A/B Vergleich Monitor Audio GS 60 mit Rega RS7

Ich hatte kürzlich die Gelegenheit bei meinem Hifi Händler die Rega RS7 im Vergleich zur Monitor Audio GS 60 zu hören (Testkette LUA Cantilena, Leema Tucana).
Test CDs: Leonard Cohen „I´m Your Man“, Katie Melua „Piece by Piece“, Esther Ofarim „In London“, Compay Segundo „Antologia“, Agnes Baltsa „Songs my country taught me“, Alessandro Scarlatti „Oratorio per la Santissima Trinita“.

Jede CD hörte ich jeweils abwechselnd mit den Rega und den Monitor Audio Lautsprechern, wodurch sich ein guter A/B-Vergleich ergab.

Der Klangeindruck war dabei immer der gleiche. Beim Wechsel von der GS 60 auf die RS 7 hatte ich den Eindruck ein dicker, schwerer Vorhang wurde vor den Musiker weggezogen und beim Wechsel auf die GS 60 wieder zugezogen. Während die Musik mit der GS 60 zurückhaltend und eingeengt klang, füllte sie mit der RS 7 den ganzen Hörraum aus. Die Sänger schienen in der Mitte des Raumes, direkt vor mir zu stehen und die Musiker waren im ganzen Raum verteilt, wobei jedes Instrument an „seinem“ Platz war. Beim Wechsel auf die GS 60 war er wieder da, der dicke, schwere Vorhang. Die Sänger standen plötzlich nicht mehr vor mir und der Standort der Instrumente war nicht mehr voneinander zu unterscheiden. Die Rega konnte mich aber nicht nur mit dieser Räumlichkeit und ihrer unglaublichen Präsenz beeindrucken, sondern auch mit ihren trockenen und präzisen Bässen, denen die GS 60 nichts entgegen zu setzen hatte. Die Monitor Audio GS 60 ist zweifelsohne eine ausgezeichnete Box, die vor allem Stimmen sehr natürlich wiedergibt. Gegen die Rega RS 7 mit ihrer Präsenz, der Räumlichkeit und den wohldefinierten Bässen fällt sie für meinen Geschmack allerdings um Längen zurück.

Selbstverständlich handelt es sich dabei um einen subjektiven Eindruck und es mag durchaus Musikliebhaber geben, für die der präsente Auftritt der RS 7 zu viel des Guten ist. Probehören zahlt sich aber auf jeden Fall aus.

Grüße, Thomas