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Dynamik und "Live-Charakter"+A -A |
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Autor |
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KaiserSosse
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 22. Jun 2010, 18:33 | |||
Hallo, ich bin zur Zeit auf der Suche nach neuen LS und habe mir auch schon so einiges angehört. Die angedachte Preisklasse bewegt sich dabei etwa um die 3000 Euro (absolute Obergrenze 4000!). Die ersten auf der Liste war ein Vorführgerät der Audio Physic Virgo III, die ich für etwas unter 3k hätte haben können. Jedoch muss ich zugeben, dass mich diese nicht überzeugen konnten. Klar war diese im Mittel- und Hochtonbereich meinen I.Q. Ted4 weit überlegen, aber mir fehlte irgendwie der letzte Punch von unten heraus. Weitere Stationen waren - die Totem Arrow -> ganz gut aufgelöst, aber ähnliches Problem wie bei den AP, hier natürlich sogar noch deutlicher! - eine Leema Xone -> schon ganz schön, aber ich fand den oberen Bassbereich hier etwas unnatürlich "überdickt", wenn auch nicht massiv störend. - die Opera Seconda -> bis dahin die überzeugendste. - ihre große Schwester, die Opera Quinta -> großes Kino! Ist definitiv in der engeren Wahl! Jetzt aber ein Grundproblem: Die oben genannten LS fallen für mich - bei allen Unterschieden - grundsätzlich in eine ähnliche klangliche Kategorie: "klassisches ambitioniertes HiFi". Während der Hörsessions hat sich für mich aber auch noch eine etwas andere Kategorie eröffnet, die ich einfach mal als "PA-haft, anspringend" bezeichnen möchte. Darunter fallen für mich: - die ZU Audio Essence -> sehr gut! Erste Erfahrung in diesem Bereich, wenn auch nicht sehr intensiv probegehört. - LS von Klipsch -> unglaublich direkt, mir aber zu schrill - LS von Tannoy -> DC-10t, Glenair 10, und Stirling gehört und recht begeistert! Leider aber die etwas eigenwillige Optik! Glenair 10 aber in der engeren Auswahl, nur hier ist der etwas dünne Bass problematisch (allerdings waren die Glenair 10 nicht optimal aufgestellt) - die kommende SteinerBox Eigenproduktion "Tja" -> sagenhaft! (Leider etwas über meinem Budget und sie überzeugt mich auch optisch nicht vollends. Ansonsten wären das meine neuen Boxen!) Diese Art LS machen für mein Empfinden etwas grundlegend anders. Sie sind in ihrer Dynamik und unglaublichen Schnelligkeit viel näher an dem - sorry für die Worthülse - "Live-Charakter" der Musik dran, so wie ich es aus dem Proberaum kenne. Mein Problem ist nun gerade, dass ich diese Art Schallwandler so nicht gekannt habe, mir der Sound aber unglaublich zusagt! Ich bin allerdings im Moment etwas im Zweifel, ob ich mich hier in meinem ersten Eindruck etwas überrumpeln lassen habe und auf längere Sicht hin doch ein etwas zurückhaltenderer LS wie etwa die Opera Quinta die bessere Wahl wäre, wobei "zurückhaltend" bei der Opera wohl auch das falsche Wort ist, da sie doch auch sehr zupackt und fast alles richtig macht, nur eben dieses "Anspringend-Direkte" nicht in dieser Form bieten kann, wie die o.g. LS der zweiten Kategorie. Ich hoffe, ich konnte mich einigermaßen verständlich machen. Um es nochmal auf den Punkt zu bringen, lasst mich meine Worte an den Händler bei meiner letzten Hörsession zitieren: "Mein Gefühl sagt mir "Tannoy", aber mein Kopf sagt "Opera"! Vielleicht war schon mal einer von Euch in einer ähnlichen Situation und hat hier einen Tipp für mich. Freuen würde ich mich auch über weitere Vorschläge, welche Kandidaten ich mir auch mal anhören sollte. Natürlich ist mir klar, dass das letztendlich meine Entscheidung ist, die ich nur selbst und erst nach einer Hörprobe in den eigenen vier Wänden treffen kann, aber ich erhoffe mir einfach, dass der Austausch im Forum bei der Entscheidungsfindung hilfreich sein könnte. [Beitrag von KaiserSosse am 22. Jun 2010, 18:59 bearbeitet] |
