab dieses System auch erst nach u. nach so weit entwickelt. Zu Beginn war das 1 Kasten hochkant ohne alles. Das hier ist sozusagen V 3.05 [Beitrag von .JC. am 16. Jan 2012, 19:00 bearbeitet] |
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MrJones4470
Stammgast |
#6 erstellt: 16. Jan 2012, 19:14 | |||
Wenn Du da wackeln kannst, dann taugt das Ganze schon nix! Und zum Lachen war in meinem Posting nix gedacht. Mich würde so ein Müllhaufen unter meinen Lautsprechern eher zum Weinen bringen. Lautsprechern stellt man nicht elastisch auf. Man schraubt Spikes unter Lautsprecher gerade damit da nix mehr elastisch oder wackelig ist. Wenn schon so ne Konstruktion, dann kauf Dir ein paar anständige Steine im Baumarkt und bau damit was. Diese Bierkasten-Konstrution ist absolut lächerlich. Sowas taugt noch nicht mal fürs Kinderzimmer. Und noch was: doch Deine Lautsprecher schaukeln im Takt der Musik. Physik läst sich nicht verleugnen. Vielleicht siehst Du sie nicht schaukeln. Sie tun es dennoch; minimal. Und das macht den Klang unsauber. [Beitrag von MrJones4470 am 16. Jan 2012, 19:19 bearbeitet] |
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.JC.
Inventar |
#7 erstellt: 17. Jan 2012, 11:14 | |||
Das Einzige von deinem Geschwurbel das zutrifft ... s.o. |
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MrJones4470
Stammgast |
#8 erstellt: 17. Jan 2012, 12:02 | |||
Haha... das sagt der, der irgendwas von Phasenumkehr beim Schwingungsübergang und anderes wirres Zeug erzählt. Du machst Dir Deine Physik ja anscheinend selber. Klingt ja alles sehr sehr wissenschaftlich. Leider totaler Stuss. Aber gut: Behalte Deinen Müllberg doch einfach so bei. Schade. Aus Deiner Anlage ließe sich bestimmt mehr rausholen. Aber jeder wie er will. Das Gelächter der Forumsgemeinde ist Dir mit Deinen Bildern und Ausführungen jedenfalls sicher! Mahlzeit! [Beitrag von MrJones4470 am 17. Jan 2012, 12:04 bearbeitet] |
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Giustolisi
Inventar |
#9 erstellt: 17. Jan 2012, 13:08 | |||
Was du da gebaut hast ist ein Feder/Masse System. Du hast flexible Elemente zwischen den Kästen. Bei der Resonanzfrequenz wird sich die Schwingung aufschaukeln. Außerhalb der Resonanzfrequenz wird die Box selbst in Schwingungen versetzt. Ideal ist das nicht. Besser wäre einfach eine große, sandgefüllte Kiste mit 3 Gummifüßen. So kann die Kiste nicht kippeln. Wenn der Lautsprecher richtig auf der Kiste befestigt wird kann er sich selbst nicht bewegen. Die Resonanzfrequenz der Konstruktion liegt durch die hohe Masse unterhalb des Übertragungsbereichs. So wird das Problem mit dem Körperschall gelöst. |
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LineArray
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 17. Jan 2012, 13:19 | |||
[quote="EPMD"] ... der Effekt der Schallisolation ist ja schnell überprüft, ohne die Isomaterialien klingt es bei weitem nicht so klar u. offen wie jetzt. Ich hab dieses System auch erst nach u. nach so weit entwickelt. Zu Beginn war das 1 Kasten hochkant ohne alles. ... [/quote] Das heißt, die LS Ständer sind auch höher geworden ? Das allein kann eine deutliche klangliche Änderung - durchaus zum Positiven - bewirken, denn vertikaler Abhörwinkel und Bodenreflexionen ändern sich. Was Entkopplung von Dielenböden betrifft, stimme ich Giustolisi zu: Eine federnde Entkopplung, die mit den LS (und falls benötigt evt. Zusatzmasse) gemeinsam eine Resonanzfrequenz im Infraschall hat, bildet ein Tiefpassfilter für die Vibrationen des LS Gehäuses. Ein wenig Dämpfung ist trotzdem ratsam, das bringen Gummipuffer u. dergl. aber neben der Federkomponente oft auch ausreichend mit. Zumindest die Bewegungen des LS Gehäuses [i]als Ganzes[/i] lassen sich so entkoppeln, bei einer Standbox ist das oft auch eine Art Pendelbewegung und auf die muss auch die Entkopplung abgestimmt sein. Schwingungen des LS Gehäuses [i]in sich[/i] lassen sich bei mangelnder Qualität von außen nachträglich nicht mehr so gut beeinflussen. Wenn die Entkopplung als "Masseklotz" mit federnden Füßen aufgebaut ist, kann ein Sandkissen oder Filz als Zwischenlage zw. Gehäuse und Masseklotz helfen, aber das hängt sehr vom Gehäuse ab ... wer will kann auch noch Filz und Masse obendrauf packen. Ein ordentlich aufgebauter LS sollte aber solche Tricks nicht benötigen, um das Gehäuse in sich zu beruhigen. Grüße Oliver M. [Beitrag von LineArray am 17. Jan 2012, 13:51 bearbeitet] |
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THX2008
Inventar |
#11 erstellt: 17. Jan 2012, 15:40 | |||
...was allerdings extrem unwahrscheinlich ist, da wir hier nicht von gleichmäßigen Sinuswellen reden. Musik ist dagegen eher wie Rauschen. Da gibt es keine Resonanzkatastrophe. Allerdings sehe ich es auch so, wie die meisten: Eine Box sollte möglichst stabil stehen. Geht das nicht, weil der Boden schon schwingt, brauchen wir einen passenden "Energievernichter" ( ).
