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Martin Logan USA Import+A -A |
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Autor |
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vandeus
Stammgast |
#1 erstellt: 19. Sep 2009, 10:32 | |
Hallo zusammen, ich habe zwar in einigen Foren ein paar Pros- und Contras eines USA-Importes eines Martin Logan ESL gelesen, jedoch würde ich konkrete Meinungen von den "Spezialisten" zum folgenden Thema hören: Wie sieht es mit der 50Hz vs 60Hz Problematik in Deutschland aus. Einen Step-Down-Konverter kann man ja leicht anschließen, der die Spanung auf 240V konvertiert. Aber was ist mit der Frequenz? Gibt es solche Geräte, die eine Anspassung möglich machen? Ist es überhaupt nicht sinnvoller das ganze Board auf europäische Verhältnisse zu ändern? Wie viel würde so etwas kosten? Wer führt das durch? Ihr seht, viele Fragezeichen? Viele Grüße vandeus |
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vandeus
Stammgast |
#2 erstellt: 19. Sep 2009, 16:24 | |
Hallo, ich habe gerade im benachbarten amerikanischen Forum "Martin Logan Owners" einen interessanten Beitrag zum Thema Inbetriebnahme eines in den USA gekauften ML ESL in Europa gefunden. Hier schreibt der verantwortliche Mann Jim Powers bei ML folgendes dazu: ``The Vantages sold within the USA will only operate at 60 hz and 120 volts. They must be modified for both conditions in order to function in Europe. If you have owned your Vantages for a minimum of 6 months, we will consider a voltage/hz. conversion for $200 plus shipping. '' Viele interpretieren die Frequenzänderung als eine Art Sperre, die ML einbaut um die LS in Europa mittels eines normalen Step-Down-Konvertes nicht betreiben zu können. Für mich hört sich das nach einer reinen Abzocke an, wenn man bedenkt, dass die LS in Deutschland fast das Doppelte kosten. Ich möchte nun keine Grundsatzdiskussion entfachen, sondern meine Frage zielt darauf ab, ob man so einen importierten LS nicht zu einem guten Elektromeister bringen kann, damit er diese "umbaut". Angesichts des Preis von 200USD kann es sich doch nicht um eine höchstkomplizierte und teure Angelegenheit handelt, oder? Grüße vandeus |
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Radiologe
Inventar |
#3 erstellt: 19. Sep 2009, 18:48 | |
Hallo. Natürlich könnte ein Radio-Fernsehtechniker das ganze umbauen. Daran soll es also nicht scheitern. Da du eine Grunsatzdiskussion nicht wünscht(steht ja auch genug zu solchen Fragen im Forum),musst du alles weitere mit dir selbst ausmachen. Deine Frage wurde somit jedenfalls beantwortet. Gruß Markus |
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vandeus
Stammgast |
#4 erstellt: 19. Sep 2009, 20:18 | |
Hi, meinst Du wirklich jeder x-beliebige Fernsehtechniker könnte das durchführen? Kennst Du vielleicht jemand Erfahrenen auf dem Gebiet der Elektrostaten, an den man sich wenden kann? Grüße vandeus |
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Radiologe
Inventar |
#5 erstellt: 19. Sep 2009, 20:54 | |
Nein das wollte ich damit nicht sagen.Ich bezog mich da auf deine Bezeichnung "guter Elektromeister".Was ein guter Fernsehtechniker ist und nicht ist,würde eine Grundsatzdiskussion auslösen Daher: Was ein guter Elektromeister(eher Fernsehtechniker) kann oder nicht kann,liegt ausserhalb meinses Urteilvermögens,solange ich ihn nicht persönlich auf ein Anliegen anspreche. Wer sich also konkret deinem Anliegen stellt,musst Du daher selbst in Erfahrung bringen.Ich kenne aus dem Stehgreif keinen. Du solltest dir aber im klaren darüber sein,dass das sehr teuer werden kann.Die 200Dollar sind hier sicherlich keinesfalls als Maßstab anzusehen,weil der Fernsehechniker sich höchstwahrscheinlich erstmal "einfuchsen" muss...... Der Hersteller selbst kann dank Erfahrung den Umbau vermutlich "günstiger" anbieten. Vermutlich gibt es nichtmal Schaltpläne die dem Fernsehtechnker die Arbeit erleichtern könnten. Gruß Markus |
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Passat
Inventar |
#6 erstellt: 19. Sep 2009, 20:55 | |