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Dommes
Inventar |
#2 erstellt: 22. Jun 2010, 19:11 | |||
Deine Ausführungen kann ich gut nachvollziehen. Ich kam von Dynaudio auf Klipsch und habe jetzt Eckhörner von ACR. Hast Du auch schonmal eine La Scala von Klipsch gehört? Geht im Bass nicht so tief aber wenn Du die Möglichkeit hast, hör sie Dir mal an! |
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KaiserSosse
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 22. Jun 2010, 19:17 | |||
danke für die schnelle Antwort! Die LaScala nicht, aber ich gestern bei Max Krieger Cornwall und Klipschhorn. Grundsätzlich muss ich aber sagen, dass mir der Hochton bei den Klipsch fast etwas zu überzeichnet war und ich mir vorstellen kann, dass das auf die Dauer nerven könnte. Da haben mir Tannoy-Boxen fast besser gefallen... Dazu kommt noch, dass ich das schwer meiner Frau vermitteln könnte, solche Kaventsmänner ins Wohnzimmer zu stellen. Sie würde wohl auch bei einer Tannoy aus der Prestige-Serie die Nase rümpfen, außer vielleicht bei der Glenair 10. [Beitrag von KaiserSosse am 22. Jun 2010, 19:20 bearbeitet] |
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Fidelity_Castro
Inventar |
#4 erstellt: 22. Jun 2010, 19:43 | |||
Ich würde dir empfehlen mal die Atmossphäre 3 von manfred Zoller zu checken, kostet als Bausatz ca. 3600,-€, gibts aber auch fertig aufgebaut für ca. nen tausender mehr. jeder der sie bis jetzt gehört hat hat nichts live klingenderes gehört, absolut phantastisch mit guten Aufnahmen. Hatte letztes Wochende das vergnügen und war schon sehr beeindruckt von den 3ern. natürlich sezieren sie die Aufnahmen enorm aber derjenige der absoluten Live Klang möchte nimmt das in kauf. es ist nunmal kein Ohrumschmeichler. Man hört praktisch wenn der Tontechniker während des Masterns aus dem Fenster guckt. Diese LS würden selbst die härtesten aktiv LS Freaks begeistern. Ich denke da muss man schon mit den dicksten 50k Adam oder Silbersand Geschossen kommen um da mitzuhalten. http://www.audiovideoforum.de/viewtopic.php?t=3009 Anhören würde ich mir die auf jeden Fall da es ja praktisch deiner Budgetklasse entspricht ( ich bin schon am sparen ) |
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KaiserSosse
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 22. Jun 2010, 20:37 | |||
@ Castro: Danke für den Rat. Klingt interessant. Ich war kurz im verlinkten Forum. Wo kommt dieser Herr Zoller denn her? Mannheim oder? Wäre theoretisch machbar, ist aber schon ein Aufwand. Aber was tut man nicht alles für den Wunschklang... Auch wenn es eher unwahrscheinlich ist - hat sie vielleicht irgendein Forist aus meiner näheren Umgebung? Würde mich sehr über eine Vorführung freuen. Ich komme jedenfalls aus dem Nürnberger Raum. Möchte bei dieser Gelegenheit nochmals auf den LS von Uwe Steiner (Inhaber der "SteinerBox" in Nürnberg/Erlangen hinweisen). Wirklich grandiose Performance über den gesamten Frequenzbereich! Hat mich schwer beeindruckt. Diese sollen jetzt in Kleinserie gehen. [Beitrag von KaiserSosse am 22. Jun 2010, 20:37 bearbeitet] |
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Fidelity_Castro
Inventar |
#6 erstellt: 22. Jun 2010, 21:37 | |||
Jup, Heidelberg, das Hörstudio ist allerdings in Mannheim.
Ich würde dir mit deiner Zielsetzung dringend dazu raten dir die teile anzuhören. Er hat auch noch günstigere LS im Angebot die im Prinzip alle auf einen Liveklang setzen, nur eben nicht ultimativ wie zb. die Atmossphäre Linie.