Tatsächlich steht da nichts davon, dass es irgendwie schwierig wäre, Bewegungsenergie in Wärmeenergie umzuwandeln... Und auch nichts von Bierkästen Üblicherweise wird zum Dämpfen irgendwas aus Gummi oder Schaum genommen. |
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Giustolisi
Inventar |
#12 erstellt: 17. Jan 2012, 15:49 | |||
Falsch! Stehende Wellen können auch mit Musik angeregt werden und brauchen auch eine Weile bis sie sich aufschwingen Ein Bassreflexgehäuse oder eine Passivmembran ist auch nur ein feder/Masse System und kann sehr wohl mit Musik angeregt werden. Musik enthält ähnlich wie Rauschen sämtliche Frequenzen und wenn es eine Resonanzfrequenz gibt, wird die auch angeregt. |
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.JC.
Inventar |
#13 erstellt: 17. Jan 2012, 17:45 | |||
Hi, endlich mal sinnvolle Beiträge, die erkennen lassen, daß man sich darüber Gedanken gemacht hat. Danke!
Das sehe ich selbstverständlich genauso. Die Aufstellung schwingend ist tatsächlich stabiler als eine starre Aufstellung. Das hab ich schon getestet Ein LS wiegt 22 kg, da will ich nicht mit Stahlkappenschuhen durch mein Wohnzimmer gehen müssen. Ein federndes System muss (wenn das gewollt ist) bedämpft werden, sonst schwingt es "ewig" Das ist hier auch so. Der Schaumstoff (Armaflex) für die Platte ist z.T. viskoelastisch, Luftschaumfolie ist zwar elastisch, aber auch in sich bedämpft. Ursprünglich ging es mir ja darum die HT auf Ohrhöhe zu bekommen. Aber daß ein einzelner Bierkasten hochkant nicht so ganz optimal sein kann, war ja irgendwo klar... Wenn man die vordere Seite des oberen Kastens zwischen Daumen u. Finger nimmt, spürt man (lautstärkeabhängig natürlich) ein feines Vibrieren. Fühlt man dieselbe Stelle am unteren Kasten, so spürt man: Nichts. Ich denke, jeder weiss wie empfindlich unsere Fingerkuppen sind. D.h. schon der untere Kasten ist vibrationsfrei. Was da also noch drunter ist, dient rein dem Ausnivellieren. Ich kann die Skepsis beim anschauen des Gebildes gut nachvollziehen, mir selbst ginge es nicht anders. Nur kann ich eben die Sache anfassen u. vor allem hören. Wenn es nicht so funktionieren würde wie gewünscht (auf diesem Holzdielenboden), dann hätte ich längst was Neues ausprobiert. Und da ich eh immer Platten rumstehen habe, sieht man die, nun wirklich nicht schönen, Bierkästen kaum. Ausserdem brauch´ den WAF nicht zu beachten Zur Resonanzfrequenz: was soll da in Resonanz gehen? ps die ACR Isostatic RP 150 die da zu sehen sind gehören mir. Sie waren als Ersatz für meine alten ACR/Fostex gedacht. Leider bringen 2 KEF Basschassis nicht mal im Ansatz die Bassdarstellung eines FW160 !! [Beitrag von .JC. am 17. Jan 2012, 18:02 bearbeitet] |
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Giustolisi
Inventar |
#14 erstellt: 17. Jan 2012, 19:18 | |||
Das könntest du dir sparen, wenn das Ding nur 3 Füße hätte.
Alles was aus Feder und Masse besteht hat eine Resonanzfrequenz. Bei der resonanzfrequenz können sich Vibrationen aufschaukeln und stärker werden. |
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.JC.
Inventar |
#15 erstellt: 18. Jan 2012, 09:37 | |||
Moin, ja die Physik: jeder Körper ruht auf 3 Punkten... Mit dieser Anordnung stehen die LS elastisch auf 3 Punkten. Bei Bodenunebenheiten von mehreren mm ist das gar nicht so einfach zu erreichen. (es gibt auch kaum Dreibeinboxenständer zu kaufen) Aber so wie ich es gemacht habe, ist diese Bedingung erfüllt. Die Resonanzfrequenz muss wohl <20Hz sein, jedenfalls gibt es da nichts was irgendwie hörbar wäre. Ist ja auch keine Doktorarbeit zu Boxenständern, sondern eine sehr günstige, praktikable Lösung die ihren Zweck voll erfüllt. [Beitrag von .JC. am 18. Jan 2012, 09:38 bearbeitet] |
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Don_Tomaso
Inventar |
#16 erstellt: 28. Jan 2012, 10:27 | |||
Nee, das ist Geometrie. Physik ist das mit dem Pendel. |
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