Es stellt sich die Frage, ob ein Fernsehtechniker das zu dem Preis könnte. ML wird höchstwahrscheinlich die kompletten Module tauschen und die ausgebauten USA-Module sicherlich nicht verschrotten, sondern in andere vom Band laufende Lautsprecher einbauen oder als Ersatzteil auf Lager legen. Und das könnte für die Hardware kostenneutral ausgehen und die 200 USD sind nur Versand und Arbeitsstunden. Und 200 USD Versand ist bei solch großen Dingen aus den USA eher preiswert. Übrigens sind nicht nur ML-Sachen in den USA deutlich billiger als hier. Da ist fast alles billiger als hier, selbst deutsche Produkte! Bei den USA-Preisen muß man allerdings noch die örtliche TAX (Mehrwertsteuer) hinzu rechnen, denn die ist in den USA nicht einheitlich, sondern von Region zu Region unterschiedlich hoch. Außerdem kommt dann noch Versand, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer hinzu. Im Endeffekt ist es dann gar nicht mehr so viel günstiger. Grüsse Roman |
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vandeus
Stammgast |
#7 erstellt: 20. Sep 2009, 16:54 | |
Hallo, danke für die Anmerkungen. Nein, mit 200USD habe ich auch nicht kalkuliert die LS in Deutschland umzubauen. Aber trotzdem ist die von ML durchgeführte Sperre mit den 60Hz eine Unverschämtheit. Im übrigen, lohnt sich nach Abzug der Transportkosten und des Zolls (man muss ja nicht unbedingt den vollen Wert taxieren!) ein Import aus den USA. Schaut Euch mal die Preise bei audiogon.com an! Ich habe bereits meinen Supratek Vorverstärker (ein Traum!) und einige andere Geräte über audiogon.com gekauft und nie Probleme gehabt! Ich werde wohl ein paar "Spezies" kontaktieren und nach einem ungefären Preis fragen. Grüße vandeus |
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Passat
Inventar |
#8 erstellt: 20. Sep 2009, 17:10 | |
Das mit den 60 Hz ist keine Sperre, sondern einfach eine technische Auslegung der Hochspannungsversorgung der Folien. Grüsse Roman |
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vandeus
Stammgast |
#9 erstellt: 20. Sep 2009, 17:19 | |
Hi, da habe ich im Martin Logan Forum von vielen erfahrenen Besitzern etwas anderes gelesen. Vielleicht ist das Wort "Sperre" zu hart ausgedrückt, aber ob man das nun technische Auslegung nennt oder nicht, bleibt nach dem Sinn oder der wahren Intention von ML offen. Grüße vandeus |
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Passat
Inventar |
#10 erstellt: 20. Sep 2009, 17:37 | |
Naja, für den Hersteller ist es in der Produktion billiger, wenn er für 120V/60Hz und 230V/50Hz zwei verschiedene Module auf Lager hat anstatt nur ein Modul, das beides kann, aber dann noch extra umgeschaltet oder gar umgelötet werden muß. Das Umschalten oder Umlöten ist nach dem Einbauen noch ein zweiter Schritt, und der kostet in der Produktion Zeit und Geld. Übrigens gibts Hersteller, die die Export-Geschichte sehr restriktiv handhaben. Beispielsweise Accuphase: Da gilt die Garantie nur für das Zielland des Produkts. Das Zielland lässt sich anhand der Seriennummer feststellen. Außerdem werden die Geräte nur in dem Zielland repariert, auch Ersatzteile gibts nur im Zielland des Geräts. Kaufst du z.B. ein Accuphase-Gerät in Japan, so wirst du das im Falle eines Defektes außerhalb Japans nirgendwo, auch nicht kostenpflichtig, von einer authorisierten Accuphase-Werkstatt repariert bekommen und auch keine Ersatzteile dafür bekommen. Übrigens hilft das Entfernen der Seriennummer nicht, denn Geräte mit entfernter Seriennummer werden grundsätzlich nicht repariert und es gibt auch keine Ersatzteile dafür. Grüsse Roman [Beitrag von Passat am 20. Sep 2009, 17:43 bearbeitet] |
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jeffj1hifi
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 20. Sep 2009, 17:53 | |
hallo, mit welchem lautsprecher liebäugelst du denn? gruß jeff |
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vandeus
Stammgast |
#12 erstellt: 20. Sep 2009, 18:06 | |
@Passat Ja, mit Accuphase habe ich das auch schon mal gelesen. Zumal ich bei pricejapan.com den Leben CS-600 für weniger als die Hälfte gekauft habe. Für mich ist das eine Preispolitik, die ich nicht verstehen kann und Leute wie mich nur verführen im Ausland nach Hifi-Geräten Ausschau zu halten. Das Risiko der Garantie gehe ich gerne ein! @jeffj1hifi Ich denke, dass ich entweder die Vantage oder bei einem Schnäppchen die Summit kaufen werde. Oder ich finde in Deutschland ein günstiges Modell, was ich aber nicht glaube! Grüße vandeus |
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Passat
Inventar |
#13 erstellt: 20. Sep 2009, 18:39 | |
Das mit Accuphase kannst du auf deren Homepage nachlesen: http://www.accuphase.com/support.html Grüsse Roman |
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jeffj1hifi
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 21. Sep 2009, 06:01 | |