Im frankenwald ist jemand der sie besitzt, genauer nähe Hof / bad steben. Es sind allerdings die 2er. Die haben mich persönlich nicht ganz so überzeugen können wie die 3er. Die 3er spielen zusätzlich noch richtig tief wenn die Informaton in der Aufnahme vorhanden ist und ich finde sie einfach stimmiger. Btw, alles wurde an absolutem low end Equipment vorgeführt, Cyberhome DVD Player für 50,-€, WD TV Player, Denon AVR, Thomann Endstufe für 120,-€, 0,75mm Baumarkt Strippen... krass ! Um einen perfekten Eindruck zu bekommen würde ich allerdings nach mannheim pilgern. Das ganze Ambiente dort und natürlich die Möglichkeit mit dem Entwickler von angesicht zu angesicht zu kommunizieren ist auf jeden Fall sehr wertvoll. Es ist eine komplett andere Welt als die typischen High End Läden mit ihren Schlipsträgern. Es ist wirklich ein Geheimtipp für eine kleine Clientel die höhere Ansprüche hat als das Budget im Hifi handel zulässt. Evtl. ergibt sich ja ne Fahrgemeinschaft wie es bei mir der fall war, die LS sind eben brandneu und noch kaum verbreitet. |
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Wolfgang_M.
Stammgast |
#7 erstellt: 23. Jun 2010, 11:43 | |||
Ein überzeichneter Hochton bei Cornwall oder Eckhorn ist mir bisher nicht aufgefallen. Habe diese bei ihm schon mehrmals gehört aber nie als aufdringlich empfunden. Bin Klipsch-Besitzer und hatte schon verschiedene Modelle, wobei die RF7 die einzige war, die mir mit meinem Equipment manchmal etwas nervig im Hochton war. Selbstverständlich hat jeder ein anderes Hörempfinden und Hörgewohnheiten, weshalb es DEN Lautsprecher für alles und jeden nicht gibt. Wie gefiel Dir denn die Heresy? Diese mit einem druckvolleren/mächtigeren Bass könnte für mich das Highlight der Heritage-Serie darstellen, vor allem vom Preis-Leistungsverhältnis. Hatte vorher auch eine Tannoy D700, die mir sehr gut gefiel, deren legitime Nachfolgerin, die DC10T von Tannerds in höchsten Tönen gelobt wird. Eine 10er Glenair dagegen war mir zu blass im Hochton und gefiel mir überhaupt nicht. Zum Glück sind die Geschmäcker verschieden. Hast Du Dir schon mal omnidirektionale Lautsprecher angehört, Modelle von Shahinian oder Ohm z.B.? Die könnten Deinen Vorstellungen evtl. auch sehr entgegen kommen. Viel Spaß (und das ist ehrlich gemeint!) bei der Lautsprecher-Suche! |
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Alex58
Stammgast |
#8 erstellt: 23. Jun 2010, 13:16 | |||
Ein paar Erfahrungen von mir zu den eingangs genannten Lautsprechern, da ich sie in den eigenen vier Wänden hatte (und teils habe): Klipsch Cornwall III – extrem gutmütiges Lastverhalten, extrem hoher Wirkungsgrad, läuft auch mit Kleinstverstärkern wie einem Trends Audio 10.1 Schächtelchen (klanglich!) hervorragend, ist aber eine Mimose, was die klangliche Verträglichkeit verschiedener Verstärker betrifft. Unison Unico geht für mein Empfinden überhaupt nicht, der kleine Simply Two hingegen entwickelt trotz seiner nur 7 Watt pro Kanal eine verblüffende Kraft auch im Bass und passt klanglich hervorragend. Sehr gut auch der Lector ZAX-60 Vollverstärker, allerdings nicht ganz so "schnell", durchsichtig und mit diesem leichten Schmelz wie bei der Single-Ended Röhre. Bei unpassender Verstärkerwahl kann es schon harsch werden, allerdings ist die Cornwall gegenüber vielen anderen Lautsprechern, die ich bei mir im Raum hatte, keineswegs im Hochton aufdringlich. Mit einigen Verstärkern erwies sich die klangliche Interaktion im Hochtonbereich mitunter sogar als zu zurückhaltend. Viel hängt, wie immer, auch vom Raum und der