hallo, ich habe schon ca. ein dutzend elektrostaten besessen und glaube daher ein urteil über langzeitqualitäten der entsprechenden folien abgeben zu können. ob dein offensichtlicher preisvorteil unter diesem aspekt noch tatsächlich einer ist, wage ich eher zu bezweifeln. gruß jeff |
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Nick11
Inventar |
#15 erstellt: 22. Sep 2009, 09:54 | |
Wenn wir hier über E-Staten und Preise diskutieren, würde ich noch auf Capaciti hinweisen. Da bekommst du für unter 2.000 Euro eine Lösung die ggf. bis unter 100Hz hinabreicht. Und der Import aus dem Badischen ist ganz einfach... Sollte man unbedingt mal probiert haben. |
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DesisfeiHiFi
Stammgast |
#16 erstellt: 22. Sep 2009, 10:08 | |
Interessant, dass bei der Erwähnung von ESLs immer gleich die Folien-Diskussion entfacht. Du meinst es sicherlich gut , aber ich musste durch dieses Tal der Tränen, seit ich meine ESL habe. Alle wussten über den Zustand meiner "maroden" Folien besser bescheid als ich, seufz. Eine Alternative ist Selbstbau: http://www.silberstatic.de/ MLs wollte ich zuerst auch, aber jetzt habe ich AudioStatics und die gefallen mir vom Formfaktor erheblich besser und klingen grandios. Grüße, Christian |
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jd17
Inventar |
#17 erstellt: 22. Sep 2009, 10:43 | |
falls ich hier mal zwischenfragen darf: ich interessiere mich auch für US hifi-geräte und wollte fragen, ob es denn nicht externe spannungswandler gibt, die gleichzeitig auch die frequenz von 50hz auf 60hz wandeln? also von 230v/50hz umwandeln zu 120v/60hz...? gibt es sowas nicht? |
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vandeus
Stammgast |
#18 erstellt: 22. Sep 2009, 11:33 | |
Hallo zusammen, die Capaciti X2 sind Weltklasse ESL zu einem Schnäppchenpreis. Woher ich das weiss? Ich besitze sie und muss diese leider wegen Platzmangels abgeben, daher besteht mein Interesse an den schmaleren Martin Logan. Apropos, falls jemand Interesse hat, ich biete sie bei audiomarkt und ebay an. Zurück zum Thema: Ich habe bereits nach Spannungswandlern mit interner Frequenzkonvertierung gesucht, aber leider nichts Passendes gefunden. Im ML-Forum ist die Rede von seperaten Frequenzwandlern, die mir aber sehr exotisch aussehen, zu mal ich nicht weiss, ob das Alles so förderlich für den Klang der MArtin Logan wäre. Es gab mal glaube ich einen Wandler von PSAudio, der so etwas konnte. Dieser ist aber schweineteuer! Grüße vandeus |
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Passat
Inventar |
#19 erstellt: 22. Sep 2009, 12:08 | |
So etwas kann man bauen, ist aber sehr viel teurer als ein einfacher Trafo. So ein Trafo ist ein rein passives Bauelement, ein Spannungswandler, der auch noch die Frequenz umsetzt, braucht aktive Elektronik, z.B. ein Schaltnetzteil. Grüsse Roman |
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vandeus
Stammgast |
#20 erstellt: 22. Sep 2009, 12:15 | |
Bauen kann man fast alles, nur wir reden hier von einem durchschnittlich begabten Hifi-Enthusiasten, der eher auf fertige Lösungen zielt. Beim Bau eines solches Gerätes werden tiefergehende Kenntnisse eine unabdingbare Voraussetzung sein! Grüße vandeus |
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DesisfeiHiFi
Stammgast |
#21 erstellt: 22. Sep 2009, 22:14 | |
Ich würde sie mir nicht 6000 km herkarren lassen, das wäre mir zu riskant. Wenn Du dann mit dem Zoll noch Stress bekommst wird es nicht gerade besser. Außerdem hast Du dann für das ganze Geld auch noch dran rumbasteln müssen. Die Teile wieder zu verkaufen dürfte unmöglich sein und spätestes dann setzt Du das gesparte Geld wieder zu. Ein Abenteuer ist es aber allemal, das sehe ich auch. Grüße, Christian |
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Horus
Inventar |
#22 erstellt: 23. Sep 2009, 09:58 | |
Möchte noch mal Accuphase aufgreifen. Ich sehe da kein "größeres" Problem. Jeder gute Hifi-Händler mit Werkstattbetrieb repariert Dir jedes x-beliebige Hifi-Gerät! Das einzig Ärgerliche wäre, wenn etwas in der Garantie-Zeit defekt wäre, was im Normalfall eh nicht passiert! Ich rede hier von persönlichen Erfahrungen aus dem Freundeskreis. |
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Passat
Inventar |
#23 erstellt: 23. Sep 2009, 12:00 | |
Ja, sofern er die Ersatzteile bekommt und an eine Serviceanweisung heran kommt, indem die Bauteilewerte und die Abgleichvorschriften drin stehen. Und die Serviceanweisung bekommt keine freie Werkstatt, ebensowenig Accuphase-spezifische Nicht-Standard-Bauteile. Grüsse Roman |
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