Aufstellung ab. Die Cornwall ist ein absolut souveräner Spaßmacher, den man mit der passenden Kette klanglich richtig gut hinbekommt. Und das muss nicht zwingend teuer sein. Tannoy Sterling SE mit ihrem Dual Concentric Koaxialchassis. Phasenrichtige Wiedergabe "auf einer Achse", hervorragende Abbildungsstabilität, tendenziell feiner als die Cornwall, geht allerdings nicht so weit herunter und kann auch nicht so laut wie diese. Sollte mit der Schallwand schräg nach hinten und nur ganz leicht zum Hörplatz eingewinkelt aufgestellt werden und man sollte aus klanglichen Gründen auf jeden Fall mal den Erdungsanschluss im Anschlussfeld belegen! Einfach ausprobieren, kostet nichts. Die Stirling geht räumlich eher in die Tiefe als in die Breite, aber hat trotzdem einen sehr weiten Sweet Spot-Bereich. Läuft im Moment bei mir im Raum neben meinen Cornwall. Beide haben ihre Vorzüge und Nachteile, beide machen enorme Laune, sind aber keine Neutralitätskönige und für eingefleischte Studiomonitoranhänger wohl eher die falsche Baustelle. Die Tannoy Stirling SE machen bei guten Aufnahmen einfach süchtig und eignen sich auch hervorragend zum Leisehören. Bei Audio Creativ habe ich sie das erste Mal ohne und dann mit dem ST 200 Supertweeter gehört und vorher nicht für möglich gehalten, welche Veränderungen sich im Klangbild einstellen. Zu Audio Essence. Breitbänder mit Bändchenhochtöner, der erst ab 10 KHz arbeitet und dessen Frequenzweiche nur aus zwei Kondensatoren für den Hochpassfilter besteht. Sonst steht nichts dem Signal im Weg. Direkt, rasant, unmittelbar, live, einfach klasse! Nicht so erzstabil in der Abbildung und auch nicht ganz so räumlich wie die Tannoys. Insgesamt etwas heller und schlanker als die bärigen Klipsch Cornwall III agierend, allerdings etwas neutraler, geschlossener und bei einigen Musikstücken auch etwas differenzierter im Bass als diese. Durch ihr besonderes Bassreflexsystem ist der 10 Zoll Breitbänder in der Lage, mittels passendem Verstärker einen so heftigen und dabei konturierten Bass rauszuhauen, dass man regelrecht erschrickt und diese Performance schlicht und einfach physikalisch nicht für möglich hält. Gegenüber dem Druid-Modell ein gewaltiger Sprung nach oben und das in allen Bereichen. Opera Quinta – ein fairer Preis, ein exzellent verarbeiteter 2 1/2 Wege-Lautsprecher im Echtholzgehäuse(!). Von der Materialanmut und Verarbeitung kommen da die Klipsch überhaupt nicht heran. Fein, charmant, nie aufdringlich und dennoch mit Prägnanz und außerordentlich hohen Pegelreserven, die allerdings nicht an die einer Cornwall hinschmecken können. Für ein Mehrwegesystem recht zeitrichtig spielender und impulsgenauer Alleskönner, der spürbar mehr Saft benötigt als eine Cornwall, aber dennoch einen hohen Wirkungsgrad und mit 6 Ohm im Mittel ein völlig unkritisches Lastverhalten besitzt. Benötigt aufgrund der nach hinten herausgehenden Bassreflexöffnungen einen recht großen Wandabstand und einen nicht zu kleinen Raum, sonst wird’s mit ihr in den tiefen Lagen doch etwas mulmig. Feinere, "luftigere" Hochtonauflösung und bessere Räumlichkeit als die Cornwall, dafür allerdings nicht so souverän, trocken und schnell im Bass. Ein wenig beliebiger oder breitschultriger und konzeptionell auch mehr im Mainstream liegend. Da aber ist sie, gemessen an ihrem Preis, unglaublich gut positioniert und hat für mein Empfinden manch andere, viel teurere Konzepte in die Schranken gewiesen. Tja, wer die Wahl hat, hat die Qual. Natürlich haben auch noch andere Hersteller schön klingende Töchter. Allerdings haben alle vormals genannten Lautsprecher mich rein gefühlsmäßig überzeugt. Gruß, Alex |
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KaiserSosse
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 23. Jun 2010, 14:48 | |||
@ Alex: Wow! Herzlichen Dank für die Mühe, die Du Dir für den ausdührlichen und für mein Empfinden völlig stimmigen Bericht gemacht hast! Fast alle Deine Aussagen treffen genau meine Höreindrücke! Einzig die Einschätzung des Cornwall-Hochtones weicht etwas ab. Abgesehen von den von Dir angesprochenen eventuellen Elektronik- und Aufstellungsbedingungen, die möglicherweise zu meiner Klangempfindung beigetragen haben könnten, muss ich allerdings hier gestehen, dass ich mich auf die Klipschkiste wohl nochmals genauer einlassen müsste. Ich muss nämlich zugeben, dass ich hier vor allem von der - sehr teueren - Palladium abgeschreckt wurde. Denn bei dieser fiel mir das "Kreischen" eigentlich am extremsten auf! Das Äußere der Cornwall tat wohl noch ein Übriges dazu, dass ich mich beim Hörtest relativ schnell auf die Tannoys und die Opera konzentriert habe. @ Wolfgang: dies ist auch der Grund, warum ich die Heresy gar nicht gehört habe. Die DC10T, war eigentlich die Box, die mich beim ersten Durchschalten sofort am meisten aufhorchen ließ. Allerdings könnte ihr Bass für meinen Hörraum fast zu mächtig sein. Mit omnidirketionalen LS habe ich bisher leider noch gar keine Bekannschaft gemacht. Ich kann mir den Sound auch nur sehr schwer vorstellen (hmmm, geht das überhaupt, sich einen Sound vorstellen?) bin aber scharf drauf, die mal spielen zu hören. @ Alex: Die ZU Essence fand ich in der Tat auch grandios und mir gefällt auch ihr Äußeres sehr gut! Der eigenwillige, aber sehr coole Look hat schon was! Und gerade vom Bassbereich war ich hier auch überrascht. Vor allem, wenn man das Konzept bedenkt! Grundsätzlich geht es mir aber immer noch um die Frage, ob "Mainstream" oder "dynamic-first". Gruß, Chris [Beitrag von KaiserSosse am 23. Jun 2010, 14:49 bearbeitet] |
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Wolfgang_M.
Stammgast |
#10 erstellt: 23. Jun 2010, 15:57 | |||
Ganz klar: Spaß muß es machen und livehaftig soll`s sein, egal ob`s jetzt die allerletzten Feininformationen vielleicht verbläst! |
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Alex58
Stammgast |
#11 erstellt: 23. Jun 2010, 16:19 | |||
Hallo Chris! Die in meinen Ohren – freundlich ausgedrückt – sehr präsente Wiedergabe der Klipsch Palladium hat mir persönlich auch nicht zugesagt. Angeblich soll bei den Palladium erst bei sehr großem Hörabstand der Klang sozusagen "einrasten". Dasselbe Phänomen habe ich mal auf der High End in München mit Kugelwellenhornlautsprechern von Cessaro erlebt. Sehr hell, fast zu offen in den hohen Lagen. Die Tür zum Raum stand offen und erst außerhalb des Raums bei einem Hörabstand von vielleicht acht Metern oder mehr passte das Klangbild plötzlich. Die Palladium waren auch für mich eine Enttäuschung. Preisbezogen und überhaupt. Der Hochtonbereich der Klipsch Cornwall ist milder, aber – hier muss ich mich differenzierend ein wenig verbessern - kann bei entsprechendem Musikmaterial und klanglich nicht mit ihr harmonierender Elektronik tatsächlich sehr ins Harsche und Aufdringliche abgleiten, allerdings habe ich auch schon das genaue Gegenteil erlebt. Selbst an kräftigen Verstärkerboliden kann es vorkommen, dass die Cornwall lustlos und träge, manchmal sogar regelrecht bedeckt klingt und über einen Single-Ended Röhrenverstärker mit nominell lächerlich geringer Leistung rasant schnell, wunderbar offen und selbst im Bass mit Durchzug, Tiefe und Kraft auftritt, wie mit dem Unison Simply Two LAE. Der ist bisweilen ein wenig "gnadenlos" in den Höhen, dabei aber nicht schrill oder unangenehm harsch und spielt für mein Empfinden an den Cornwalls genau auf den Punkt. Dass die Klipsch Cornwall mit einem tendenziell "charmant" klingenden Verstärker eine glückliche Beziehung eingeht, kann ich bisher eher nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil. Momentan habe ich einen nominell mit 18 Watt pro Kanal gegenüber dem S.T. deutlich stärkeren Audio Note P2 SE Röhrenverstärker zur Verfügung, der bestechend fein und ausgewogen, sowie in den Höhen zurückhaltender, aber ohne den Kick des S.T. an den Cornwalls spielt, den diese einfach brauchen. Es ist schon merkwürdig, wie unerwartet das Zusammenspiel verschiedener Verstärker mit diesen archaischen Lautsprechern ausfallen kann. Der kleine Trends Audio 10.1 z. B. erwies sich als harmonischer als die allermeisten Transistorverstärker, die ich an ihnen angeschlossen habe. Die Zu Audio sind leider nicht ganz billig (kosten mit ca. 3000$ / Paar in USA nur die Hälfte), aber Fracht, Zoll, Märchensteuer, Distributor etc. treiben den Preis leider in die Höhe. Gruß, Alex |
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KaiserSosse
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 23. Jun 2010, 16:52 | |||
...tja, mit dem wichtigen Hinweis auf die generelle Wichtigkeit einer passenden Verstärker-LS-Kombination sprichst Du ein weiteres Problem an. Denn der anstehende Boxenkauf ist bei mir der erste Schritt, meine bestehende Anlage auf ein höheres Niveau zu heben. Das heißt konkret, dass meine Elektronik auch nicht die hochwertigste ist, auch wenn ich vom Preis-Leistungsverhältnis meiner Cambridge Vor-End-Kombi (C500/P500) bisher immer zufrieden war und es auch bis heute bin. Natürlich ist ein neuer Amp logischerweise der nächste Schritt, jedoch muss ich dafür wohl noch etwas sparen. Irgendwo muss ich aber ja wohl anfangen, und ich denke, dass der LS wohl am stärksten den Klang eines Systems beeinflusst. Logischerweise sollten aber die neuen LS auch zu meinem derzeitigen Verstärker passen und einen merklichen Qualitätssprung ergeben. Leider habe ich die o.g. LS aber nicht am Cambridge - außer die Leema, Totem und Opera Seconda - gehört. Das muss also dringend nachgeholt werden. Gruß, Chris |
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KaiserSosse
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 23. Jun 2010, 16:55 | |||
... und dass die ZU Essence in den Staaten tatsächlich nur die Hälfte kosten, finde ich auch höchst ärgerlich! Ich hab schon an Schmuggelei gedacht... |
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Alex58
Stammgast |
#14 erstellt: 23. Jun 2010, 17:45 | |||
Das stimmt, die Lautsprecher und die Aufstellung im Raum ist erst einmal das Wichtigste, das andere findet sich mit der Zeit und ist – zumeist – subtile Anpassung. Meine Erfahrungen mit den Cornwall sind da auch eher ungewöhnlich, denn üblicherweise reagieren andere Lautsprecher klanglich nicht so sonderlich empfindlich z. B. auf den Austausch des Verstärkers. Daher denke ich, dass Deine Cambrigde Kombi auch später keinesfalls zwingend ausgetauscht werden muss, wenn sie mit den ausgewählten Lautsprechern harmoniert. Allerdings weiß ich nicht, wie sie mit den Cornwall harmonieren würde. Tendenziell werden die Opera Quinta oder Zu Audio und auch die Tannoys nicht so empfindlich darauf reagieren wie die Cornwall. Es gab schon Blindtests, wo ein teurer Vollverstärker von Mark Levinson und ein preiswerter von Sony nach Gehör praktisch nicht auseinander gehalten werden konnten. Im Allgemeinen sollte man, das Preisschild im Hinterkopf, sich von sehr teuren Verstärkern keine allzu großen klanglichen Wunder versprechen. Deutlichere klangliche Unterschiede, wenn Lastverhalten und Wirkungsgrad der Lautsprecher es zulassen, weisen unterm Strich da eher schon verschiedene Röhrenverstärker auf. Dennoch - welche Lautsprecher auch bei Dir mal stehen werden: Dann empfehle ich, nach Möglichkeit von Max Krieger probeweise einen Lector CD-Player und Lector Verstärker auszuleihen und nur nach Klang mit den eigenen Geräten zu vergleichen. Auch wenn viele in diesem Forum überzeugt sind, dass CD-Player nahezu gleich klingen. Hehehe... Gruß, Alex |
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ch
Inventar |
#15 erstellt: 24. Jun 2010, 08:18 | |||
Hi Chris, neben den Tannoy solltest Du Dir auch noch WLM anhören, die spielen auch sehr schön räumlich und livehaftig, lösen aber nicht ganz so fein auf wie die Tannoy. Sollte eine Tannoy DC8 reichen schau Dir gerne mal hier rein: http://www.hifi-foru...m_id=171&thread=5386 Gruß ch |
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zausel
Stammgast |
#16 erstellt: 24. Jun 2010, 09:17 | |||
Hallo Chris, zur Prinzipfrage. Habe hier ein Paar Stand-LS mit Schiefergehäuse.Sonderanfertigung von einem der beiden Entwickler von Fischer&Fischer.Er ist selber Musiker und hat immer die Langweiligkeit der meisten "normalen" LS kritisiert. Diese Teile machen einfach richtig Laune und sind irgendwie irrwitzig "schnell".Habe mal einen Quervergleich mit einigen namhaften Herstellern gemacht-B&W,passive Geithain,Isophon,Thiel,Vienna Acoustic und auch die regulären Fischer&Fischer SN550 und SN450.Ergebnis-es klang alles wie eingeschlafene Füße!Ehrlich. Was ich damit sagen will dürfte klar sein.Dynamik und damit Spaß beim Hören sind wahrscheinlich das wichtigste überhaupt. Die Perfektion eines großen Studiomonitors nützt dir auch nichts,wenn der Fuß nicht mitwippt. Gruß-zausel |
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triptan
Neuling |
#17 erstellt: 14. Jul 2010, 14:59 | |||
Hallo Chris, ist Deine Suche nach den "anmachenden" Lautsprechern noch aktuell? Vielleicht hätte ich da was Hochinteressantes für Dich. Komme aus dem Landkreis Ansbach, kenne Steiners "Tja", und bin auch sehr davon begeistert. Wenn Du Dich für ein alternatives Angebot interessieren könntest, was ich nach Deinen Vorstellungen Dir ans Herz legen würde (geht in diese Richtung), antworte mir doch bitte im "single-modus" unter einer meiner Emailadressen: dr-regina@arcor.de. Da würde ich Dir alle Details, die Du für ein Urteil bräuchtest (es geht nat. um sehr gute Lautsprecher!), rübermailen. Oder wir könnten telefonieren. Oder uns treffen. Bzw. alles zusammen. Und Du könntest Dir die Kandidaten selbstverständlich anhören. Könnte Dir gefallen, denke ich! Also, vielleicht bis bald, beste audiophile Grüße Tom P.S: Wäre voll innerhalb Deines Budgetrahmens, sogar weit darunter, da gebraucht. Aber sehr gut erhalten. Neu 4200 Euro... |
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Highctenor
Neuling |
#18 erstellt: 02. Dez 2011, 13:52 | |||
Zu Audio Essence sind starke Stücke. Geht mit SS oder Röhren und sind super. Ich kann die nur empfehlen. Die passen super an S.E.T. oder SS.. Preislich sind die bei 3.500 zu haben. Super Snäpchen. Nicht für Audiophile mit "Hörisöse Nervöse" oder "gehende Portmonäi". Gut Shit! |
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